Endlich geschieden und doch Gefühlschaos
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.06.2011
Mir steht das ganze noch bevor da erst im Nov. das Trennungsjahr durch ist. Wir waren 7 Jahre verheiratet und 10 Jahre zusammen aber es ist gut so wie es ist.
Ich bin froh ihn los zu haben aber ich weiß noch nicht wie es ist wenn die Scheidung dann durch ist ich hoffe nur das es nicht allzu lange dauert.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.06.2011
Danke für die zahlreichen Postings. Schön zu wissen, dass es wohl nicht nur mir so geht. Ich hoffe das legt sich alsbald. Momentan irritiert mich das Ganze und bereitet Kopfschmerzen, die dann zu schlaflosen Nächten führen... dann noch die Hitze puuhhh
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03.06.2011
Pensionansprüche werden bis zum offiziellen Scheidungsantrag aufgeteilt. Der Trennungszeitpunkt ist irrelevant.
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03.06.2011
...rentenansprüche gibts nur bis zum offiziellen trennungsanfang!!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.06.2011
@xxl-angie: vielleicht geht es der neuen Partnerin auch darum, dass du nicht weiterhin Rentenansprüche "sammelst" oder habt ihr das schon lange "getrennt"? Geht das überhaupt ohne Scheidung, evtl. durch einen Vertrag beim Notar? Oder du verdienst mehr als er und er hat dann mehr Ansprüche (mehr Jahre Ehe) an dich? Mhm, abgesehen von den Gefühlen spielt ja auch manchmal das Geld eine Rolle ... wie so oft im Leben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.06.2011
bei mir sinds jetzt 11 Jahre makaberer Weise war Scheidungstermin am Geb. meiner EX, ich saß ohne Anwalt drinne, wozu auch im Vorfeld war alles geregelt worden, lediglich zu dem Urteil wurde mir ein Anwalt- der anderen Fall vertrat mir an Seite gestellt und in 10 min. war die Ehe geschieden

danach stoßen wir auf Ihren Geburtstag mit Schampus an und auf unsere beidige neue Freiheit

Gefühlschaos oder ähnliches kam zu keinem Zeitpunkt auf, weil wir im Vorfeld 2 Jahre getrennt waren und jeder seiner Wege ging
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.06.2011
@ petersmuse: kann ich auch nur voll zustimmen...aber auch ein geplatzter Lebenstraum sollte betrauert werden. Davon muss man sich genauso verabschieden, wie von einem geliebten Menschen, sonst bleibt nur Verbitterung zurück. Es ist nur wichtig, zu wissen, was man betrauert...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.06.2011
Bei mir läufts im Moment.

War eine recht kurze Ehe und leben schon viele Jahre getrennt...beinahe 8. Ja, diese Dummheit hab ich recht früh begangen :)

