Eine fürs Bett, eine zum reden - Marianne Sägebrecht

Für mich persönlich käme eine Zweit-Frau oder ein Zweit-Mann in einer Beziehung nicht in Frage. Aber ich glaube durchaus, dass dieses Modell funktionieren kann. Aber wirklich nur dann, wenn für alle klar ist, woran sie sind. Und wenn es für alle ok ist.
Ich weiß nur nicht, ob sich die Gefühlslage im Laufe so einer Dreiecks-Geschichte nicht verschieben kann, grade wenn jemand plötzlich doch nur noch eine Paarbeziehung möchte. Das könnte eindeutig mehr Konflikte herauf beschwören.

@ach Kater... wenn deine "Zeitfenster" gut ausgekügelt sind...... why not....! grins.....

jedem Tierchen sein Pläsierchen ist schon richtig...

auf der anderen Seite: Warum soll das "alte Ehekonzept-und Recht" nicht überholt werden... ist ja eh aus dem vorigem Jahrhundert....

bis das alles soweit ist, bin ich ganz sicher nicht mehr auf dieser Welt und so einige andere hier wahrscheinlich auch nicht......

von daher ist das doch alles halb so schlimm....

Ich denke, so gierig die Menschheit heute nach dem Geld ist, wird sie die Sucht morgen nach den Menschen ausweiten . Da reicht dann ein(e) Mann/Frau an deren Seite auch nicht mehr aus.

Inzwischen weiss man, dass biologisch die gesünderen Kinder von jüngeren Frauen und Männern kommen. Die Rate an Behinderungen und Krankheiten steigt mit jedem Lebensjahr der beteiligten Eltern.


Irgendwann hab ich mal gehört, dass in manchen afrikanischen Kulturen Frauen gerne das Chic, Cheque und Choc Modell bevorzugen und sich so 3 Lebenspartner suchen.

Der Chic ist der Mann zum Ausgehen, der Cheque, derjenige der alles bezahlt und der Choc derjenige fürs Bett.


Aber meist sind es nur die extrem Attraktiven oder Reichen die sich an Partnermodellen ausserhalb der "Norm" versuchen können.
Dies wohl in allen Kulturen...

Interessant ist, dass der Mann fürs Bett "Choc" heißt (Schokolade?). :)

Es hätte mal die Möglichkeit gegeben, zwei Männer parallel "zu haben".

Ich habs lieber gelassen, weil ich das Gefühl hatte, wenn mir einer nicht reicht, wären beide irgendwie die falschen.

Sich wirklich mit "dem Menschen" auseinander zu setzen, stelle ich mir in so einer Konstellation auch schwierig vor und eigentlich wünsche ich mir das.

Aber vielleicht fehlte auch der Mut. Keine Ahnung. In das "Chic, Cheque und Choc"-Muster hätten sie aber nicht gepaßt.

Was mir an Frau Sägebrechts Modell nicht gefällt, dass der Mann zwei Frauen haben darf, sie aber nicht.
Kein Problem, wenn er mehrere Frauen hat, aber ich will dann auch.

hatte mal gelesen oder in einem Bericht gesehen, daß es irgendwo in den nepalesichen Bergen noch eine kleine Gruppe mit dem Matriachat gibt... da sucht sich die Frau einen Mann aus, der darf sie auch besuchen, besamen und natürlich bei allem möglichen Dingen helfen, ansonsten aber wohnt er auch woanders, meist bei seinen Eltern, hat kein Erbrecht und auch kein Sorgerecht für die Kinder. Und die Männer finden das völlig normal....
so ist es eben dort.....
Was wir vielleicht als "Rückschritt" sehen, ist dort schon immer so. Warum also nicht?
In unserem westlichen Kulturkreis gibt es ja auch schon immer die monogame Ehe/oder Beziehung...
wer kann das schon sagen, was wo und wie es besser ist oder forschrittlicher oder was auch immer....

In Mexico gibt es noch ein Matriachat, übrigens sind diese Frauen ziemlich dick und das ist dort ein Schönheitsideal,
und dann soll es noch irgendwo im indonesischen Raum ein Matriachat geben.....

Manchmal ist Altes ganz Modern.....kommt immer auf die Sichtweise an.

Das mit der Schokolade fürs Bett ist reiiiiiner Zufall....
:-)

@..schoggi... ach ja, Zufälle gibt es doch nicht.....wirklich...

