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Ich staune immer, wie streng der Bekleidungs-Knigge für Männer ist! Was haltet Ihr davon?
http://www.spiegel.de/stil/modesuenden-maenner-das-geht-gar-nicht-a-1095646.html
Erscheinen Euch die Stiltipps für Frauen auch viel offener? Für Business-Frauen sind sie auch eng, aber sonst?
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„Landshut“ (Pseudonym)
Also ich verstosse wohl gegen die meisten dieser Regeln. Ich habe keine Probleme an heißen Tagen mit kurzen Hosen und (natürlich) barfuß in Sandalen zur Arbeit zu gehen. Dazu dann auch gerne ein bedrucktes Shirt.
Ich arbeite aber nicht in der Bank sondern in der Software Branche ohne Kundenkontakt. Meine Kollegen kommen ähnlich gekleidet (sogar mein Chef) daher ist das wohl OK.
Oder seht Ihr das anders, ich bin 53.
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Ich finde die aufgezählten Sachen tatsächlich auch fast alle ganz schlimm an männern :(
Aber spontan würden mir fast genau so viele no-gos für Frauen ein fallen.
Ich denke, diese haben es im Sommer leichter, weil kürzere Klamotten eher akzeptiert sind. Vor allem in der Berufswelt .
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„Ostfildern“ (Pseudonym)
Ich denke Man(n) sollte anziehen was man mag und in dem man sich wohl fühlt und seit wann dürfen nur Promis ihren eigenen Style haben ? @ Heinrich_D Ab einem Gewissen alter darf man auch mal gerne über den Dingen stehen so sehe ich das ....
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Beruf ist das Eine.
Aber privat lasse ich mir nicht vorschreiben was ich anzuziehen habe. Mir pupsegal, was irgendwelche Zeitschriften dazu schreiben.
Und wenn des Mannes Füße barfuß in den Sandalen Blasen schlagen, ja mein Gott, dann soll er halt die Socken anziehen in den Sandalen.
Wer bin ich denn, dass ich mir anmaße, darüber die Nase zu rümpfen?
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„Sangerhausen“ (Pseudonym)
mein gott ich finde jeder sollte tragen was er will und in wass er sich wohl fühlt auf jeden fall im privaten immer diese scheiß verbiegerrei ----entweder mag man mich wie ich bin oder man gehört nich in mein leben ----auf solche menschen kann ich vezichten ----alles rennt nur noch mit der masse finde das schlimm, kein mut mehr zum ich und eingem stil und nicht jeden mist der mode mit zu machen
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Nackte Männerfüße in schönen Schuhen finde ich sogar ganz gut. Wobei ich wirklich irritiert bin, dass ich mir kaum schöne offene Sandalen für Männer vorstellen kann. Für mich selbst bestehe und verteidige ich offene Sandalen, ich brauche frische Luft an den Füßen und habe das Glück, einigermaßen ansehnliche Füße zu haben.
Was ich damit sagen will: Wieso bin ich einerseits die kleine Revoluzzerin und sage: "Freiheit für Männerfüße!" und kann trotzdem nachvollziehen, dass dieser Stil-Autor an Sandalen für Männer herummeckert?
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„Moormerland“ (Pseudonym)
Nun ja, Deutschland ist jetzt per se nicht das modische Eldorado. Bei manchen Erscheinungen macht meine Toleranz schon eine Schmolllippe. Jeder kann natürlich anziehen was ihm/ihr gefällt. Ich nehm mir dafür das Recht, es ggf. nicht zu mögen.
Für mich ist es immer ein großes Vergnügen, wenn jemand auch beim "Styling" bei sich ist. Das rundet einen Menschen noch ab.
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@Heinrich: genau so soll es ja auch sein. Jeder soll das tragen, worin er sich wohl fühlt, was ihm gefällt.
Geschmack ist extrem individuell und subjektiv.
Wenn mir manches outfit auch nicht gefällt, hat das ja nichts mit der Person ansich zu tun und ich würde meine Meinung diesbezüglich auch dann niemandem unter die Nase reiben.
Ich trage ja auch Klamotten, die andere daneben finden - normal. und es ist mir egal, weil ICH mich darin super finde :D
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„Moormerland“ (Pseudonym)
Vonne
Frauenfüße müssen viel mehr ertragen ... so oft frieren, high heels, Nylons, ugly boots, Füßlinge, ... die verdienen einfach mal Sandalen ^^
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„Blankenfelde-Mahlow“ (Pseudonym)
Ich bin der Meinung, das jeder das Anziehen sollte, was er möchte und was gefällt.
