Einer gedanklichen Reise mit Richard David Precht wäre ich auch nicht abgeneigt.

Da ist er, der Beweis daß Geschmäcker unterschiedlich sind
(man gut)

Einer gedanklichen Reise mit Richard David Precht wäre ich auch nicht abgeneigt...müsste auch nicht nur philosophisch sein...;)

Dann empfehle ich passend dazu die Lektüre: "Wer bin ich und wenn ja, wieviele" ;)

Mr. Yaya: du Detektiv!
Ich werde dem Hinweis mal nachgehen. ...

@Hmm.. und nun? und @Vieldranvieldrin sehen sich schon bisschen ähnlich, ist mir grad so aufgefallen im "Was mich so richtig nervt" Thread... verblüffend

"Eliza Day Gestern, 16:15

Gar nicht arbeiten ist aber auch nicht so gut, da fehlt die Struktur im Leben und eben auch die Interaktion und das "geistig gelenkig" bleiben, zu das einen der Job zwingt.

Die meisten Menschen brauchen es gebraucht zu werden. Wir sind halt Rudeltiere. "


Ich weiß noch nicht ob sich ein Thread dafür lohnt, aber es interessiert mich so ein wenig wie da eure Erfahrungen im Berufsleben sind.

All das was Eliza da beschreibt, bringe ich nämlich nur mit einigen wenigen meiner beruflichen Tätigkeiten zusammen.
Gebraucht werden z.B. habe ich nur in wenigen Jobs so gesehen, also wirkliches gebraucht werden. Das sehe ich eher im Privatleben. Struktur? Mit flexiblen (also für den AG flexibel) Arbeitszeiten, Wechselschichten, geteilten Diensten u.ä.? Eher das Gegenteil.
Geistig gelenkig bleiben? Unterschiedlich. Aber einige Jobs haben mich eher geistig verblödet, als gelenkig gehalten.

Kalendarischer Sommeranfang☀️
Das nenne ich mal Timing: ab morgen stetig steigende Temperaturen, Richtung der 40ig Grad.🏜*ächtz

Zur Studie: Drei der vier thematisierten Bereiche darin drehen sich um das Thema Alterssicherung.
Dazu brauchts keine Belege, die Studie zu lesen reicht. http://bit.ly/2WUmvb2 (davon abgesehen, dass ich eh schrieb es handle "unter anderem" von diesem Thema.


Meine persönlichen Erfahrungen mit Teilzeit arbeitenden Kolleginnen: ich habe nicht den Eindruck dass es den meisten von ihnen an Talent oder Motivation fehlt oder sie es geniessen in der ewigen Teilzeit festzustecken - im Gegenteil. Die meisten kannte ich schon Jahre bevor sie Mütter wurden und nur weil man ein Kind bekommt, ist man ja nicht plötzlich ein komplett anderer Mensch.

Meiner Beobachtung nach hat man in der Position schon oft die Arschkarte gezogen, wird auf langweilige Routine-Projekte gesetzt, mit denen man keinen Blumentopf gewinnen kann und eine Rückkehr danach ist oft richtig schwer, weil sich jeder an die bequeme Situation gewöhnt hat, dass es jemanden gibt der die langweiligen Jobs übernimmt und derjenige auch nicht mehr so richtig für voll genommen wird.
Um Gas geben zu können, muss man schon auch eine Chance dazu bekommen und in der Realität kämpfen da viele gegen ziemliche Widerstände und Vorurteile. Was schon auch mit der noch immer geltenden (und falschen) Annahme zusammenhängt, dass "viel" und "lange" zu arbeiten automatisch mit "gut" und "effektiv" zu arbeiten gleichzusetzen ist. Dem ist nicht so.
Das ist eine Vergeudung von Talent, Ressourcen und für die Frauen selbst höchst frustrierend.

Wäre die Lösung für alle so einfach, dass man nur ein bisschen Gas geben muss, wäre das Thema auch nicht gerade verstärkt in der öffentlichen Diskussion (siehe aktuelle Studie oben) und es müssten keine gesetzlichen Änderungen (Gesetzesänderungen 2019) vorgenommen werden, aber ich wiederhole mich.

Das Thema Rente usw gehört eigentlich in einen eigenen Thread. Dafür ist das Thema zu umfangreich und zu schade für eine schwarz -weiß Diskussion.
Ich sage nur eines dazu. Das Leben ist bisweilen eine ganz schöne Bitch. Da hilft dir alle Planung und Prognose für die Zukunft nix. Meine Prognose sah mal gut aus.....Betonung auf die Vergangenheitsform. Und schwupps ändert das Leben die erhoffte und geplante Richtung....und dann ?
Aber das ist nochmal ein anderes Thema.

Sorry Kaffee, aber auch wenn du JEDEN Post von mir kommentierst, ich hab eigentlich echt keinen Bock mit dir zu diskutieren. In der Studie ging es nicht primär um die Rente, aber ich bin mir sicher, du wirst mir gleich wieder "Belege" um die Ohren hauen, warum DU Recht hast....