@ pepperMind= ich befürworte polyamore nicht: wer es für sich gut findet, soll es tun; für mich unmöglich, weil ich nicht teilen will.
Es war mal Thema bei Wieland Backes im Nachtcafe SWR

Ich finde nur, was für Männer recht ist, sollte für Frauen auch recht sein !

@ja clevere... genau... wenn, dann gleiches Recht für alle.....

@ raimonda:
leider ist es immer noch nicht klar, das gleiche Recht für alle !
genau wenn eine "alte" Frau sich einen jungen Kerl nimmt, da sollst du mal die Augen rollen sehen und das Tuscheln hinterm Rücken.
Aber wer hinter meinem Rücken redet, der redet mit meinem Arsch.............lach

@raimonda, hier gab es aber auch die "Ehe zur linken Hand", und im Frankreich des Sonnenkönigs, vorher und nachher gab es Mätressen, auch bei Papstens war das nicht anders zu sehen...:-)

Männer konnten sich schon immer Frauen kaufen, deshalb gibt es ja "das älteste Gewerbe der Welt". Frauen waren in unserem Kulturkreis und allen Patriarchaten auf Männer angewiesen, die sie und die Nachkommenschaft versorgten, und die Männer haben das auch normalerweise so gehandhabt, dass Kinder, die die Frauen mit in die Ehe brachten, nicht gleich erbberechtigt waren wie ihre eigenen.
Weil den Frauen vernünftige Ausbildungen und gesellschaftliches Handeln verwehrt waren, ihre Abhängigkeit von den Männern durch Kirche (Männer!) und Regierungen (Männer!) gefordert und gefördert wurde, darum scheint es so, dass es "immer so war". Es gibt aber keinen rationalen Grund dafür, außer vielleicht der hohen Kindbettsterblichkeit - weil ja nur Männer Ärzte sein durften, die dann mit ihren dreckigen Pfoten an den Frauen rummurksten. Frauen, die Hebammendienste leisten konnten, waren seit der - von Männern initiierten - Inquisition recht rar.

Schade ist, dass Frauen sich selbst so ins Hintertreffen stellen, weil sie gesellschaftskonform bleiben wollen.

Hm...wenn ich mir ansehe, was ich da geschrieben habe, muss ich sagen, es war wirklich Zeit, dass ich das mal reflektiere...:-))

[...] Es gibt aber keinen rationalen Grund dafür, [...]

hmm ... eventuell (!) doch, auch wenn's brutal klingt, eine frühere Gesellschaftsform die sich so organisierte konnte aggressiver und letztendlich erfolgreicher (im Sinne von Macht) sein.

Diese konnte Männer im Krieg verlieren/opfern und trotz einer kurzfristig unausgeglichenen Bevölkerungspyramide innerhalb kürzester Zeit wieder "schlagkräftig bevorteilt" sein im Gegensatz zu einer Gesellschaftsform die sich nicht so organisierte, weil diese über kurz oder lang in einer konkurrierenden Populationsdynamik ins Hintertreffen kam, wenn die Frau nicht auf das Kindergebären reduziert wurde (was wohl eine Frau in einem Matriarchat nicht mit sich machen ließ), so kann die Dominanz des Patriarchats sich früher herausgebildet haben.

@Mino, natürlich hat das mit Aggressivität, Platzgerangel, Testosteronhaushalt zu tun...

Aber was Erfolg angeht - es gab auch den Stamm der Amazonen. Und diese Damen waren durchaus auch in Kriegszeiten erfolgreich. Nur war die ganze Geschichte kurzlebig, weil es im Krieg ja ziemlich schlecht mit Kinderbetreuung und überhaupt -bekommen ist. Ohne Frauen stirbt die Menschheit halt aus, das sollte vielleicht auch mal bedacht werden (was anscheinend von den Taliban völlig ignoriert wird *g*).