Die Geschmäcker sind ja bekanntlich ( zum Glück ) unterschiedlich.
Es kann natürlich sein, das man beruflich an eine gewisse Kleiderordnung gebunden ist (kenne ich aus eigener Erfahrung) aber gerade dann, sollte man sich doch privat kleiden können, wie es jeder möchte und wo man sich drin wohlfühlt.
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„Schönebeck“ (Pseudonym)
Also, ich mach mein Ding, ist ehrlicher !
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„Idar-Oberstein“ (Pseudonym)
Also ich denke, der Journalist hat ziemlich wenig Ahnung von Mode. Wahrscheinlich ist er sonst für die Kleinanzeigen zuständig oder schriebt im Technik-Resort^^
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Dass jeder anziehen darf, worin er (oder sie) sich wohlfühlt, finde ich eine ganz selbstverständliche Grundlage. Spannend finde ich die Hintergründe der Einschränkungen, die dann z.B. für den Beruf gemacht werden (weil da ja wohl Eigenschaften wie Seriosität, Ernsthaftigkeit, Durchsetzungsvermögen etc. transportiert werden). Irgendwie finde ich es gemein, dass diese "Regeln" sich dann auch unerwünscht in mein Urteil einschleichen. :-)
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„Oberursel“ (Pseudonym)
Also, nun sollte doch mal die Kirche im Dorf gelassen werden!
Ich finde, diese im Artikel genannten "Modesünden" pauschal zu verbieten, ist genauso falsch, wie alles pauschal zu erlauben. Wer ist denn hier die Modepolizei? Wer regelt die Vorschriften? Die Modebranche! (Es geht um Absatz, nichts anderes!)
Ich finde, diese Regeln sind alle Quatsch und jeder sollte das tragen können, was zu ihm passt!
Warum keine nackten Männerfüße in Sandalen? Doch wieder weiße Socken? ;-) Nee!
Shirts mit V-Ausschnitt könnte ich mir an meinem Model-mäßigen Kollegen sehr gut vorstellen (auch einen schönen Schal), allerdings an einem etwas beleibteren Mann eher nicht. Warum keine schmalen Sonnenbrillen? Weil die großformatigen gerade IN sind und verkauft werden sollen?
Also Männer: Schaut, was euch steht, lasst euch beraten, dann geht (fast) alles! :-)
P.S.: Trilbys finde ich übrigens sehr hübsch, wenn sie an einem attraktiven Hinterkopf kleben! ;-)
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„Landshut“ (Pseudonym)
Also wenn man sich die richtig großen Betrüger der letzten paar Jahrzehnte so anschaut oder die großen Verbrecher in Nadelstreifen, frage ich mich eh warum ein Mann in "korrektem" Anzug und Krawatte als seriös gilt.
Doch nur weil Oma und Opa das so gelernt haben, oder?
Ich würde einem Versicherungs- oder Bankberater eher glauben, wenn er natürlich und sympatisch rüberkäme. Wenn einer bei größter Sommerhitze rotgesichtig und schwitzend im Anzug eingeschnürt vor mir sitzt, kann ich ihn nur bedauern.
Augen auf bei der Berufswahl
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„Bonn“ (Pseudonym)
" Kleider machen keine Leute "
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„Gütersloh“ (Pseudonym)
Ähm Moment, darf ich da mal einhaken. Ich denke schon, in gewissen Maße. Ich gehe mal von mir selber aus. Ich bin eine kleine dicke Frau. Kleider machen mich! Ich kann Sachen anziehen in denen sehe ich als Frau ziemlich schrecklich aus. Die berühmte Presswurst wäre für mich sehr unvorteilhaft und ich würde nicht ernst genommen und womöglich verspottet. Ich glaube schon, dass man sich wohlfühlen und gut kleiden kann. Nein ich weiss es. Es geht nicht nur um Gefallen sondern auch darum, dass man sich einfach ein wenig entsprechend kleidet. Einen Bänker in kurzer Badeshort und Tshirt hinterm Schreibtisch bei einem Termin wäre für mich ein nicht wirklich gutes Bild. Tut mir leid, aber so denke ich.
In meinem Beruf (Gesundheitswesen) kann ich auch nicht im luftigen Kleidchen rumlaufen, sondern muss mich bei den Temperaturen in Kassack und weisser Hose kleiden. (immerhin darf ich die Hose etwas hochkrempeln;-) )
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„Bonn“ (Pseudonym)
Das sehe ich ganz anders, den Banker etwas leger gekleidet fände ich klasse. Was für einen Grund gibt es, dass ein Banker eine Krawatte tragen muss ? Keinen...Und dass man im medizinischen Bereich Kleidung trägt, die man entsprechend heiss waschen muss ist ja klar, aber das müssen ganz sicher keine Kasacks sein. Tolle Baumwollshirts schauen viel freundlicher aus.
