Engagement: Was ist wichtiger - Mensch oder Tier?
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Rundum Leben

ach so, weil du da mal gelebt hast weißt du alles, viel mehr, als Leute, die sich ausgiebig mit den Problemen beschäftigt haben. Alles klar....
Und darum passen auch noch ein paar mehr Milliarden Menschen auf diesen Planeten...
Das ist Unsinn was Du da von Dir gibst , Angelika 65 , und Du solltest Dich mal sorgfältiger informieren bevor Du solche Dinge hier verbreitest , ich habe über 10 Jahre im südlichen Afrika (Simbabwe ) gelebt, und habe dort real vieles erfahren , und habe meine Kenntnisse nicht aus irgendwelchen Büchern.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.01.2019
Ich habe mal einen Bericht gesehen(...) hab vergessen, wo genau, ist lange her,(...) aber ist ja auch egal.


Sorry, Angelika, der Satz sagt jetzt aber irgendwie alles aus.

DAS soll als Argument herhalten?

Demnächst dann: mir ist vor Jahren auf der Landstrasse mal ein Mann begegnet, der erzählte er habe in den 70iger Jahren in Afrika gelebt, wo genau weiß ich nicht, ist ja auch egal, auf einem 30,2 Millionen km² grossen Kontinent mit 54 Staaten ist es ja eh überall gleich, es lebten halt Schwarze da und der Mann sagte: Hilfe ist Quatsch. So da habt Ihr mein Argument.

Such ein akutelles Beispiel raus, das sich nachvollziehen lässt, dann wirst Du auch ernst genommen. Wer dermaßen extrem und aggressiv argumentiert wie Du, sollte sich seiner Quellen sicherer sein und nicht irgendwelche jahrealten Beiträge aus der Erinnerung ausgraben, bei denen kein Mensch nachvollziehen kann ob es überhaupt so war wie von Dir wahrgenommen.
Weil die großen Konzerne ihren Daumen drauf haben und weil Hilfsorganisationen eben manchmal auch gesunde Strukturen zerstören.
Ich habe mal einen Bericht gesehen über Bauern in Afrika, hab vergessen, wo genau, ist lange her, glaub es war Ghana, aber ist ja auch egal.
Die Bauern haben ihre Felder bestellt und die Wahren auf den Markt gebracht, aber keiner hat es gekauft. Warum nicht? Weil Vermeintliche Hilfsorganisationen Waren dahin gekarrt haben, das gab es sehr viel günstiger zu kaufen als das, was die einheimischen Bauern produziert haben, mit traditionellen Anbauverfahren. Diese Entwicklung in die richtige Richtung ist wieder zu Grunde gegangen, weil irgendwelche Spendengelder ohne Sinn und Verstand eingesetzt worden sind.

Was ich mit meinem Leben hier mache ist eine Sache, ich bin Vegetarierin, eigentlich schon immer gewesen, ich kaufe Produkte aus der Region (wer Äpfel aus Neuseeland kauft hat einen Knall, die wachsen auch hier) und bei meiner Kleidung versuche ich es auch, Nachhaltige Kleidung ist aber leider noch nicht zu den Übergrößen vorgedrungen. Ich vermeide Verpackungen usw.

Mir geht es aber nicht nur um mich, sondern um den Planeten. So wie "geholfen" wird ist nicht zielführend, siehe die Bauern in Afrika, die ihre Waren nicht verkaufen können, weil Billigware (Hybrid-pflanzen die chemisch gedüngt wurden) von wohlmeinenden Europäern dahin gekarrt wurden.
Ich mag mir auch keine Pandemie wünschen, aber ich frage mich, ob es wirklich funktionieren kann 8Milliarden Menschen Bildung und Fortschritt angedeihen zu lassen, wenn es bereits jetzt sehr eng wird bei bestimmten Ressourcen wo „nur die Chinesen einen Wirtschaftshunger“ bekommen haben und durch ihre Industrialisierung die Umweltverschmutzung in ihrem Land extrem verschärft haben und gleichzeitig aufgrund des verbesserten Lebensstandards auch ihr Essverhalten geändert haben, so dass dies bereits in der Landwirtschaft in Europa spürbar wird, da in letzten Zeit auch verstärkt Lebensmittel nach China exportiert werden (weil dort mittlerweile Bedarf und die finanziellen Mittel dafür vorhanden sind. Wobei dies noch in den Anfängen steckt. Was wird wenn Indien auch diesen Standard möchte oder einfordert und was passiert wenn Afrika auch noch dazu kommt?