Hat schon nen Grund warum es hier kaum echte Diskussionsthreads gibt.

Und für die offenbar dein wahrnehmungseingeschränktes Ich:
Achte mal auf "wenn sie zu lange zu Hause sind" und "richtig Gas gibt"....
Du kannst nach der Elternzeit auch schon beruflich noch was werden, aber dann mußt du die Teilzeit aufgeben. Ansonsten bezog ich mich auf "Glück" durch Teilzeitarbeit und das ist für die meisten nicht gleichbedeutend mit Wohlstand.

Außerdem ist meine Einschätzung dazu, wie "sicher" unsere Rentenerwartung ist, eine Wahrscheinlichkeitsrechnung auf Basis der heutigen Finanzierungssicherheit der Rentensysteme. Wahrscheinlich geht es jemandem besser, der Rentenpunkte sammelt. Aber keiner weiß heute, wie das finanziert werden soll und OB es bezahlbar ist bzw. ob die Punkte nicht einfach abgewertet werden, deshalb ist es nicht vernünftig allein damit zu rechnen. Die 860€ Durchschnittsrente heute laut Patty liegen ja auch unter dem, was man im Durchschnitt bei HartzIV bekommt (inkl. aller Leistungen).

Du willst echt immer nur nachweisen, dass jemand total falsch liegt. Du gehst mir sowas von auf die Eierstöcke und nein, du warst nicht nur verwirrt. Du machst das immer. Irgendjemand sagt etwas halbwegs Konkretes und dann versuchst du demjenigen nachzuweisen, dass er ein Idiot ist.

Diskutier doch mit dir selbst.

Die Rente ist doch eh nicht sicher.


@Eliza:

Natürlich trifft es in gewissen Maß alle, aber Mütter doch nochmal viel härter.


Es ist keine vier Wochen her, da hast Du selbst eine Studie als "super interessant" verlinkt und zur Diskussion gestellt, die ganz klar die besonders miserable Situation von Frauen u.a. bezüglich der Rente und ausgefallener Zeiten wegen Kinderbetreuung herausarbeitet.
🤔 🤔 🤔



In vier Wochen von:



Mutter zu sein ist ein absolut wertvoller Job (...) Fakt ist doch, dass er in Deutschland trotzdem dazu führt, dass die Frauen verarmen, wenn sie lange zu Hause sind.
Eliza Day 25.05.
http://bit.ly/2WXeGRP

zu:



(...) wenn du richtig Gas gibst, nach der Elternzeit, kannst du schon noch was reißen.(...) Will aber halt nicht jeder. Die meisten Teilzeitarbeiter, die ich kenne sind ganz glücklich...
Eliza Day 20.6.

🤔 🤔 🤔
Ich bin verwirrt.

Das Rentenniveau wird ja jetzt schon künstlich oben gehaltet, indem die jüngeren Generationen extrem stark belastet werden und sehr wenig Netto von ihrem Brutto sehen. Liegt halt daran, dass Rentner die Hauptwählergruppen der regierenden Parteien sind. Volkswirtschaftlich ist das alles ziemlicher Wahnsinn. Aber man hängt halt als Angestellter im System und kann da wenig machen.

Mach Teilzeit, bleib in nem günstigen Steuersatz und mach nebenbei nen steuerfreien 450€ Job, über den du dir ne Eigentumswohnung abzahlst. Kann das schlauere Modell sein.

Die Rente ist doch eh nicht sicher. Alle, die nach 2040 Rente beziehen werden, brauchen eh noch nen privaten Plan B. Kohl hat ja für den Aufbau Ost alle Reserven aufgelöst und irgendwann kippt das jetzige Generationenmodell. (Glaube, sogar schon 2030.) Wahrscheinlich kriegen wir eh nur noch alle ne Mindestrente. Zumindest so in meiner Generation. Da man die staatliche Rente ja auch noch voll versteuern muß, ist das schon alles ein ziemlicher staatlicher Nepp.

@Eliza, das mit der Teilzeitbeschäftigung für Mamis hat horrende Folgen für die späteren Rentenbezüge. Da nunmal nicht alle Partnerschaften mit Kindern stabil bleiben, kann Frau sich auch mit Kindern nicht ausklinken. Ich predige meinen Töchtern immer wieder: Sucht euch einen gutbezahlten Job in Vollzeit, wenn die Ausbildung zu Ende ist, verlasst euch bittebitte nicht darauf, dass euer Partner später für euch da ist. Und tretet die Männer in den Allerwertesten, damit sie AUCH genauso für die Kinder da sind. Ich weiß selbst, wie das ist, wenn man sein ganzes Leben gearbeitet hat, dazu Kinder aufgezogen, Familie versorgt und den Hof - jetzt muss ich zusehen, dass ich in den nächsten Jahren noch gut verdiene, um mir noch etwas zurückzulegen.

Die Durchschnittsrente betrug 2016 in Deutschland unter 860 €. Für Frauen noch erheblich weniger.
(Quelle: https://www.geldtipps.de/rente-pension-altersvorsorge/gesetzliche-rente/durchschnittliche-altersrente-unter-860-euro)

Wenn du beim selben Arbeitgeber bleiben willst, brauchst du das unter Umständen, ja.

