Erfahrungsaustausch Affäre

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 141 Antworten

„Ganderkesee“ (Pseudonym)

Yeah. Besser ist natürlich ich rede mir ein, dass mein Partner mit jahrzehntelang sexuell treu ist.

Crazy, weiß ja nicht, wen du meinst, doch ich kann für meinen Teil beides verstehen, bin es nur leid, dass das konstruierte Konzept der lebenslangen Monogamie als die einzig gesellschaftlich akzeptierte Form verkauft wird. Und wenn ich aufgrund eigener Erfahrung anderer Meinung bin, bin ich weder Opfer noch red ich mir was schön.
Nein, vielmehr bin ich erwachsen und entscheide für mich. Dafür lebe ich auch mit den Konsequenzen daraus.

„Weyhe“ (Pseudonym)

Jeder bzw. jede sollte doch, das persönlich favorisierte Modell von "Liebe/Sex/Zärtlichkeit/..." leben.
Immer diese schlauen Belehrungen..... :)

„Kleve“ (Pseudonym)

Mich würde interessieren,wer hier in einer funktionierenden Affäre lebt...:)..Raus aus euren Verstecken

Affairen funktionieren immer nur solange, bis sich einer von Beiden verliebt.
Ich hatte mal eine Affaire, wir haben uns jedoch in verschiedenen wunderschönen Hotels getroffen....gutes Essen, guter Wein..wilde Nächte....ich Single,er gebunden. Das ging, bis ich jemanden kennen lernte. Es war eine schöne Zeit...verrückt und abenteuerlich. Wenn ich 80 bin, werde ich noch daran denken...:-)
Und NEEEIIIINNNN....ich kam mir nicht bezahlt vor!!!!!! :-)

Ich möchte in einer Partnerschaft nicht fremdgehen, das würde ich meinem Partner nicht antun wollen, zumal ich das auch nicht verzeihen könnte.
Hatte vor Jahren mal was mit einem verheirateten Mann, Es hat nur knapp ein Jahr gedauert, aber ich habe mich noch nie in meinem Leben so einsam gefühlt.

„Baden-Baden“ (Pseudonym)

ich kann sex und liebe sehr gut trennen....warum soll man bis der Richtige kommt nicht spass haben mit dem Falschen ? ,+) ich hätte es auch nie gedacht von mir das ich das Problemlos kann aber es gibt Männer die taugen fürs Bett aber ne Beziehung oder gar ne Ehe...oh nein danke....

„Bruchköbel“ (Pseudonym)

Affären und das Bedürfnis sie zu haben, ist irgendwie menschlich. Gleichzeitig sind sie emotional gefährlich.

Sie sind der "Plan B" von Menschen, die auf ihrer Suche "Plan A" noch nicht gefunden haben....

K.A., wenn ich "Plan A" haben kann, möchte ich über Plan B nicht nachdenken, denn er hat definitiv seine Nachteile. Ich kann Liebe und Sex (bisher) nicht trennen. Hoffe, ich muß das nie.

Ich hatte auch schon öfter Spaß, ohne emotional besonders involviert gewesen zu sein. Wo bei mir Alarmglocken schrillen: wenn jemand von vornherein sagt, er kann Sex und Liebe trennen, in dem Sinne, dass er bewusst keine Gefühle zulässt. Wie kann so Hingabe entstehen?

„Rees“ (Pseudonym)

@G: Für mein Verständnis nicht zwingend. Immer dann, wenn einer oder beide sich nicht fest binden wollen- generell oder zumindest in der betreffenden Konstellation.

