Ewig Single

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 117 Antworten

„Neumünster“ (Pseudonym)

Jeder Mensch hat halt andere Bedürfnisse, da gibt es nichts zu diskutieren.

Sicher können Fernbeziehungen klappen, aber man muss halt bereit sein, den Preis dafür zu zahlen, soll heißen, es darf einem nichts ausmachen, dass einer von beiden jedes Wochenende hin- und herfahren muss. Ich hatte sowas immer nur übergangsweise am Anfang einer Beziehung und dann ist einer in Richtung des anderen gezogen.
Ich bin mittlerweile bequem geworden und am Wochenende möchte ich nur eines: mich ganz gewaltig entspannen :o). Und das geht für mich nicht, wenn ich mit dem Zug kilometerweit fahren muss, dafür bin ich einfach nicht der Typ. Aber es gibt ja auch Leute, denen macht sowas kaum was aus, dann ist es doch okay.

Ich denke, wenn man einen ganz besonderen Menschen kennenlernt, bei dem einem das Herz höher hüpft, dann nimmt man vielleicht doch auch wieder Dinge in Kauf, die man eigentlich nicht wollte. So richtig beurteilen kann man das wohl eh erst, wenn man in der Situation ist. (Ich habe immer gesagt, ich möchte möglichst einen Mann, der nicht verheiratet war und keine Kinder hat - mein Freund hat drei Kinder aus zwei Ehen, soviel dazu ;o))

„Neumünster“ (Pseudonym)

Berith, das ist genau das spannende am Leben und an der Liebe, es kommt meistens anders als man denkt ;-)

„Neumünster“ (Pseudonym)

Genau Cop, so ist das.

„Tönisvorst“ (Pseudonym)

@Sunny B genau, manchmal trifft man jemand und denkt sich- egal, da spring ich jetzt und nehm auch Unannehmlichkeiten in Kauf!

Und nicht jeder WILL eine Fernbeziehung- aber dann kommt wer und man verliebt sich und ja, dann lasst man sich eben drauf ein oder nicht!
Ich hab in Fernbeziehung schon mehr emotionale Nähe gehabt als in meiner Ehe am Schluss- vielleicht hat mich aber auch meine erste grosse Liebe geprägt mit 2000 km Abstand, wer weiss!
Natürlich wär es schön, den Liebsten öfter spüren zu können- aber unterm Strich stellt sich die Frage nicht, weil sonst könnt man ihn gar nicht spüren- auch keine gewollte Alternative!
Und eins noch zu Shadow und ähnlich jungen Leuten- ihr wollt noch Nest bauen und Familie gründen! Klar möchte man da niemand weiter weg- hätt ich auch nicht gewollt! Ich versteh das gut

„Barsinghausen“ (Pseudonym)

Sunshine... ich fände es blöd dich wegen deiner Einstellung zu zerpfücken. Ganz im Gegenteil. Ich finde es gut wenn hier jemand seine Erfahrungswerte postet. Es gibt halt auch Erfahrungswerte anderer auf die ich gerne zurückgreife. Man muss doch nicht jeden Fehler selber machen ;-) Das Situationen nicht eins zu eins zu übernehmen sind ist auch klar. Menschen sind ja nun mal unterschiedlich.

„Norden“ (Pseudonym)

Also Ich hab die Zeit als Single auch schon sehr genossen nach 8 Jahren Beziehung und zusammen Wohnen wieder mein eigenes Reich haben;-)))
Mich nicht nach Ihm richten müssen , querfuß stehen müssen wenn Er was will

„Offenburg“ (Pseudonym)

@ Dadohneplan

Warum findest du, dass gerade jenseits der 50 eine Beziehung wichtig ist?

„Neumünster“ (Pseudonym)

An die überzeugten Singles, die nicht(mehr?)auf der Suche sind:
Wann habt Ihr Euch dazu entschlossen keinen Partner mehr zu suchen, und was war der Auslöser, die Intention?

„Bad Honnef“ (Pseudonym)

Ich hab übrigens auch schon öfter den Typ Mann kennengelernt: ausgepowert vom Job, zu behäbig sich mal eben für 30-70 Kilometer am WE ins Auto zu setzen: aber gerne für ein-zwei Sexstündchen alle 4-6 Wochen plus ellenlangen WhatsApp Chats obendrauf: auch eine Art ewiger Single

„Offenburg“ (Pseudonym)

@ Sunny B.

