Ich glaube, wenn sich Vorlieben ändern wird man dem früher oder später nachgehen und es ausprobieren wollen. Schwierig wenn man in einer Beziehung steckt, wo das keinen Platz hat.
Wenn ich das aber so beobachte ist das meist eine Reaktion auf andere Bedürfnisse die nicht gesehen werden.
Sich auch schon mal Tagsüber mit dem anderen beschäftigen, liebevoll sein, auch mal was helfen oder einfach den anderen sehen, würde manche neue Lust entflammen lassen. Und dann kann man auch mal was neues ausprobieren und einander neu entdecken.

Ich kann schon verstehen warum einige hier auf die Zwischentöne des TE angesprungen sind, die sind mir auch aufgefallen.

Mir ist Beziehung irgendwie heilig, und ich beneide jeden der einen Menschen gefunden hat der mit ihm sein mag. Darum finde ich es schade wenn von Affären und outsourcen geschrieben wird, das alles eventuell noch hinter dem Rücken des Partners kann verdammt weh tun. Und einmal so verletzt, lässt sich bestimmt niemand mehr auf sexuelle Experimente ein.

Meine Meinung.

@ Karla
so eine ähnliche könnte ich auch schreiben....
Ich steckte 24 Jahre in einer Ehe, alles war gut, wir waren ein prima eingespieltes Team, aber mehr eben auch nicht mehr.
Dann traf ich zufällig meine Jugendliebe wieder, es knisterte sofort und mir wurde plötzlich klar, mein ruhiges Fahrwasser könnte ein paar Stromschnellen vertragen.
Im Netz lernte ich dann meinen Prinzen kennen, der mich auch im RL aus dem Dornröschenschlaf wach küsste......
und alles nahm seinen Lauf... das war 2010
Inzwischen habe ich meine Mitte und Ausrichtung gefunden und bin wieder glücklich verliebt und verheiratet.

@ Stuhrkopf
Ich finde es absolut legitim, ab und zu mal Revue passieren zu lassen und sein Leben zu betrachten.
-Verantwortung für Frau und Kinder
-Haus und Hof
-erwachte Vorlieben
-unerfüllte Wünsche
alles betrachten und Abwegen!

Manchmal nimmt eine Affäre ganz viel Druck aus einer verfahrenen Situation.
Mann kann verantwortlich sein und trotzdem seine Wünsche erfüllen.

Habe ich mich in der Ehe aus Liebe zurück genommen?...Ich habe mich das oft gefragt!
Früh geheiratet(18)und im Grunde genommen sich eigentlich selbst nicht entdeckt!
Ich war nicht unglücklich und sexuell war es wie ein ruhiger Fluss.Es gab keine Stromschnellen keine Steine kein Geröll.Es war in Ordnung!Nach etwas 20 Jahre war es das aber für mich nicht mehr.
Ich wusste das war Irgend etwas .Ich hatte Fragen und bekam keine Antworten.Mein Exmann sagte immer.
Was ist nur mit dir? ..Es ist doch im Bett alles in Ordnung.Ich verstehe dich nicht!
Es hat dir doch immer gefallen wie es war!
Es hat diese Gespräche abgebrochen und sie auch verweigert!
Berührungen und mehr haben mich aber nicht mehr befriedigt!
Ich war unglücklich ,und dann kam es durch einen Seitensprung meines EX und zur Scheidung!
Ich hatte vieles im mein Leben zu ordnen.. Kinder Beruf Umfeld und Irgendwann nach fast 2 Jahren kümmerte ich mich um mich!
Ich entdeckte mich neu und tauchte in mir eine unbekannte Welt ein.
Ich fand Vorlieben die völlig auf mich zugeschnitten war.
Schmerz vereint mit Lust und diese unbekannte Welt war voll davon!
Ich wusste da gehöre ich hin.Ich fand heraus wie weit meine Grenze ging und das ohne Vertrauen nichts in dieser Szene funktioniert!
Ich kann nicht mehr zurück und ich will es auch nicht!
Das war ein ganz anderes Leben sexuell damals.
Jetzt wenn ich meinen Schmuck anlege und mich in diese Welt begehe bin ich Zuhause.
Ein Partner muss mit diesen Vorlieben vertraut sein .Es ist wie Gerüst auf den sich ganz viel aufbaut!
Er muss Erfahrung besitzen und wissen das nur er so viel Macht besitzt wie ich ihm gewähre.
Ich habe sexuell noch mal völlig eine Drehung hin gelegt...Gott sei dank!
Nicht zu wissen wo man steht kann ist ein Zustand der einen aufrisst .

Okay. :-)

ich meine den Beitragseröffner :-)

Wie, ich? Nö :-)

für mich wirkt es eher so, als wenn der Herr demnächst nach einer Affaire ausschau hält....

