Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.12.2018
Ich glaube eher, dass es was mit echten Traditionen zu tun hat und auch mit Kirche und landschaftlicher Verwurzelung....Eine der Beerdigungen war im tiefsten Münsterland in einem Landkrug...Und ACHT Tanten (zwischen 70 und 90 Jahren) der relativ jung Verstorbenen haben wundervolle Geschichten erzählt..
Aber klar, der rauh-aber-herzlich-Ton (und Umgang) im Pott spielt da sicher mit rein ;-))
Aber klar, der rauh-aber-herzlich-Ton (und Umgang) im Pott spielt da sicher mit rein ;-))
28.12.2018
@Mattilda, vielleicht ist das auch bei uns im Ruhrpott etwas ganz eigenes?
Bei den Beerdigungen meiner Omas hat man sich in der Kneipe um die Ecke bei Mettbrötchen und Streuselkuchen, Bier und Kaffee zusammengesetzt und gemeinsam erinnert - und auch gelacht. So hat man liebevoll der Verstorbenen gedacht, genau gewusst, „dass die Einschläge immer näher kommen“ und den anwesenden Kindern vermittelt, dass auch das Ende eines Lebens zum Leben dazugehört.
BTT: Natürlich haben wir auch die vorhergehenden Oma-Geburtstage ausgiebig gefeiert - was aber nach deren Ableben eben beendet war, ich habe etliche Verwandte seitdem nicht wiedergesehen.
Bei den Beerdigungen meiner Omas hat man sich in der Kneipe um die Ecke bei Mettbrötchen und Streuselkuchen, Bier und Kaffee zusammengesetzt und gemeinsam erinnert - und auch gelacht. So hat man liebevoll der Verstorbenen gedacht, genau gewusst, „dass die Einschläge immer näher kommen“ und den anwesenden Kindern vermittelt, dass auch das Ende eines Lebens zum Leben dazugehört.
BTT: Natürlich haben wir auch die vorhergehenden Oma-Geburtstage ausgiebig gefeiert - was aber nach deren Ableben eben beendet war, ich habe etliche Verwandte seitdem nicht wiedergesehen.
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28.12.2018
Die besten "familären" Feiern waren für mich bisher Beerdigungen...
Ich weiß es klingt morbide...ich meine das aber durchaus ernst.
Ich hatte das große Glück an sehr emotionalen und geselligen Beerdigungen teilhaben zu dürfen..
JEDEr durfte seine Geschichten/erfahrungen Döneckes erzählen ...es wurde gemeinsam geweint und geklagt...aber auch herzlich gelacht und warmherzig Anteil genommen...nie hab ich soviel echte Öffnung und Zugewandtheit so komprimiert erlebt.
Ich weiß es klingt morbide...ich meine das aber durchaus ernst.
Ich hatte das große Glück an sehr emotionalen und geselligen Beerdigungen teilhaben zu dürfen..
JEDEr durfte seine Geschichten/erfahrungen Döneckes erzählen ...es wurde gemeinsam geweint und geklagt...aber auch herzlich gelacht und warmherzig Anteil genommen...nie hab ich soviel echte Öffnung und Zugewandtheit so komprimiert erlebt.
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28.12.2018
Hochzeiten find ich übrigens auch gruselig. Da finde ich sogar Kommunionen, Konfirmationen und Firmungen noch weniger schlimm und gehe als Nichtkirchlicher lieber in die Kirche.
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28.12.2018
@Doppeltgemoppelt
selbst geklöppelte Schleife! :) und Grünem Zweigchen und güldenem Sternchen und dickem Weihnachtsmännchen - Hey, wenn schon, denn schon! Wer kann, der kann! Ihr wisst ja nicht wie mega so ne liebevoll verpackte Kloopapierrolle aussieht! :)) - Banausen! :)))) Pfhhhhh...Kopf in den Nacken wirft.
selbst geklöppelte Schleife! :) und Grünem Zweigchen und güldenem Sternchen und dickem Weihnachtsmännchen - Hey, wenn schon, denn schon! Wer kann, der kann! Ihr wisst ja nicht wie mega so ne liebevoll verpackte Kloopapierrolle aussieht! :)) - Banausen! :)))) Pfhhhhh...Kopf in den Nacken wirft.
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28.12.2018
Ich mag es einfach einen Termin im Sommer festzulegen , an dem man sich zu einem "Fest" trifft.....
