Hallo Herbstlicht...ich habe ähnliches erlebt und überstanden...auch wenns schwer war.
Es steht dir zu, traurig zu sein...aber nicht nur das, in deiner Situation darfst du auch stolz sein. Du hast deine Kinder zu erwachsenen Menschen gemacht, die in der Lage sind ein eigen- und selbstständiges Leben zu führen. Das ist das Ziel vom Tag der Geburt an. Du hast das Ziel erreicht. Dem Hund hast du ein gutes Leben gegeben (so meine Einschätzung) und ihn bis zuletzt begleitet. Auch da hast du das Ziel erreicht. Sei stolz und mach dir eine Erfolge bewusst.
Jetzt geht es darum, dein Leben neu zu sortieren...und zwar nur für dich. Du musst auf nichts mehr Rücksicht nehmen, nicht auf die Kinder und nicht auf den Hund. Kannst einfach tun und lassen, was dir gut tut. Zum neu sortieren hilft oft mal eine Reise, raus aus dem Alltag, raus aus den vier Wänden und an einem anderen Ort die Gedanken und das ganze Leben sortieren. Vielleicht hast du einen Sehnsuchtsort, an den du schon immer mal wolltest...mach es! Oder vielleicht ein neues Hobby...schau doch mal, was es in deiner Gegend so gibt. Du kannst nur gewinnen.
Mein Bruder war nach dem Tod seiner Frau untröstlich, depressiv und am Boden zerstört. Ich hatte wirklich Angst um ihn. Dann ist er die TID (Tour international Danubien) gefahren. Das heißt drei Monate, über 2.500 km mit dem Kanu auf der Donau bis ins schwarze Meer hinein. Davon hat er seit 60 Jahren geträumt. Nach drei Monaten ist er zwar verletzt mit lederner braungebrannter Haut, aber gestärkt mit neuer Kraft zurückgekommen. Das ist natürlich nicht für jeden was, ich wollte dich nur anregen, vielleicht hast du auch so einen lange gehegten Traum...verwirkliche ihn!
Ich wünsche dir viel Kraft für neue gute Wege!
Es steht dir zu, traurig zu sein...aber nicht nur das, in deiner Situation darfst du auch stolz sein. Du hast deine Kinder zu erwachsenen Menschen gemacht, die in der Lage sind ein eigen- und selbstständiges Leben zu führen. Das ist das Ziel vom Tag der Geburt an. Du hast das Ziel erreicht. Dem Hund hast du ein gutes Leben gegeben (so meine Einschätzung) und ihn bis zuletzt begleitet. Auch da hast du das Ziel erreicht. Sei stolz und mach dir eine Erfolge bewusst.
Jetzt geht es darum, dein Leben neu zu sortieren...und zwar nur für dich. Du musst auf nichts mehr Rücksicht nehmen, nicht auf die Kinder und nicht auf den Hund. Kannst einfach tun und lassen, was dir gut tut. Zum neu sortieren hilft oft mal eine Reise, raus aus dem Alltag, raus aus den vier Wänden und an einem anderen Ort die Gedanken und das ganze Leben sortieren. Vielleicht hast du einen Sehnsuchtsort, an den du schon immer mal wolltest...mach es! Oder vielleicht ein neues Hobby...schau doch mal, was es in deiner Gegend so gibt. Du kannst nur gewinnen.
Mein Bruder war nach dem Tod seiner Frau untröstlich, depressiv und am Boden zerstört. Ich hatte wirklich Angst um ihn. Dann ist er die TID (Tour international Danubien) gefahren. Das heißt drei Monate, über 2.500 km mit dem Kanu auf der Donau bis ins schwarze Meer hinein. Davon hat er seit 60 Jahren geträumt. Nach drei Monaten ist er zwar verletzt mit lederner braungebrannter Haut, aber gestärkt mit neuer Kraft zurückgekommen. Das ist natürlich nicht für jeden was, ich wollte dich nur anregen, vielleicht hast du auch so einen lange gehegten Traum...verwirkliche ihn!
Ich wünsche dir viel Kraft für neue gute Wege!
Ich habe keine Erfahrung mit dem Empty Nest Syndrom, es ist aber heute dieser schöne Text zu mir gekommen und ich poste ihn hier einmal für dich!
