Extrem-Spartipps

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 159 Antworten

„Halle“ (Pseudonym)

Vielen Dank, Berneck.

„Kempten“ (Pseudonym)

Mein Partner arbeitet für eine Spedition, die u.a. auch Lebensmittel transportiert.
Er hat mir erzählt, dass die Tafeln keine abgelaufenen Produkte oder "angestoßenes" nimmt.
Die haben dann aufgehört zu spenden.
Das ist auch Verschwendung finde ich

„Halle“ (Pseudonym)

Das ganze System ist malad, von der Herstellung über Bereitstellung und Verteilung sowie Zugang der Lebensmittel bis zu ihrer Verschwendung bzw. Nichtvorhandensein.

„Halle“ (Pseudonym)

Also, den gordischen Knoten durchschlagen bzw. den Deichselnagel herausziehen?

„Halle“ (Pseudonym)

Nachhaltigkeit ist ein Begriff aus der Forstwirtschaft, der gerne, auch jetzt vor der Landtagswahl, synonym Anwendung findet.

„Halle“ (Pseudonym)

... und begonnen hat dieser Thread "Extrem-Spartipps" mit "angerauchte Zigaretten werde ich weiter sammeln".

Zum Thema „angerauchte Zigaretten“ fallen mir auch wieder Bilder ein, die ich aus meiner Kindheit (1950er Jahre) im Kopf habe. Es war damals völlig normal, dass sich ärmere Männer nach einer weggeworfenen Zigarettenkippe bückten und sie fein säuberlich in ein Schächtelchen taten. Aus den verbliebenen Tabakresten drehten sie sich dann neue Zigaretten.

Die heutige Lebensmittelverschwendung hat in der Tat ein beängstigendes Ausmaß angenommen – mit allen umstrittenen Ursachen und Begleiterscheinungen, wie hier bereits diskutiert. Dieses Problem kenne ich selbst nicht. Bei vernünftiger und einfallsreicher Verbrauchsplanung im eigenen Haushalt (und natürlich auch in den Geschäften) finden die gekauften Sachen alle Verwendung und müssen nicht im Müll landen. Sinnvolle (Haus-)Wirtschaft will eben auch gelernt sein.

Nun gut, einige der von der TE aufgezeigten Spar-Methoden sind sicher fragwürdig. Aber generell ist anzumerken, dass es in unserer heutigen „ungesunden“ Überflussgesellschaft eben nicht schadet, auch (erzwungenermaßen) bescheidenere Lebensumstände im Blick zu behalten – und ich habe großen Respekt für Menschen, die dann ihr Leben trotzdem aus eigener Kraft meistern und sinnvoll gestalten.

„Halle“ (Pseudonym)

Lieben Dank für Deine, persönlich ungefärbten, aspektreichen Gedanken in etliche Richtungen. Ja, Vernunft und einfallsreiche Verbrauchsplanung beginnen im eigenen Haushalt.
Den Begriff "Überflussgesellschaft" verbinde ich allerdings mit einem überaus gesättigten eurozentrischen Blick, der leider weltumspannend nicht existiert und zuhauf auch als Mangelernährungssituation zu betrachten ist.

Nahrung für alle - egal, wo. Das ist mein credo.

Nicht: Brot für die Welt, und die Wurst bleibt hier.

Stimmt, deshalb spreche ich ja von UNSERER Überflussgesellschaft. Dass die nicht weltumspannend existiert, ja nicht einmal durchgängig in unserem eigenen Land, ist hinlänglich bekannt. Insofern kann man sich deinem Credo uneingeschränkt anschließen.

Gleichwohl werden wir diese teils verheerenden Zustände in der Welt nicht mit Parolen der Sozialromantik beseitigen können, dazu bedarf es dann schon einer „weltumspannend“ verantwortungsvollen und intelligenten Politik und deren engagierter Umsetzung. Angesichts der wieder aufkommenden „Nationalismen“ schwinden meine diesbezüglichen Hoffnungen allerdings zusehends.

Aber zurück zu diesem Thread: Mich besorgt ernsthaft die Verschwendung von Ressourcen, der Überfluss, die Geringschätzung der Lebensmittel und Verbrauchsgüter und die unglaubliche Anspruchshaltung und Gedankenlosigkeit mancher Zeitgenossen. Wer Hirn, Ohren und Augen im Kopf hat, sollte eigentlich mehr Vernunft einbringen können.