Sommerfest der Familie z.B .....muß nicht Weihnachten sein.
Und wenn ein Teil der Familie keine Lust dazu hat, sich einen festen Termin im Jahr einzuplanen, dann ist wohl das Bedürfnis nicht so groß sich zu sehen. Denn sonst würde man ja Prioritäten setzen. Wenn es Hochzeiten o.Ä. geht , klappt es ja auch.
Weihnachten ist eben auch medial und gesellschaftlich so "aufgeplustert" in der Bedeutung, daß es schon viel innere Stärke braucht, um sich diesen Erwartungen zu widersetzten....... man trifft halt seine Familie an Weihnachten....das tut man so ;-))
Genau diese Haltung mag ich nicht . Sie hat ja nicht wirklich etwas mit Freiwilligkeit zu tun.
Wer sich gerne trifft......das ist schön.
Aber dieser Erwartungsdruck, der oft in der Gesellschaft besteht, den finde ich eigentlich "unecht".....überwertet.
Übrings haben wir im Job schon seit über 14 Jahren keine Weihnachtsfeier mehr, sondern lieber ein Sommerfest.
War uns einfach in der Vorweihnachtszeit zu stressig.....zumal es für die Patienten auch immer noch eine Weihnachtsfeier gibt. Reicht dann auch.
Sommerfest der Familie z.B .....muß nicht Weihnachten sein.
Und wenn ein Teil der Familie keine Lust dazu hat, sich einen festen Termin im Jahr einzuplanen, dann ist wohl das Bedürfnis nicht so groß sich zu sehen. Denn sonst würde man ja Prioritäten setzen. Wenn es Hochzeiten o.Ä. geht , klappt es ja auch.
Weihnachten ist eben auch medial und gesellschaftlich so "aufgeplustert" in der Bedeutung, daß es schon viel innere Stärke braucht, um sich diesen Erwartungen zu widersetzten....... man trifft halt seine Familie an Weihnachten....das tut man so ;-))
Genau diese Haltung mag ich nicht . Sie hat ja nicht wirklich etwas mit Freiwilligkeit zu tun.
Wer sich gerne trifft......das ist schön.
Aber dieser Erwartungsdruck, der oft in der Gesellschaft besteht, den finde ich eigentlich "unecht".....überwertet.
Übrings haben wir im Job schon seit über 14 Jahren keine Weihnachtsfeier mehr, sondern lieber ein Sommerfest.
War uns einfach in der Vorweihnachtszeit zu stressig.....zumal es für die Patienten auch immer noch eine Weihnachtsfeier gibt. Reicht dann auch.
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28.12.2018
"So viel" Familie wie an Weihnachten findet für mich das ganze Jahr nicht statt, weil ich nicht in der Nähe meiner Familie wohne. Z.T. sind auch meine Cousins, Cousinen, Tanten und Onkel weggezogen und nur einmal im Jahr wirklich alle am selben Fleck.
Natürlich gibt es mal Konflikte, man spricht da auch mal was an, weil es leichter ist Konflikte persönlich zu klären als am Telefon (dort ist es viel zu einfach aufzulegen). Einige Sachen kann man klären, einige halt nicht. Trotzdem ist es Familie und irgendwie "Zuhause".
Ich würde das Ganze nicht verklären, aber freue mich auf die (Familien-)Feste. Gerade auch weil ich leider keine eigene Familie gegründet habe, die täglich um mich herumwuselt. :)
Natürlich gibt es mal Konflikte, man spricht da auch mal was an, weil es leichter ist Konflikte persönlich zu klären als am Telefon (dort ist es viel zu einfach aufzulegen). Einige Sachen kann man klären, einige halt nicht. Trotzdem ist es Familie und irgendwie "Zuhause".
Ich würde das Ganze nicht verklären, aber freue mich auf die (Familien-)Feste. Gerade auch weil ich leider keine eigene Familie gegründet habe, die täglich um mich herumwuselt. :)
28.12.2018
>>Aber nur der gesetzliche Feiertag ermöglicht es doch, dass alle Familienmitglieder auch Zeit zur Zusammenkunft fänden.<<
Seh ich anders. Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. Zudem gibt es auch genügend Berufszweige, die an gesetzlichen Feiertagen arbeiten müssen. Man kann sich genausogut bewusst auf jeden beliebigen anderen Tag einigen. Wie sonst sollten beispielsweise Hochzeiten möglich sein, die mehr oder weniger groß im Familien-und Freundeskreis gefeiert werden.
