Einladung
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.01.2018
Im Buch von Heinz Strunk "Heinz Strunk in Afrika" beschreibt er eine Reise mit seinem Freund C. (Christoph Grissemann).
Jener C. spricht immer wieder Einladungen aus, die aber nie etwas beinhalten was etwas kostet.

Zitat aus dem Buch:

Er lädt auch gerne ein, allerdings werden Einladungen grundsätzlich nur dann ausgesprochen, wenn sie ihn nichts kosten. «Darf ich dich einladen, mich an den Pool zu begleiten?/Darf ich dich einladen, mit mir gemeinsam das Mittagessen einzunehmen?» Und, Gipfel C.’scher Einladungskultur: «Darf ich dich einladen, einen Blick aufs Meer zu werfen?»

Ein sehr empfehlenswertes Buch und bei "Einladungen" muss ich immer an Christoph Grissemanns Einladungskultur denken.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.01.2018
Spring- also Ich glaub, das ist dem Optimierungsgedanken unserer Gesellschaft geschuldet..... wir optimieren uns selbst pausenlos und alles andere auch! Und dabei werden nur positiv assoziierte Wörter gebraucht um das Optimierte rauszustreichen..... watch and wait, würd ich sagen, erfahrungsgemäss ist immer über die Zeit wieder ein Zurücktrend entstanden! Man wird sehen!

Was die Einheitlichkeit der Sprache angeht-ich gestehe, dass ich bei manchen Dingen die Rechtschreibreform ignoriert hab! Dasist aber meinem Hang zum Trotz und Aufmucken geschuldet.......
Für Schüler und Studenten aowie öffizielle Schriftstücke wärs schon gut, es wäre einheitlich, aber ob das kommt?? ich wage es zu bezweifeln
Als Definition von "Einladung" habe ich bisher Freiwilligkeit, Entscheidungsfreiheit und u. U. Kostenneutralität unterstellt.
Mittlerweile gibt es diese simple Definition wohl nicht mehr. Generell erwarte ich aber, dass bei einer Überschrift "du bist eingeladen" im Text steht, welche Kosten ich zu erwarten habe, wenn ich Kosten tragen soll. Bei öffentlichen Veranstaltungen (vielleicht sogar mit einem allgemeinen Empfänger, z. B. "an alle Hausbewohnter") sehe ich das eher als reines Marketing, um Aufmerksamkeit zu generieren. Wenn die Einladung an mich direkt gerichet ist, sollte mir Ausrichter oder Event etwas sagen.
Als weitere Definition habe ich mittlerweile Einladungen erhalten, die eine unausgesprochene Anwesenheitspflicht beinhalteten.

Einladung ist also nicht mehr Einladung...
🤔

P.S.:
@spring
Jedenfalls hat die Kammerphilharmonie erreicht, dass sie im Gespräch sind.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.01.2018
@Paul-chilled-Neumann
Weil Einladung Einladung ist, sehe ich das unterschiedlich zu Dir. Zweiteres wäre ein Vorschlag, den ich naturgemäß selbst zahlen würde.

Darüber hinaus bedeutet "Einladung" für mich, jemand erfreut sich an mir innerhalb dieser Zeit. Wenn es nun mittlerweile auch anscheinend usus ist eine Einladung auszudrücken und nicht in diesem Sinne zu meinen, dann sollte ein anderes Wort entsprechend Verwendung finden.

Bei der Beschreibung der Geschehnisse von "Fool" um 17:51 würde ich an Melktag denken.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.01.2018
Die (Horn-)Ochsen sind aber oft genug noch mit von der Partie. ^^
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.01.2018
Dann stelle ich zwischenzeitlich fest: Der Begriff "Einladung" hat im Laufe der Zeit respektive heutiger events einen kolossalen Bedeutungswandel erlebt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.01.2018
Ja, Theodora, in unserer Zeit existieren auch keine Preissteigerungen mehr ... Preisanpassungen nennen wir diese.

Das Dilemma beginnt bereits innerhalb der Rechtschreibung nach Duden oder Wahrig, nach denen ich u.a. "Strom sparend" und "energiesparend" sowie "wohlriechend" als auch "übel riechend" schreiben darf.

Ich kenne den Dachs und den DAX. Bei reinen Gesprächen mit einem Banker oder Forstwirten kann das sehr erheiternd sein.
Vier Arten von Chips kenne ich. Kartoffel-Chips, Computer-Chips, Spiel-Chips und Holz-Chips.

Die letzten Rechtschreibreformen waren mir allesamt ein Greuel, ob nun Anhänger des Duden oder des Wahrig.

Der Urmeter der deutschen Rechtschreibung ist der in Mannheim ansässige "Rat für deutsche Rechtschreibung", dessen Vorsitzender, Dr. Josef Lange, so zitiert wird: Die Sprache verändere sich ständig, aber die geschriebene Sprache vor allem in Schule, Verwaltung und Rechtspflege müsse eindeutig sein.
Damit gehe ich vollkommen einher und möchte den Aufgabenbereich dieses Rates aber noch deutlich erweitert wissen.

Wenn wir schon nicht einheitlich schreiben können/ dürfen/ mögen oder wie auch immer ... was passiert darüber hinaus, wenn der tatsächliche Sprachgebrauch konträr zum optimal einheitlichen Textverständnis steht?

In unserer Zeit, liebe Theodora, äußern wir uns stets eindeutig aus eigener Sicht und Weise, die wir aber u.U. beim Gegenüber vergewissernd abfragen müssen. Sonst kommt es zu Fehlinterpretationen, Verstimmungen und Ungereimtheiten.