Da kann ich gern abnehmen und meinen Konsum reduzieren, aber es wird nicht mal ein bisschen am Problem ändern, denn es gibt auf unseren Planeten weder den Platz für Nahrungsmittelanbau, noch die Ressourcen für unseren gewohnten Standard für 8 Milliarden Menschen...auch wenn mir dies wirklich leid tut. Aber wir werden wahrscheinlich zukünftig unseren Standard drastisch reduzieren müssen und die Bevölkerung der Erde darf auf keinen Fall weiter wachsen
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.01.2019
Da fehlen nur wenige inhaltliche Aspekte. Die gelöschten Posts hatten größtenteils andere Inhalte. @Krallenkätzlein
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.01.2019
Zumindest um Engagement - in vielerlei Forum und irgendwie ist die Diskussion engagiert in diese Richtung abgeglitten.

(Einstiegspost: "Wo investiert ihr eure begrenzten Ressourcen: Gleich ob mit praktischer Arbeit, Zeit oder Geld ob bei Organisationen, im Ehrenamt oder individuell (z.B. beim erkrankten Nachbarn)? ")

Auch den eigenen Konsum zu reduzieren, oder Vegetarier zu sein, kann ja auch eine Form von Engagement sein. Meine, das ist ja auch alles nicht einfach und in irgendeiner Form mit Aufwand oder Verzicht verbunden.

Ergänzung: Ich habe gestern Abend noch länger mit jemandem gequatscht, der ganz stark die Theorie vertritt, das die Armut und stagnierende Entwicklung Afrikas Absicht ist und kein Versagen ernsthafter Maßnahmen. Einiges klang nach Verschwörungstheorien, aber wahrscheinlich lohnt es sich mal zu schauen, warum auf dem (menschheitsgeschichtlich) ältesten Kontinent der Erde es eigentlich nicht voran geht.
es geht durchaus um den Platz, denn wenn jeder Mensch der lebt eine gesunde gesicherte Ernährung haben soll, dann geht es durchaus auch um Platz, denn den braucht man um das ganze Essen zu produzieren. Und dabei muss die Lebensgrundlage für Tiere die nicht nur Nutztiere sind sondern der Reichtum dieser Welt erhalten bleiben. Der Raum ist begrenzt.

Du hast das Thema erstellt, da war nie die Rede von E-Autos, Vegetarismus, sondern es ging ums spenden. Es gibt 1000 andere Themen, über die man kontrovers diskutieren kann. Hier ging es aber um Spenden
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.01.2019
Doch, es hat miteinander zu tun. Es geht ja nicht um Platz, es geht um die Ressourcen, die wir verbrauchen oder die 8 Millionen Menschen verbrauchen. Der Lebensstil der Europäer und Amerikaner (meiner eingeschlossen) ist einfach zu verschwenderisch.

Der nachhaltigste Weg (wenn man mal Massenmord ausschließt) ist einfach den Lebensstandard jetzt "armer" Länder zu steigern, den Menschen Perspektiven aufzuzeigen, Bildung zu vermitteln, damit Kinder nicht mehr als Alterssicherung oder Werkzeuge zum Überleben gesehen werden, sondern Teil einer bewußten Lebensplanung sein können, wo z.B. die meisten Menschen sich überlegen, wieviele Kinder sie bekommen können, die sie mit einem guten Lebensstandard aufs Leben vorbereiten können. Das größte Risiko für die Bevölkerungsexplosion ist Afrika.

Parallel dazu muß massiv in Technologien investiert werden (E-Autos, Recycling etc.) die begrenzte z.B. fossile Ressourcen schonen.
Abnehmen, um den Hunger in der Welt zu bekämpfen, lach, davon gibt es auch nicht mehr Platz auf der Erde.

Wenn man es den Menschen nicht vermitteln kann, dass sie die Erde mit den hohen Geburtenzahlen zu Grunde richten, dann bleiben nur 2 Möglichkeiten, wir schauen zu wie die Erde zu Grunde geht oder wir ergreifen Maßnahmen um die Bevölkerungsexplosion zu stoppen.

Ob wir lieber abnehmen sollten, weniger essen sollten uns disziplinieren sollten, das kannst du ja als neue Diskussionsrunde starten, hat aber nichts mit Überbevölkerung zu tun.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.01.2019
Ich denke, wir müssen schauen, das die Bevölkerung nicht noch weiter wächst und wir nachhaltig wirtschaften. Das Problem ist aber, das man das das heute den Ärmsten der Armen, gar nicht vermitteln kann, da spielen dann auch Urtriebe mit rein. Ein beachtlicher Teil der Menschheit plant nicht für Morgen, sondern lebt im Wesentlichen im hier und jetzt und schafft nur knapp das Überleben. Es ist schwierig bei Ihnen anzufangen.

