Eltern Sein - mal anders

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 66 Antworten

Kinder muss man nicht haben, wenn man sie nicht möchte, man muss sie auch nicht mögen, wenn man keine hat, wenn man sein Leben ohne besser findet, als mit, ist das auch Ok. Schlimmer sind jene, die Kinder in die Welt setzen, dann sich fragen "wie konnte das passieren", und dann das eigene Leben genauso weiter leben, als wenn es das Kind nicht geben würde.
Selbiges die jetzt unbedingt ein Kind haben wollen, weil die biologische Uhr stark gen Null läuft, hier ist schon das wörtchen "muss" zu lesen.
Müssen müssen wir nicht, aber wir müssen die Kinder beschützen, beschützen vor uns Erwachsenen, die teilweise egoistischer nicht sein können.
Für mich sind Kinder eine Bereicherung, auch wenn sie nerven, laut sind, stressen, egal.
Ich mag Kinder, und jedesmal wenn ich leidene Kinder sehe, würde ich sie am liebsten alle mitnehmen.

„Meinerzhagen“ (Pseudonym)

@FvL Kinder mögen, heisst nicht immer Kinder kriegen wollen. Auch bei Frauen nicht.
Und es stimmt, gebe dir völlig Recht: jeder Erwachsene war ein Kind, leider nicht jeder Erwachsene ist empathiefähig *. Dafür kann er natürlich nichts.

*Empathie = sich in jemanden hineinversetzen können. In unserem Fall , die Kinder .

Sorry, Ich wollte niemanden zu nahe treten. Es steht jedem frei so zu leben wie er will und/aber auch seine Meinung zu äußern.

„Büdingen“ (Pseudonym)

@rudi: gut geschrieben!! Sehe ich auch so

„Heppenheim“ (Pseudonym)

Ich kann mich gut in Kinder hineinversetzen. Darum verschone ich sie ja auch mit meiner Anwesenheit/Vaterschaft/Patenschaft/Vormundschaft etc. Du siehst, kein Grund sich um meine Emphatie zu sorgen. Ich mag ganz einfach nur keine Kinder. Ich weiss das viele das nicht verstehen können aber ich habe gelernt mit dieser emphatielosigkeit zu leben. Ich bin auch kein Kinderschreck der sich ueber Lärm beschwert oder an der Supermarktkasse fremde Kinder massregelt wenn sie sich wie Wilde gebärden. Würde mir nie einfallen. Aber mögen muss ich es nicht. ;-)

„Ostfildern“ (Pseudonym)

ich bin alleinerziehender Vater, das war nie vorgesehen, aber das Schicksal hat es so gewollt.
Vater ist eine Rolle für die man nicht geboren ist, sondern in die man reinwächst.
Und selbst ich kann verstehen das manche bestimmte Kinder nicht mögen.
Aber die Kinder sind das Spiegelbild ihrer Eltern und können meist sind diese sehr gewöhnungsbedürftig.

@apfel: leider, leider. Die Kinder können leider nichts dafür, müssen aber leider ertragen.
@dadohneplan: das mit dem Spiegel stimmt es auch. Allgemein sind Kinder ein Spiegel.
Ich nehme an , dass deshalb manch Erwachsene vor Kinder schrecken. Man könnte viel zu viel sehen, wenn man in Spiegel schaut.

@ Thema:
so wie @Rudi , schrieb : wir müssen die Kinder beschützen und in erste Linie an die Kinder denken, vor allem wenn wir für sie entscheiden sollen/ müssen, nicht an uns, finde ich.

„Puchheim“ (Pseudonym)

@Kuscheltiger62

Bei deinem Beitrag muss ich schmunzeln. Was du alles in meinen Text hinein interpretierst und auf meine Person zurückführst... Weit gefehlt, aber "Danke" für Deinen Rat.

Prinzipiell geht es mir hier auch in die nicht gewünschte Richtung, bzw. sind die Kommentare meist am Thema vorbei. Denn dass ein Kind nicht halbherzig aufgezogen werden soll und was alles mit einem Kind an Verantwortung verbunden ist, ist mir doch klar. Dies ist ja eine Grundvoraussetzung u. soll nicht in Frage gestellt werden.

Die Entscheidung ein Kind zu zeugen soll wohl überlegt sein - der Punkt ist, dass man sich vom klassischen" die Eltern müssen sich lieben, zusammenwohnen etc." verabschiedet.

Wenn sich zwei Menschen bewusst dazu entscheiden ein Kind zu bekommen, dann ist das doch perfekt und ausreichend. Alle Risiken mal beiseite geschoben; denn diese haben ja nichts mit der Konstellation an sich zu tun. Und nur um die geht es mir.

Und im Endeffekt - viele Ehepaare trennen sich. Da ist dann während der Ehe ein Kind entstanden. Beide Elternteile raufen sich aber zusammen und sind in Ihrer Rolle als Mutter u Vater perfekt und verantwortungsbewusst; können miteinander reden usw. == Und wenn man so im Vorfeld startet... Ist doch toll! Mehr muss nicht sein.