Ich mag die Gothicmädels. Ist das jetzt eine Vorliebe? Bin aber selbst nicht mehr so ganz in der Richtung unterwegs.

Meine Herren und Damen, dieser Thread heißt nicht "Redet mir in meine Ehe rein", sondern "Eure Vorlieben". Bleibt doch mal beim Thema!

PS: Schenk ihr einen Gutschein für ein Henna-Tattoo und nikotinfreie Zigaretten. Ein gesundheitsbewußtes Rollenspiel hat noch keiner langjährigen Ehe geschadet. ;) Ich gehe davon aus, dass Frau Stuhrkopf viele andere wichtige Qualitäten (außer dem Raucherdasein hat), sonst wäre sie nicht Frau Stuhrkopf.

Na, die Reaktionen sagen aber was anderes 😄😄😄
Komisch eigentlich das sich niemand über das "mollig" echauffiert hat.

Die neu entdeckte Vorliebe für Tatoos und Zigaretten finde ich entzückend harmlos; als Frau würde ich mir denken - na, wenn weiter nichts ist ...

Wunderbar ausgedrückt, dagmar. Ich teile deine meinung.

Seufz...letztlich ist und bleibt es ein schwieriges Thema.
Ich kann gut nachvollziehen, daß einem ein 08/15 Leben irgendwann zu schal wird. Aber da ist ja auch die Interpretations-Spannweite von 08/15 sehr unterschiedlich.

Fraglich ist halt, ob es sich nur am Thema Sexualität fest macht, oder sich einem generelle Infragestellungen auf tun.

Innerhalb von Partnerschaften entwickelt sich beide ja nicht immer in die gleiche Richtung.
Gerade beim Thema Sexualität gibt es sehr viel "Sprachlosigkeit". Es wird sehr stark gewertet, moralisiert und Kränkungen vergiften ein Gespräch, weil im Kopf gleich Wertungen hoch kommen und nicht wirklich "geredet" wird.
Weil:
Wer hat dies schon gut geübt, sich da frei und offen drüber zu unterhalten ???
Selbst hier wird schnell die Moralkeule raus geholt. Die arme Frau.....der böse Fremdgänger..... wer sich richtig liebt, der kann auch über alles reden...

Sorry. Großes bla bla. Selbst hier unter "fremden" Menschen wird viel fehlgedeutet, mißverstanden und nicht wirklich "verstanden", was der andere gesagt hat.....sondern interpretiert nach der eigenen Sichtweise. Und wenn dann noch "Gefühle" mit dazu kommen, hilfe.Kompliziert.
Völlig menschlich, schließe ich mich auch garnicht aus....so ist das nun mal mit "dem reden" mit den Menschen ;-))

Ich weiß nur von mir, daß sich meine Vorlieben und Tabus betr Sexualität in meinem Leben ziemlich verändert haben. In jungen Jahren war vieles für mich fast schon "undenkbar" tabubehaftet , heute ausgelebte Praxis in manchen Bereichen, in anderen hat sich bisher dazu noch nichtig Gelegenheit ergeben. Zumal Fantasien ja oft auch was völlig anderes sind, als gelebte Tatsachen ;-))

Sexualität in Beziehungen ist mit jedem Partner anders gewesen. Nie zu 100% das absolute "Optimum", weil es immer ein "Kompromiss" der Vorlieben sein wird.
(Klar hätte ich gerne die "Vorzüge" von jedem Kerl in meinem Leben gerne in einem Partner, lach. Tja, dann muß ich wohl doch den Traumprinzen "backen", grins.)

Und mit einem sehr religiös erzogenen und geprägten Partner stelle ich mir dies auch schwierig vor, wenn einen mal "das Verruchte" reizt. Da ist es für den Partner /Frau auch nicht leicht, ihre anerzogenen Werte in Frage zu stellen. Unter "Druck" geht da leider meist nicht viel, aber völlig ohne "Druck" bleibt man/frau ja auch lieber in seiner Komfortzone.
Wie gesagt : Schwierig.

Ausbrechen wollen aus seinen eigenen Begrenzungen.....in vielen Lebensbereichen finde ich nicht verwerflich.
Ich verstehe dies mehr im Kontext von generellen Lebensfragen :
Wer bin ich wirklich ?
Wo will ich noch hin in meinem Leben ?
Reicht mir das jetzige aus, bin ich "hungrig" nach mehr/was anderem....?
Sexualität ist da wohl nun ein Teilbereich.

Auch wenn jetzt alle hier wieder moralisierende aufschreien ?
Aber sich mal bei den Profimädels umschauen und testen, ob es wirklich nur um Tattoos und Kippen als Vorliebe /Fetisch geht ??? Wäre auch erstmal eine Alternative ;-))
Oder ob es sich nicht um völlig andere grundlegende Themen handelt ???