Viel naheliegender ist es doch bei uns anzufangen, was WIR konkret tun können - damit aus den 5-6 Menschen für die wir konsumieren, weniger werden.
Kinder sind die Überlebensversicherung in armen Ländern, klar, darum ja mein Denkansatz: optimale Förderung für die die nur ein Kind bekommen und keine Förderung für die, die am alten Modell festhalten. Dann haben die Menschen in den armen Ländern die Wahl. Bildung ist der Schlüssel für alles, das ist hierzulande nicht anders. Aber es muss an einen Rückgang der Bevölkerungszahl gekoppelt sein. Es bringt nichts, wenn die Leute ein bisschen lesen schreiben und rechnen können, sie brauche eine Perspektive und die kann man nicht schaffen für 8 Milliarden Menschen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.01.2019
Und das, was der Normverweigerer beschreibt:

". So geht in der westlichen Welt die Geburtenrate mit zunehmendem Wohlstand (und trotz geringer Kindersterblichkeit) kontinuierlich zurück."

Das ist die einzig nachhaltige Geburtenkontrolle. In Armut und bei fehlender Bildung gelten Kinder einfach als Überlebensversicherung.
und wenn du den Respekt vor dem Leben so hervorhebst, dann solltest auch du darüber nachdenken, wie man den Planeten für alle zukünftigen Menschen retten könnte und nicht nur ein paar weniger verhungern lassen.

Mir fällt zum Respekt vorm leben noch was sehr zynisches ein, aber ich verkneife es mir.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.01.2019
"sorry, das war jetzt mal zynisch, aber mal ehrlich, wie viele Menschen können wir denn damit retten, wenn wir weniger essen?" Realistisch? Mit dem was wir essen und ansonsten auch noch konsumieren, vermutlich so 5-6.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.01.2019
@Angelika65

"[...]es gibt fast 8 Milliarden Menschen auf der Welt, als ich Jugendliche war, da waren es 4 Milliarden. Klar bekommt fast jeder Mitleid, wenn er die niedlichen Kulleraugen Notleidender Kinder in der sogenannten dritten Welt auf Plakaten sieht, aber wo führt das hin, wenn wir die alle durchfüttern? Sie werden erwachsen und bekommen auch 10 Kinder die dann wieder durchgefüttert werden müssen...."

Also mal abgesehen davon, dass ich den Ansatz "Wenn wir die jetzt nicht verhungern lassen, werden das noch mehr" mittelschwer pervers finde, darf man das nach meinem Geschmack dann doch gern auch ein bisschen differenzierter betrachten.

So gibt es ja doch noch weit mehr Möglichkeiten, als sich (in welcher Form auch immer) für die Hungerhilfe zu engagieren. Viele Projekte zielen z.B. auf Bildung und/oder den Aufbau von Infrastruktur ab oder auf Hilfe zur Selbsthilfe - heißt, dass hungernde Menschen die Möglichkeit bekommen, sich selbst zu versorgen.
Das macht auch Sinn, weil Kinder in Ländern ohne Sozialsystem oft auch eine Art Altersvorsorge sind. Ist die Sterblichkeit hoch, werden also mehr Kinder gezeugt, um dies zu kompensieren.
Zudem gibt es einen signifikanten Zusammenhang zwischen Armut und Kinderreichtum. So geht in der westlichen Welt die Geburtenrate mit zunehmendem Wohlstand (und trotz geringer Kindersterblichkeit) kontinuierlich zurück. Interessanterweise vornehmlich bei Wohlhabenden, weniger jedoch bei den unteren Einkommensschichten. Ich bin kein Evolutionsbiologe und weiß es nicht wirklich, könnte mir aber durchaus einen evolutionären Mechanismus vorstellen, der dem Arterhalt geschuldet ist.

Davon mal abgesehen, ist die Argumentation bezüglich der ausreichenden weltweiten Produktion von Nahrung und der damit verbundenen Umweltzerstörung ziemlich heuchlerisch (und nein, ich nehme mich da nicht aus). Denn das Problem ist nicht die sogenannte 3. Welt, sondern das ist die westliche Welt, deren Wohlstand zu einem nicht unerheblichen Teil auf Kosten der ärmeren Länder basiert.
Zudem verursachen Industrienationen weitaus mehr CO2 als Entwicklungsländer. Und noch wichtiger: Fleisch wird von uns, anders als in ärmeren Ländern, nicht als Luxus, sondern als völlig normal betrachtet. Allerdings müssen diese Tiere ja auch gefüttert und gemästet werden (und produzieren viel CO2). Würde man Anbauflächen vollends für den Anbau von Nahrungsmitteln nutzen und nicht auch für Tierfutter, würde die Ernährungssituation auf dieser Welt ganz anders aussehen.
na dann passen ja noch 2 Milliarden Menschen mehr auf den Planeten, wenn ich endlich mal abnehme...
sorry, das war jetzt mal zynisch, aber mal ehrlich, wie viele Menschen können wir denn damit retten, wenn wir weniger essen? Es geht um den begrenzten Raum auf der Erde, nicht darum, ob ich vielleicht eine Scheibe Brot weniger frühstücken könnte.