Es gab hier schon mal einen Thread "Warum bist du Single?" >>> https://www.rubensfan.de/forum/rundum_leben/warum-bist-du-single?

Weil ich heute faul bin, zitiere ich den Teil meines dortigen Postings, um deine Frage zu beantworten:

" ...Seit ein paar Jahren bin ich gesundheitlich ein Totalschaden. Meine Lebensqualität ist nicht mehr sehr groß. Trotzdem möchte ich mich nicht beklagen, weil es mir für meine Verhältnisse noch gut geht. Allerdings habe ich für mich entschieden, dass ich einem Mann, den ich lieben würde, "mein Leben" nicht zumuten wollen würde. Deshalb bin ich alleine und werde das auch bleiben. ..."

„Neumünster“ (Pseudonym)

Danke, auch für den Link Artemis!

„Offenburg“ (Pseudonym)

Bitte, Sunny :-)

„Maintal“ (Pseudonym)

Fernbeziehungen sind anstrengend, aber manche Menschen (oder in meinem Fall Männer) sind es einem einfach wert. Ich mußte praktisch immer unglaublich jonglieren, alles halbwegs hin zu bekommen, aber ich war immer motiviert es zu versuchen.

„Wipperfürth“ (Pseudonym)

Ich finde man kann es nicht pauschal sagen. Es fängt doch schon dabei an, ab wann fängt eine Fernbeziehung überhaupt an? Für einige schon ab 30 km für andere ab und so weiter.

Auch gibt es unterschiede in Fernbeziehungen. Z.B. gibt es Paare die lange zusammen sind und durch einen Berufswechsel eine Fernbeziehung eingehen und es gibt Paare die sich berits aus der Distanz kennen gelernt haben.

„Maintal“ (Pseudonym)

@TheDarkKnight Das stimmt, es hängt immer von der individuellen Konstellation ab. 150km waren für mich gar kein Problem, 300km waren anstrengend aber da griff dieses "Du bist es mir wert".

„Tettnang“ (Pseudonym)

@Die Artemis

Zitat: " ...Seit ein paar Jahren bin ich gesundheitlich ein Totalschaden. Meine Lebensqualität ist nicht mehr sehr groß. Trotzdem möchte ich mich nicht beklagen, weil es mir für meine Verhältnisse noch gut geht. Allerdings habe ich für mich entschieden, dass ich einem Mann, den ich lieben würde, "mein Leben" nicht zumuten wollen würde. Deshalb bin ich alleine und werde das auch bleiben. ..." Zitat Ende

Willkommen im Club. Ich kann so mit Dir fühlen und finde es dennoch so traurig!

„Germering“ (Pseudonym)

Ich war 15 Jahre bewusst Single, da ich andere Prioritäten hatte und zu oft betrogen/enttäuscht wurde.
Als ich mich dann mal wieder auf einen Mann "eingelassen" habe, ergaben sich nach 2 Monaten nach und nach immer mehr Lügen. Also folgte die Trennung.

Danach gabs einen Mann, der mir nach 2 Jahren komplizierter Beziehung (ich hatte inzwischen Zweifel an seiner Liebe) gestand, dass seine Gefühle für mich nun doch nicht ausreichen würden.
Meines Erachtens alles nur vorgespielt bzw nicht den Mumm zu mir zu stehen, obwohl ich ihn natürlich erzählt hatte, dass ich mich von ihm abwenden würde, wenn er mich belügt/verarscht. Er hat immer Angst gehabt, dass ich "gehe" und es hat ihn auch sehr getroffen, dass ich die Beziehung nun beendet habe.

Fazit:
Es war ein Versuch Männern mal wieder zu vertrauen. Ich hab draus gelernt.
Das wars nun für mich.....bevor ich nochmal einem Mann vertraue, muss viel passieren.
Ich bleibe Single :'-(

„Offenburg“ (Pseudonym)

@ Cheshire-Cat76

Ich vermisse den alkoholfreien Cocktail mit Schirmchen zur Begrüßung. :-D

Für mich ist das Singleleben in meiner jetzigen Situation kein großes Drama, weil ich der Typ Mensch bin, der immer über ein Worst-Case-Szenario nachdenkt, um zu entscheiden, ob ich bereit bin, das "Risiko" einzugehen oder nicht.

