Elektroautos

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 40 Antworten

„Walsrode“ (Pseudonym)

@Nirwana

bei mir stellt sich die Frage des Kaufs oder Ersetzen des aktuellen Fahrzeugs nicht... die Firma hat einfach nicht bedacht, dass nicht jeder Angestellte zuhause laden kann und in der Firma selbst auch nur begrenzte Kapazitäten sind... warte darauf bis manche mit dem Bus heimfahren, um nachts ihr Auto in der Firma zu laden :-)

„Gummersbach“ (Pseudonym)

@Muschel
Macht einer meiner Kollegen momentan immer freitags und fährt dann mit den öffentlichen oder manchmal auch mit mir zurück.
Am WE nutzt er dann zu Hause sein Motorrad.
Sonst ist montags morgens das Auto leer... 😂

„Erftstadt“ (Pseudonym)

Ich bin ja auch, beruflich geschuldet, Norwegen Fan.
Allerdings kann man die Verhältnisse dort (leider) nicht mit unseren vergleichen.
Allein was das Eigentum/Vermögen des Staates angeht. Norwegen ist eines der reichsten Länder der Welt.
Die Bevölkerung ist überschaulich und im Durchschnitt auch eher wohlhabend.
Da kann man sich so einen Luxus schneller leisten.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Staat Deutschland dasselbe leisten kann.

„Bergkamen“ (Pseudonym)

Da möchte ich Miss Jenny (12:31) vollkommen zustimmen.



"Es kann auch nicht jeder Rad fahren oder gut mit Bus und Bahn fahren"

Das ist absolut richtig und insbesondere auch:

"und schwere Einkäufe transportieren...."

Nur, nutzt denn jeder, der die Möglichkeit hätte und hat, das Rad, die ÖPNV, den Bahnverkehr u.ä.?
Auch gerne zusätzlich und nicht ausschließlich diese Alternativen?
Meiner Erfahrung nach überhaupt nicht. Hat man ein Auto (und sehr, sehr viele haben es) wird das und nur das genutzt.
Was ich im Übrigen durchaus verstehen kann, ich finde das Auto auch bequemer, angenehmer, spaßiger und meine Erfahrungen seit einem Jahr mit Bahn und Bus (bei uns hat sich irrsinnigerweise einiges verschlechtert), lassen mich da wütend werden, aber dennoch, es ist eben nötig, dass wir alle etwas tun. Und da ist schon etwas getan, wenn man die schweren Einkäufe mit dem Auto heim bringt, aber am nächsten Tag zum Termin X mit dem Bus fährt.

Das geht auch über in:

"Vor allem macht man damit wieder den selben Fehler, den gesamten Verbrauch aus einer Quelle bedienen zu wollen. Warum man nicht auf eine Mischkalkulation zwischen Benzin, Wasserstoff und Elektro setzt, ist mir schleierhaft."

Sind denn Benziner ab 2021 verboten? Es ist doch Realität, dass es einen Mix gibt. Nur, für einen wirklichen Mix muss doch zunächst erst einmal Elektro gut aufholen.


Mich erinnert das unter anderem an Diskussionen in meiner Kindheit und Jugend, als Gleichberechtigung der Frau noch nicht so, sagen wir ausgebreitet, war wie heute. Sobald man irgendwas in die Richtung andeutete kam: "aber dann müsst ihr auch zum Bund!"

Mängel verbessern, das wird doch auch nur klappen, indem man das Ding nutzt. Ich persönlich höre nicht heraus, dass jeder sofort ein Elektroauto anschaffen muss.
Es geht doch hier im Thread lediglich um eine Erhöhung der Kaufprämie, nicht einmal um das Abstrafen der Benziner, das ist doch unproblematisch.

„Winsen“ (Pseudonym)

@Rosinante
Ich hatte ja auch geschrieben, dass man es nicht wirklich übertragen kann - ob ein so reiches Land wie Deutschland aber wirklich nicht mehr als aktuell machen kann, wage ich dennoch sehr zu bezweifeln.
Mir geht es auch mehr um die Weitsicht, ein unfassbar reiches Land mit riesigen Ölvorräten setzt auf erneuerbare Energie und E-Autos ... wirklich „ müssen“ müssen die das nicht... und in Hinsicht auf Umwelt und Klimawandel ist es m.E. sehr viel größerer Luxus sich zurückzulehnen und abzuwarten. Irgendwer (anderes) wird schon was machen, oder auch nicht.

„Gummersbach“ (Pseudonym)

@Donna plus
Du hast da etwas aus dem Zusammenhang gerissen.
Natürlich entsteht zwangsläufig erst mal ein Mix, aber Elektromobilität wird momentan als einzige gute Lösung propagiert und gefördert und das kann nicht in allen Anwendungsfällen hinhauen. Man baut nicht auf einen Mix, sondern langfristig wieder nur auf eine Quelle.

„Walsrode“ (Pseudonym)

Um dem Laden zuhause zu entgehen, fahre ich ja auch meistens mit Bus und Bahn :-)

@Donna plus Zitat von Dir "Es geht doch hier im Thread lediglich um eine Erhöhung der Kaufprämie,..." das ist falsch. Meine Frage ist, wie das Laden der Elektroautos in der Praxis umsetztbar ist.

