Extrem-Spartipps

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 159 Antworten

„Ansbach“ (Pseudonym)

@angel Ich habe in den ersten Jahren meiner Ausbildung unter HartzIV Niveau im Rhein-Main-Gebiet gelebt , also kann ich ungefähr einschätzen, wie man da wirtschaften muß. Trotzdem hatte ich ca. 100€ im Monat eigentlich noch zur freien Verfügung. Das ist definitiv nicht viel, gerade wenn man jeden Tag aus dem Haus gehen muß, aber es geht, auch wenn es oft hart und mühsam war. Ich wußte z.B., dass der Wocheneinkauf (für 7x Frühstück, 7x Abendessen und 2x Mittagessen plus Snacks) nicht mehr als 30€kosten durfte und dann wurde halt im Laden optimiert. Zum Frühstück gab es oft Müsli oder portionsweise eingefrorenes Brot mit günstigem Belag, Snacks wurden vorbereitet und nicht unterwegs gekauft, beim Abendesssen habe ich meist 2x die Woche etwas in größeren Portionen vorbereitet und es dann gegessen. Mein Luxus war mein 6 Pack Cola Light für <4€ und eine Packung Süßes. ;)

Man muß - wenn man wirtschaften kann - von diesem Betrag nicht hungern, gerade wenn man als Hartz IV-Empfänger eigentlich noch alles andere Lebensnotwendige an Anschaffungen beim Amt beantragen kann und noch von Medikamentenzuzahlungen und anderen Fixkosten befreit ist.

Warum ist die Anzahl der Kinder die die Suppenküchen besuchen so hoch wie in der Nachkriegszeit ?
Weil ihre Eltern nicht wirtschaften können, sich nicht kümmern und sie vernachlässigen. Viele sind depressiv und haben den Willen verloren, sich jeden Tag maximal zu engagieren, damit das alles klappt und manche können es auch nicht, gerade mit geringer Bildung ist ja das Risiko in HartzIV zu landen enorm. Einige trinken, eine rauchen, einige brauchen das Geld um die Zeit rum zu bekommen (Sky Abo, Netflix-Abo, teurer Fernseher, teurer Computer + Computerspiele).

Wenn du keine Struktur im Tag hast, ist dir irgendwann alles egal und du lässt es schleifen. Gerade wenn dann noch Depressionen und das Gefühl der Sinn- und Perspektivlosigkeit reinspielen, geht es auch irgendwann einfach nicht mehr besser.

Oder was denkst du ist der Hauptgrund?

gerade wenn man als Hartz IV-Empfänger eigentlich noch alles andere Lebensnotwendige an Anschaffungen beim Amt beantragen kann und noch von Medikamentenzuzahlungen und anderen Fixkosten befreit ist.

Wie kommst du denn bitte auf das schiefe Brett?
Man bekommt nichts vom Amt für andere Anschaffungen, ist alles im Regelsatz mit drin und muss selbst angespart werden. Sei es Kleidung, Möbel, Waschmaschine, Reparaturen derselbigen usw.
Außerdem gehen vom Regelsatz (409,- für einen Alleinstehenden) noch Strom und Telefon/TV weg. Und natürlich etwaige Schuldentilgungen aus früheren Zeiten, Versicherungen ect.

Medikamentenzuzahlungen hat man auch unter ALG2 bis zur Belastungsgrenze zu leisten. 2% vom Bruttojahreseinkommen. Chronisch Kranke 1%

„Ansbach“ (Pseudonym)

@Apfel Es gibt Sonderbedarsregelungen für HartzIV Empfänger z.B. wenn die Waschmaschine kaputt geht. http://www.hartziv.org/sonderbedarf-darlehen.html

Ja, Schuldentilgungen sind ein Problem, aber wenn es absehbar ist, dass es immer HartzIV bleiben wird, bleibt noch die Insolvenz. Versicherungen sind relativ, die wesentlichen wie z.B. eine Privathaftpflicht sind alle recht günstig.

Stimmt, bei den Medikamentenzuzahlungen hat sich was verändert. Die greift erst bei ca. 100€ pro Jahr für normale HartzIV Empfänger und bei ca. 50€ für chronisch Kranke. Trotzdem ist das ganze so auf max. 8,50€ pro Monat gedeckelt, was ja eigentlich überschaubar ist.

