Ich muss meine Persönlichkeit und Einstellung deshalb nicht in Frage stellen. Aber sicher, wenn das Deine Einstellung ist.

Den Artikel finde ich äußerst treffend. Ich hatte einige Jahre keine Lust auf eine Beziehung, das hat auch keiner so richtig verstanden. Jeder hat seine Prioritäten und nicht für jede Frau heisst das, sie will Familie haben. Ich will/muss mich vor niemandem rechtferigen, wie ich lebe, daher wurden von mir solche Kommentare/Fragen meist mit einer Gegenfrage oder recht flapsig beantwortet, auch ein abwertender Blick oder Ignoranz war bei eher Fremden immer recht wirkungsvoll.
Wegen meines Beziehungsstatus zu lügen, käme für mich nicht in Frage - ich muss mich schließlich vor niemandem verstecken !

SMS - das ist auch eine Frage der Persönlichkeit und der eigenen Werte und Einstellungen. Ich möchte auch in einer Bekanntschaft nicht angelogen werden - egal warum auch immer, und mir ist wichtig, dass jemand ehrlich ist zu mir.
Aber mir sind ja auch Leute suspekt, die Zweitprofile und Profile des anderen Geschlechts haben - da haben die Leute halt auch unterschiedliche Ansprüche und Vorstellungen!

Aber die Menschen mit denen man dann in Kontakt kommt, sind doch diejenigen die erst einmal gar nicht wissen, dass der angeblich Daheimgebliebene Fakeehering Mann nicht existiert. Ich denke, dass bei oberflächlicherer Bekanntschaft im Urlaub auch nicht wichtig ist, ob es in dem Fall ehrlich ist oder nicht. Bei entstehender Freundschaft wird es sich sicher auch bald aufklären und eine Erklärung des Grundes wäre für mich ausreichend. Ist für mich auch verständlich. Ich spreche aus Erfahrung.

Ich hätte das mit dem Schleudersitz eher so verstanden, dass der Umstand, dass eine Frau mit ihrem Beziehungsstatus schwindelt oder einen Fakeehering hat etc - dass dieser Umstand eher das Gefühl gibt von Unsicherheit und dem Gefühl, so einem Menschen nicht trauen können.

Also mir zumindestens ginge es so, was der Schreiber gemeint hat, wird aber natürlich nur er erklären können - ich aber muss sagen, ich würde so einem Menschen auch generell eher nicht mein ganzes Vertrauen schenken. Ist ein Bauchgefühl

Ob eine Frau ohne Mann wie ein Mann ohne Penis ist - hm, ich glaub, das hängt von der Einstellung der Frau ab und wie gefestigt sie auch in sich ist, dass ihr egal ist, ob und wie andere schauen. Ich denke, das ist eine Frage der Persönlichkeit - ich habe zum Beispiel eine Freundin, die seit ihrer Trennung prinzipiell in kein Restaurant alleine geht oder auf eine Veranstaltung, weil sie sich als Mensch dritter Klasse vorkommt ohne Mann. Das ist mir persönlich zum Beispiel vollkommen egal, ich hätte da auch noch nie den Eindruck gehabt, dass ich anders behandelt worden wäre, wenn ich an einem Tisch alleine im Lokal sitze.....
Früher war es sicher so, dass man als Frau nur wertvoll war, wenn ein Mann an der Seite war - und das tragen wir letzten Generationen auch sicher in uns zu einem gewissen Grad. Die jüngeren Generationen und die jetzigen Kinder wachsen da schon anders auf, weil sie auch erleben, dass ihre Mütter selbstständig und ohne Mann durchs Leben kommen........
Was wir dann aus diesem 'Erbe' machen, das liegt wie gesagt in meinen Augen an unserer Persönlichkeit - so sehe ich das

Und zurück zum Thema, den Artikel finde ich sehr passend. Kenne das betretene Schweigen in einer Runde auch, wenn mich jemand nach meinem Partner und Kindern fragt. Dann kann es schon mal peinlich werden und die Frage weshalb denn das bei mir nicht geklappt hat ist schlicht indiskret. Finde die Flunker Variante gar nicht schlecht. Werde ich mir merken.
Muss noch anfügen dass meist Frauen mich bedauern, deren Männer auffällig nett mit der hübschen Bedienung flirten, oder sonst nicht sehr verheiratet wirken.
Also muss das wohl her was mit deren Leben zu tun haben als mit wirklichem Interesse an mir und meinem Leben.

Glaube, es gibt noch viel mehr Männer als Frauen, die kein Problem damit haben, Single zu sein. So groß ist das Angebot einfach nicht.

Deckt sich mit meiner Erfahrung @Barbara7.

