(Familien-)Feiern, (Familien-)Feste u.ä.

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 35 Antworten

@ Optimistin,

😁...Meistens wurde es dann immer total lustig, wir haben nochmal die Geschenke angesehen, jeder hat sich gefreut (wir schenkten oft viel "Banales" sehr pompös eingepackt - Zahnpasta, Zahnbürsten, Duschgels, Lippenstifte, Rasierwasser, Kloopapier :)

Witzig, jetzt wissen wir endlich, warum manche vor Weihnachten anfangen Einkaufswagen voll Toilettenpapier aus dem Drogeriemarkt zu karren, um es dann erstmal zu Hause zu horten?! 😅😉

„Riesa“ (Pseudonym)

@Doppeltgemoppelt
Und dann wird jede Rolle einzeln liebevoll verpackt... ^^ 😂

>>Aber nur der gesetzliche Feiertag ermöglicht es doch, dass alle Familienmitglieder auch Zeit zur Zusammenkunft fänden.<<

Seh ich anders. Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. Zudem gibt es auch genügend Berufszweige, die an gesetzlichen Feiertagen arbeiten müssen. Man kann sich genausogut bewusst auf jeden beliebigen anderen Tag einigen. Wie sonst sollten beispielsweise Hochzeiten möglich sein, die mehr oder weniger groß im Familien-und Freundeskreis gefeiert werden.

„Eschborn“ (Pseudonym)

"So viel" Familie wie an Weihnachten findet für mich das ganze Jahr nicht statt, weil ich nicht in der Nähe meiner Familie wohne. Z.T. sind auch meine Cousins, Cousinen, Tanten und Onkel weggezogen und nur einmal im Jahr wirklich alle am selben Fleck.

Natürlich gibt es mal Konflikte, man spricht da auch mal was an, weil es leichter ist Konflikte persönlich zu klären als am Telefon (dort ist es viel zu einfach aufzulegen). Einige Sachen kann man klären, einige halt nicht. Trotzdem ist es Familie und irgendwie "Zuhause".

Ich würde das Ganze nicht verklären, aber freue mich auf die (Familien-)Feste. Gerade auch weil ich leider keine eigene Familie gegründet habe, die täglich um mich herumwuselt. :)

„Griesheim“ (Pseudonym)

Ich mag es einfach einen Termin im Sommer festzulegen , an dem man sich zu einem "Fest" trifft.....
Sommerfest der Familie z.B .....muß nicht Weihnachten sein.
Und wenn ein Teil der Familie keine Lust dazu hat, sich einen festen Termin im Jahr einzuplanen, dann ist wohl das Bedürfnis nicht so groß sich zu sehen. Denn sonst würde man ja Prioritäten setzen. Wenn es Hochzeiten o.Ä. geht , klappt es ja auch.
Weihnachten ist eben auch medial und gesellschaftlich so "aufgeplustert" in der Bedeutung, daß es schon viel innere Stärke braucht, um sich diesen Erwartungen zu widersetzten....... man trifft halt seine Familie an Weihnachten....das tut man so ;-))
Genau diese Haltung mag ich nicht . Sie hat ja nicht wirklich etwas mit Freiwilligkeit zu tun.
Wer sich gerne trifft......das ist schön.
Aber dieser Erwartungsdruck, der oft in der Gesellschaft besteht, den finde ich eigentlich "unecht".....überwertet.

Übrings haben wir im Job schon seit über 14 Jahren keine Weihnachtsfeier mehr, sondern lieber ein Sommerfest.
War uns einfach in der Vorweihnachtszeit zu stressig.....zumal es für die Patienten auch immer noch eine Weihnachtsfeier gibt. Reicht dann auch.

„Neusäß“ (Pseudonym)

@Doppeltgemoppelt
selbst geklöppelte Schleife! :) und Grünem Zweigchen und güldenem Sternchen und dickem Weihnachtsmännchen - Hey, wenn schon, denn schon! Wer kann, der kann! Ihr wisst ja nicht wie mega so ne liebevoll verpackte Kloopapierrolle aussieht! :)) - Banausen! :)))) Pfhhhhh...Kopf in den Nacken wirft.

„Kleinmachnow“ (Pseudonym)

Hochzeiten find ich übrigens auch gruselig. Da finde ich sogar Kommunionen, Konfirmationen und Firmungen noch weniger schlimm und gehe als Nichtkirchlicher lieber in die Kirche.

„Herrenberg“ (Pseudonym)

Die besten "familären" Feiern waren für mich bisher Beerdigungen...
Ich weiß es klingt morbide...ich meine das aber durchaus ernst.
Ich hatte das große Glück an sehr emotionalen und geselligen Beerdigungen teilhaben zu dürfen..
JEDEr durfte seine Geschichten/erfahrungen Döneckes erzählen ...es wurde gemeinsam geweint und geklagt...aber auch herzlich gelacht und warmherzig Anteil genommen...nie hab ich soviel echte Öffnung und Zugewandtheit so komprimiert erlebt.

@Mattilda, vielleicht ist das auch bei uns im Ruhrpott etwas ganz eigenes?
Bei den Beerdigungen meiner Omas hat man sich in der Kneipe um die Ecke bei Mettbrötchen und Streuselkuchen, Bier und Kaffee zusammengesetzt und gemeinsam erinnert - und auch gelacht. So hat man liebevoll der Verstorbenen gedacht, genau gewusst, „dass die Einschläge immer näher kommen“ und den anwesenden Kindern vermittelt, dass auch das Ende eines Lebens zum Leben dazugehört.

BTT: Natürlich haben wir auch die vorhergehenden Oma-Geburtstage ausgiebig gefeiert - was aber nach deren Ableben eben beendet war, ich habe etliche Verwandte seitdem nicht wiedergesehen.

„Herrenberg“ (Pseudonym)

Ich glaube eher, dass es was mit echten Traditionen zu tun hat und auch mit Kirche und landschaftlicher Verwurzelung....Eine der Beerdigungen war im tiefsten Münsterland in einem Landkrug...Und ACHT Tanten (zwischen 70 und 90 Jahren) der relativ jung Verstorbenen haben wundervolle Geschichten erzählt..

Aber klar, der rauh-aber-herzlich-Ton (und Umgang) im Pott spielt da sicher mit rein ;-))