„Walsrode“ (Pseudonym)

Ich weiß nun auch nicht wie man hier die Absicht zur Erhöhung der Prämie erkennen kann - wer das für sich als Alternative in Erwägung zieht, schielt bestimmt nicht auf die Prämie sondern hat andere Gründe

@KEINEkleineELFE
Wieso zum Teufel muss man jeden Tag zig Millionen Liter Sauberes Trinkwasser in die Luft verdampfen um unseren E-AutoHype zu bedienen und Lithium für die Batterieherstellung zu gewinnen?! ich sage nur AtacamaWÜSTE!

Na dann pberleg mal, wieviel energie so die Fertigung eines Alu-Motorblocks frisst.
Und da man ja auf das Lithium aus ist, verdampft man ohnehin versalzenes Wasser. Oder besser dessen Wasseranteil. Der dann sogar als Süßwasser wieder niederregnet. Freut sich die wüste 100km weiter dann auch drüber.
Und wenn man will, kann man das auch verdunstungsärmer gestalten. Letztlich geht's nur ums aufkinzentrieren der Salze, lässt sich auch per umkehrosmose oder ähnlichem unter Wiedereinleiten des Restwassers machen. Muss man nur wollen. Oder als Importauflage festschreiben.


@blanche_neige
Ich stelle mir immer wieder die Frage, wie umweltfreundlich E-Autos wirklich sind?! Ok, es wird kein Kohlendioxid in die Luft geblasen, aber der Strom für die Autos muss doch auch produziert werden. Und vor allem muss doch noch mehr Strom produziert werden, je mehr E-Autos zugelassen werden. Oder denke ich da falsch?

Zum einen lässt sich der Strom in Teilen aus regenerativen Energien decken, zum anderen beträgt Wirkungsgrad in einem guten thermischen Kraftwerk ~60 Prozent. Im Auto vielleicht 35% bei optimaler Drehzahl. Real wohl eher bei 20%. Und wenn die so verlustträchtig erzeugte Mechanische Energie wird dann beim Bremsen auch noch in Wärme verbraten, während ein Elektroauto hier noch wieder was in die Akkus schieben kann.


@*Frau Holle*
Bei mir in der Nähe ist so eine Ladestation. Wie lange das dauert, weiß ich leider nicht. Zuhause laden ist def. teurer...
Nur wenn deine Stdtwerke eine Säule aus PR-Gründen betreiben ode rjemand die frühen Teslas mit gratis-Laden fährt (inzwischen nich mehr angeboten). Sonst meist deutlch teurer als Strom aus der eigenen Steckdose.

„Telgte“ (Pseudonym)

Für mich stellt sich die Sache ganz einfach dar. Mein Firmenwagen muss ich mit etwa. 1000 Euro geldwertem Vorteil im Monat versteuern. Der nächste wird ein Plug-In Hybrid. Kostet durch Fördermittel etwa so viel wie mein aktueller Diesel, hat 100 PS mehr, muss aber nur mit 500 Euro geldwertem Vorteil versteuert werden. Rechnet sich für mich, auch wenn ich ihn gar nicht elektrisch fahre, weil ich keine Ladestation zuhause oder in der Firma habe. Wenn es passt sicher mal an der öffentlichen Ladestation, wenn nicht, dann eben nicht...

Ich bin häufig in München, Hauptstraße, viele Seitenstraße und größerer Massenparkplatz. Geschätzt Parkraum 300 Autos.
Und exakt vier Ladestationen wo Abends immer welche dran hängen. Vier Autos sind morgens Vollgeladen. Die bleiben nämlich Nachts da stehen.
Solange sich da nichts ändert, sehe ich gerade in den Wintermonaten schwarz für E- Autos.
Das ist wieder nur was, für Häuslebesitzer die Ladetechnik installieren können.

„Sundern“ (Pseudonym)

Zum Glück müssen wir nicht alle per se zum 31.13.2021 😉 umsteigen.
Auf alle Fälle ist meine Erachtens auf eine umweltfreundliche Gewinnung zu achten, ohne für einen Fortschritt zehn Rückschritte auszulösen.
Leider neigen wir Menschen dazu, nur sehr kurzsichtig zu sein, und wir können die langfristigen Folgen, Bedarf an ... nicht wirklich abschätzen. So gut (gemeint) viele Fortschritte sind, haben sie auch nicht nur Vorteile sondern auch Nachteile. Die konnte keiner vorhersehen.