Es wird Zeit, dass sich da etwas ändert. Und wenn jemand sich in Presswurstkleidung wohlfühlt, ist mir das auch egal. Ich muss sie ja nicht tragen.
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„Bergkamen“ (Pseudonym)
....hatte gestern ne Kundin vor mir...top gekleidet....aber an den Füßen eine Borke von Hornhaut,dass ich würgen musste...
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„Gütersloh“ (Pseudonym)
Amadahy, ich habe ja nicht von Krawatten gesprochen. Und im medizinischen Bereich mit vorgeschriebener Berufskleidung ist es eben vorgeschrieben und da ist leider die Auswahl von leichten Tshirts nicht der Fall. Aber schön wäre es, da gebe ich Dir recht. Das mit der Presswurst bleibt und ist Geschmackssache. :-)
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„Moormerland“ (Pseudonym)
Bei meinem Zahnarzt tragen die Mädels farbige Kittel, Berufskleidung zwar, doch nicht so angsteinflößend arztweiß. Finde ich sympathisch.
Doch, ich glaube auch, dass gewisse Kleidungsstücke auf unbewusster Ebene immer noch was vermitteln. Genau wie wir andere körperliche Merkmale - unbewusst - scannen und einsortieren, ist das auch bei Kleidung, Accessoires, Brillen etc. Ob der Banker FlipFlops trägt, wäre mir persönlich egal, seine Erscheinung sollte mir einfach vermitteln, dass er weiß, von was er spricht. Also erwarte ich irgendwie -unbewusst - was aufgeräumtes, sauberes, gepflegtes. Was ich jetzt beim Biobauern eher nicht voraussetzen würde.
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„Gütersloh“ (Pseudonym)
herrenlose_Katze....Genau, so meine ich das auch. Von Dir nur besser ausgedrückt. :-)
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„Bad Hersfeld“ (Pseudonym)
Oh man.....lach. Der Autor des Artikels mag eigentlich garkeinen Stil, oder ?
Zumindest nichts "Individuelles" ... grins.
Wen interessiert schon "Mode" ;-D
Die will einem ja eh nur erzählen, wie hip und angesagt man ist......damit man auch viel Geld für Marken Lable ausgibt. "Anziehen" kann man den Quatsch, der auf Laufstegen z.B. gezeigt wird ja eh nicht.
Alles andere ist "Trend" und den machen viele eh irgendwann mit, weil man kaum noch was anderes im Laden kaufen kann....
Ich mag Menschen, die ihren eigenen "Stil" gefunden haben, etwas, das sie persönlich ausmacht.
Und in dem sie authentisch sind.....und dies auch ausstrahlen. Der Bankangestellte und Versicherungsmensch im Anzug wirkt durch diesen alleine ja nicht automatisch "seriös" oder "überzeugend". Wenn er zum Anzug z.B rote Schuhe trägt, finde ich dies z.B sehr sympathisch, Denn dann macht er eine Aussage damit. Einen gewissen Mut, nicht "konform" sein zu wollen z.B.
Aber auch da wird die Zeit den Wandel der "Erkenntnis " immer mehr bringen.
Zumindest trauen sich die Herren heute deutlich mehr in Sachen Kleidung.....und sehen nicht mehr so "uniformiert".
Ich schaue mich immer gerne um und finde es spannend zu beobachten....im positiven wie im negativen Sinn (nach meinem subjektiven Geschmack, schmunzel)
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„Landshut“ (Pseudonym)
Gut einen Bankangestellten in Flipflops und Badehose fänd ich jetzt auch eher unseriös *lach* aber wenn der Herr mir gegenüber seriös auftritt, kann ich den durchaus in Jeans und T-Shirt ernst nehmen.
Bei Ärzten ist das so eine Sache, die verstecken sich auch ganz gerne Mal hinter ihrem Kittel. Mein Hausarzt hat z.B. meistens ein weißes Poloshirt an zur weißen Hose. Das wirkt sympatisch leger und ich vertraue dem auch als Mensch.
Jemand der mit Lebensmitteln zu tun hat, sehe ich auch gerne so gekleidet, dass wenig genetisch verwertbares Material (hrrm) auf die Ware fallen kann.
Und vor allem wenn jemand figürlich nicht zu den Topmodels zählt, darf er gerne alles so tragen, dass er sich wohl fühlt und ggf. die eine oder andere Problemzone kaschieren kann.
Jedem das Seine ;-)