Seh ich anders. Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. Zudem gibt es auch genügend Berufszweige, die an gesetzlichen Feiertagen arbeiten müssen. Man kann sich genausogut bewusst auf jeden beliebigen anderen Tag einigen. Wie sonst sollten beispielsweise Hochzeiten möglich sein, die mehr oder weniger groß im Familien-und Freundeskreis gefeiert werden.
Natürlich mit selbst geklöppelter Schleife...tschuldigung Optimistin, dass war einfach mal einen Schenkelklopper wert 😂🤧😁
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.12.2018
@Doppeltgemoppelt
Und dann wird jede Rolle einzeln liebevoll verpackt... ^^ 😂
Und dann wird jede Rolle einzeln liebevoll verpackt... ^^ 😂
@ Optimistin,
😁...Meistens wurde es dann immer total lustig, wir haben nochmal die Geschenke angesehen, jeder hat sich gefreut (wir schenkten oft viel "Banales" sehr pompös eingepackt - Zahnpasta, Zahnbürsten, Duschgels, Lippenstifte, Rasierwasser, Kloopapier :)
Witzig, jetzt wissen wir endlich, warum manche vor Weihnachten anfangen Einkaufswagen voll Toilettenpapier aus dem Drogeriemarkt zu karren, um es dann erstmal zu Hause zu horten?! 😅😉
😁...Meistens wurde es dann immer total lustig, wir haben nochmal die Geschenke angesehen, jeder hat sich gefreut (wir schenkten oft viel "Banales" sehr pompös eingepackt - Zahnpasta, Zahnbürsten, Duschgels, Lippenstifte, Rasierwasser, Kloopapier :)
Witzig, jetzt wissen wir endlich, warum manche vor Weihnachten anfangen Einkaufswagen voll Toilettenpapier aus dem Drogeriemarkt zu karren, um es dann erstmal zu Hause zu horten?! 😅😉
Ich möchte zwar dem kleinen Glück zustimmen, "Familie" sollte nicht nur zu Weihnachten stattfinden, aber andererseits ist es sehr schwierig 4 erwachsene Kinder mit Partner und Babies an einen Tag, an einen gemeinsamen Tisch zu vereinen. Dann sind solche "standardmäßig" Termine wie Weihnachten, Ostern und Geburtstage sehr sinnvoll. Denn diese Termine hält sich jeder fast automatisch für Famientreffen frei und schon die Vorfreude darauf macht Spaß. Es geht nicht um opulentes Essen oder teure
Geschenke. Sondern um das Beieinander sein. Geburtstage werden mittlerweile immer Grillfeste, Sommer wie Winter, weil es Spaß macht und mit relativ wenig Aufwand zu gestalten ist, wenn alle etwas mitbringen. Gerade jetzt, wo die "großen Enkel" - sie sind ca 2 Jahre alt - mit dabei sind ist es besonders schön. Es wird sehr wahrscheinlich die nächsten Jahre anders werden, wenn all meine Kinder selbst Eltern geworden sind. Denn mit Kind wird es auch schwieriger familiäre Rituale zu pflegen, es werden bestimmt immer ein oder zwei Kinder krank sein. Aber es geht auch darum zu wissen, dass es Menschen gibt die zu einem stehen und dich lieben. Auch wenn es mal Streit gibt, denn auch das kommt vor, dass es Dispute bei den Treffen gibt. Nur letztendlich überwiegt die Freude und DAS zählt. Aus dem Grund hab ich auch kaum noch Kontakt zu meiner Mutter oder Schwester, für sie ist nur die Außenwirkung wichtig...nur darum geht es meiner Meinung nach weder bei Weihnachten, noch bei Geburtstagen usw. ... Mmh, hoffentlich ist der Text nicht viel zu lang geworden...