Ach ja....zu einer schlechten Ehe gehören immer zwei !!!!

Wozu gibt es eigentlich Kaugummizigaretten sowie Klebetattoos ..

Der Begriff "Bookworm Bitch" erscheint mir viel passender.

@Berith:
Gern geschehen :-) Angesichts verschiedener möglicher sexuellen Praktiken im allgemeinen schien mir der Klammerausdruck nötig zu sein...

@Ungekrönte Königin ^^
Danke, du hast den Nagel auf den Kopf getroffen.

Der Wunsch nach Heiliger (nach außen) / Hure (im Bett) ist nicht pubertär, sondern legitim.
Ich spiele auch gerne verschiedene Rollen!
Wenn ich den TE richtig verstanden habe, dann stellt er nicht seine Ehe in Frage, sondern erzählt uns davon, dass er neue Vorlieben für sich entdeckt hat. Das ist nicht ungewöhnlich, wenn man eine langjährige, stinknormale (08/15)Beziehung führt.
Genausowenig "verlangt" er, dass seine Frau anfängt zu rauchen oder sich ein Tattoo stechen zu lassen. Zumindest kann ICH es nirgendwo herauslesen.
Ja, ich habe mich auch weiterentwickelt, habe neue Dinge ausprobiert und Gefallen daran gefunden.

Wie wäre es, wenn du mit deiner Frau mal eine Tattoo-Convention besuchst?
Dann kannst du dich nach Herzenslust "sattgucken" und du beziehst deine Frau in deine neue Vorliebe mit ein.
Vielleicht hat deine Frau auch mal Lust, die "brave" Rolle zu verlassen und sich frivol anzuziehen, eine Zigarettenspitze mit einer (unangezündeten) Zigarette in der Hand?

P.S. Ich bin auch katholisch erzogen ;)

Es ist OT, aber ich könnte mich beömmeln über den Ausdruck

sexy Ar$$$lo$$ (nicht anal gemeint)

Danke dafür, das ist einfach zu schön!

Netter-Stuhrkopf umreißt da einfach einen Typ Frau, der auf ihn jetzt attraktiv wirkt bzw. ein paar Eigenschaften, die er neuerdings reizvoll findet. Das ist gut, dass er sich das klar macht und verbalisiert, anstatt es in sich rein zu fressen. Aber das sind ja erst mal nur ein paar Attribute. Eine Beziehung / Ehe besteht ja aus mehr. Das Körperliche ist ein Aspekt, aber eben nur einer. Genauso wichtig ist, was der Partner für ein MENSCH ist. Was nützt Dir ein sexy Ar$$$lo$$ (nicht anal gemeint), wenn Deine Beziehung nicht nur aus Sex bestehen soll, wie bei einer Ehe beispielsweise, wo mehr als Sex zu gehört.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass "Mann" immer nach anderen Frauen schielt. Ist aber für eine ansonsten intakte Ehe kein Problem, denn keine Frau der Welt kann sich andauernd äußerlich den Entwicklungen / Veränderungen im Geschmack des Mannes anpassen, wie denn auch. Wenn jedoch das äußerliche einen so hohen Stellenwert bekommt, dass "Mann" deshalb unglücklich wird, gibt es bestimmt noch andere Gründe für das Scheitern der Beziehung / Ehe.
Wenn man lange verheiratet ist, hat man sich in der Regel zusammen eine Welt aufgebaut, die man nicht "einfach so" zerstören sollte. Meine wurde nach 20 Jahren Ehe durch meine Frau zerstört, die erst fremdgegangen ist und mich dann aus ihrem / unserem Leben geschmissen hat. Sie hatte wohl die Schnauze voll von mir. Ich war auch schon länger nicht mehr (sexuell) zufrieden und glücklich, hätte das aber vermutlich noch lange nicht getan, weil es eben meine / unsere Welt gab. Schlussendlich war es jedoch gut für mich, denn danach hatte ich natürlich die Möglichkeit, frauentypmäßig meinen heimlichen Sehnsüchten nachzugehen und (auch) sexuell glücklich zu werden. Ob für Netter-Stuhrkopf fehlendes Rauchen und Tattoos zu einem ehelichen Problem werden können, hängt von dem "Rest" der Ehe ab. Geschmacksveränderungen allerdings sind das normalste der Welt :-)

Aaaaaaahhhhh, stimmt ja. Hab ich ganz vergessen 😉

Natürlich nicht, weil der Partner ja mit der Deklaration einer Beziehung in den Besitz des anderen über geht. Für Notfälle gibt es dann Foren wie dieses, wo man sich über seine schlechte Ehe beklagen kann.

Ob das funktioniert?

Man könnte ja dem Partner erlauben, dass manche Dinge outgesourct werden dürfen.

Da kommt es drauf an, wie wichtig dies für den/die Betroffene ist.