Als mein Kater vor 6 Jahren erlöst wurde, hat er mir auch unendlich gefehlt...
Damals haben mir Bachblüten sehr geholfen, diese emotionale Situation gut zu bewältigen - vielleicht auch für dich ein Ansatz? <3
Alles Liebe!
Ich ....gebe mir Zeit.
Zeit, um hinzunehmen.
Um die Präsenz zu erweitern.
Um mit der Trauer, der Empörung,
dem Kummer am Feuer zu sitzen.
Um neu zu erkunden:
wer möchte ich sein?
Zeit, um sanft zu sein mit mir.
Noch sanfter.
Das klingt so einfach, und ist doch
im Alltag manchmal so schwer.
Ich habe einen meiner wichtigsten Anker verloren
und gebe mir Zeit um herauszufinden,
wo ich meine Wurzeln pflanze.
In welche Qualitäten hinein.
~
© beatrice tanner
Als mein Kater vor 6 Jahren erlöst wurde, hat er mir auch unendlich gefehlt...
Damals haben mir Bachblüten sehr geholfen, diese emotionale Situation gut zu bewältigen - vielleicht auch für dich ein Ansatz? <3
Alles Liebe!
Ich ....gebe mir Zeit.
Zeit, um hinzunehmen.
Um die Präsenz zu erweitern.
Um mit der Trauer, der Empörung,
dem Kummer am Feuer zu sitzen.
Um neu zu erkunden:
wer möchte ich sein?
Zeit, um sanft zu sein mit mir.
Noch sanfter.
Das klingt so einfach, und ist doch
im Alltag manchmal so schwer.
Ich habe einen meiner wichtigsten Anker verloren
und gebe mir Zeit um herauszufinden,
wo ich meine Wurzeln pflanze.
In welche Qualitäten hinein.
~
© beatrice tanner
Trauer hat seine Berechtigung.
Auch wenn heutzutage gerne so getan wird, als ob man diese Gefühle mit dem Verstand regeln könnte und gefällst flott. 🙄
Und Trauer zeigt sich auch gerne in einem depressiven Bild. Was aber keine Depression ist. ( aber nach vielen, vielen Wochen ggf darin über gehen kann)
Trauer braucht seine Zeit um sich neu orientieren. Und auch seinen Raum. Für Tränen und Klagen und Bedauern, aber auch Wut und Ärger....
Dein Sohn und dein Hund waren sehr viele Jahre Teil deines Alltags und "sich kümmern" gibt Struktur und Sinn. Aber auch Geborgenheit.
Und nun ist plötzlich alles anders. Das weiß der Verstand. Aber da muß die Seele erstmal hinterher kommen. Die braucht ihre Zeit.
Die Idee einer Trauergruppe finde ich gut.
Und falls es bei dir vor Ort nichts passendes gibt, gibt es aber sicherlich im Internet etwas.
Unter dem Dachverband der Selbsthilfegruppen SEKIS gibt es ziemlich viel. Auch online.
Ach ja. Freunde darf man auch in Anspruch nehmen und Klagen und heulen und Jammern und wieder und wieder darüber reden. Weil die Gefühle müssen raus. Auch ggf wochenlang.
Setze dich da selber nicht unter Druck wieder schnell funktionieren zu müssen, als sei nichts gewesen.
Alles Gute. 🍀🍀🍀
Auch wenn heutzutage gerne so getan wird, als ob man diese Gefühle mit dem Verstand regeln könnte und gefällst flott. 🙄
Und Trauer zeigt sich auch gerne in einem depressiven Bild. Was aber keine Depression ist. ( aber nach vielen, vielen Wochen ggf darin über gehen kann)
Trauer braucht seine Zeit um sich neu orientieren. Und auch seinen Raum. Für Tränen und Klagen und Bedauern, aber auch Wut und Ärger....
Dein Sohn und dein Hund waren sehr viele Jahre Teil deines Alltags und "sich kümmern" gibt Struktur und Sinn. Aber auch Geborgenheit.
Und nun ist plötzlich alles anders. Das weiß der Verstand. Aber da muß die Seele erstmal hinterher kommen. Die braucht ihre Zeit.
Die Idee einer Trauergruppe finde ich gut.
Und falls es bei dir vor Ort nichts passendes gibt, gibt es aber sicherlich im Internet etwas.
