Eine heikle Frage ...

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 165 Antworten

„Gevelsberg“ (Pseudonym)

Das glaube ich nämlich auch callmebetty, dass man wahrscheinlich sowieso drüber spricht. Aktuell sogar im Freundeskreis besprochen (soll ich oder soll ich nicht?) und da fragte ich: sag mal, willst du nicht vorher #Name der Freundin# fragen? Antwort: na, das habe ich doch längst getan! Ihre Antwort war übrigens: ja, selbstverständlich hab ich dich dann noch genauso lieb.
Gerade im Moment habe ich mich gefragt, wie ich das "bewertet" hätte, wenn sie etwas anderes gesagt hätte. Denn es soll ein Zeichen für ihn sein, ein Zeichen für oder besser gegen einen gewissen Lebensabschnitt. Es wäre also schon wichtig für ihn.

Was wäre, wenn sie nein gesagt hätte ... ?

Noch besser:

Wen sie "Nein" gesagt hätte und er es trotzdem gemacht hätte, was wäre dann gewesen?

An diesem Punkt entscheidet sich für mich Liebe, nicht am "vorauseilenden Gehorsam"

„Gevelsberg“ (Pseudonym)

Richtig. Bei den Beiden zwar unvorstellbar, aber dennoch. Interessant.

>> Im Leben würde ich nicht mit meinem Partner klären, ob ich mir ein Tattoo machen lasse.

Mh, und ich würde nicht nur nicht auf die Idee kommen, mir Tattoos ohne (wenigstens) vorherige Debatte mit dem Partner stechen zu lassen, sondern wünschte mir, darüber hinaus, zudem keinen Partner, der derlei drollige Vorhaben stets widerspruchslos abnickt. Zu unterscheiden wäre freilich, ob es sich um das erste oder fünfzehnte Tattoo handelt.

Als ich mir einen Nasenring stechen lassen wollte, war für mich selbstverständlich, vorher mit meinem Partner darüber zu sprechen. Ich habe ihn nicht um Erlaubnis gefragt, aber ihm eben erzählt, dass ich das gerne machen lassen würde und wie er das fände, ob er ein Problem damit hätte.
Auch wenn so ein Nasenpiercing keine große Sache ist, fand ich das einfach selbstverständlich, das im Vorfeld zu klären und nicht einfach mit so einem Ding aufzutauchen.

„Gevelsberg“ (Pseudonym)

Wie ist das mit einer neuen Frisur? (Natürlich nicht nur Spitzen schneiden!)

Würde ich persönlich auch vorher ankündigen, es sei denn, es ist ein ganz spontaner Entschluss, dann wär´s halt so. Aber vor allem möchte ich sowas auch wegen mir selber mit meinem Partner besprechen - vielleicht hat er nochmal irgendwelche Infos, die gegen etwas sprechen oder auf was man achten muss. Gut, bei einer Frisur wohl eher nicht, aber bei größeren Veränderungen. Ich würde mich nicht verpflichtet fühlen, es aber selber wollen und fände es einfach selbstverständlich.

Ich bin nicht sicher, ob die genannten Beispiele Tattoos & Nasenring wirklich aussagefähig sind, was man machen würde, wenn der Partner die Zustimmung verweigern würde?
Ich mag's schön finden und damit geliebäugelt haben und ja, ich frage meinen Partner, aber wenn er gegen das Stirntattoo ist, dann würde ich ohne überleben, schließlich hatte ich es bis dahin ja bereits länger ohne geschafft.

Was, wenn es etwas was wirklich richtig Wichtiges ist? Also etwas, dass man als Herzenswunsch aus Kindheitstagen bezeichnen kann... fragt man da wirklich oder teilt man dann nur noch mit?

„Gevelsberg“ (Pseudonym)

"Aber vor allem möchte ich sowas auch wegen mir selber mit meinem Partner besprechen -"

Das meinte ich übrigens auch mit den Tattoos ... So war das bei den Freunden, von denen ich sprach. Für sich selbst ein Gespräch.

„Gevelsberg“ (Pseudonym)

Hmm.. und nun?

Hmmm ... Ja ... Vorschläge? Also Beispiele? 😁

Aber ja, das stimmt.

Auch die Frage nach der Beeinflussung (darf ich oder nicht) treibt mich um...
Selbst wenn ich 'Freiheit für alle' rufe, beeinflusst man nicht automatisch den Partner?
Da geht's doch oft um einen Lebensstil den man gemeinsam führt, Werte die beiden wichtig sind... Etc
Wenn mein Partner in 'komische' Richtungen aufbricht, reagiere ich direkt darauf.. einfach, weil ich sein Bestes will?
Also, das niemand den anderen beeinflusst, glaube ich nicht. Viel passiert dabei aber unterbewusst

Ich denke auch, dass man sich automatisch immer ein bisschen am Partner orientiert und natürlich einander auch beeinflusst. Aber für mich ist es ein Unterschied, ob mein Partner versucht, mir etwas zu verbieten aus eigenem Interesse, oder aber ob er versucht, mich zu überzeugen. Und ob man gemeinsam über eine Angelegenheit diskutiert und dann eben zu einem ähnlichen oder gleichen Ergebnis kommt.

Wenn ich mit jemandem zusammen bin, schätze ich ja auch dessen Meinung und Werte, dann bin ich doch froh, wenn ich seine Meinung zu hören bekomme. Aber die letztendliche Entscheidung treffe halt ich selber und wenn mir danach ist, was Blödes zu tun, dann kann ich das tun und werde trotzdem noch geliebt. Das bedeutet für mich "gesunde Beziehung".

Ja 'in guten wie in schlechten Zeiten' wäre schon toll..
Aber der Ausgangsfrage folgend geht's ja schon um 'erotisches Potential' - das aufgrund der schlechten Zeiten (je nach Standpunkt) dauerhaft einstellen wäre für mich keine Option.
Gerade 'dieser Kompromiss' wird viel zu oft gemacht: siehe die vielen Aussagen der Suchenden für erotische Stunden..
(bevor hier jetzt jemand mosert: das meine ich nicht be- und abwertend .. ich gehöre sicher nicht zu denen, die das als 'kostenloser Puff' gestern bezeichnete 🙄🙄)
Ich find's halt einfach schade, wenn's so ist und würde für mich da einfach das Single Dasein bevorzugen.

„Gevelsberg“ (Pseudonym)

Hmm.. und nun? Heute, 21:06
Ich bin nicht sicher, ob die genannten Beispiele Tattoos & Nasenring wirklich aussagefähig sind,

Nochmal nachgedacht, ich glaube sie können schon aussagekräftig sein, geh nur etwas weg von deiner Situation und stelle dir die Tattoos als nicht einfach nur schön vor, sondern so wie z.B. in dem was ich beschrieb etwas, das ganz dringend etwas symbolisieren soll für eine Person. Ich hatte auch schon mal etwas von einer Frau gehört, die ließ sich brandings machen. Sie wurde in ihrer Kindheit misshandelt, oft mit z.B. brennenden Zigaretten u.ä.
Sie wollte sowas wie den Stinkefinger zeigen, symbolisieren, dass nur noch sie selbst sich Schmerzen zufügt. Also, es kann schon Situationen geben, in denen ich denke, es geht um mehr als: ich will das so oder so gern haben.