Erziehung ... ist eine Frage des Wollen?
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.06.2015
Danke Sonrisa, manchmal dachte ich fast, es geht nur mir so.

HSF, musste fast lachen, obgleich es nicht zum lachen ist. Genau diese Zugfahrt-Erlebnisse kenne ich auch.
Gut, zugegebenermaßen, nach nem langen Arbeitstag ist meine Geduld endlich ...
Am Wochenende war ich jedoch mit Kinderverstehern vor dem Herrn unterwegs, und selbst die murmelten ein "diese Eltern hätten besser auf Kinder verzichtet. ..."

Dein letzter Satz ist traurige Realität!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.06.2015
Liest sich erstmal sehr amüsant, @Hauptstadtfrau... :-)
Ich kann mir aber lebhaft vorstellen, wie sich sowas live anfühlt.

Das Problem an der Erziehung ist eben, genauso wie an der Feststellung, was Wahrheit ist, dass alle Eltern ihre eigenen Vorstellungen davon haben. (Im Idealfall haben sie welche!) Oft gibt man das weiter, was man selbst zuhause erlebt hat oder anerzogen bekam. Manchmal sagt man sich, nein, so wie meine Eltern möchte ich es nie machen.
Erziehung ist m.E. keine Frage des Wollens, sondern des Könnens.
Ich erlebe in meinem Beruf immer öfter Eltern, die ihren KIndern hilflos gegenüberstehen und sich von ihnen herumschubsen lassen. Das macht mich immer fassungslos. Meistens sind sie dankbar für Ratschläge, wenn sie taktvoll rübergebracht werden.
Ich habe aber auch schon Eltern erlebt, die solche Hinweise brüsk von sich weisen. Da kann man nichts machen. Schwierig wird es nur für das Kind, unterschiedlichste Erziehungsstile verkraften zu müssen.
Mein Fazit nach vielen Jahren Arbeit mit Kindern: Sie brauchen nur drei Dinge und das sind Liebe, Zuwendung und Konsequenz.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.06.2015
Hachje, wenn ich dass so lese....früher war Erziehung genauso machbar, wie heute??....naja...heutzutage weiß man einfach mehr....und warum sind die Kinder genau dieser Generation heutzutage viel anfälliger für psychische Erkrankungen, na?.....eben, weil das Baby dann auch mal drei Stunden schreiend im Bettchen blieb, stärkt ja die Lungen.....und Kinder , die nicht passten wurden eben tagelang mit Zimmerarrest weggepackt, da störten sie nicht...oder es wurden ihnen eben mal eine geklatscht....warum sind viele Eltern überfordert, weniger belastbar und psychisch instabiler?....nein....es liegt nicht an der Doppelbelastung, Kinder und Beruf unter einen Hut zu bekommen....und dabei noch alles pädagogische Neuwissen zu beachten...es liegt nicht daran, dass viele Eltern psychisch krank und darum gleichgültig werden, weil sie nie gelernt haben, das einfach zu sein genug ist und man eigentlich eh nur alles falsch macht und resigniert haben und das ihren Kindern und damit dann den nächsten Generationen vererben...und es liegt auch nicht daran, dass an das Kind von heute in Schule, Kindergarten ganz andere Anforderungen gestellt werden und sich die eventuell auf das Verhalten auswirken könnte...sie dadurch ruheloser und überdrehter werden und schwerer zu bändigen sind...nein...daran liegt es bestimmt nicht ;)....Ja, Kinder von heute sind lauter, vorlauter, frecher, selbstbewusster....eben LEBENDIG, weil sie sein dürfen, was sie sind....und jedem, dem das nicht