„Ansbach“ (Pseudonym)

Das Problem ist doch eher, dass die Leistungen, die ein HartzIV-Empfänger erhält viel zu nah an dem dran sind, was ein Geringverdiener in Deutschland so bekommt, für den eben diese ganzen Förderungen nicht greifen. Rechnet man das alles zusammen, veranschlagt für eine Sozialwohnung den "ortsüblichen" Mietsatz, dann ist man schnell dabei, dass ein HartzIV Empfänger ungefähr soviel zur Verfügung hat wie jemand der 1200€-1300€ "netto" im Monat verdient.

@Apfel Nein, nur die Erstausstattung, wenn man eine eigene Wohnung bezieht wird übernommen, aber man wird nie im Regen stehen gelassen, wenn mal kein Geld da ist.

Ich hab übrigens parallel zum Abi für 3 Monate in einem Callcenter gearbeitet für meine Erstausstattung inkl. Geld für den Umzug.

„Winsen“ (Pseudonym)

Provokant gesagt: Hartz 4 ist auch eine Form von Luxus, die sich ein Staat leistet. Ganz ehrlich: es gibt auch viele Arbeitnehmer, die Angst vorm Kaputtgehen von Haushaltsgeräten haben, weil sie nicht wissen, woher sie das Geld nehmen sollen. Ich finde, man muss auch im Hinterkopf haben, dass die Welt nie zu 100% gerecht oder sozial sein kann. Aber wir jammern halt gern. Über Ämter. Über Mindereinkommen. Über fehlende Lebenschancen.

Etwas zu verändern liegt oft an jedem Einzelnen, das geht oft unter im Elendsfeeling. Jammern kann jeder - anpacken noch lange nicht.
Mir ist klar, dass ich jetzt reichlich Unsympathien ernte, aber ich bin schon ein mitfühlender Mensch, der aber nicht zum Verallgemeinern neigt.
Es ist ein Sozialstaat in dem wir leben, das kann man drehen und wenden wie man will. Es ist im Einzelfall nie gerecht: genauso wie es nicht Allgemeinen "schlecht" ist.

„Ansbach“ (Pseudonym)

Ich hatte das schon mal andiskutiert. Glaube, eine Umverteilung der Arbeit wäre besser unter den Geringverdienern, denn im Moment müssen diejenigen die arbeiten gehen wirklich ackern (40h plus, mehrere Jobs, ohne Luxus) und diejenigen die nicht arbeiten haben es im Vergleich viel zu leicht. Sinnvoller wäre es dauerthaft Teilzeitmodelle einzuführen, die eine würdige Existenz ermöglichen und jedem Leben auch einen Sinn geben. Die verfügbare Arbeit sollte unter denen die heute Arbeit haben und solchen, die keine haben umverteilt werden und der soziale Sektor (Altenbetreuung, Kinderbetreuung, Künstlerisches etc.) sollte staatliche subventionierte Jobs schaffen. Vielleicht gäbe es dann die klassiche Arbeitslosigkeit nicht mehr, sondern jeder wüßte, dass er 3 Tage die Woche für die Gemeinschaft lebt (und arbeitet) und 4 Tage "für sich". Wer das nicht möchte, der könnte dann halt nur noch eine Minimalunterstützung erwarten, weil jeder ja gebraucht würde und helfen könnte, wenn er wollte.

Damals wurde ich wegen solcher Iden aber total zerfetzt als "unsozial" und "man kann doch niemanden zwingen zu arbeiten bzw. sich für die Gesellschaft zu engagieren". Aber ich persönlich mag diese Trennung in "Gesellschaftszeit" und "Persönliche Zeit" und finde sie wesentlich weniger ausgrenzend als es heute z.B. HartzIV und Arbeitslosigkeit sind. Wahrscheinlich wäre unsere Gesellschaft dadurch, dass Soziales und Künstlerisches viel anerkannter wäre, auch eine schönere und buntere um in ihr zu leben. :)

„Ansbach“ (Pseudonym)

Ich kenne keine offiziellen Zahlen, aber ich gehe davon aus, dass ein HartzIV Empfänger den Staat schon so seine 1500€ im Monat kostet. Das Geld geben wir also schon heute aus.