Geschenke. Sondern um das Beieinander sein. Geburtstage werden mittlerweile immer Grillfeste, Sommer wie Winter, weil es Spaß macht und mit relativ wenig Aufwand zu gestalten ist, wenn alle etwas mitbringen. Gerade jetzt, wo die "großen Enkel" - sie sind ca 2 Jahre alt - mit dabei sind ist es besonders schön. Es wird sehr wahrscheinlich die nächsten Jahre anders werden, wenn all meine Kinder selbst Eltern geworden sind. Denn mit Kind wird es auch schwieriger familiäre Rituale zu pflegen, es werden bestimmt immer ein oder zwei Kinder krank sein. Aber es geht auch darum zu wissen, dass es Menschen gibt die zu einem stehen und dich lieben. Auch wenn es mal Streit gibt, denn auch das kommt vor, dass es Dispute bei den Treffen gibt. Nur letztendlich überwiegt die Freude und DAS zählt. Aus dem Grund hab ich auch kaum noch Kontakt zu meiner Mutter oder Schwester, für sie ist nur die Außenwirkung wichtig...nur darum geht es meiner Meinung nach weder bei Weihnachten, noch bei Geburtstagen usw. ... Mmh, hoffentlich ist der Text nicht viel zu lang geworden...
28.12.2018
Aber nur der gesetzliche Feiertag ermöglicht es doch, dass alle Familienmitglieder auch Zeit zur Zusammenkunft fänden. Nicht jeder wohnt so nah, als das man 'mal eben' den Samstag Abend zur Zusammenkunft wählt.
Insofern sind es diese Tage, die mangels Alternativangebot auch gar nicht auf die Idee kommen lassen, Familie zu schwänzen.
Insofern sind es diese Tage, die mangels Alternativangebot auch gar nicht auf die Idee kommen lassen, Familie zu schwänzen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.12.2018
"Mal sehen, ob ich im neuen Jahr rechtschreibtechnisch evtl. wieder etwas für Dich tun kann! ;)"
Davon bin ich überzeugt, Nadelfee! 😀
"...genau wie an jedem anderen einzelnen Tag des Jahres. Für mich wiegt Weihnachten da nicht bedeutungsschwerer."
Da möchte ich Pizzaprinzessin zustimmen, Kaffee-Pause. Es klang ja in diesem Thread schon ein paar Mal auf verschiedene Weise durch und da möchte ich nochmal widersprechen. Es geht ja nicht darum keine sozialen Wesen mehr zu sein, keine Zeit mit seinen Lieben zu verbringen oder auch nur noch Harmonie haben zu wollen, es geht um die Frage ob das im Rahmen von Festen sein muss, die ich (und das obwohl ich stark minimiert habe!) immer noch als sehr belastend empfinde. Ich würde mir diese ganze Familienqualität ausserhalb von Festen wünschen, das wäre für mich mehr als ausreichend, nicht nur das, es wäre besser für mich.
Das Problem dabei wäre, dass es dann (Geburtstage blieben natürlich), auch keine Zeiten mehr gäbe, in denen die Welt ein bisschen still stehen würde, weil dann natürlich auch alsbald Feiertage an sich in Frage stehen würden und DAS wiederum halte ich für notwendig, dass manchmal ein bisschen auf die Bremse getreten wird. Dieses Widerspruches bin ich mir durchaus bewusst, eine Lösung habe ich auch nicht. 😀
Dass es so viele anders empfinden habe ich geahnt, aber doch anders gehofft, aber manchmal ist es ja auch wichtig sich darüber im klaren zu werden, dass man einfach seltsam ist. 😀
Davon bin ich überzeugt, Nadelfee! 😀
"...genau wie an jedem anderen einzelnen Tag des Jahres. Für mich wiegt Weihnachten da nicht bedeutungsschwerer."
Da möchte ich Pizzaprinzessin zustimmen, Kaffee-Pause. Es klang ja in diesem Thread schon ein paar Mal auf verschiedene Weise durch und da möchte ich nochmal widersprechen. Es geht ja nicht darum keine sozialen Wesen mehr zu sein, keine Zeit mit seinen Lieben zu verbringen oder auch nur noch Harmonie haben zu wollen, es geht um die Frage ob das im Rahmen von Festen sein muss, die ich (und das obwohl ich stark minimiert habe!) immer noch als sehr belastend empfinde. Ich würde mir diese ganze Familienqualität ausserhalb von Festen wünschen, das wäre für mich mehr als ausreichend, nicht nur das, es wäre besser für mich.
