Erfahrungen mit den Tagesmüttern
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Ich wende mich speziell an (alleinerziehende) Mütter, die mal in ähnlicher Situation waren und mir vielleicht ein wenig weiterhelfen können. Ich bin für Anfang Juli ausgezählt. Nach der Trennung lebe ich mit meiner knapp 2-Jährigen Tochter alleine. Je näher der Entbindungstermin rückt, desto mehr Gedanken und Sorgen mache ich mir über die Unterbringung meiner Tochter für die Dauer des KH-Aufenthalts (5-6 Tage). Ihr Vater arbeitet überwiegend im Ausland auf Montage. Meine Eltern können krankheitsbedingt die Kleine nicht über Tage bei sich aufnehmen. Seine Eltern wohnen in Thüringen. Meine Freundin ist 2 Wochen vor mir ausgezählt. Dass sie dann noch meine Kleine aufnehmen kann ist so gut wie ausgeschlossen. Das Jugendamt schlug mir gestern eine Unterbringung bei einer Tagesmutter für die Dauer des KH-Aufenthaltes vor. Ich habe Angst und mache mir Sorgen mein Kind über einen längeren Zeitraum und mit Übernachtung einer wildfremden Familie anzuvertrauen. Selbst wenn ich sie vorher kennenlernen würde, man kann einem nur vorm Kopf gucken. Ich will keiner Tagesmutter was böses unterstellen, habe einfach nur Angst um mein Kind. Gibt es Mütter hier, die sowas ähnliches schon mal durchgemacht haben? Wie waren eure Erfahrungen mit den Tagesmüttern`?

Was bedeutet denn "ausgezählt"?

Ich denke den Geburtstermin des zweiten Kindes wird "ausgezählt".

ich habe die erfahrung gemacht das das jugendamt da sehr geschulte leute an der hand hat.
lass dir adressen geben und sehe sie dir an nimm deine kleine mit und beobachte wie sie mit dem kind umgeht.
manchmal ist eine fremde person gnz gut, nur ist dein kind an so was gewöhnt?
das ist die wichtigere frage die du dir stellen solltest. viele kinder sind es nicht gewohnt übernacht nicht bei ihren elten zu sein?

Geh doch in ein Krankenhaus das ein Familienzimmer anbietet wo Du Deine Tochter mitnehmen kannst. Sind doch noch mehr Leute in Deiner Situation.

Du solltest mit deiner Hebamme darüber reden, die wissen immer Rat. Das mit dem Familienzimmer wird meistens angeboten.
Ansonsten kannst mal bei deiner Krankenkasse nachfragen, vllt hast die Möglichkeit eine Familienpflege zu bekommen.

Das mit dem Familienzimmer wußte ich bisher nicht. Ich werde mich mal schlau machen ob sowas bei uns in der Nähe gibt. Vielen Dank.

Hast du denn eine ambulante Geburt schon mal in Erwägung gezogen?
Ansonsten würde ich dir raten dich bei deiner Krankenkasse zu erkundigen, ob dir nicht eine Haushaltshilfe zusteht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Haushaltshilfe_(Sozialleistung)

@specktakulär
Ambulante Geburt kommt vorraussichtlich nicht in Frage wegen Kaiserschnitt

Hallo N@dine, den Vorschlag, obwohl ich persönlich nichts von ambulanten Geburten halte, finde ich bisher, zusammen mit dem Familienzimmer am besten.

Ich war in fast der gleichen Situation wie Du, nur mit bereits 2 Kindern. Gottseidank konnte ich auf meine Mutter zurückgreifen.

Eine Haushaltshilfe steht Dir auf jeden Fall zu, nur, dass diese eben nicht rund um die Uhr sondern maximal 8 Stunden am Tag bei Dir ist.

Ich habe aber auch schon davon gehört, dass über das Jugendamt sogenannte Familienhelfer, ich glaube dass es so heißt gibt, die Dir auch helfen können.