„Moers“ (Pseudonym)

Es kümmert fast niemanden, was mit der Natur geschieht. Die Katastrophe des Öltankers Exxon Valdez z.B.
Jetzt noch leiden die dortigen Bewohner und die Natur. Oder die etlichen Strandungen der Wale, wo ja nachgewiesen worden ist, daß der Mensch mit seiner Technik in den Weltmeeren einfach zu laut ist. Alle Probleme sind bekannt!
Nur der dekadente "westliche" Mensch stellt seinen Eigennutz, aus Mangel an Bildung, aus Eigennutz und Opportunismus vor dem Gemeinwohl.
Und wenn ich hier im Forum Anleitungen lese zum Tauben killen...Na dann ,denn alles, was entsteht,ist wert, daß es zugrunde geht; Drum besser wär's, daß nichts entstünde.

Wenn Du so ein Hardliner bist, Humphrey, warum fängst Du nicht als gutes Vorbild an, und schaltest Deinen Computer, und Dein Handy, und andere technische Dinge einfach aus?
Immerhin benötigen all diese einfachen Dinge, wo man sich so dran gewöhnt hat, Energie. Die Energie wächst leider nicht auf Bäumen, sondern muss gewonnen werden, dieses gewinnen setzt viele Versuche voraus, und, ja, leider, hat es in der Vergangenheit viel natur gekostet.
Mach es vor, und schalt ab. Mal sehen ob Du das aushälst.
Wir sind im Zeitalter der Hightech, jeder will es, jeder "braucht" es, aber die wenigsten sind bereit dafür mehr zu leisten ganz zu schweigen, mehr dafür zu bezahlen, das Resultat sind Katastrophen die Natur vernichten.

Es geht ja nicht nur um die Lebensmittel die in den Läden übrig bleiben , weil die Regale ja immer gefüllt sein sollen ... nein es geht um diese Leb.Mitt. die gar nicht erst in den Laden kommen weil sie der Norm nicht entsprechen ... z.B. Gurken sowie Karotten die nicht gerade genug sind , Tomaten die nicht eine der drei Richtlinien (Grössen) entsprechen ... Äpfel , Birnen , Zwetschgen unser ganzes heimisches Obst und Gemüse ... wenn es zuviel Überschuss gibt wird es vernichtet um die Preise zu halten anstatt es günstiger zu verkaufen ... und das ist oft bis zu einem viertel der Ernte ... vielleicht sollten wir erst einmal da beginnen uns zu überlegen weshalb es noch so viel Armut hier in Deutschland , einem Sozialstaat gibt wenn wir Politiker wählen die zulassen dass frische Lebensmittel zur Vernichtung freigegeben werden ... anstatt sie günstiger zu machen damit auch Bedürftige sich wie Menschen fühlen können ... in Supermärkten an die Frischobst Theke gehen können anstatt in der Tafel einkaufen zu müssen . Im übrigen wird nur ein ganz geringer prozent Satz der Lebens Mittel aus Supermärkten gespendet (es wird immer noch sehr viel mehr weggeworfen) ... weil ... sonst müste und käme kein Bedürftiger mehr in den Laden ... denn ... auch Kleinvieh macht Mist ... selbst wenn sie nicht viel kaufen können ... Umsatzt bleibt Umsatz ...

@ Angel
Wer hätte das gedacht, dass nicht alle Menschen gute Samariter sind.
Ich denke das trifft auf Reiche wie Arme zu oder eben auch auf die Menschen der verschiedensten Schichten in Deutschland. Die Frage, die sich mir in solch einer Situation immer stellt ist, was wir mit dieser Erkenntnis anfangen oder können wir ob unserer Moral dieses Erkenntnis gar nicht mehr verarbeiten bzw. wollen diese nicht mehr wahr haben?
Ich glaube solange man die Wahrheit nicht erkennen möchte sind alle Maßnahmen und Ansprüche, die man auf Grund dieser falschen Wahrnehmung stellt automatisch zum Scheitern verurteilt. So wie sie es schon Jahre und Jahrzehnte vorher waren. :(

„Bad Harzburg“ (Pseudonym)

warum wird hier immer gleich die Moralkeule geschwungen? fakt ist es das es Armut in diesem Land gibt. Aber Hungern muss eigentlich niemand.H4 ist nicht üppig, aber man kann davon satt werden.
Viele gehen zu den Tafeln weil sie sich vom Harz 4 satz was anderes leisten wollen, was völlig legitim ist.
Es wird hier angefangen mit Zigarettenstummeln und endet mit gestrandeten Walen...sehr merkwürdig.

