Ewig Single

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 117 Antworten

„Bernau bei Berlin“ (Pseudonym)

@ Sunny...ich glaube es gibt beides und das bei beiden Geschlechter.

Ich bin jetzt seit 8 Jahren, mit einer kleinen Unterbrechung, Single. Leider bin nich wohl zwischenzeitlich "schwer vermittelbar". Nicht mehr ganz jung, mit eigenem Kopf, Altlasten, nicht dem üblichen Schönheitsideal entsprechend. Außerdem bin ich mittlerweile soweit, dass ich für mich weiß, was ich will und was mir gut tut. Mit Ende 20 hab ich halt noch falsche Krompromisse geschlossen, um der Beziehung willen. Das möchte ich jetzt nicht mehr (was nicht heißt, dass ich gar nicht bereit bin, Kompromisse einzugehen). Ich bin an einem Punkt, wo ich mir sagen: lieber zufrieden allein, als nicht glücklich zu Zweit.

„Bernau bei Berlin“ (Pseudonym)

..hier wird der Begriff Glück sehr strapaziert. Zufriedenheit ist viel beständiger als Glück. Jemanden zu haben, der loyal ist , einem gut tut und auch körperlich anziehend findet, kommt dem schon sehr nahe. Für so einen Menschen geht man doch gerne Kompromisse ein.

Aber ja... natürlich... aber keine Kompromisse mehr, welche, die von Anfang an Bauchgrummeln verursachen. Ich bin z. B. absolut ortsgebunden. Ich kann nicht der Liebe wegen nach sonstwohin ziehen. Da gibt es auch keine Kompromisse.
Manchmal wird man erst durch Schaden klug und manche Dinge, die ich erlebt habe, muss ich nicht wieder haben. Da gibt es dann auch keine Kompromisse.

„Barsinghausen“ (Pseudonym)

Hagzissa... Du schreibst: "Ich bin z. B. absolut ortsgebunden. Ich kann nicht der Liebe wegen nach sonstwohin ziehen. Da gibt es auch keine Kompromisse."

Heißt das beispielsweise, dass dich ein Mann der 250 km weit weg wohnt überhaupt nicht anzuschreiben braucht? Ich bin da gerade wirklich neugierig. Es mag ja sein, dass "er" damit überhaupt kein Problem damit hätte in deine Nähe zu ziehen. Ich verstehe, dass es den Start verkomplizieren würde. Aber so gar keine Chance finde ich immer schade.

Ich stelle zwar dir die Frage, aber eigentlich ist es insbesondere eine Frage an mich selbst und soll dich auf keinen Fall irgendwie angreifen.

Für mich beispielsweise, die zig Kilometer im Jahr fährt, ist eine Entfernung von 100 km nichts. Für andere sind schon 30 km ein unüberwindbares Hindernis.

Na ja... wenn mich jemand anschreibt, der 250 km weit weg wohnt, stelle ich natürlich klar, dass ich hier nicht weg kann. Wenn er selber nicht ortsgebunden ist und kein Problem mit einem Umzug hätte, dann steht einem Kennenlernen nichts im Wege. Ich sage nur von vornherein, wie es ist... damit das Gegenüber die Möglichkeit hat, sich zu überlegen, ob er mich tatsächlich kennenlernen will oder halt auch eben nicht.
Ich habe z. B. kein Auto und wäre auf die Bahn angewiesen, ich hätte aber auch aufgrund meines Sohnes nicht Zeit, jedes Wochenende durch halb Deutschland zu fahren. Mal ganz davon abgesehen, dass das auch eine finanzielle Frage ist, auf beiden Seiten.
Ich habe halt in meinem Alter nicht unbedingt die rosarote Brille auf und weiß, dass Liebe halt eben nicht alles möglich macht.