Andere Frage, und seeehr OT: Sind Kriege denn etwas Nützliches für Menschen? Sollte das Geld, das in Rüstung fließt, nicht für Besseres ausgegeben werden? Z. B. Verhütungsmittel, damit die Menschheit nicht überhand nimmt? Denn unsere Söhne zu killen, ist irgendwie keine gute Bevölkerungsbegrenzungsmethode...
*anmirrunterguckundkeineähnlickeitmitlemmingenseh*

BTT: Ich fände es sehr angenehm, den Haushalt nicht mehr allein machen zu müssen, und endlich mal die Mehrheit bei der Bestimmung des Fernsehprogramms zu haben...*wegduck*

Lach - in vielen Ehen ist das doch der Alltag - eine(r) fürs Bett - eine(r) für zu Hause ... Viele machen es heimlich - manche offen und werden von denen, die es heimlich machen, schief angesehen - denn man macht das doch nicht ;-)

Ich glaube, wenn man lange zusammen ist, den Partner liebt, gerne mit ihm lebt, gemeinsam etwas aufgebaut hat - dann geht man nicht einfach so, auch wenn man den Partner sexuell nicht mehr sehr oder gar nicht mehr begehrt. Da findet man Übereinkünfte, die außen stehende weder beurteilen können noch beurteilen dürfen.

Wir können uns heute gar nicht vorstellen, welche art von Beziehungen es in den verschiedenen Kulturen und Zeiten gab - irgendwann wird es vielleicht keine Monogamie mehr geben, weil sie nicht mehr zeitgemäß ist.

Und wer nun glaubt, eine dreier oder Vierer Beziehung würde nicht klappen, dem sei gesagt, es geht. Ich habe es selbst gelebt und war durchaus glücklich - und bin es jetzt wieder in einer Monogamie... Was in ein paar Jahren ist? Wer weiß das schon?

[...] Aber was Erfolg angeht - es gab auch den Stamm der Amazonen. Und diese Damen waren durchaus auch in Kriegszeiten erfolgreich. Nur war die ganze Geschichte kurzlebig, weil es im Krieg ja ziemlich schlecht mit Kinderbetreuung und überhaupt -bekommen ist. [...]

hmm ... das konnte ja logischer Weise nur kurzfristig sein ...

weil :

2 Dörfer bekriegen sich.

Dorf 1 schickt 100 Frauen in den Krieg und 5 Frauen kommen zu 100 Männern ins Dorf zurück.

Dorf 2 schickt 100 Männer in den Krieg und 5 Männer kommen zu 100 Frauen ins Dorf zurück.

Das Dorf 2 wird vom Potenzial her in 20 Jahren einfach mehr Einwohner haben können und Dorf 1 verdrängen oder dominieren können, wenn die Männer in Dorf 2 promiskuitiv sind, was ja evolutionstechnisch der Sinn und Grund dahinter ist, nicht nur auf Kriege bezogen sondern auf Katastrophen im allgemeinen.

Ich glaube, dass ist der Grund, warum die Natur Männer vorm aussterben verschont hat - sie können besser rechnen ... Smile

@venusdelta: wäääh, das darfste ihnen doch nicht sagen...sonst kommt noch: 2 sind besser als 1....*g*

Tja, aber wo drei hinpassen, hat auch noch ein vierter Platz -und rein aus sexueller Sicht gesehen, kann Frau mit zwei Helen gleichzeitig richtig Spaß haben - Männer haben mit zwei Frauen oft Probleme - Multitasking ist nicht jederMANNS Sache ... Flöööööt ;-)

@venus: ^^

ironie oder marketing? wenn ich so drüber nachdenk....

dass männer besser rechnen können, glauben nur die kerle und die frauen, die nicht rechnen können.

@maybe: eiskaltes marketing. *g*

Also er darf gern noch eine zum Kochen/Putzen haben, wenn er die Haushälterin bezahlt und nicht mit ihr schläft hab ich nichts dagegen, dann würde ich sogar über einen gemeinsamen Haushalt nachdenken.
Zum Reden darf er gern zur Therapie gehen und wenn das Geld auch noch für ein Kindermädchen reicht, lass ich mich trotz meines Alters vllt. sogar breitschlagen mit ihm noch Kinder in die Welt zu setzen. Wobei die kann man ja auch adoptieren, machen Brad+Angelina ja auch.

hmm, hab ich das jetzt falsch verstanden *überleg*

@raimonda
wo muss ich hinziehen?

@babe.... na ja.... Mexiko, Nepal oder Indonesien...#

oder wir müssen nochmal forschen, ob es nicht doch noch mehr Matriacharte irgendwo gibt.......

da komm ich dann mit.... somit wären wir schon mal ein kleine Gruppe...... grins.....