Lass Dich ja nicht einschüchtern von der Krankenkasse und Jugendamt, weil die nämlich so wenig, wie möglich ausgeben wollen, musste ich bereits des öfteren am eigenen Leib erfahren.

Die Unterbringung bei einer Tagesmutter in einem fremden Haushalt halte ich persönlich eher für schwierig, außer sie kommt für die Zeit Deines Klinikaufenthaltes zu Dir.

Ich wünsche Dir viel Kraft und dass Du eine geeignete Betreuung für Deine Große bekommst.

Es ist doch einfach nur Sch..., dass wir als alleinerziehende auch immer noch kämpfen müssen um das, was uns zusteht und dann auch noch meistens auf unverständnis stoßen.

Also alles Gute

Das mit dem Kaiserschnitt hat sich mit meinem Beitrag überschnitten..

Dann darfst Du auf keinen Fall locker lassen, beim Jugendamt, der Krankenkasse und bei der Diakonie kannst Du es auch noch versuchen.

Ich habe bei uns in der Umgebung zwei Krankenhäuser kontaktiert, diese definieren das Wort "Familienzimmer" anders als ich es hier aus den vorangegangenen Postings verstanden habe, nämlich: dass diese Familienzimmer i.d.R. von den Männern (Ehemann/ Freund) belegt werden. Kinder stellen zwar grundsätzlich kein Problem da, aber ich habe als Mutter volle Aufsichtspflicht und muss die Betreuung und Verpflegung meiner Tochter im KH selber sicherstellen. Mir wird schwarz vor Augen wenn ich an die ersten Tage nach einem Kaiserschnitt bildlich vorstelle ;-( dass waren höllische Schmerzen... ich konnte damals in den ersten Tagen noch nicht mal mich selbst verpflegen. Außerdem 2-Jahriges Kind rund um die Uhr in einem Raum? Und wenn ich zum Baby muss?! Oh Gott, da muss unbedingt Plan B her.

rede mit dem jugendamt oder mit familien helfern,auch die hebamme könnte dir da behilflich sein.
aber auch die innere mission oder diakonie könnten dir helfen oder auch die organisation katolischer frauen die haben auch immer ein offenes ohr für solche probleme nur hingehen mußt du selbst.

Danke, miss money... Ich versuche da direkt morgen mein Glück...

weshalb kann der vater nicht ein paar tage in deutschland bleiben, urlaub nehmen und für eine (!) woche sein kind aufnehmen? das ist doch wohl nicht zu viel verlangt und mehr als angebracht in dieser situation.

N@dine, Hilfe kannt Du an vielen Stellen bekommen, wie Miss Moneypenny ja schon geschrieben hat.
Sie wird Dir aber nicht nachgetragen, Du musst sie schon einfordern! ;o)

dem vater dünden sogar von rechts wegen freie tage zu - welcher chef hätte dafür wohl kein offenes ohr...

Ich war selber Tagesmutter und ich war es gerne. Unabhängig von den anderen Tipps hier, sollten alle Stricke reißen und es tatsächlich auf eine Tagesmutter hinauslaufen, dann schieb das nicht auf die lange Bank. Dein Kind muss ja auch erst noch eine Eingewöhnungsphase durchmachen, vor allem wenn es gleich ein paar Tage am Stück bei der Tagesmutter bleiben soll.

Such Dir gleich eine aus und fang damit an, egal ob Du sie letztendlich brauchst oder nicht. Wenn es eine gute ist, dann versteht sie, dass sie nur für Notfall Plan B zum Einsatz kommt.

Sollte sie das nicht mitmachen, dann taugt sie eh nichts.

Im günstigsten Fall brauchst Du sie nicht, hast aber trotzdem jemanden gefunden, der Deine Tochter öfter mal im Notfall nehmen kann und den sie schon kennt.