„Tönisvorst“ (Pseudonym)

Ich habe 10 Jahre mit 2000 km Unterschied gelebt, ich habe 550 km gehabt und zuletzt knapp 300!
Entfernung ist eine Sache des Kopfes- wenn zwei das gleiche wollen dann finden sie Wege!!IMMER!!
Für mich hat Nähe etwas mit seelischer und emotionaler bzw geistiger Nähe zu tun- da kann ich durchaus die physische Nähe seltener haben! Wenn ich mich regelmässig austausche, den anderen an meinem Leben teilhaben lasse durch erzählen und auch aktiv teilhabe umgekehrt indem ich mich interessiere für ihn und seine Belange, dann funktioniert das auch!
Aber es müssen beide wollen- einer allein schafft es nicht!
Ich glaub, das ist einfach eher Einstellungssache- manche Leute wollen fix was voraussehen können und manche wollen Dinge auf sich zukommen lassen!
Ich persönlich fände 250 km überhaupt nicht schlimm und mit guter Und klarer Kommunikation und abwechselndem Besuchen völlig ok! Und keiner weiss, was in ein paar Jahren ist- ja, man kann scheitern an der Distanz- aber surprise, surprise scheitern kann ich auch mit dem Nachbarn! Und wer weiss, ob in ein paar Jahren jobmässig sogar ein Umzug sein MUSS, oder der andere neu beginnt..... wenn ichs aber nicht versucht hab, werd ichs nie wissen!
Aber da sind die Leut halt unterschiedlich in den Anschauungen- müssen die richtigen zwei zusammenfinden

„Barsinghausen“ (Pseudonym)

Also ich kann Hagzissa absolut verstehen. Ich bin auch nicht so der Distanztyp. Und wenn von Anfang an klar ist, dass das ein Probelm werden könnte, dann ist das eben nicht das gelbe vom Ei.

„Bernau bei Berlin“ (Pseudonym)

also hier wird immer die Entfernung genannt, ich meine eher mit Kompromiss, sein eigenes Ego nicht immer in den Vordergrund zu stellen.

„Tönisvorst“ (Pseudonym)

Was verstehst du unter Ego in den Vordergrund stellen bzw es nicht zu tun?

Also die Sache mit der Ortsgebundenheit kann ich auch absolut verstehen. Ich bin diesen Weg auch schon mehrfach gegangen. Jetzt würde ich das nicht mehr tun. Und dabei bin ich jetzt wahrlich kein Klammeraffe und muss meinen Liebsten ständig und immer um mich haben.

Aber so ein Ferndingens ist extrem aufwändig. Hier greift bei mir der Satz: Ich bin zu alt für diesen Scheiß... 😂😂

Und außerdem täte mir da jetzt auch die Kohle leid, die man in Benzin oder die Bahn stecken müsste.

Ich bin jahrelang zwischen 3 Bundensländern hin und her gependelt. Nee, die Zeiten sind deutlich rum. Den Kompromiss würde ich heute auch nicht mehr eingehen. Ich würde auch nirgends mehr hinziehen, denn das bedeutet auch mehr als seine Koffer packen. Die Kraft hätte ich heute nicht mehr.

Aber wenn ich das alles hier so lese, bin ich irgendwie froh, nicht mehr vor solchen Entscheidungen zu stehen. Kompromiss war jahrelang mein 2. Vorname. Da wäre ich jetzt schon klarer und ggf. auch egoistischer.

„Fürstenwalde“ (Pseudonym)

Ego und eigene Authentizität zu leben sind für mich zwei paar Stiefel. Und bis zur 50 hab ich noch ein wenig Zeit....da kann ich also nicht mitreden....

„Norden“ (Pseudonym)

Ich denke Liebe hat kein Alter sie kann Zu jeder Zeit geschehen, egal wiealt oder jung man ist finden sich immer wieder Paare das ist das Wunderbare an Ihr

„Rheda-Wiedenbrück“ (Pseudonym)

Ich kann Hagzissa sehr gut verstehen. Ich selbst bin auch ortsgebunden.

Wenn der potetielle Partner Bock auf einen Umzug hat - gerne, ansonsten habe ich max. Samstags ab nachmittags bis Sonntagabend Zeit für eine Fernbeziehung. Diese spärliche Zeit will ich nicht auf Autobahnen verbringen.

Bei größeren Entfernungen (ab ca. 50 km aufwärts) überlegt man sich auch genau, ob man abends noch Sehnsucht hat oder sich diese verkneift, damit keiner übermüdet heim oder morgens ganz früh fahren muss, um z. Bsp. Staus zu vermeiden.

Nennt es rational oder übervernünftig. Aber ich bin nunmal so.

Fernbeziehungen machen es auch schwierig, gemeinsamen Alltag zu leben. Bei so wenig Zeit zeigt man - gerade am Anfang - nur die Schokoladenseite. ;-)

Alles wird auf das Wochenende projeziert, welches dann oft mit Erwartungen überfrachtet wird. "Wie - du musst noch was bügeln/putzen/einkaufen? Kannst Du das nicht unter der Woche machen? ICH bin doch jetzt da!" So à là: also kümmer Dich um mich und um sonst nix und plan Deine Woche anders.