passt...sorry*lach.....der tut mir leid, dass er dass als Kind aberzogen bekommen hat....Grenzen sind gut und wichtig....aber vorleben ist das Stichwort und dass das bei 2 jährigen nicht immer klappt...naja..man kann mich schimpfen, was man will...man kann meine Kinder unerzogen nennen...ja, kein Problem...aber wenigstens sind sie glücklich, gesund und fühlen sich stark und geliebt...und by the way....mein Sohnemann sammelt regelmäßig Müll von der Erde und wirft sie in öffentliche Mülleimer, weil er nicht möchte, dass die gute Erde dreckiger ist, als es unbedingt sein muss....rettet Regenwürmer von der Straße und ermahnt auch schon mal die grummelige Verkäuferin, dass wenn ihr einen guten Tag wünscht, es sich gehört, zurück zu grüßen, weil er sich auch freut, wenn ihm ein guter Tag gewünscht wird...und ja...auch mein Sohnemann rennt lärmend durch den Zug, stört den einen hier oder dort durch das Türe auf und zu machen...weil er so in seine Welt versunken ist, wie es für Kinder eben normal und gesund ist, dass das Außen verschwimmt....auch er schreit, wenn ihm danach ist, weil im ersten MOment sein Bedürfnis nach was auch immer im Vordergrund ist und er noch nicht genug reflektieren kann.....und das darf er auch...das Geheimnis ist nämlich, schenke ich dem keine Beachtung und lebe es ihm einfach anders vor, dann wird er es eines Tages von selbst übernehmen, dann, wenn er seine Umwelt soweit begreifen kann....und ja, welche ein Wunder, redet man normal und freundlich mit meinen Kindern und erklärt ihnen, warum einen das Geräusch jetzt nervt...ja, dann schaffen sie es auch mal fünf Minuten sich anzustrengen und das auch durchzuhalten, bevor die bunter Kinderwelt und - Neugier und -Lebenslust sie wieder übermannt....und ja...auch der Ruhebereich, den suche ich mir gerne auf...warum? eben weil es ruhig ist und die Reize meine Kinder nicht überfluten...denn wenn die Umgebung laut ist, dann drehen sie erst richtig auf....so einfach ist das....und möchte jemand schlafen und kommuniziert das freundlich, ist alles machbar....und egal, was nun andere davon halten....ich weiß, dass das der bessere Weg ist, wie der, den man früher ging....auch wenn die Kinder anstrengend sind , und lauter....ist mir lieber so...und sie werden dafür zu gesunden erwachsenen, die die Augen offen für die Welt halten und andere sein lassen können, wie sie sind, wie andere griesgrämige Mitbürger, die sich über Hinz und Kunz aufregen müssen und vergessen haben, wie einfach das Leben sein könnte, bliebe man einfach nur bei sich und übe sich ein wenig in Nachsicht, Geduld und Toleranz....es liegt nämlich ganz an einem selber, was einen stresst oder nicht...an der eigenen Einstellung dazu.....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.06.2015
Es gibt einfach gefühlt immer mehr Eltern, die den Namen nicht verdienen. Und es soll keiner erzählen, es wäre halt einfach so anstrengend, Kinder zu erziehen, dass Nichteltern das nicht beurteilen könnten. Es ist heute nicht anstrengender als früher, und komischerweise haben das früher auch deutlich mehr Eltern gut hingekriegt als heute. Und auch heute gibt es ja genug Eltern, die beweisen, dass es auch anders geht, nämlich so, dass ein Miteinander möglich ist. Und dann sind da aber noch...