Deshalb plädiere ich für eine einheitliche Schreibweise sowie deren klaren Bedeutungsinhalt.
Es fängt schon in Kindergärten an ( da es kein Geld für Kindergärten und Schulen gibt), wo man eingeladen wird, eigenen selbstgemachten Speisen an dem Weihnacht- und Sommerparys zu verzehren.
Merkwürdig, ärmere Länder finden sogar normal alle Kinder in solche Einrichtungen mindestens das tägliche Frühstück zu spenden.

Egal, man soll heuzutage Einladungen und kostenlose Angebote mit Vorsicht "genießen".

Ich wurde auch zu ein Geburtstag in Restaurant eingeladen, wo nur ein symbolisches Getränk von der Gastgeberin bezahlt wurde, Für alles andere hat jeder selbst die Kosteb übernommen. Fast dur Hälfte die Personen bestelle dannach nichts mehr.
Die Runde war angenehm, aber ich fragte mich auch warum in dem Fall Restaurant sein musste und nicht einfacher ein Picknick auf eine Decke in einen Park mit einer Kiste Bier/Wasser/Cola, Flasche Sekt, was auch immer, wie in Studenten Zeiten nicht auch gereicht hätte.
Aber es war ein Wunsch von dem Geburtstagskind und war Ok.

Denn letztendlich, war in dem Fall niemand gezwungen sich in Unkosten zu stürzen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.01.2018
@!keinNick!
Indirekt immer, aber man darf auch so reingehen. ;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.01.2018
Ist schon ein Unterschied, ob ich ins Kino einlade, oder einlade mit mir ins Kino zu gehen.
Nur beim ersten zahle ich.

Es gibt für Werbung ein Gesetz, wenn die eindeutig so formulieren, das man Gewonnen hat, eingeladen ist etc. kann man sie darauf verklagen.
Dann darf aber auch nix im Kleingedrucktem etc. auf Kosten Hinweisen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.01.2018
@Fool: ok dann bin ich mal kleinlich...natürlich zahlt man auch Eintritt wenn man Essen geht, die ganzen Unkosten werden auf das Essen umgelegt, kalkulatorische Miete, Personalkosten, Wareneinsatz, usw
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.01.2018
Theater, Opern- und Konzerthäuser laden schon sehr sehr sehr lange zu kostenpflichtigen Veranstaltungen ein.


Fast so als ob Wörter je nach Kontext unterschiedlich interpretiert werden müssen. Krasser Scheiss.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.01.2018
Ein Arbeitskollege hat vor ca. zwei Jahren eine "Einladung" zu einer Hochzeit aus seinem entfernten Bekanntenkreis bekommen. Er war schon etwas verwundert, da der Termin erstens schon relativ bald war und er nicht zum engeren Kreis gehörte.
Die Einladung enthielt einen festgelegten Unkostenbeitrag pro Person, der vorher per Überweisung entrichtet werden sollte. Dafür sollte man kein Geschenk mitbringen...
Er hat dankend abgelehnt, mit dem Hinweis, dass normalerweise jeder Gast darauf achtet, entsprechend der Grösse der Feier ein (Geld-)Geschenk zu überreichen. Nur wenn man sich eine Feier gar nicht leisten kann, soll man es bitte lassen.
Hinterher erfuhr er dann, dass er bereits die "Zweitbesetzung" war, da bei der ersten Einladungsrunde zu viele abgesagt hatten. Im Endeffekt wurde die Feier dann ganz abgesagt und nur mit den Eltern geheiratet.

Er hat mir die Karte gezeigt, ich hätte es sonst nicht geglaubt!

@!kein Nick!
Dann zahlt man aber keinen Eintritt. ^^
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.01.2018
zu einem Klassentreffen wird man auch eingeladen und zahlt sein Essen selber. Das hat nichts mit Marketing, Zweckentfremdung oder Manipulation zu tun!
Wenn ich jemand frage, ob wir uns mal auf einen Kaffee treffen sollen, heißt das ja auch nicht das wir Kaffee trinken müssen!
Kommt mir bekannt vor... nur in einem anderen Zusammenhang. Ich bekam vor kurzem auch eine Einladung meiner ehemaligen alma mater. Ich bin seit 10 Jahren Absolvent und zum Jubiläum soll ich da hinfahren und 50€ Eintritt für die Party zahlen, Cocktails nicht eingerechnet. Selbstredend hatte ich an dem Tag besseres zu tun...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.01.2018
Das Wort wird zweckentfremdet, um den Leser positiv zu stimmen. Im Endeffekt eine Manipulation.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.01.2018
Wir verstehen unter einer Einladung noch das, was du geschrieben hast- in unserer Zeit wird aber zur Eröffnung einer Bank eingeladen, wo es ausser Reden und Aufforderungen zur Kontoeröffnung oder Kreditabschluss nichts gibt, wir werden eingeladen, etwas zu kaufen, eingeladen für dies und das- ohne dass es mit dem ursprünglichen Begriff zu tun hat!
Ich glaube, damit soll eigentlich eine Aufforderung so verpackt werden, dass sie wie ein freundliches Entgegenkommen wirkt..... Marketing....;-))
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.01.2018
Kürzlich erhielten meine Eltern eine "herzliche" Einladung der hiesigen Westfälischen Kammerphilharmonie anlässlich des morgigen Neujahrskonzertes.

Dann wurden die jeweiligen Eintrittspreise innerhalb dreier Kategorien deutlich lesbar.

Ist eine Einladung nicht so zu verstehen?
Einladung=Angebot (schriftlich oder mündlich) etwas zu essen/trinken oder zu jemandem zu kommen, ohne etwas bezahlen zu müssen.

Der Begriff "Einladung" ist mir seit allen Jahren deutlich bekannt; nur, innerhalb eines deutlich anderen Verständnisses.

Was meint ihr?