Da es schon so lange her ist, hab ich auch kein doofes Gefühl dabei. Komisch wirds nur sein, wenn ich meinen Mädchennamen wieder bekomme :D
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03.06.2011
@petersmuse: Das sehe ich genauso.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.06.2011
Ich war 21 Jahre mit meinem Mann zusammen, davon 17 verheiratet. Vor 6 Jahren habe ich mich von ihm getrennt, aber vor einem Jahr wurden wir erst geschieden. Ich habe die Scheidung nur der Form halber eingereicht, weil seine neue Partnerin ein Problem damit hatte, mit einem "verheirateten" Mann zusammen zu sein. Ich habe ihr immer wieder gesagt, dass sie keine Angst haben muss, dass ich ihn nicht mehr liebe und ich ihn ja schliesslich verlassen habe und nicht er mich. OK, ich denke, sie spürt zwar genauso wie ich, dass er mich immer noch liebt, aber deshalb gehe ich ja nicht zu ihm zurück.
Also war für uns die Scheidung eigentlich nur eine teuere Angelegenheit. Wir haben nach wie vor Kontakt, schon allein wegen unserer wenn auch mittlerweile erwachsenen Tochter, aber sie lebt ja noch bei mir. Ihr zuliebe habe ich auch nicht wieder meinen Mädchennamen angenommen, der war eh fürchterlich...grins.
Eigentlich hätten wir nie heiraten sollen, das weiß ich heute, aber aus Fehlern wird man klug, gelle?
Ich bin jedenfalls sehr stolz darauf, so mutig gewesen zu sein, und mich zu trennen und ich habe nicht einen Augenblick darüber nachgedacht, ob und wie ich es alleine schaffen könnte. Denn das war ich eigentlich auch während unserer Ehe, unter die ich definitiv einen Haken gemacht habe.
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03.06.2011
Oft ist es nicht der Mensch, um den man da trauert- sondern um den Lebenstraum.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.06.2011
Ich bin seit dem 15.03.11 geschieden. Als ich am 19.05. den rechtskräftigen Beschluss erhielt, bin ich umgehend zum Amt, habe mir meinen alten Namen zurück geholt und neue Papiere beantragt. Und ich muss seither wirklich jedes Mal innerlich lächeln, wenn ich mich jetzt wieder mit meinem Mädchennamen melde oder so unterschreibe. Den Namen zu ändern hat sich für mich eigentümlicherweise weitaus befreiender an gefühlt, als die Scheidung selbst. Vielleicht, weil diese Namensänderung die Scheidung auch sichtbar gemacht hat.
Gefühlskonfusionen gabs bei mir nur kurz im Standesamt: da sitzt man an gleicher Stelle wie vor ein paar Jahren und freut sich mindestens genauso darüber, den Namen los zu werden, wie man sich damals gefreut hat, ihn zu bekommen ...
schon merkwürdig.
Es gibt durchaus einiges, was mich nach wie vor nachdenklich macht, aber emotional war es einfach nur eine Riesenerleichterung für mich, geschieden zu werden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.06.2011
puuh da bin ich ja mal gespannt... ich habe es in den nächsten Wochen vor mir. Ich liebe meinen Mann nicht mehr, und ich habe die Scheidung auch eingereicht und voran getrieben. Trotzdem sehe ich dem eigentlichen Termin eher mit Bauchschmerzen entgegen. Immerhin werden da 21 gemeinsame Jahre getrennt. Und dann stehe ich wirklich alleine da....aber ich bekomm das hin...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.06.2011
Hallo, N@dine. Nach 21 Jahren war die Sache in 10 Minuten erledigt. Ich wollte die Scheidung eigentlich nicht, aber Reisende soll man bekanntlich nicht aufhalten.

Das ist jetzt 7 Jahre her. Und ich denke, es war gut so. Seitdem ist mein Leben ganz anders - aber auch interessanter, bunter und lebendiger. Nicht immer einfacher. Aber eben genauso lebenswert wie vorher.

Diese Erkenntnis dauert aber eine Weile. Eine Scheidung ist erst noch einmal ein Schock. Das Erlebte und die damit verbundenen Gefühle und Gedanken kommen noch einmal hoch und beschäftigen einen.

Es ist sozusagen der Schlussstrich, der unter alles gezogen wird. Und das dauert eine ganze Weile. Sei geduldig mit dir. Es ist besser, diese Traurigkeit jetzt durchzustehen, als alles unter den Teppich zu kehren und irgendwann über die Beule zu stolpern.

Liebe Grüße und alles Gute :-)
ich habe mich im wahren wortsinn >befreit< gefühlt... -und ich habe es keinen einzigen moment bereut !

'sie' ist heute wieder verheiratet, ich habe kontakt zu meiner tochter und es ist heute ein sehr entspanntes 'verhältnis'

die scheidung war im jahr 2004

-.-
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.06.2011
Das war eine totale Berg und Talfahrt.. Im ersten Moment hab ich mich so frei gefühlt und nach einiger Zeit kam dann der ganz tiefe Fall..
Dann nämlich erst wurde mir bewusst, dass ich ab da auf mich allein gestellt war.

Das dauert eine Weile und hat auch einen etwas fahlen Nachgeschmack. Es ist ja auch ungewohnt..
Aber das legt sich. Vor Allem wirst Du bald keine Zeit mehr haben, darüber nachzudenken, wenn Dein Baby erst da ist.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.06.2011
Oh menno, das ist bei mir schon schlappe 16 Jahre her. Es hat ihn mehr mitgenommen, als mich. Er sagte damals, er käme sich vor, als hätte er einen Mord begangen. Ich hatte die Scheidung nach vielen Jahren eingereicht, weil wir keine Gemeinsamkeiten mehr hatten.