Das Problem dabei wäre, dass es dann (Geburtstage blieben natürlich), auch keine Zeiten mehr gäbe, in denen die Welt ein bisschen still stehen würde, weil dann natürlich auch alsbald Feiertage an sich in Frage stehen würden und DAS wiederum halte ich für notwendig, dass manchmal ein bisschen auf die Bremse getreten wird. Dieses Widerspruches bin ich mir durchaus bewusst, eine Lösung habe ich auch nicht. 😀
Dass es so viele anders empfinden habe ich geahnt, aber doch anders gehofft, aber manchmal ist es ja auch wichtig sich darüber im klaren zu werden, dass man einfach seltsam ist. 😀
28.12.2018
>>Auch wenn letzteres im Moment bequemer ist hätte es für mich weniger Tiefe und Qualität.<<
...genau wie an jedem anderen einzelnen Tag des Jahres. Für mich wiegt Weihnachten da nicht bedeutungsschwerer.
...genau wie an jedem anderen einzelnen Tag des Jahres. Für mich wiegt Weihnachten da nicht bedeutungsschwerer.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.12.2018
Na das kann man auch auf jeden einzelnen Tag im Jahr beziehen
Ja ... macht aber die Aussage nicht weniger wahr. Ich wäre auch traurig wenn ich am 3. April vom Bus überfahren würde und davor drei Wochen nur Almased geschlürft hätte statt Käsespätzle und Schokoladenkuchen zu genießen. Und so wöre ich auch traurig wenn ich an meinem letzten Weihnachten Netflix geglotzt und Pizza vom Lieferservice im Schlafanzug gemümmelt hätte, statt die Anstrengung einer Familienfeier auf mich zu nehmen. Auch wenn letzteres im Moment bequemer ist hätte es für mich weniger Tiefe und Qualität.
Ja ... macht aber die Aussage nicht weniger wahr. Ich wäre auch traurig wenn ich am 3. April vom Bus überfahren würde und davor drei Wochen nur Almased geschlürft hätte statt Käsespätzle und Schokoladenkuchen zu genießen. Und so wöre ich auch traurig wenn ich an meinem letzten Weihnachten Netflix geglotzt und Pizza vom Lieferservice im Schlafanzug gemümmelt hätte, statt die Anstrengung einer Familienfeier auf mich zu nehmen. Auch wenn letzteres im Moment bequemer ist hätte es für mich weniger Tiefe und Qualität.
28.12.2018
Wirklich schönes Thema, kleines Glück! Da es bei mir allerdings SEHR in die Tiefe ginge, möchte ich mich nur insoweit einbringen, als ich früher der totale Familienmensch war (es im Innersten wohl immer noch bin), die Verhältnisse sich aber derart verändert haben, dass ich seit ein paar Jahren allein bin. Ich vermisse unsere Zusammenkünfte sehr (auch wenn es in der Teenager-Zeit vielleicht manchmal genervt hat), finde die neuen Umstände total schrecklich und verreise deswegen inzwischen oft über die Feiertage, um so wenigstens ein bissl Abstand zu gewinnen.
Übrigens: Vielen Dank für Deinen Hinweis im "Vermisst"-Thread. Mal sehen, ob ich im neuen Jahr rechtschreibtechnisch evtl. wieder etwas für Dich tun kann! ;)
Übrigens: Vielen Dank für Deinen Hinweis im "Vermisst"-Thread. Mal sehen, ob ich im neuen Jahr rechtschreibtechnisch evtl. wieder etwas für Dich tun kann! ;)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.12.2018
Randbemerkung:
Familien- habe ich bewusst in () gesetzt. Wer mag kann auch über anstehende (Zwangs-)Partys zu Silvester bei Nachbarn oder Kollegen schreiben. 😀
Familien- habe ich bewusst in () gesetzt. Wer mag kann auch über anstehende (Zwangs-)Partys zu Silvester bei Nachbarn oder Kollegen schreiben. 😀
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.12.2018
@ das kleine Glück
ja, mit meiner Familie hatte ich hauptsächlich an den Weihnachtsfeiertagen gemeinsame Zeit, weil ich oft im Ausland gelebt habe.
ja, mit meiner Familie hatte ich hauptsächlich an den Weihnachtsfeiertagen gemeinsame Zeit, weil ich oft im Ausland gelebt habe.