Warum muss man die vollgeschissenen Windeln mitten im Waggon zwischen allen übrigen Passagieren wechseln, und kann nicht mal einen der dafür vorgesehenen Wickelräume im ICE aufsuchen (Mama Papa und rüstige Oma, mit zwei Kindern, da kann mir keiner erzählen das wäre nicht gegangen)? Der Kackegeruch des kleinen Prinzen ist eine gottgleiche Offenbarung, die genießen zu dürfen ich noch heute zutiefst dankbar bin, liebe Familie aus Sachsen, die am Heiligmittag im ICE nach Westen fuhr.

Warum muss man seinen kleinen Marvin am Buffet mit den vollgerotzten Händen im Lachs herumpatschen und auf die Vorspeisenplatte spucken lassen? Vielen Dank dem großzügigen Vater, der selbstlos die Bazillen seines Filius mit uns allen teilte und mir half, ein Kilo abzunehmen.

Warum muss sich Daddy Prenzlberg mit Jonas, Lasse, Frieda und Korbinian ausgerechnet den einzigen Ruhebereich im ICE aussuchen, wo die Kinder (die das sicher genauso doof fanden wie die übrigen Passagiere) dann beim Toben pseudomäßig ermahnt werden, nicht allzu wild herumzutoben? Erstmal wurde der neueste tragbare Computer aus dem Hause Apple aufgeklappt und mit Kinosound ein Lindgren-Film gestartet (Kopfhörer? Was ist das denn?). Während Korbinian wachsenden Gefallen daran fand, das Rollo im Sekundentakt hochzuschieben und herunterzureißen, verpasste Jonas dem Vordermann mit kräftigen Fußtritten eine Rückenmassage und Lasse konnte sich mit Frieda zwischen Hannover und Berlin nicht einigen, wer nun lauter brüllt. Meiner Meinung nach Frieda. Wozu gibt es wohl einen Familienwagen mit Spielplatz im ICE, und zuhauf "normale" Wagen wo gelärmt werden darf, wenn sich Familien mit traumwandlerischer Sicherheit immer im Ruheabteil einfinden? Danke, lieber Daddy Prenzlberg, dass du mir das Autofahren wieder schmackhaft machst.

Mama und Papa Prenzlberg sind sowieso meine Favoriten. Wohlgefällig betrachten sie das muntere Treiben von Laura und Malte, die den vor strömendem Regen ins Fähreninnere geflüchteten Passagieren, die dichtgedrängt bis an die Klapptüren nach draußen stehen, eine Dusche nach der anderen verschaffen, immer zack!, raus aus dem Schutzraum (SCHWALL), zack! rein in den Schutzraum (SCHWALL), minutenlang geht das so, man möchte Laura und Malte packen und über Bord werfen, wobei doch eigentlich die "Eltern" Schuld daran sind. Bis dann - endlich, hurra!- Malte mit den Fingerchen in den Klapptüren hängen bleibt und bleddernd wegläuft. Yeah, strike! So weit ist es schon gekommen, dass das Fehlverhalten von "Eltern" einen zum Kinderhasser macht bzw. genau genommen, einen feixen und aufatmen lässt, wenn die Bälger bluttriefend endlich Ruhe geben bzw. abhauen. Wo man eigentlich doch bedauern und trösten sollte, von Natur aus...
@ herrenlose Katze
Genau so ist es!
Ich habe es auch aufgegeben, dass ich etwas sage, weil ich die Diskussionen satt habe, dass ich mich als kinderfeindlich hinstellen lasse.
Der friedlichere Weg ist der, dass ich diesen Menschen aus dem Weg gehe.

Das 'Produkt' der Nichterziehung begegnet mir dann häufig im Beruf in Form von Praktikanten. Da merkt man dann sofort, wer eine Kinderstube hatte und wer nicht. Wenn ein Jugendlicher nicht mal ein Minimum an Umgangsformen beherrscht und den ganzen Tag nur am mosern ist,dann ist nicht das Kind dafür verantwortlich, sondern die Eltern. Wen ich als Unternehmer als Azubi einstellen würde, das ist wohl klar.

Es gibt wirklich sehr gut erzogene Kinder und Jugendliche, aber sie sind heute leider die Ausnahme.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.06.2015
"Das Geheimnis warum es klappt: Respekt, Rücksichtnahme, Toleranz, mal-fünfe-gerade-sein-lassen, Konsequenz, Orientierung: einer hat die Regie und sagt an, wie es läuft!"