Unter dem Dachverband der Selbsthilfegruppen SEKIS gibt es ziemlich viel. Auch online.
Ach ja. Freunde darf man auch in Anspruch nehmen und Klagen und heulen und Jammern und wieder und wieder darüber reden. Weil die Gefühle müssen raus. Auch ggf wochenlang.
Setze dich da selber nicht unter Druck wieder schnell funktionieren zu müssen, als sei nichts gewesen.
Alles Gute. 🍀🍀🍀
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.04.2022
Vielen vielen Dank 🙏 ❤️ Und ja ich habe schon drüber nachgedacht mal mit meiner Hausärztin zu sprechen und ihre Einschätzung hören... ich weiß nämlich nicht gerade was noch im grünen Bereich ist und was nicht... ich bin einfach total überrollt davon weil ich nicht damit gerechnet habe das es mir so die Füße wegzieht. Ich möchte auch nicht das sich jemand Sorgen macht. Ich bin nicht irgendwie gefährdet. Eine Trauergruppe hört sich gut an ... mit Kirchengemeinden hab ich so meine Geschichte aber ich kann mich ja mal umhören. Vielen vielen Dank ❤️
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.04.2022
Hallo Herbstlicht,
zum Empty Nest Syndrom kann ich nur aus zweiter Hand etwas sagen, meine drei ältesten Freundinnen (2x3, 1x1 Kind) hatten es alle mehr oder weniger stark ausgeprägt :-(
Allerdings sind sie alle in jahrzehntealten Beziehungen und hatten die Chance diese Veränderung inkl der damit verbundenen Trauer gemeinsam mit den jeweiligen Vätern zu verarbeiten.
Womit ich mich aber auskenne ist die extreme Trauer die mit Verlusten einhergeht..
Das kann -wie von Dir beschrieben- bis zu völliger Erstarrung/Erlahmung führen...es knüppelt einen uU auf den Boden und füttert Ängste, die einen noch mehr lähmen.
Bis zu einem gewissen Grad ist es völlig normal diese Phasen zu durchleben. Hilfreich kann es sein soviel als möglich darüber zu reden und zwar am besten mit Menschen die dies auch kennen..
Hast Du mal über eine Trauergruppe zb bei deiner Kirchengemeinde nachgedacht?
Die sind heutzutage häufig nur noch wenig religiös geprägt und arbeiten eher auf psychologischer Grundlage...
Je nachdem wie stark Du deine Einschränkungen empfindest, könntest Du es auch bei einem Kriseninterventionszentrum versuchen
Oder -auch wenn Dir vielleicht der Anlass zu banal erscheint- einen Psychotherapeuten um Unterstützung bitten (auch dort gibts ja Kurzformen)
Das was Du tust, nämlich sich zu kleinen Schritten aufrappeln und sich dafür ernsthaft loben kann hilfreich sein, jedoch sich in verdrängende/überlagernde Aktivitäten zu stürzen ist langfristig (nach meiner Erfahrung) kontraproduktiv.
Erlaube Dir zu trauern. Nimm Dich ernst. Sei freundlich und nachsichtig mit Dir.😌
zum Empty Nest Syndrom kann ich nur aus zweiter Hand etwas sagen, meine drei ältesten Freundinnen (2x3, 1x1 Kind) hatten es alle mehr oder weniger stark ausgeprägt :-(
Allerdings sind sie alle in jahrzehntealten Beziehungen und hatten die Chance diese Veränderung inkl der damit verbundenen Trauer gemeinsam mit den jeweiligen Vätern zu verarbeiten.
Womit ich mich aber auskenne ist die extreme Trauer die mit Verlusten einhergeht..
Das kann -wie von Dir beschrieben- bis zu völliger Erstarrung/Erlahmung führen...es knüppelt einen uU auf den Boden und füttert Ängste, die einen noch mehr lähmen.
Bis zu einem gewissen Grad ist es völlig normal diese Phasen zu durchleben. Hilfreich kann es sein soviel als möglich darüber zu reden und zwar am besten mit Menschen die dies auch kennen..
Hast Du mal über eine Trauergruppe zb bei deiner Kirchengemeinde nachgedacht?
Die sind heutzutage häufig nur noch wenig religiös geprägt und arbeiten eher auf psychologischer Grundlage...