Ich bin früher 2x mit Fernbeziehungen auf die Nase gefallen. Da wird Frau vorsichtig.

Seitdem sage ich mir: lieber aus den richtigen Gründen allein, als aus den Falschen mit jemandem zusammen, wo man sich auf Dauer gegenseitig nicht gut tut.

Wenn ich einen netten Mann kennenlerne und man voneinander angetan ist - sehr gerne.
Aber ich sitz auch nicht heulend auf der Couch, wenn dem nicht so ist.
Klar fehlt manchmal was, aber nunmal nicht um jeden Preis.

Kompromisse sind normal - aber bitte für beide.
Und es gibt Dinge, da mache ich keine mehr.
Ist das nicht völlig normal??? Früher hieß sowas "Lebenserfahrung".

Wenn er - als Beispiel - noch kleinere Kinder hat - prima! Ich finde es wichtig, dass die Zeit miteinander haben. Da nehme ich mich gerne zurück, bzw. wenn gewünscht - bringe ich mich ein. Oder wenn er jeden 2. Samstag ins Stadion geht - viel Spaß!
Sowas sehe ich locker. Wenn einer mal einen Abend für sich braucht - wunderbar. Auch in einer Partnerschaft muss man nicht 24/7 aufeinander glucken um glücklich zu sein.

Solange die Basis stimmt.
Wenn die nicht stimmt, hat es wenig Sinn und man läßt es besser.

"Single" sollte kein Stigma sein, manchmal ist es für einen besser so.
So, jetzt zerreißt mich.

„Neumünster“ (Pseudonym)

Fernbeziehung kann klappen, wenn man nicht so viel Wert auf gemeinsamen Alltag legt.

„Norden“ (Pseudonym)

Klar klappt eine Fernbeziehung wenn man nicht klammert und auch mal auslassen kann,sich vertraut

„Neumünster“ (Pseudonym)

@Shadow ...und manchmal frage ich mich weshalb Du den Drang verspürst, gefühlt jeden zweiten Kommentar zu kommentieren und zu werten ;-)

„Senden“ (Pseudonym)

Ich hatte eine Fernbeziehung ...da lebte der gute Mann in Oldenburg.Von Hamburg nicht alle Welt aber gute 240 Kilometer waren es schon.
Wir sahen uns alle 14 Tage max/3 Wochen...denn er hatte noch einen Sohn den er alle 14 Tage betreute.
Ich habe mich eines ...mich nicht entwickelt in diese Partnerschaft!
Ich habe mich bei Unstimmigkeiten zurück genommen um die Zeit nicht zu gefährden.
Ich mache es ihm schön wenn wir uns sehen!!So kann man das sagen..
Die Zeit war eigentlich immer wie Geburtstag!
Alltag war das nicht!

Das war wie ein Schongang in der Waschmaschine!
Natürlich haben geredet uns damit auseinander gesetzt,aber ich war eben auch sehr sehr verliebt!
Eine Fernbeziehung lässt mich innerlich verhungern.
Ich setze andere Maßstäbe und das bin ich nicht mehr!
Es mag Menschen geben die damit klar kommen das der Partner an aus der Ferne an sie denkt und sie das nährt.Für mich ist das eine Diät ungewollt!
Ich habe mich alleine in den vielen Jahren entwickelt.Ich habe mir einen Weg angeeignet den Jeder mit mir gehen kann.Nur muss das Hand in Hand in sein ,und ich darf dabei auch mal stolpern.
Ich werde auch in einer Partnerschaft immer mich gerne zurück ziehen wollen und den Partner Luft und Raum geben.
Nur Alltag ist nun mal zusammen den Tag so zu bewältigen wie er kommt!
Weihnachten ist eben nur einmal im Jahr.

„Norden“ (Pseudonym)

Gibt genug Partner die nehnem Dir Die Luft zum Leben hatte das schon das Ich nicht mal alleine aufs Klo konnte ohne das Er mit müsste .....schrecklich sowas .....man sollte dem Partner auch seine Freiheiten geben,das braucht jeder ;-)))
Grad Wir Mädels für unseren Mädelstag auch sollte Er sich mal einen Männerabend gönnen ;-))) sich mit seinen Freunden treffen