Eure Einstellung zum Thema Partner mit Behinderung?
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.04.2017
ich hab auch einen behinderten ausweis dank meiner schlaganfällen den nieren und des übergewichtes sahs schon im rollstühl heute brauch ich das teilnicht mehr hab gut abgenommen ..und kein mensch sucht sich gesundheit aus....eine freundin wurde mir einem krankem herz geboren dadurch 90% behindert
deswegen ist sie genauso liebenswert und glücklich verheiratet und überlegt mal jedem kann es passieren das er behindert wird ein unfall und schon ist es passiert ....da heißt es annehmen das beste das beste drauß machen und liebe brauchen wir alle
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.04.2017
Ich sitze seit Monaten im Rollstuhl. Ich hoffe natürlich, dass es irgendwann besser wird. Ich übe fleißig. Ob ich irgendwann mit zwei Stöcken, einem Stock, Rollator oder doch nie wieder gehen kann, wird sich zeigen. Ich bin da recht optimistisch. Ich hatte lange Zeit starke Probleme damit, eingeschränkt zu sein, nur noch halb so groß zu sein, unsichtbar zu sein. Nicht nur für Männer, sondern für Menschen generell. Beim Einkaufen komm ich nur an die Kinderregale dran, die Kassenbänder sind zu hoch, die Bedientheken auch. Die meisten Menschen bekommen gar nicht mit, dass "da unten" jemand ist. Ich werde angerempelt, es wird über mich hinweggegriffen und beschämt angelächelt. Türe öffnen, Einkäufe tragen etc, alles geht nur mit Hilfe. War für mich als autarke, starke, stolze, große Frau am Anfang sehr schwierig. Mittlerweile hab ich 'den Porsche', wie ihn einige nennen, ganz gut im Griff. Das Selbstmitleid ist abgeflaut, das Strahlen zurück. Ich bin etwas demütiger geworden, da ich sehe, dass selbst die 'normalsten' Dinge, wie zB gehen, ganz und gar nicht selbstverständlich sind.
Es gibt Freunde, die sich abgewandt haben, zu anstrengend. Mein Ex hat mich verlassen, hatte keine Lust, meinen Rollstuhl über die Strandpromenade zu schieben. Und ich kann es ihm nicht verübeln. Es ist schwierig mit einem Menschen zusammen zu sein, wenn man sich nicht voll und ganz auf ihn einlassen kann. Und das ist ganz unabhängig von jeder Behinderung.
ich denke man muss das differenziert betrachten
bei einer bestehenden Beziehung neu dazu gekommene Erkrankung , Handicap würde ich mir diese Frage nicht stellen
eine neue Beziehung würde ich nicht eingehen wollen mit diesen Grundvoraussetzungen
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.04.2017
Mit geistigen Veränderungen käme ich auf Dauer nicht klar, so ehrlich muss ich sein. Ich habe eine Beziehung gehabt vor einigen Jahren zu einem psychisch auffälligen Mann, und ich weiß seither, dass ich das nicht mehr möchte - und ich hätte auch ein Problem damit, wenn gar keine Form der Sexualität möglich wäre, sei es aus körperlichen oder geistigen Gründen.
Wenn ein Mann mich geistig anspricht, ich mit ihm lachen kann und gut reden und mich geborgen fühle, dann ist mir ja bekanntlich sein Aussehen relativ egal - und dann ist mir auch egal, ob er am Stock geht oder im Rollstuhl sitzt.
Aber ich glaube auch, dass ich eine Pflegehilfe haben würde wollen, um nicht Gefahr zu laufen, in die Mutterrolle zu fallen, wenn ich all diese Dinge miterledigen würde - ich schätze es als sehr sehr schwierig ein, wenn man eine sexuelle Beziehung zueinander hat und sich gleichzeitig wie um ein Kind kümmern muss, dass da in der Gefühlswelt etwas kippeln könnte.
Etwas anderes wäre es, wenn ich in einer langjährigen Partnerschaft bin und meinem partner passiert etwas und er ist zb ans Bett gefesselt - dann sehe ich das schon auch als einen Teil meiner 'Verpflichtung'an.
Ich hoffe, ich kann rüberbringen, was ich meine
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.04.2017
Bevor ich hier dasselbe schreibe:
bin komplett bei CasaSchatz.....möchte nur hinzufügen, dass ich die Person auch pflegen würde, wenn er das wünscht.
Entweder ganz oder gar nicht!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.04.2017
Meine Erfahrung als Frau mit MS -MultipleSklerose-,laufe mit Rollator,an sehr guten Tagen mit 1 Unterarmstütze,ist das Männer seitdem stark auf Abstand gehen bzw mich erst garnicht treffen möchten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.04.2017
Ich möchte mit einem lebensfrohen, positivem und aufgeschlossenem Mann zusammen sein!
Da ist es zweitrangig, ob da ein Rolli, Stock oder sonstiges "Hilfsmittel" im Spiel ist.
Natürlich muss man über Einschränkungen offen reden, dann ist eine Freundschaft oder Beziehung gar nicht anders, als mit einem Mann ohne Handicap.....