Wenn sich zwei Menschen bewusst dazu entscheiden ein Kind zu bekommen, dann ist das doch perfekt und ausreichend. Alle Risiken mal beiseite geschoben; denn diese haben ja nichts mit der Konstellation an sich zu tun. Und nur um die geht es mir.


Da schließe ich mich dann MuseXL an und frage mich, Zitat:
es gibt doch schon ein paar Kinder auf der Welt, die ohne tolle Väter aufwachsen werden.. warum nicht davon eins annehmen -vielleicht sogar mit der Mutter als Paket. Oder geht es tatsächlich um diese Gen-Geschichte.... ?

„Puchheim“ (Pseudonym)

Ja klar, Natürlich geht es auch um die Gen Geschichte. Mann will der Vater - Frau will die Mutter sein.

Ich habe mich bewusst gegen Kinder entschieden. Dafür wurde ich ständig angefeindet. Man darf als Frau einfach nicht sagen, dass man kein Fortpflanzungsgen in sich trägt. Genauso wie mir das 'Ach ist der/die süß Blick' in den Kinderwagen komplett fehlt. Der Blick in einen Kinderwagen verursacht keinerlei Gefühlsregungen in mir, die meine Stimme zwei Oktaven höher klingen lässt. Sorry, ich kann es leider nicht ändern, es ist halt so.

Wenn ich das offen sage, dann dauert es meist nicht lange, dann kommt eine Mutti daher, die mir die süße KinderaugenStory aufbindet. Spätestens dann weiß ich, dass ich besser gehen sollte.

Warum um alles in der Welt, darf man als Frau nicht einfach keine Kinder wollen??????????

Bin ich jetzt off topic? Wenn ja, bitte ich um Entschuldigung.

„Puchheim“ (Pseudonym)

Ach alles gut :-) Jeder wie er mag; wenn ich ne Frau wäre... ich würde mir den Stress auch nicht geben :-D

Vor allem darf man beim Anblick eines Babys ja auch grundsätzlich nicht die Wahrheit sagen. "Das is aber n hässlicher Fratz!" ;) sagt man lieber nicht ..

„Heppenheim“ (Pseudonym)

Danke Sonrisa. Ich dachte schon ich bin hier allein der Schurke. ;-)

„Amberg“ (Pseudonym)

Nicht jeder, der sich gegen Kinder entschieden hat, muss nicht zwangsläufig Kinder nicht leiden können. Ich mag Kinder, aber sie haben nicht in meinen Lebensplan gepasst. Deshalb wollte ich keine haben.

@ Cross Rhodes

Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann plädierst du dafür, dass Mann und Frau, die gerade mal eben Lust haben, ein Kind zu zeugen, dieses auch tun sollten, unabhängig davon, ob sie ein Paar sind oder nicht.

Diese Gedankengänge, so ich sie richtig verstanden habe, sind für mich eiskalt und purer Egoismus. Da spielt das Kind und seine Bedürfnisse überhaupt keine Rolle. Ich hoffe sehr für jedes Kind, dass es nie aus dieser Motivation heraus gezeugt wird.

„Puchheim“ (Pseudonym)

Woraus liest du das denn?? Mein Gott, Mann und Frau entschliessen sich gemeinsam dazu. Das Kind spielt die einzige Rolle. Deswegen ja auch der Akt.
Fernab, dass du gerne mal erläutern darfst, wann Menschen nicht aus Egoismus ein Kind zeugen. Wie kann man denn einen nicht existierenden Menschen nicht aus dem eigenen Verlangen nach einem Kind / einer Familie machen? Der deutschen Geburtstrate zuliebe? Wäre dies deine Intention? Puren Egoismus könnte man dir und deinem Zeitplan vorwerfen, wenn Kinderkriegen ja so null egoistisch ist, aber das würde jetz den Rahmen sprengen...

„Amberg“ (Pseudonym)

Ich hatte bewusst geschrieben, dass ich nicht weiß, ob ich dich richtig verstanden habe. In welchem Verhältnis stehen Mann und Frau, die das Kind zeugen wollen?

„Meinerzhagen“ (Pseudonym)

@sonrisa : es ging hier nicht darum ob die Frauen oder Männer sich gegen Kinder kriegen entscheiden. Ich selbst, habe mich auch viele Jahre bewusst dagegen entschieden. Dafür muss sich kein Mensch rechtfertigen. Also, es ist gut so wie du für dich entschieden hast.

Hier geht es darum unter welche Umstände Menschen sich für Kinder kriegen entscheiden können/ sollen- wenn ich es richtig verstanden habe.

@ Artemis du hast Recht: sich gegen Kinder kriegen entscheiden hat nicht immer mit " Kinder nicht mögen " zu tun.

@ Cross Rhodes
Ein Kind braucht nicht nur, aber vor allem Liebe, finde ich. Jemand der in erste Linie nicht an sich selbst denkt, sondern an das Kind und seine Bedürfnisse.