"Besserverdienende" gibt es realistischerweise doch kaum. Das mittlere verfügbare Einkommen in Deutschland beträgt 1800€ netto, wobei die Verteilung nicht gleichmäßig ist, sondern viele verdienen weniger und einige wenige sehr viel mehr. Die meisten Menschen können nur "gut" leben, wenn sie mit der Familie oder dem Partner zusammen leben, weil sich da die Fixkosten teilen. Die Einkommen werden - um die Wirtschaft zu fördern und als Land wettbewerbsfähig zu sein - seit Jahren bewußt niedrig gehalten.

Die Rahmenbedingungen für solche strukturellen Änderungen wären schon da.

@ Angel
ShadowCop : Hoffentlich kommst du nie in eine solche Lage , da hilft dir auch dein endloes diskutieren und ausseinanderpfriemeln nichts mehr !
Ganz so einfach wie mit diesem zugegeben plumpen Spruch ist es dann meist doch nicht.
Wenn man sich nämlich mit seiner Lage rechtzeitig befasst, dann muss man auch gar nicht erst so tief fallen. Schwankungen hat jeder im Leben, die Frage ist eben wie man damit umgeht und wie clever man selbst ist. So ein Spruch zeugt eben nicht viel von persönlicher Weitsicht.


Ich sehe das ein wenig wie Hanna und würde sagen, dass zum einen sicherlich mehr Jobs geschaffen werden müssen von denen man auch "normal" leben kann und zum anderen sollte aber auch die Motivation bei den Menschen vorhanden sein diese Arbeit überhaupt zu "wollen".
Es kommt bei einem Langzeitarbeitslosen eben nicht immer von ungefähr, dass dieser Arbeitslos ist oder in Hartz4 abrutscht. Es mag Härtefälle geben, bei denen man argumentieren kann, dass es auch Menschen gibt, die auf Grund von Schicksalsschlägen, Gesundheit oder anderen unverschuldeten Dingen in solche Situationen geraten, aber ebenso gibt es Beispiele für Menschen, die sich eben nicht bemühen oder sich immer nur auf den Staat verlassen wollen...

Wenn der Staat einen zur Arbeit "zwingen" muss, dann müsste man erst einmal die Basis dafür schaffen. Das Beispiel für Hanna hört sich zwar "nett" an, aber das Problem wäre eben, dass dieser "Minimalsatz" im Grunde genau unserem heutigen Hartz4 entspricht.
Wenn der Staat Jobs erst einmal subventionieren müsste, um diese wirtschaftlich rentabel zu machen, dann stimmt doch etwas nicht? Eine Subvention sollte nie eine Dauereinrichtung sein, weil die Geschichte gezeigt hat, dass alle Dauersubventionen die Wirtschaft oder entsprechende Betriebe massiv in Schieflage gebracht haben. Das kann man gut bei Kohle, Landwirtschaft und anderen Bereichen sehen...

Wenn wir alle der Meinung sind, dass Gesundheitssysteme und Pflege "wichtig" sind, dann sollten wir auch überlegen, was es uns Wert ist diese Leistungen in einem menschenwürdigen Umfang zu erhalten.
Die Frage, die sich dann als nächstes stellt ist nämlich, ob dieser Anspruch, den wir da haben, auch real umzusetzen ist? Da denke ich eben schon, dass dies mit den Arbeitslosen, die wir haben in der "Theorie" vielleicht schon möglich wäre, aber in der Praxis diese Menschen für diese Art von Arbeit ungeeignet sind! Das Problem am vielfach angepriesenen Sozialismus ist im Grunde das gleiche, denn was mache ich wenn die Menschen nicht arbeiten "wollen" oder ich nicht genügend "Arbeiter" in der eigenen Bevölkerung finde? Wäre das Problem so einfach zu lösen, dann würden wir nicht schon so lange damit herum kämpfen. Fakt ist eins. Viele in der Bevölkerung schreien nach einem strukturellen Wandel, mir ist nur nicht ganz klar, ob sie abschätzen können, was dieser Wandel für einen Einfluss auf sie und ihren Lebenswandel haben wird.