Mindestens einmal in der Woche erlebe ich so eine Situation, in der es mal wieder nicht klappt. Den Kindern mache ich da null Vorwürfe, sie leben das, was ihnen vorgelebt wird, sie verhalten sich völlig natürlich, testen ihre Grenzen aus ... nur, wenn es immer mehr Eltern/Erwachsene gibt, die dann tatenlos daneben sitzen, kann nicht viel dabei rauskommen.
Die Eltern darauf anzusprechen habe ich aufgegeben, denn sie sind ja von ihrem perfekten Erziehungskonzept überzeugt und wehren sich vehement gegen jede Einmischung. Und am Ende bin ich die Böse, wenn ich möchte, dass mir ZappelFritz oder FrechFrieda NICHT mit Karacho auf die Füße springen (wie unlängst erlebt, mit Glück ist der geheilte Bruch heil geblieben).
Irgendwann werde ich mich nur noch zu kinderfreien Zeiten in kinderfreien Zonen bewegen wollen.
Dabei habe ich die Kinder meiner Freunde aufwachsen sehen und freue mich jetzt jungen Erwachsenen gegenüberzusein, die ihr Leben meistern und Werte haben. Kinder zu "sozialkompatiblen" Menschen zu formen ist anstrengend, kräftezerrend, nicht hoch genug zu bewerten, doch nicht unmöglich. Ein paar Grenzen und der selbstverständliche Respekt den Mitmenschen gegenüber wäre ein guter Anfang.
Dann werden daraus auch keine Erwachsenen, die nicht 15 Minuten auf das Fleischstückerl oder den Kuchen warten können.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.06.2015
Einmal im Jahr gibt es eine große Grillparty in unserer Familie ca. 50 Personen zwischen 1 und 80 Jahren (ca. 20 "Kinder" von 1-20 Jahren). Die Gastgeber haben einen großen Aufwand, die location vorzubereiten, Geschirr vorzuhalten, Fleisch besorgen, Getränke vorhalten. Alle Gäste bringen Salate zum Fleisch und Kuchen zum späteren Kaffee mit.

So ein Fest ist noch nie eskaliert. Es sind auch ungestüme Kinder dabei, gierige Dauerhungrige, Hinter-dem-Rücken-Motzer etc. und wenn alle nach Hause gehen, ist jeder überzeugt einen tollen Tag gehabt zu haben und wir freuen uns auf das nächste Mal dann bei einem anderen aus der Runde.

Das Geheimnis warum es klappt: Respekt, Rücksichtnahme, Toleranz, mal-fünfe-gerade-sein-lassen, Konsequenz, Orientierung: einer hat die Regie und sagt an, wie es läuft!

Klar es ist ein Familientreffen ... aber da sind auch die ich-hab-keinen-bock-auf-meine-kinder-mütter dabei ... ist so. Dann guckt eben wer anderes liebevoll und freundlich mit hin ...

Bei solch einem Anlass ist kein Platz für die Erörterung von Erziehungsfragen der großen oder kleinen Leute. Eine gute Kinderstube gehabt zu haben ist eben nicht jedem gegeben. Würde mich etwas massiv stören, würde ich es in passender Form sagen ... geht ja auch irgendwie lustig-ironisch anstatt empört ... auch wenn man genau das empfindet.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.06.2015
Ich hab neulich das genaue Gegenteil erlebt, Grillparty mit 20 Leuten und 2 Kindern (5 und 7 Jahre alt), die absolut gar keine Probleme gemacht haben. Ich war wirklich erstaunt, wie toll und höflich sich die beiden Mädchen verhalten haben, selbst als sie ganz lebhaft miteinander gespielt haben auf dem Rasen. Die Mutter hat mir dann später im Gespräch erzählt, dass sie und ihr Ex-Mann sehr viel Wert darauf legen würden, dass die beiden Mädels anderen gegenüber höflich sind und trotzdem Kind sein dürfen und dies vor allem auch konsequent durchziehen. Es geht also auch anders, aber wie sollen Kinder sich vernünftig benehmen können, wenn sie es von ihren Eltern nicht vorgelebt bekommen?
Ich habe auch vor 2 Jahren so ein Grillerlebnis gehabt, damals habe ich mich für die Freunde und Bekannten meine Mutter total geschämt und geärgert...

Es war ein Grillfest anlässlich des Geburtstags meiner Mutter (Altersklasse zwischen 55 und 80, hoher Akademikeranteil). Das Grillen war an einen Türken ausgelagert, der hier in der Stadt ein Lokal hat und der hat vor Ort für gutes Essen und Ordnung gesorgt (dass man sich in der Reihe anstellt, was am Anfang nicht so einfach war aber dann doch ganz gut geklappt hat - eigentlich wie im Kindergarten).