Worst-Case wäre für mich z.B.:

- wenn ich eine Partnerschaft eingehen würde und mein Partner mir dann irgendwann erzählen würde, dass er mit "meinem Leben" doch nicht zurechtkäme.

- wenn ich an einen Trottel geraten würde, der glaubt, dass Fremdgehen ein Volkssport sei und er unbedingt die Goldmedaille gewinnen müsse.

- wenn ich einen Herzensmann hätte, der auch irgendwann krank werden würde und ich mich nicht um ihn kümmern könnte, weil es mein Gesundheitszustand nicht zulassen würde.

...

Partnerschaft bedeutet für mich u.a. auch, Verantwortung für seinen Partner zu übernehmen. Ich bin froh, dass ich diese Verantwortung nicht auch noch tragen muss. Deshalb ist es für mich gut so wie es ist.

Aber du bist noch eine ganze Ecke jünger als ich und hast vielleicht auch eine andere Lebensphilosophie. Deshalb tut es mir für dich sehr leid, wenn du dir sehnlichst eine Partnerschaft wünschen würdest und nur aufgrund deiner Gesundheit verzichten würdest. :-(

„Tettnang“ (Pseudonym)

@Die_Artemis

*Cocktail mit Schirmchen und Orangen-Scheibe am Glasrand reich* Sorry. Das Personal heutzutage ist auch nicht mehr das was es mal war :D

Die Gründe die Du aufgeführt hast, sind größtenteils auch die Meinigen, warum ich auf einen Partner verzichte.

Was noch fehlt ist: - Einen Partner zu haben, dem es ziemlich schnuppe ist wie es mir gesundheitlich geht und der keinerlei Rücksicht darauf nimmt.

Mir geht es momentan als Single einfach besser und es tut auch meiner Gesundheit gut. Aber ich schließe die Möglichkeit -noch- nicht aus, dass es doch jemanden geben KÖNNTE, dem meine Art zu leben nichts ausmacht oder der sie sogar bereichert.

Allerdings gibt es solche Menschen nicht "an jeder Ecke", also zieht sich zwangsläufig das Single-Sein länger hin. Aber im Gegensatz zu früher macht es mir nichts mehr aus. Eher im Gegenteil :-)

Auch Dir wünsche ich, dass es doch noch diesen Jemand gibt, dem Dein gesundheitlicher Zustand nichts ausmacht und der für Dich da sein will, so wie Du für ihn.

„Gotha“ (Pseudonym)

Es gibt leider immer weniger Menschen von welchen man so etwas wie nahezu bedingungslose Akzeptanz erwarten kann. Für mich war das nie selbstverständlich und solche Menschen sind rar geworden, aber es gibt sie noch da draußen. Stehen wohl nur auf der roten Liste. Eigenartig finde ich aber, dass manche Menschen (das hat jetzt keinen Bezug auf vorherige Forenposts) genau so etwas vom Partner erwarten, selbst aber ganz andere Regeln haben.

Aber back to Topic: für viele klappt "ewiges Singlesein" super und sie wollen es eigentlich gar nicht mehr anders. Ich selbst habe bisher nicht wirklich herausgefunden, was mir lieber wäre..

„Maintal“ (Pseudonym)

@Xoro Was ist denn "bedingungslose Akzeptanz" für dich und wie äußert sie sich?

„Gotha“ (Pseudonym)

@Hannah Wir Menschen werden ja durch verschiedene Ereignisse zu den Persönlichkeiten, die wir sind. Es ist schwer zu beschreiben wie ich das meine - hab mich auch beim schreiben des Posts dazu etwas schwer getan, deshalb die Anführungszeichen, aber ich versuche es einfach mal:
Dass man die Menschen erst einmal so nimmt, wie sie sind. So kennen lernt, wie sie sind. Sie verstehen lernt und akzeptiert, dass man eine Bestimmte Meinung hat. Mit all ihren Problemen, positiven und negativen Seiten, quasi als Gesamtpaket. Das ist jetzt nicht zwingend auf eine Partnerschaft bezogen sondern generell auf zwischenmenschliche Beziehungen.
Ich hoffe, ich hab deine Frage zumindest teilweise beantworten können :-)