„Ansbach“ (Pseudonym)

Wenn der Staat Jobs erst einmal subventionieren müsste, um diese wirtschaftlich rentabel zu machen, dann stimmt doch etwas nicht?
Das Problem an diesem Gedanken ist, dass du "wirtschaftlich rentabel" mit "gut für die Gesellschaft" gleichsetzt. Viele der Jobs von denen ich rede, sind wirtschaftlich total unrentabel und auch schwierig "rentabel" zu führen. Es klagen ja so gut wie alle über die Folgen der Entmenschlichung durch Pflegesätze und (früher) vorgeschriebene Pflegezeiten. Niemand möchte in Kauf nehmen, dass wenn er bettlägerig ist, nicht gewaschen wird, weil es nicht rentabel ist eine zweite Pflegekraft einzustellen. Niemand möchte, wenn er Patient ist, als "Investition" betrachtet werden á la lohnt sich ab 70 eine neue Hüfte noch, oder ist es okay, wenn derjenige einfach weiterleidet, weil er ja eh bald stirbt und nichts mehr Produktives für die Gesellschaft tut. So etwas gibt es heute ja schon verursacht durch unseren Zwang, dass alles "wirtschaftlich" (im Sinne von "sich selbst finanzierend") sein muß. Krankensysteme, Sozialsysteme & der künstlerische Bereich sind nicht wirtschaftlich und waren es nie. Sie wurden immer schon von einzelnen "Mäzene" oder Staaten bezuschußt.
Purer Kapitalismus führt nicht zu einer angenehmen Gesellschaft (siehe USA), purer Sozialismus/Kommunismus auch nicht (zu wenig Anreizsysteme), aber man darf doch darüber nachdenken, den Mix dieser beiden Systeme in einer digitalisierten, rationalisierten Gesellschaft mit anderen Bedürfnissen als zu Zeiten der Industrialisierung neu zu schneiden. Ich würde von dem oben wirklich gerne (in einer kleinen Branche) mal ein Pilotprojekt sehen. Glaube, das könnte funktionieren. Irgendwann werden - so hart es klingt - 90% aller Dinge eh von Maschinen gefertigt und menschliche Arbeit, bis auf die geistige, entwicklerische, ev. technische Arbeit und eben die Arbeit "am Menschen" fast wertlos sein. Trotzdem können wir dann in einer angenehmen Gesellschaft leben, wenn wir dass es den Menschen "gut geht" wieder einen Wert geben und es stärker sanktionieren, wenn sich einzelne nicht dafür bzw. die Gesellschaft engagieren. Gesellschaftliches Engagement und menschliches Wohl eignet sich vielmehr als Maßstab aller Dinge für die kommenden Zeitalter als pure Arbeit und Leistung. Stattdessen hungern wir Forscher und Altenpfleger aus und fördern gesellschaftlichen-mehrwert-befreite Spekulanten wie Investmentbanker. So etwas deutet ganz klar daraufhin, dass sich der Mix der Gesellschaftssysteme in der sozialen Marktwirtschaft zugunsten des Kapitalismus und zuungunsten des Großteils der Menschen verschoben hat: 1% der Menschheit besitzt 99% des Kapitals an Land, Ressourcen etc.. Da läuft gerade was falsch.
Ich bin total bei dir Cop, dass individuelles Bemühen wichtig ist, aber die "Leitplanken" nach denen wir leben täuschen uns nur vor, dass wir wirklich alles selbst in der Hand haben.

„Ansbach“ (Pseudonym)

PS: Themenwechsel. Wir kapern hier gerade ein Thema. ;)

Naja, du hast Recht. Das Thema war inhaltlich zwar eh schon tot, aber unser Themen-Strang wurde im Politik-Forum ja auch schon zur Genüge ausgebreitet.