Also ich bin Alleinerziehend und habe meine Elternzeit rum und gehe nun wieder arbeiten.
Da ich aber vor der Kindergartenzeit anfangen muss muss meine kleine auch zur Tagesmutter vorher und diese bringt meine Tochter dann in den KIndergarten.
Ich bin super zufrieden und es ist mal von alleine klar das man kein Kind einfach irgendwo von jetzt auf gleich abstellen kann.
Man sollte, so habe ich es gemacht, das Kind an die Tagesmutter gewöhnen...dh wir hatten viele Termine zusammen alle und dann auch bevor es ernst wurde hatte meine kleine auch nen Termin alleine um zu sehen wie sie klarkommen ohne mich.

Ich bin der Meinung und das Zeigt die Erfahrung,das wenn man die Zwerge gut an die Situation gewöhnt,viel erklärt und drüber redet es auch gut klappen kann.Nur von heut auf MOrgen find ich geht mal gar nicht,ohne hier wen angreifen zu wollen denn es ist meine Meinung!!

Meine Tochter kommt super klar und fühlt sich wohl und nur das ist die Hauptsache...das die kleinen gut klar kommen und man nen gutes Gefühl damit hat.

Da kann ich Donnina letztendlich nur recht geben, Du solltest jede nur Denkbare Chance nutzen. Es könnte ja auch sein, dass Dein Baby früher als geplant kommt. Da ist ein Plan B unausweichlich, besonders da Du wirklich Niemanden an Deiner Seite hast, auf den Du zurückgreifen kannst..

Liebe Grüße und viel Glück.

Was mir auch noch einfällt, ist eine Pflegefamilie, wo die Kleine über den Zeitraum, in dem Du im Krankenhaus bist und evtl die ersten Tage, die Du dann zu Hause bist, bleiben kann. Diese Familien sind speziell geschult vom Jugendamt und da ist es gang und gebe, dass die Kinder auch über Nacht bleiben. Diese Familien haben Kinder aus verschiedenen Sozialen Schichten, oft über Wochen, Monate, Jahre oder wie in Deinem Fall eben nur zur Überbrückung.

Das kannst Du auch über das Jugendamt in Erfahrung bringen.

Ich will Dir auch nochmals Mut machen, nicht locker zu lassen.

Mir glüht jetzt schon der Kopf zumal wir derzeit mit der Hausübergabe (Haus ist verkauft), Notar, Räumung etc. bis Ende April beschäftigt sind. Vom 04.05.-01.06.2011 fahre ich mit meiner Tochter zur Mutter-Kind-Kur. Nach der Kur habe ich dann nur noch ca. 4 Wochen. Und natürlich kann das Baby vorher als erwartet kommen (meine Tochter kam bereits in der 37. Woche). Ich setze mich morgen früh direkt mal ans Tel und telefoniere alles mal durch.
@gerneoft und sinnermoon
Ihr habt grundsätzlich recht aber mein Ex ist nicht irgendwo angestellt sondern ist selbstständig tätig. Da ist es nicht so einfach wie in einem Angestelltenverhältnis zumal er die Aufträge bereits unterschrieben hat.
PS: Das Jugendamt kann mir sogar keine Tagesmutter für die Geburtsvorbereitung zur Verfügung stellen, da lt. der Sachbearbeiterin die Termine in der Regel Abends stattfinden und sogut wie keine Tagesmutter um die Zeit arbeiten möchte. So das Jugendamt... obwohl jeder werdenden Mutter der Geburtsvorbereitungskurs zusteht.

das ist freilich was anderes, aber - mit verlaub - wenn er doch "sein eigener chef" ist... ich meine, es ist ja nicht so, dass eine schwangerschaft nur drei tage dauert - mit ein bisserl vorrausschauender planung ... also, ich will nicht hetzen, aber wenn ein kind zur welt kommt, dann gibt es doch wichtigeres als zu arbeiten...

@sinnermoon
Hast du im Prinzip Recht aber das sieht er wohl anders. Und ich habe keine Lust mit ihm sinnlose Diskussionen zuführen. Das stresst mich nur unnötig. Fakt ist, auf ihn ist kein Verlass und ich muss einen wasserdichten Plan B zusammenstellen.

das haste recht - dann unbedingt die tipps der anderen wahrnehmen - die waren gut ;-)