28.12.2018
>>Was wenn ausgerechnet dieses Weihnachten das letzte Fest der Großmutter oder des Vaters ist? Oder auch das letzte eigene Weihnachten?<<
Na das kann man auch auf jeden einzelnen Tag im Jahr beziehen. 🙃
Na das kann man auch auf jeden einzelnen Tag im Jahr beziehen. 🙃
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.12.2018
Habt ihr denn nur bei Festen und Feiern gemeinsame Zeit zusammen, habt Erlebnisse und verewigt Anekdoten (ich denke da gerade bspw. übrigens an eine DER Anekdoten, lustig, nachdenklich und die dauerhafteste, sie ist bei der Gartenarbeit entstanden)?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.12.2018
sehe ich auch so; Feiern ist toll, Auszeit vom Alltag tut gut, gemeinsame Zeit und Erlebnisse verbinden; das und die lustigen Anekdoten und Erinnerungen lassen auch schwierige Zeiten besser meistern, weil man auch schöne Erlebnisse als gemeinsame Basis hat.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.12.2018
Was wäre, wenn man das feststellen würde, dass es ALLEN so geht und man eine Weltmail schreiben könnte: einfach mal dieses Jahr KEINE Familienfeiern!
Ich weiß nicht, bei aller Achtsamkeit und erwachsenen Entscheidungen für das eigene Seelenheil vergessen wir manchmal, dass der Mensch ein soziales Wesen ist und Beziehungen untereinander durch gemeinsame Erlebnisse, immer wiederkehrende Rituale und Gewohnheiten wachsen, gedeihen und sich festigen und nicht durchs alleine rumgammeln. Vielleicht auch, dass Beziehungen eben nicht immer der Friede, Freude, Eierkuchen mit von Hollywood inszenierter Schneeballschlacht am Weihnachtsmorgen und glückseligem Brunch im intakten Familienbund sind, die wir uns gegenseitig in den sozialen Medien vorspielen, sondern dass auch mal Streit und Konflikte einfach dazu gehören.
Natürlich sollte man einer toxischen Umgebung oder Menschen fern bleiben, wenn sie einem nicht gut tun, aber grundsätzlich halte ich solche Gebräuche schon für richtig und wichtig und finde die Vorstellung genauso befremdlich gemeinschaftlich zu bestimmen, dass jeder feiern „muss“ wie die Vorstellung, dass alle gemeinsam nicht feiern „sollen“.
Was wenn ausgerechnet dieses Weihnachten das letzte Fest der Großmutter oder des Vaters ist? Oder auch das letzte eigene Weihnachten?
Ich weiß nicht, bei aller Achtsamkeit und erwachsenen Entscheidungen für das eigene Seelenheil vergessen wir manchmal, dass der Mensch ein soziales Wesen ist und Beziehungen untereinander durch gemeinsame Erlebnisse, immer wiederkehrende Rituale und Gewohnheiten wachsen, gedeihen und sich festigen und nicht durchs alleine rumgammeln. Vielleicht auch, dass Beziehungen eben nicht immer der Friede, Freude, Eierkuchen mit von Hollywood inszenierter Schneeballschlacht am Weihnachtsmorgen und glückseligem Brunch im intakten Familienbund sind, die wir uns gegenseitig in den sozialen Medien vorspielen, sondern dass auch mal Streit und Konflikte einfach dazu gehören.
Natürlich sollte man einer toxischen Umgebung oder Menschen fern bleiben, wenn sie einem nicht gut tun, aber grundsätzlich halte ich solche Gebräuche schon für richtig und wichtig und finde die Vorstellung genauso befremdlich gemeinschaftlich zu bestimmen, dass jeder feiern „muss“ wie die Vorstellung, dass alle gemeinsam nicht feiern „sollen“.
Was wenn ausgerechnet dieses Weihnachten das letzte Fest der Großmutter oder des Vaters ist? Oder auch das letzte eigene Weihnachten?
Ich liebe Weihnachten und auch die Zeit mit meiner Familie. Bei uns ist das weder nervend noch stressig - wir genießen einfach die gemeinsame Zeit, essen gut und reden viel. Ich halte mir immer vor Augen, dass es nicht immer so bleiben wird, da sich die Familie zwangsläufig verkleinert und ggf. in andere Richtungen vergrößert.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.12.2018
"Generell finde ich Weihnachten "überbewertet" und überfrachtet mit emotionalen Wunschvorstellungen ..... "
Besser hätte ich es nicht formulieren können. 👍
Besser hätte ich es nicht formulieren können. 👍