Je nachdem wie stark Du deine Einschränkungen empfindest, könntest Du es auch bei einem Kriseninterventionszentrum versuchen
Oder -auch wenn Dir vielleicht der Anlass zu banal erscheint- einen Psychotherapeuten um Unterstützung bitten (auch dort gibts ja Kurzformen)
Das was Du tust, nämlich sich zu kleinen Schritten aufrappeln und sich dafür ernsthaft loben kann hilfreich sein, jedoch sich in verdrängende/überlagernde Aktivitäten zu stürzen ist langfristig (nach meiner Erfahrung) kontraproduktiv.
Erlaube Dir zu trauern. Nimm Dich ernst. Sei freundlich und nachsichtig mit Dir.😌
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.04.2022
@Herbstlicht
Da ich keine Kinder habe, kann ich nur erahnen, wie es Dir geht. Dazu noch der Verlust Deines Hundes.
Da ist die Leere gross. Auch wenn man das vielleicht nicht miteinander vergleichen kann, so bin ich nach der Schwerstpflege meines Vaters auch in ein tiefes Loch gefallen. Da war halt eine Lücke. Bei Dir sind es zwei.
Ein Allheilmittel kann ich Dir nicht sagen, nur würde ich mir etwas mehr Zeit geben und nur - neben der Arbeit - nur das tun, was Dir Spass macht und gut tut. Alles negative aussperren.
Es braucht Zeit und es wird auch besser.
Du schaffst das. Viel Glück 🍀
Da ich keine Kinder habe, kann ich nur erahnen, wie es Dir geht. Dazu noch der Verlust Deines Hundes.
Da ist die Leere gross. Auch wenn man das vielleicht nicht miteinander vergleichen kann, so bin ich nach der Schwerstpflege meines Vaters auch in ein tiefes Loch gefallen. Da war halt eine Lücke. Bei Dir sind es zwei.
Ein Allheilmittel kann ich Dir nicht sagen, nur würde ich mir etwas mehr Zeit geben und nur - neben der Arbeit - nur das tun, was Dir Spass macht und gut tut. Alles negative aussperren.
Es braucht Zeit und es wird auch besser.
Du schaffst das. Viel Glück 🍀
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.04.2022
#Herbstlicht
Tut mir leid, ich hatte die "Symptome" falsch verstanden. Ich wünsche dir alles Gute. 💐
Tut mir leid, ich hatte die "Symptome" falsch verstanden. Ich wünsche dir alles Gute. 💐
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.04.2022
Staatlich.... danke für deine Ideen aber ich bin derzeit froh wenn ich aufstehen kann und meine Arbeit schaffe. Ich backe derzeit ganz kleine Brötchen... irgendwann vielleicht, keine Ahnung. Nur bestimmt nicht Tierheim oder Altenheim... ich hab ja meinen Hund verloren und arbeite in der Pflege. Vielleicht gibt es jemanden der das durchlebt hat oder grad drin steckt in diesem Loch.....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.04.2022
#Herbstlicht
Wäre ein Ehrenamt etwas für dich? Ich denke z.B. an ein Tierheim, die Tafel oder Altenheim ... oder, oder. ^^
Wäre ein Ehrenamt etwas für dich? Ich denke z.B. an ein Tierheim, die Tafel oder Altenheim ... oder, oder. ^^
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.04.2022
Hi zusammen, ja einige haben es ja mitbekommen das sich bei mir einiges verändert hat.... letztes Kind ausgezogen.... und dann noch der Hund gestorben. Ja im Grunde alles Vorgänge die zum Leben gehören. Ich wusste das es auf mich zu kommt, hatte mir Ziele, Pläne für diese Zeit überlegt... aber nun ist alles anders gekommen. Ich kämpfe mich durch den Tag, fühle mich leer, antriebslos, kraftlos. Meine Ideen und Ziele sind unerreichbar. Ich lobe mich vielmehr dafür das ich gestern schwimmen war, und heute einen kleinen Spaziergang gemacht habe. Also wirklich ziemlich massiv das ganze. Ich bin nun auf diesen Begriff siehe Überschrift gestoßen. Möglicherweise passt das grad bei mir. Mich würde natürlich interessieren ob es hier jemanden gibt der Ähnliches durchlebt hat....
Grüße ✌️
Grüße ✌️