Als Mitbringsel bzw. Geschenk war ausgemacht, dass die Frauen Nachspeisen und Kuchen mitbringen, die dann im Wochenendhaus zwischengelagert waren, bis sie dann als süsses Buffet, nachdem alle schon Gegrilltes hatten, zum Einsatz kommen sollten.

Dem war aber nicht so, denn sobald die Ersten ihre Gerilltes im Magen hatten, gingen die einfach in die Gartenhütte rein und haben sich mit den blossen Händen die Kuchen und Süssigkeiten unter der Alufolie und den Abdeckungen herausgeholt... Ich traute meinen Augen nicht!!!
Als ich dem ganzen Treiben Einhalt gebieten wollte, wurde ich auch noch blöd angeredet, so nach dem Motto, ob das denn alles nur für mich sei bzw. dass für mich schon noch was übrigbleiben würde.
Als die anderen merkten, dass schon Süsses im Umlauf war, war zu spät...

Ich war seit langem wieder einmal sprachlos, denn soviel Primitivität, Gier sowie mangelnde und verrohte Sitten habe ich bei meinen ganzen Betreuungskindern in den letzten 7 Jahren noch nie erlebt.

Die Strafe folgte für einige dann aber schneller als gedacht, da doch ein paar Wespen auf der Bildfläche erschienen sind und mind. 5 der Buffetstürmer dann auch gestochen haben... :-)))

Für mich aber war das Erlebte so was von abstossend, dass ich beschlossen habe, solchen Festen mit solchen Gästen in Zukunft fern zu bleiben.
Es sind also nicht immer nur die Kinder (!) und bei solchen Vorbildern muss es einen aber auch nicht wundern, oder?
Ja, Ostern erst erlebt. Wir waren adventure-Minigolf spielen und vor uns war eine patchworkfamilie.
Die beiden kleinen Jungs waren total aggro und haben sich kein Stück benommen. Die Eltern hat es nicht interessiert. wenn nicht die größte (Ca. 14 Jahre alt) ab und zu was gesagt hätte, hätten die Jungs die bahn/das Zubehör zerstört.
Der eine z.b. kam auf unsere Bahn und schlug mit so einem Metallkäscher (um die Bälle aus dem Bach fischen zu können) auf die Bahn ein. Die Mutter in Reichweite sagt keinen Ton. Als wir uns dann unterhielten, dass wir so nicht weiter spielen können (weil man den Ball so hart schlagen muss, um das Hindernis im Flug zu umgehen und wir wollten den Jungen ja nicht treffen) meinte die Mutter zu uns “stört er sie?“ wir haben ja gesagt und da zog sie ihn fünfzig Zentimeter zur Seite. Wir haben wohl etwas blöd geschaut, denn sie meinte dann “oder soll er ganz von der Bahn runter?“....
Da fehlen einem die Worte.

Kinder machen sich ja nicht selbst. Sie sind ein Produkt der Erziehung. Wenn die nicht oder nur bedingt gegeben ist, funktioniert es nicht nach der gängigen Norm.

Wir haben noch vor zehn Minuten darüber gesprochen, dass ich eigentlich ganz normale Werte lebe und diese auch von anderen erwarte. Aber grade in Letzter Zeit erlebe ich immer wieder, dass meine Erwartungen scheinbar viel zu hoch setze ;)