Ich denke man könnte sich schon entsprechend engagieren und die "Zügel" selbst in die Hand nehmen.
Das würde damit anfangen, dass man eine Firma gründet mit Menschen, die sagen, dass wir ohne Profit auskommen wollen. Wenn unsere Gesellschaft so "sozial" ist, wie alle meinen, dann müsste es ja genügend davon zu finden geben. Wenn man aber nie anfängt etwas zu verändern und immer nur von anderen fordert den 1. Schritt zu tun, dann wird es schwierig und man verharrt im Nichtstun. :)

„Ansbach“ (Pseudonym)

Ich fände das super spannend, die Gesellschaft, die man gerne hätte, mal als Unternehmen zu gründen: Eine Firma, die klar profitorientiert arbeitet, aber diese Profite zum Wohle der Mitarbeiter investiert. Früher gabs so etwas ja auch mehr z.B. gibt bzw. gab es hier in der Nähe ja Opel und dort gab es Mitarbeiterwohnungen, den Opel Zoo, Kindergärten, Parkanlagen etc.. Heute ist das alles ziemlich heruntergekommen, bzw. von staatlichen Subentionen abhängig, Opel wurde gerade zum 2. Mal verkauft und 80% der Arbeit wird von Leiharbeitern erledigt, die schlecht bezahlt sind und keinerlei Sicherheit haben.

Ich behaupte mal fast jeder Manager in Deutschland oberhalb eines Teamleiters hat in seinen Zielvereinbarungen, dass er Personal einsparen muß. Wir entmenschlichen und "entsichern" unsere Gesellschaft und lassen damit, wenn man die Kette mal lang, lang, lang weiterspinnt, Elend zu, was "Extrem-Spartipps" erst notwendig macht.

@ Hanna
Das liegt aber daran, dass jeder danach lechzest mal selbst dieser Teamleiter zu sein.
Wenn nicht so viele Menschen für ihre Karriereleiter und Profit ihre Ideale verkaufen würden, dann wären wir auch nicht da, wo wir heute sind. Die Frage ist daher an der Stelle auch immer ein wenig: "Womit hat es angefangen?".
Wie gesagt meine Frage steht immer noch, was einen auch in der heutigen Zeit daran hindert wieder so ein Unternehmen zu gründen? Gäbe es genug Menschen, die diesen Glaubensgrundsatz teilen, dann würde man auch ohne große Boni und Profit auskommen. DAS wäre mal ein Experiment, welches in meinen Augen lohnenswert wäre. Die Frage die sich dann stellt ist, ob die Angestellten dieser Firma dann auch für ein paar Euro mehr zur kapitalistischen Konkurrenz wechseln würden?

„Ansbach“ (Pseudonym)

Einige würden wechseln, viele nicht. Große Boni und Profite sind nur notwendig wenn Fremdkapital benötigt wird ist und das wird es ja leider fast immer.

@ Hanna
Tja dann ist es ja schon komisch oder? Da sind wir wieder beim Thema "Ansprüche" an Dritte stellen und selbst nichts dafür tun wollen. Man könnte ja auch wie früher als Gesellschafter das Eigenkapital einbringen. Oder man fängt eben klein an und muss dieses Eigenkapital erst erwirtschaften. So war es früher einmal auch, oder?

„Ansbach“ (Pseudonym)

Ich schildere oben Zusammenhänge und weiß nicht, so du da "Ansprüche" erkennst.

@ Hanna
Große Boni und Profite sind nur notwendig wenn Fremdkapital benötigt wird ist und das wird es ja leider fast immer.
Das Problem ist eben, dass man etwas haben möchte, nämlich billige Kredite ohne dafür Anreize oder Sicherheiten zu liefern. Vielleicht denkst du in dem Kontext noch einmal darüber nach.
Wenn du diese Passage streichen würdest, dann würde es ja meinem Vorschlag entsprechen. ;)

„Ansbach“ (Pseudonym)

Wer ist denn dieser "man", der das angeblich getan haben soll? Kennst du den?
Das was du Anreize nennst und ich Profite und Boni genannt habe, ist problematisch aufgrund der oben genannten Verteilung des Kapitals und Ressourcen.