Wer es wirklich will, findet seine Möglichkeiten. Will aber halt nicht jeder.



Weil es eben nicht nur (und nicht mal hauptsächlich) vom persönlichen Willen abhängig ist, wurden aktuell Gesetze geändert, um die Rückkehr zu Vollzeit einfacher zu gestalten.


https://www.zeit.de/wirtschaft/2018-06/brueckenteilzeit-rueckkehrrecht-vollzeit-gesetz-spd

Ich glaube, es ist beides. Karriere macht eh nicht jeder und will ja auch nicht jeder machen, auch wer nicht in Teilzeit geht. Außerdem, wenn du richtig Gas gibst, nach der Elternzeit, kannst du schon noch was reißen. Ist halt nur schwierig, wenn die Arbeit einfach nicht mehr deine Priorität sein kann, weil du Kinder hast. Aber ja, in Teilzeit machst du keine Karriere. Wobei es jetzt die ersten "Tandem-Führungskräfte" gibt, was ich ganz spannend finde. Da teilen sich dann zwei Leute eine Vollzeit-Führungsposition. Funktioniert natürlich nicht, wenn beide absolute Alphas sind.

Wer es wirklich will, findet seine Möglichkeiten. Will aber halt nicht jeder.

Die meisten Teilzeitarbeiter, die ich kenne sind ganz glücklich mit viel Freizeit und Job. Auch Männer.

Na ja, es sind wohl eher für die "Mamis" nach Jahren der Teilzeit einfach reichlich Karriere-Züge abgefahren und sie blieben bislang schlicht auf ihrer Teilzeit-Stelle sitzen, ob sie das nun wollen oder nicht. Das hat meist wenig mit der freiwilligen Wahl des Besten aus zwei Welten zu tun. Das Phänomen hat einen eigenen Namen: die Teilzeit-Falle und die ist ziemlich ätzend, besonders wenn die "Papis" nach einer Trennung irgendwann eigene Wege gehen sollten.

Glaube, es hat schon einen Grund, warum viele Mamis nicht mehr Vollzeit in den Beruf zurück gehen, auch wenn die Kinder schon Teenager sind. Man hat dann einfach das beste aus beiden Welten: Genug Zeit für Privates und die Abwechslung und Bestätigung durch den Job.

Gar nicht arbeiten ist aber auch nicht so gut, da fehlt die Struktur im Leben und eben auch die Interaktion und das "geistig gelenkig" bleiben, zu das einen der Job zwingt. Menschen sind irgendwie dazu gemacht Aufgaben zu haben: Job, Kindererziehung, ideelle Ziele etc.. Hab ich bei jemandem aus meinem persönlichem Umfeld auch erlebt, der dachte, das wäre die ultimative Freiheit, nicht arbeiten zu müssen und keine Verpflichtungen zu haben, aber wenn derjenige nicht darauf geachtet hat, wurde er auch immer unflexibler und ein wenig depri. Die meisten Menschen brauchen es gebraucht zu werden. Wir sind halt Rudeltiere.

Etwas "nicht mehr können" ist übrigens immer blöd. Unfreiwilligkeit ist immer blöd.

Ich denke auch, dass es einen grossen Unterschied macht, ob man geplant z.B. früher in Rente geht, versorgt ist und frei planen kann oder ob man unfreiwillig z.b. aus Krankheitsgründen aussetzen muss und von heute auf morgen "raus" ist, ohne diese Entscheidung wirklich selbst getroffen zu haben und eventuell einer teilweise ungewissen Zukunft (finanziell/gesundheitlich/familiär) entgegenschaut. Klar kann man sich mit allem irgendwie arrangieren, aber sooo easy stelle ich mir das nun auch wieder nicht vor. Selbst der "normale" Wechsel in die Rente ist für viele doch eine enorme Umstellung.

Meine Erdbeeren, der faule Haufen, ein paar abgeerntet und in der Schale vergessen, schon kann ich dem Häufchen Elend in rasender Geschwindigkeit, beim schimmeln zu sehen. 😒🍓

Dachte ich auch immer @DiN.
Aber wenn man eingeschränkt ist und nicht mehr alles machen kann, wird einem die Zeit auch schon mal lang.
Zumal es beim Job ja nicht nur um das arbeiten an sich geht. Da kommt ja noch mehr dazu.

Ok, mit einem ordentlichen Lottogewinn käme ich besser klar ;-)
Dann drücken die Zukunftsängste usw nicht so.

Echt Karla? Auch wenn ich meinen Job sehr mag, ich könnte ganz wunderbar ohne ihn ;-)

...4 Monate schon Zuhause.Ich wusste gar nicht das man die Arbeit so vermissen kann! :-(

Ja, Hitzewelle ...mit Lipödem einfach nur die Hölle :/ da hilft auch keine Klimanlage...auswandern wäre vielleicht noch ne Option...in Irland hat es wohl nur um die 20 Grad nächste Woche :D....