Aber ich kenne auch viele tolle Eltern und somit gut erzogene Kinder
Mit 6 Jahren können einem schon nochmal die Pferde durchgehen. Finde das nicht sooo schlimm. Ich denke, Kinderlose sind tatsächlich diesbezüglich schneller genervt. Das ändert sich wenn du selbst mal deine Bagage unter Dach und Fach halten musst. Dann wird man zwangsweise gelassener ;-)
@ *Profilschubserin*
Sicher wäre ein zweiter Grill toll gewesen aber das dauert dann ungefähr 20 Minuten und dann ist der leer. Wieso kann man sich denn nicht einfach mal gedulden? Und wenn andere Leute am Tisch essen find ich es auch nicht so cool nass gespritzt zu werden. Wenn man dann den Kindern noch was sagt und die grinsen und machen weiter, dann hat das noch ne andere Qualität . Eine andere Mutter ist dann ziemlich lauf geworden und dann sind die Kids auch abgehauen, aber mich störte halt, dass die eigene Mutter einen Tisch weiter das gar net interessiert hat. Wie gesagt, als ob das gar nicht ihre Kinder wären!?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.06.2015
Und zum Thema Egoismus..
klar, es gibt auch Leute, die nur an sich denken und als Erste essen wollen.. da denken die nicht an andere Leute, die vielleicht auch Hunger haben könnten :P
oahr... was du da geschrieben hast, da könnte ich ausrasten :D
Wenn da so viele Erwachsene auf einem Haufen zum Grillen zusammen kamen, frage ich mich, wieso niemanden bei der Planung in den Sinn kam, dass ein kleiner Grill vielleicht etwas knapp werden könnte und einfach einen zweiten besorgt. Shadow, da hätte ich mehr Grips und Mitdenken von dir erwartet^^ Kinder. ...ja mei. Ungeduld und Eine Wasserpistole. Anbinden und Maul stopfen is nich. Wohl dem, dessen Sprössling stets tadellos funktioniert; -)
Aber warum hast Du dann nichts gesagt? Wenn mich solch ein Verhalten dermaßen aufregt und ich persönlich betroffen bin, sage ich es auch mal den Kindern direkt. Wenn sie die dazugehörenden "Erziehungsberechtigten" aufregen, steige ich gern in die Diskussion ein.

Ich finde hier geht es ja nicht um Erziehung, sondern einfach nur um ein respektvolles Miteinander. Tut mir leid. Aber meine Eltern waren auch Vollzeit berufstätig und mit uns Kindern konnte man ohne Angst ein Restaurant besuchen.

Ich beobachte das auch sehr häufig und finde da machen es sich manche Eltern etwas zu einfach. Und gute Tischmanieren sollten Kinder zuhause lernen. Im Endeffekt fällt so ein Verhalten ja auch auf die Eltern und die "Zustände" zuhause zurück...
@ Laura93_ssbbw
Das waren alles vollkommen deutsche Familien. Also da können auch die Deutschen schön vor der eigenen Türe kehren. Ich war halt etwas erstaunt, was manche Leute für eine Selbstverständlichkeit da an den Tag legen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.06.2015
Man kann sich schon aufregen über solches Verhalten. Aber man ändert damit nichts. Das muss man sich vor Augen halten...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.06.2015
Ja, welch große Überraschung! Kinder sind nicht nur süß! Kinder sind anstrengend, machen Arbeit und kosten vor allem Geld!
Lieber ShadowCop, was DU da an Dreistigkeit und Unfassbarkeit erlebt hast, ist noch nicht das Schlimmste!
Ich arbeite an einer Grundschule und erlebe jeden Tag, wie die Kinder in die Ganztagsschule gestopft werden! Aber nicht, weil die Eltern berufstätig sind, sondern weil man die schwierigen Kinder ansonsten ja den ganzen Mittag Zuhause hat und man sich sogar um Hausaufgaben kümmern muss..
Es gibt auch Eltern, die gute Erziehung trotz Arbeit hinbekommen! Das liegt aber auch nicht immer an der Nationalität!
Es gibt auch asoziale deutsche Familien.. ;)
unfassbar, dass die Frau solch eine wichtige Aufgabe wie die Erziehung den Lehrern zuschiebt..
Aber rechtfertigt das dann so ein egoistisches Verhalten allen anderen gegenüber?
Ich hab nur darauf gewartet, dass jmd dem Kind mal ein Glas Wasser über den Kopf kippt. Da wäre ich dann mal gespannt gewesen, wie die Mutter reagiert?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.06.2015
ich hab , so finde ich , kein recht, mir aufgrund eines kurzen Ausschnittes , ein Urteil anzumaßen...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.06.2015
sie leben ihr leben nicht bewusst...was ändert sich dadurch, dass ich mich drüber aufrege...rein gar nichts....ich bleib da lieber vor meiner Haustüre....sowas regt mich nicht auf...und nein....sie wissen es nicht, wahrscheinlich , weil sie es vor lauter Alltagssorgen nicht sehen können oder selbst es nicht anders kennenlernen durften