Aber offen gesagt, mit einer rein geistigen Erkrankung würde ich wahrscheinlich nicht zurecht kommen.
Z. B. Wesensveränderung oder starke Stimmungsschwankungen
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.04.2017
Wenn der Mann toll ist, dann wäre mir die Behinderung egal.
Was ich jedoch nie machen würde, das wäre ihn zu pflegen. Dann würde es bei mir kippen und ich könnte ihn nicht als Partner mehr sehen.
Es kommt einfach auf die Ausstrahlung und Lebensfreude, die jemand hat...siehe als Beispiel : Nick Vujicic :)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.04.2017
Ich hab da auch schon meine Erfahrung. Und ich hab da gelernt das diese Beziehungen meist viel Intensiver sind .WEil der Partner da wesentlich mehr auf einen Angewiesen ist . Kommt natürlich auch auf den Grad der Behinderung an.

Man muss sicher aber auch der Verantwortung bewusst sein.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.04.2017
Durch meinen Job habe ich keine Probleme mit Behinderungen. Wäre sonst auch sehr kontraproduktiv für meinen Job!

Aber ich glaube, dass Außenstehende es irgendwie komisch finden könnten, so nach dem Motto "Jetzt geht die privat auch ihrem Job nach"...Obwohl ich privat vielleicht nichts dergleichen tun würde.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.04.2017
ach wer "egal" sagt, ist der einfach Heuchler. wer hatte schon irgendeine "sexuelle" Beziehung (Flirt, One night stand, Frendschaft +, Beziehung)? man muss nicht über Möglichkeiten reden, sondern Fakten...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.04.2017
Tendenziell wäre dies für mich eher nicht in Frage gekommen.
Ist mir einfach "zu nah am Job".
Wenn es in einer bestehenden Beziehung dazu kommt, ist es was anderes.
Ich hatte über viele Jahre eine wunderschöne Freundschaft Plus mit einem tollen Mann, der seit seinem 17.Lebensjahr querschnittsgelähmt ist. Daß da nicht mehr daraus geworden ist lag nicht an seinem Rolli sondern ausschließlich daran, daß es von seiner Seite her halt nicht funkte. Trotzdem war er für mich sehr lange der tollste Mann auf Erden, dem kein anderer das Wasser reichen konnte. Ich wollte ihn und keinen anderen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.04.2017
ich glaube das lässt sich so allgemein nicht sage und kommt ganz auf die Art und den Grad der Behinderung an aber grundsätzlich sollte es kein Hinderungsgrund sein für eine Beziehung
Hallo Leute,

da ich selbst körperbehindert bin (gehe sehr offen mit dem Thema um auch im eigenen Profi), würde mich interessieren, wie ihr zu dem Thema steht. Seid ihr einer Partnerschaft mit einer/einem behinderten Partner/In gegenüber offen oder sagt ihr für mich ist der Gedanke unvorstellbar?