„Walsrode“ (Pseudonym)

Also so richtig verstehe ich den Eingangsbeitrag nicht, aber...wenn da eine Frau ist, die einen Kinderwunsch hat. Und die hat schon jahrelang einen guten Freund, bei dem es mit den Frauen nicht so gut geklappt hat bisher und der hat auch einen Kinderwunsch. Wenn sich die beiden zusammentun, weil sie meinen, der wird ein guter Vater sein...die wird eine gute Mutter sein. Dann kann ich der Idee, gemeinsam ein Kind zu bekommen, durchaus ne Menge abgewinnen. Da ist eine große Zuneigung da - sonst könnte man sich die- oder denjenigen ja nicht als Vater/Mutter vorstellen - und das Kind würde von beiden sehr geliebt werden. Es wäre ein absolutes Wunschkind. Man könnte WG-mäßig zusammenwohnen und sich gemeinsam um das Kind kümmern. Bei vielen Paaren mit Kindern ist es doch genauso nach einigen Jahren Beziehung. Die leben auch eher als WG. Und wie viele Paare trennen sich! Ich weiß nicht, ich empfinde, dass das Thema Kinderkriegen immer sehr "verheiligt" wird. In wie vielen Beziehungen mit Kind ist es denn wirklich so, dass da noch zwei sich liebende Elternteile zusammenwohnen? Meine Mama ist alleinerziehend gewesen - kann sein, dass ich das deswegen etwas nüchterner sehe.

Hmm ich muss mich da aber auch Hanna anschließen.
Finde die Konstellation etwas komisch. Wenn die beiden Partner sich nicht "Lieben", dann klingt das für mich mehr nach einem "Geschäft" als einer Partnerschaft. Das kann man einfacher haben z.B. mit einer Leihmutter oder so? Da kann man dann vollkommen selbst entscheiden.
Auch Männer sind so zu sagen nicht wirklich auf eine willige Partnerin angewiesen, wenn sie denn ein Kind wollen...

Für alles andere und das präferiere ich auch selbst, wäre mir eine Partnerschaft in der Liebe und Zuneigung für einander eine breite Basis haben schon wichtig. Schließlich wäre es auch eine Frage der Erziehung, welche Werte und Wertvorstellungen man da an sein Kinder weitergeben möchte. Die "erzählten" mögen die eine Hälfte sein, aber es kommt eben auch auf die "gelebten" an. Da wäre es dann für mich schon so, dass man die 18-20 Jahre das auf jeden Fall gemeinschaftlich hinbekommen sollte und das schafft man in meinen Augen "vernünftig" nicht nur aus einem Sachbezug heraus. Dazu gehört für mich schon ein wenig Liebe zum Partner auch dazu. :)

@ Minty
Ich denke eben da spielt dieses "Vorleben" schon eine entscheidende Rolle, weil man unter Umständen auch nicht weiß, was man vielleicht verpasst hat als Kind, das von einer/einem Alleinerziehenden groß gezogen wurde. Oft helfen ja noch Freunde, Familie etc. aber für mich wäre es eben nicht das Gleiche. Biologisch auf jeden Fall machbar, aber für mich nicht erstrebenswert. Ich habe ja so schon lange genug gebraucht, um überhaupt genug Mut zu sammeln überhaupt selbst diesen Wunsch umsetzen zu wollen.

„Walsrode“ (Pseudonym)

In der Konstellation, die ich geschildert habe, ist der Vater ja da. Und Liebe...ja...Liebe gibt es in verschiedener Form. Und Freundschaft ist eine Art von Liebe, die meist länger hält, als so klassische Beziehungen. Letztere sind meiner Erfahrung nach fragiler und anfälliger dafür, dass bei einer Trennung der Respekt voreinander verloren geht und dass die eigenen Befindlichkeiten wichtiger sind, als dem Kind den anderen Elternteil nicht vorzuhalten, sich unpassend über den anderen Elternteil zu äußern oder sowas. Das hat man hier im Forum ja auch schon oft gelesen.
Es ist eben - gefühlt! - nicht die Regel, dass das 18-20 Jahre gemeinschaftlich hinbekommen wird.

Ob meine Schilderung für mich selbst in frage kommen würde, weiß ich nicht. Aber ich finde es nicht schlimm, wenn sich zwei Menschen so einigen. Absolut nicht.

„Schleswig“ (Pseudonym)

Das klingt sehr kalt, nur das perfekte Kind zu wollen! Es soll schön und intelligent sein, von 2 gutaussehenden Menschen, so liest sich das! Dass es bloss später nicht gehänselt und verstossen wird. Ich finde, ein Kind sollte aus Liebe gezeugt werden, das ist für das Kind sehr wichtig und ist nicht altmodisch! Da ist es doch egal, ob das Kind gut aussieht oder nicht, daran denkt man doch dann gar nicht, wenn man sich liebt und ein oder mehrere Kinder zusammen haben möchte. Ob man dann zusammen bleibt, die Garantie hat man sowiso nicht. Ach wie schrecklich! :-( Tolle Welt! Denkt zum Glück nicht jeder so!

„Walsrode“ (Pseudonym)

Wo steht denn, dass das Kind gut aussehen oder perfekt sein muss?