@ Angel
Sind die Armen wirklich so viel "ärmer" geworden oder die Reichen nur "reicher"?
Mir fehlt bei Aussagen "die Armut aber in den letzten jahrzehtne nie so groß war wie Heute" immer ein wenig die Relation. Wäre für mich z.B. eine Möglichkeit zu sagen, woran man das fest macht? Ist das nur ein subjektives Empfinden oder kann man das auch in Zahlen so ausdrücken?
Weltweit würde ich dem vielleicht noch zustimmen wobei auch da bin ich der Meinung, dass es auch schon früher so gewesen ist, man es nur nicht mitbekommen hat.

Bitte versteh mich jetzt nicht falsch. Das soll keineswegs diese Armut egalisieren, aber die Begründung mit der man an so etwas heran geht wäre dann schon auf sandigem Boden bebaut. Es wäre gemäß meinem letzten Posting eben mal gut, wenn man sich endlich mal an Konkretes halten würde, denn nur so kann man meines Erachtens diese Themen auch voran bringen, ohne ständig wieder ausgehebelt zu werden.

„Starnberg“ (Pseudonym)

@ShadowCop...
Ich finde das sind Haarspaltereien. Natürlich gibt es Zahlen und natürlich ist es eine Relation wenn man für Objektivität mittlere Einkommen zur Grundlage nimmt.
Aber wenn du es gerne subjektiv haben möchtest... gerne..."Von 2011 bis 2015 schwankte die Zahl der jährlichen Stromsperren zwischen rund 312.000 und 352.000. Die Regierung beruft sich dabei auf Daten der Bundesnetzagentur. Zudem gab es 2015 in rund 44.000 Fällen Sperrungen von Gas. Mehr als 6,2 Millionen mal wurden Stromsperrungen angedroht. Die Höhe der Forderung der Grundversorger an die Betroffenen zum Zeitpunkt der Androhung bei 119 Euro im Durchschnitt."

Und bei den beiden Zahlen wird es mir echt schlecht... Besonders vor dem Hintergrund, dass in Deutschland Armut "krank"/"weiblich"/"alleinerziehend"/"bildungsfern" ist.

„Ansbach“ (Pseudonym)

@Angel Es ist eigentlich ein gutes Zeichen, denn es bedeutet, dass niemand mehr so arm ist, dass er wirklich Hungern muß. Im Grunde genommen sind die Tafeln EIGENTLICH nicht nötig, denn jeder bekommt ja das Geld für Lebensmittel, aber so kann man halt ein paar Euro für nicht Lebensnotwendiges abzweigen. Armut definiert sich heute im Gegensatz zu früher nicht mehr über Hunger und Elend, sondern in Deutschland darüber kein Geld für Luxusartikel zu haben.

Ist eigentlich eine sehr schön, menschenfreundliche Entwicklung. (Aber Verschwendung sollte man natürlich trotzdem vermeiden.)

„Mülheim an der Ruhr“ (Pseudonym)

Ich geb zu, ich habe nicht viel gelesen in diesem Thread. Den Anfang und einen oder zwei Posts.
Zum Thema: Durch Zufall habe ich gemerkt, dass ich in letzter Zeit kaum Geld für`s Frühstück ausgebe. Seit ich mir angewöhnt habe, Smoothies zu frühstücken. Brennnesseln, Löwenzahn, Gänseblümchen und diverse Kräuter aus dem Garten. Möhrengrün und Kohlrabiblätter, Gurke, Wasser, Öl, fertig.

Danke Energieengel genau so ist es !!!

ShadowCop : Hoffentlich kommst du nie in eine solche Lage , da hilft dir auch dein endloes diskutieren und ausseinanderpfriemeln nichts mehr !

Hanna: Hast du schon einmal Harz 4 Versorgung erfahren , weil du doch so genau weist , dass Tafeln nicht nötig sind ... vom Staat ungenügend augeklärt oder nur das herausposaunen das man von 3ten wieder gehört hat ... ich kann dir aus Jahre langer Erfahrung sagen ... ohne Tafeln wären viele mehr als aufgeschmissen ... und noch eins , wenn unsere unfähigen Politiker nicht einmal selber wissen , wie die Höhe von Harz 4 ausgerechnet wird (armes Deutschland, wie tief bist du gesunken).
Und dass einem Harzler das Kindergeld als Einkommen angerechnet und somit wieder abgezogen wird hast du sicher auch gewusst und verflixt noch Mal hört auf alles schön reden zu wollen es passt hinten und vorn nicht , trotz verschlossener Augen ist es nunmal so .
Warum ist die Anzahl der Kinder die die Suppenküchen besuchen so hoch wie in der Nachkriegszeit ?

„Ditzingen“ (Pseudonym)

wie bei faun gibts bei mir ab und zu wildkräutersalat nicht weilich sparen muss sondern ich hab alles im garten es ist gesund und ich mag es gern ;-)))