@ Hanna
Wer ist denn dieser "man", ...
Den hast du selbst ins Spiel gebracht mit deiner Formulierung: "und das wird es ja leider fast immer."
Oder auf WEN soll dein Nebensatz verweisen? ;)

Sehe ich wieder anders, was ich ja auch begründet habe, weil ich ja schrieb, dass man Eigenkapital ja auch selbst einbringen kann. Kredite in "normaler" Größe kann ja nun einmal jeder beziehen. Dazu muss einfach nur der Sachwert der angeschafften Güter als entsprechende Sicherheit passen.

Das was du Anreize nennst und ich Profite und Boni genannt habe, ist problematisch aufgrund der oben genannten Verteilung des Kapitals und Ressourcen.
Nein es ist viel mehr problematisch, weil du auf das "Eigentum" Dritter zugreifen möchtest ohne etwas dafür tun zu wollen. :)

„Ansbach“ (Pseudonym)

Wieviel Sicherheiten kann sich denn der durchschnittliche Arbeitnehmer, der 1800€ netto verdient, ein Auto braucht um zur Arbeit zu fahren und in einer Mietwohnung lebt sich wirklich erarbeiten? Wieviele Kredite bekommt der? DU bist nicht JEDER.

Wieviele Unternehmen beginnen mit 0€ Eigenkapital?

Ich möchte auf das Eigentum Dritter zugreifen?
Aus einer Tatsachenbeschreibung, dass Unternehmensgründungen i.d.R. Fremdkapital benötigen, wurde "man", wurde ein "Hanna will anderen ihr Eigentum wegnehmen"? ;) Cop, du drehst dir die Welt wie sie dir gefällt, immer auf der Suche nach jemandem den du diffamieren kannst.

Mit dir zu diskutieren ist verschwendete Lebenszeit.

@ Hanna
Ich möchte auf das Eigentum Dritter zugreifen?
Aus einer Tatsachenbeschreibung, dass Unternehmensgründungen i.d.R. Fremdkapital benötigen, wurde "man", wurde ein "Hanna will anderen ihr Eigentum wegnehmen"? ;) Cop, du drehst dir die Welt wie sie dir gefällt, immer auf der Suche nach jemandem den du diffamieren kannst.

Und du schmollst auf einer emotionalen Ebene, wenn dir die Argumente ausgehen...
Wo würdest du dir das Geld denn beschaffen? Außerdem sprach ich von Zugriff und nicht von Diebstahl.
Das Problem bei dir ist eben wieder, dass dir einfach die "klare" Sicht auf die Dinge fehlt.

Man könnte das gleiche jetzt über dich sagen, denn sachliche Argumente findest du nicht.
Alles was du kannst ist jammern darüber, dass du keine Zustimmung erhältst.
Da ich aber an einer Erhöhung des Wissensstandes interessiert bin und das sogar bei dir ist für mich KEINE Diskussion verschwendete Lebenszeit und das ist vielleicht auch der größte Unterschied zwischen uns beiden.


Wieviel Sicherheiten kann sich denn der durchschnittliche Arbeitnehmer, der 1800€ netto verdient, ein Auto braucht um zur Arbeit zu fahren und in einer Mietwohnung lebt sich wirklich erarbeiten?
Ich schrieb bereits, dass sich normale Kredite normalerweise in der Höhe bewegen, die das gekaufte Objekt "wert" sind. Daher kann ein Arbeitnehmer mit 1800€ Netto ja auch ein Auto finanzieren. :)
Wenn er jedoch eine Villa für 1.000.000€ kaufen will, dann gebe ich dir Recht, dass es eng wird.
Bei mir zieht halt Polemik nicht, wenn man keine anderen Argumente mehr hat.

„Ansbach“ (Pseudonym)

Ein Arbeitnehmer, der ein Unternehmen gründen will und nicht bereits etwas besitzt, bekommt überhaupt keinen Kredit für eine Gründung, gerade wenn er dadurch noch seinen Job aufgeben muß. Er hat keine Wahl. Er hat keine Gestaltungsmöglichkeiten. Deshalb gibt es ja die ganzen staatlichen(!) KFW-Kredite und ehemaligen ICH-AG Programme. Weil die Wirtschaft und die Banken an so etwas überhaupt kein Interesse hätten... Da reguliert sich nichts selbst.