Na wenn beide sich nicht binden wollen, ist es doch optimal. Wenn aber einer vergeben ist (oder sich binden möchte), ist's auf Dauer irgendwie blöd.
Mein Sexleben muss/will ich auch so nicht zur Schau stellen. Das erzähl ich vielleicht oberflächlich meinem besten Kumpel oder meiner besten Freundin (die findet immer den passenden Kommentar) aber dann auch weniger im Detail.
Und dieses 'Sex geht nicht ohne Liebe' halte ich auch für ein Gerücht. Das jetzt aber zu erklären, würde den Rahmen sprengen. :)

„Ganderkesee“ (Pseudonym)

Hm, die Begrifflichkeiten sind doch eher schwammig.
Beginnt nicht jede Liebe(lei) irgendwann mal unverbindlich als "Affaire" (übrigens aus dem franz.: Vorfall, Geschäft, Sache) und muss jeder Kontakt mit Gefühl und Tiefgang in einer monogamen, lebenslänglichen Beziehung enden? Finde es ja toll, wenn es Menschen gibt, die es leben können und wollen. Doch es gibt doch so viele verschiedene Arten in "Beziehung" zu Menschen zu stehen. Und vielleicht sollte mal man anfangen sich selbst ernsthaft und wirklich ehrlich die Frage stellen, ob es für jeden wirklich das einzige Lebensmodell ist. Im zweiten Schritt könnte man dann ehrlich miteinander reden ... wäre eine Möglichkeit.

„Rees“ (Pseudonym)

Wahrscheinlich ist es eine Definitionsfrage der beiden Beteiligten. Mir hat sich die Frage nie gestellt, weil ich immer etwas Anderes gesucht habe.

„Rheinberg“ (Pseudonym)

Bevor man erste Mal miteinander Sex hat, weiß man eigentlich nicht, ob es noch ein zweites Mal gibt. Wenn es total enttäuschend war, dann bleibts ein ONS ;)

Habe bei allen meinen Affären mich immer an das Prinzip gehalten: nur ungebundene Männer und Sex nur mit Sympathie .. das ist entspannter und gleichberechtigter hinsichtllich der Zeitplanung etc. Inzwischen hab ich aber gemerkt, daß es mir nichts bringt, Affären zu haben. Ich bin Single - und wenn ich nen Mann kennenlerne, bei dem der Charkter paßt - warum sollte es nur bei ner Affäre bleiben? Einfach nur Sexobjekt zu sein für einen Mann, der zu ängstlich ist, mit ner dicken Frau ne Beziehung einzugehen .. nee, danke! Dafür bin ich mir inzwischen zu schade! Wenn ich wirklich mal das Bedürfniss nach fremder Haut habe, geht's in den SC ... das reicht mir dann wieder ne Zeit.

„Reutlingen“ (Pseudonym)

Eine Affäre ist für mich: mehr oder weniger regelmäßige Treffen mit einem Mann für erotische Treffen und oberflächliches Beisammensein ohne innigere tiefere emotionale Verbindung zueinander. Die Treffen sind beliebig verabredet. Zwischen den Treffen gibt es geringe bis keine weitere Kommunikation. Es besteht keine Verbindlichkeit zwischen den Sexpartnern. Beide können weitere sexuelle Beziehungen haben. Sind beide oder einer in einer festen Partnerschaft können Affären-Treffen nur heimlich stattfinden.

Ich denke es gibt auch Liebesaffären: Ein Partner oder beide ist/sind in einer festen Beziehung, die aus unterschiedlichen Gründen nicht beendet werden kann/können. Man lernt sich kennen, beide verlieben sich und können diese Liebe nur heimlich und versteckt leben. Ich stelle mir eine solche Liebesaffäre ungemein schmerzhaft vor ... Liebe will erfüllt und auch nach außen gelebt werden ... Zumindest hin und wieder.

Ich denke eine Affären-Beziehung muss für beide Partner erfüllend sein. Wenn der eine sich als Objekt für den anderen empfindet gerät die Affäre in die Schieflage. Ebenso ist das Ende einer Affäre nahe, wenn für einen der Partner die definierten Parameter nicht mehr ausreichen. Einer will mehr und weiter gehen, verliebt sich und möchte mit dem Affären-Partner in eine verbindliche Beziehung eintreten. Will der andere das nicht ... Ist die Basis für die Affäre nicht mehr ausreichend gegeben.