Ich zog sofort danach 250 km von unserem alten Wohnort mit den Kindern weg. Schon beim Umzug bemerkte er trotzig: "Guck dir die Bude an. Das hast du nun davon. Du kommst doch nie wieder auf die Beine."

Zwei Wochen später war die "Bude" renoviert, in der ich dann 13 Jahre komplett allein meine zwei Söhne großzog. Er hat sie nie wieder besucht. War wohl seine Art der "Rache", was albern ist, aber immerhin nicht zu ändern.

Am Anfang war es komisch "geschieden" zu sein. Dann habe ich länger nachgedacht und irgendwann ist mir aufgefallen, dass ich nie einen "verlässlichen" Partner in ihm hatte, die Hälfte der Zeit unserer Ehe allein mit den Kindern verbracht hatte, weil er beruflich unterwegs war und in den letzten fünf Jahren auch noch das Hausmütterchen war, während er sein eigenes Leben feierte (in Form von viel allein ausgehen, Frauen jagen, Spaß haben, was immer das auch bedeutet).

Ende letzten Jahres schrieb er mich in Facebook an. Er hat nie geheiratet, hat aber gleich eine Frau gefunden, die ihn wie ein Aasgeier bewacht. Er hat weitere zwei Söhne. Der jüngste war im Oktober geboren. Ich dachte, er wollte von seinen Kindern hören. Aber das Gespräch endete mit einer eindeutigen Frage, mit mir sozusagen eine Affäre zu beginnen. Ja, so habe ich auch geguckt. Ich habe den Kontakt sofort wieder abgebrochen. Meine Söhne waren wohl mit ihm auf einem Konzert, aber sagen, dass es so war, als wären sie mit irgendeinem Nachbarn da gewesen. Kein Bezug.

Manche sagten mir von ihren Scheidungen, dass sie durch Trauerphasen gingen. Als wäre ein Partner gestorben. Das ist nicht abwegig, aber bei mir war das nicht der Fall, weil ich lange Zeit gelassen habe, bis ich mich entschieden hatte.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.06.2011
Ja, ich kann mich auch daran erinnern, dass es bei mir ähnlich war. Als ich da im Gericht neben dem Anwalt saß, der Richter da so alles runtergeleiert hat und keine 15 Minuten später alles vorbei war, fühlte ich mich erstmal wie im falschen Film. Ich kann auch gar nicht beschreiben, was in mir vorgegangen ist... ich war nicht traurig, ich habe mich nicht gefreut, ich war nicht erleichtert... es war einfach nur "merkwürdig". Bei uns lief allerdings auch alles ganz friedlich und freundschaftlich ab, wenn so manche frisch geschiedene Leute einen Grund zum feiern, zur Freude oder auch zum traurig sein haben, wird der Trennungshintergrund und -ablauf wohl generell ein anderer sein.

Ich habe nichts besonderes gegen mein merkwürdiges Gefühl getan. Es verging nach einigen Tagen, und als 4 Wochen später (erst 4 Wochen nach dem Gerichtstermin ist es ja rechtskräftig) das ganze schwarz auf weiß bei mir eingetrudelt ist, war dieses merkwürdige Gefühl schon längst verschwunden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.06.2011
Das steht mir noch bevor, aber ich freu mich drauf, endlich frei zu sein auch auf dem Papier... so ist man immer noch die getrennt lebende Ehefrau....

Aber bei mir kann das dauern, er will sich von mir nicht scheiden lassen....

Aber jedes Jahr kostet ihm weitere Rentenansprüche... grins!

Ich kenne den Mann nun 26 Jahre, 24 Jahre davon waren wir verheiratet.... und ich hab ihn bis zum Schluss nicht wirklich gekannt...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.06.2011
Seit Di (31.05.2011) bin ich nun geschieden. Den Scheidungsantrag habe ich eingereicht. In 10 min wurde eine 8-Jährige Ehe geschieden. Eigentlich sollte ich mich freuen, dass nun endlich alles soweit geregelt ist. Seit der Scheidung fühle ich mich aber irgendwie komisch. Gefühlschaos. Nein, ich will ihn nicht zurück. Wir sind nur Freunde und Eltern. Kennt ihr das? Wie seid ihr damit umgegangen?