Ein reiner Emobilitätsstaat werden wir nicht werden. Da bin ich mit einigen Vorschreibern einig, da brauchen wir noch einiges an Ausbau. Für über 80 Mio. Menschen umzustellen ist fast ein Jahrhundertprojekt ( in meinen Augen). Aber es gehört dazu eben auch noch ein gewisses Maß an Vernunft. Braucht denn z.b. jeder in der Familie ein eigenes Auto, vor allem wenn man in einer Stadt wohnt, die einen gut ausgebauten ÖPNV hat? Ich persönlich fahre mein Auto seit über 15 Jahren, davor hatte er vorher 5 Jahre einen anderen Besitzer. Brauchen tue ich mein Auto um mal zu meinen Freunden zu kommen die ausserhalb der Stadt wohnen, einzukaufen oder mal zu meiner Schwester zu fahren, wenn ich mir damit deutlich Zeit am Weg spare. Wenn ich shoppen gehe oder in die Arbeit fahre bin ich zu 99,9% Fahrer des ÖPNV. Auch als ich in unsere Landeshauptstadt zur Arbeit gependelt bin. Auch wenn man damals noch weniger Zugausfälle hatte als jetzt, wäre der Zug auch heute mein Mittel zum ArbeitsWeg.
Aber vllt schaffen die E-Auto-Hersteller es, die Reichweite so zu steigern, dass man auf ähnliche "Tankzeiträume" kommt wie mit einem normalen Auto.

Und das unsere Energiegewinnung noch verbesserungswürdig ist, ist ja nun nicht abzustreiten (wobei wir Wechselfaulen deutschen Stromverbraucher) und ein bisschen selbst für die hohen Strompreise verantwortlich sind (bitte nicht falsch verstehen: die Konzerne wollen anscheinend lieber stille langjährige Kunden, die keinen Stress verursachen als ständig auf Preise achtende Kunden) Wo und wie viele Ladestationen stehen ist leider eine sehr Ausbaufähige Geschichte und da denke ich sollte die Städte und Gemeinden gut planen
Oder die Frage: ... Und Wer will eine Trasse über sein Grundstück laufen haben?

... es ist insgesamt eine Spirale, in der es seeeehr viele Dinge zu beachten gibt, aber niemand kann wirklich absehen was noch alles nötig zu lösen ist und das zur Zufriedenheit aller und was es schlussendlich für Nebenwirkungen hat.

Ich kann nur mein Schärflein dazu beitragen und versuchen, das beste draus zu machen und ökologisch nachhaltig zu verbrauchen. Soweit es von mir abhängt, Ressourcen nicht zu verschwenden wie z. B
nicht jedes Jahr ein neues Handy zu kaufen, nur weil es ein schon wieder ein neues hübscheres Modell gibt. Das gilt für alles.

Sorry, vorhin hatte ich was falsch geschrieben, Salzwasser das stark mineralhaktiges Grundwasser ist, wird verdampft und durch den Bergbau geht viel Wasser das die Wüstenbewohner brauchen drauf.

Ich würde mich freuen, wenn die Ressourcen gut genutzt und recycelt werden, Müllberge nicht mehr wachsen und alle Menschen einsichtig wären, und noch einiges anderes.

„Frankenthal“ (Pseudonym)

Ich finde ein E-Mobil in der gesamten Ökobilanz von Herstellung bis Entsorgung, vor Allem der Batterien, nicht wirklich umweltfreundlich.

Wenn ich dazu noch Preise und Reichweiten !!!! sehe. Nein danke. Ein Corsa mit 300 km Reichweite um 30.000. Ups. Mein Aktionsradius ist definitiv größer.

https://efahrer.chip.de/elektroautos#hersteller=0&modell=0&preis_ab=0&preis_bis=100000&reichweite=0&sitze=0&sort=beliebtheit&probefahrt=false

Ich lass mein Auto auch Mal stehen und geh zu Fuß zum Markt, ich fahre zwar ungern (wegen massiver Verspätungen) mit Zug und S-Bahn ins Büro, aber doch, und fahre sonst einen benzinsparenden Kleinwagen seit 7 Jahren.

Sollte ein Wechsel nötig sein würde ich ein Auto mit Brennstoffzelle favorisieren, wenn der Preis im Rahmen wäre. Was er im Moment bei Weitem nicht ist. Hier wäre meines Erachtens Luft nach oben in Entwicklung und Forschung.

Auf ein Fahrzeug verzichten werde ich nicht. Ich will die Freiheit es zu nutzen, wenn ich es möchte oder brauche.

„Saalfeld/Saale“ (Pseudonym)

Es fehlen hier in Deutschland die Voraussetzungen für E-Autos. Los geht es schon mit dem Chaos um die ganzen Ladesysteme. Nicht nur das es etliche Stecker-Normen gibt, obendrein auch noch verschiedene Bezahl-Ladekarten von diversen Anbietern. Das wird zum Horror wenn man sein E-Auto aufladen will : Ladesäule hat nicht den passenden Stecker oder Die Säule gehört zu nem anderen Kartensystem oder ist dann schlicht belegt. Es muss eine Einheitliche Steckernorm her für Ladestationen an den jedes Auto Strom tanken kann ! Das in deutlich größerer Anzahl als bisher .

Selbst dann ist immer noch keine echte Ersparnis drin, Dank überhöhter Strompreise in Deutschland.
Statt immer neue Umwelt-Zuschläge auf die Strompreise zu knallen, müssten die Politiker die Strompreise zumindest für Auto-Ladestationen nach unten senken ! Wie gestern in einem anderen Forum festgestellt, dt. Autofahrer müssen das 3-fache für ihren Ladestrom bezahlen wie im Nachbarland Frankreich.