Jeder darf Schwächen haben und sich auch wünschen, dass sie der andere ausgleicht. Nur wenn das eine einseitige Sache wird á la "Du mußt mich immer verstehen, aber bei dir mache ich mir nicht die Mühe" oder "Ich bringe immer den Müll runter (weil du das nicht so gerne tust), aber wenn ich dich um Hilfe bitte, dann zockst du lieber.", dann wirds unfair.

Warum ist das so? Ist doch das normalste der Welt, gegenseitig auf die Bedürfnisse einzugehen. Ich habe auch eher die anderen Erfahrungen gemacht. Und die Reaktion des einzigen Mannes bisher war ja auch, dass es ihm wie ein Schleudersitz vorkommt wenn er von einer Frau hört, dass sie unabhängig genug ist ihr Ding zu machen, wenn sie merk, dass ihre Bedürfnisse nicht gehört werden.
Warum?
Es muss doch auch Männer geben die ein Miteinander wollen. Und sich nicht nur die Wunsch erfüllende Geisha haben wollen.
Oder sind das dann schlussendlich die Männer die für die meisten Frauen nicht so interessant sind?

vielleicht wissen wir ja alle um unsere Schwächen und nutzen sie für uns. So soll uns der Mülleimer beweisen, dass wir doch nur immer wieder darüber meckern, wenn er nicht raus gebracht wird.

Klar, aber dann habe ich auf einmal auch temporär eine andere Schwäche um "Seinem" Füllstand nachzugehen :-D

SMS
Ich glaube fest daran, dass sich das so verhält wie mit dem Mülleimer. Natürlich wissen Sie es. Sie würden den Müll auch liebend raus bringen, ABER sie haben nun einmal diese Sehschwäche, die es ihnen einfach unmöglich macht, den Füllstand zu erfassen ;-))

Rudi sagt gar nichts mehr ...Ruuuudiiiiiii wo bist duuuu..:-P

@SonneMondSterne
Auf den Punkt gebracht :-)
@Hanna
Das unterschreibe ich auch..:-D

Stimmt.. aber meinst du nicht, die wissen es eigentlich schon?!

SMS
Das ist doch super, dann verstehen sogar diese Herren nun, was wir meinen ;-))

@Hanna.... das würde ich auch mit unterschreiben.. wobei den Männern ohne Gefühl für Partnerschaftlichkeit die Frauen mit Busen sehr sehr wichtig sind... ;-)

Wie wäre es mit:

Ein Mann ohne Gefühl für Partnerschaftlichkeit ist wie eine Frau ohne Busen? ;)

Also Rudi, das sehe ich aber anders. Es hat nichts mit dem Schleudersitz zu tun, wenn man auch an einen Mann Ansprüche stellt, die jenseits des monetären Wertungssystems liegen. Da können sich die Herren eben nicht mehr freikaufen, sondern müssen ihren Allerwertesten bewegen und etwas für die Qualität der Beziehung tun. Lange Zeit war es gesellschaftlich überaus akzeptiert, dass die Frau sich ja nicht zu beschweren hatte, wenn Sie nicht geschlagen wird und genügend Haushaltsgeld vorhanden war. Wobei die Höhe natürlich vom Ernährer bestimmt wurde.

Gut, dass diese Zeiten weitestgehend vorbei sind, wobei (*lächel gaaaanz lieb und *wimperklimper) solch merkwürdige Gespinnste rudimentär in 50+ Köpfen noch irgendwie... na ja sei´s drum! :-)

@Rudi
Ich glaube das Hanna es etwas anders gemeint hat.

Ja, ich bin ein echt schlechter Mensch, wenn ich mich nicht auf eine Beziehung einlasse in der meinem Gegenüber meine Bedürfnisse völlig egal sind.

Shame on me.

@Rudi Es geht nicht um kurzzeitige Krisen, aber selbst dann überwindet man die doch, in dem man miteinander spricht und einander versteht und nicht indem einfach die Frau voll zurücksteckt, oder? Klar, hat lange so funktioniert, war bequem für viele Männer. Aber warum zum Teufel sollte frau das machen?

Hmmm, dann bist Du aber keine wirkliche ehrliche Haut, Hanna. Bei Dir sitzt der Mann wie auf einem Schleudersitz, das macht mich als Mann nachdenklich, denn wie kann Mann sich da auf eine sowohl harmonische aber auch sichere Beziehung einlassen, betrifft auch mal Kriesen, wenn Du Dein Ich durchsetzt, weil gerade etwas nicht so läuft.

Guter Artikel!

Partnerschaften sind doch auch nicht schwarz und weiß. Mit dem richtigen Gegenüber können sie toll und pastellfarben sein und mit dem falschen Gegenüber wie Bleichmittel wirken und dem eigenen Leben Farbe entziehen.

Wer sagt, dass Männer glücklich machen?

Ich kann mir - im Gegensatz zu früheren Generationen - Mindestansprüche leisten, ab denen erst eine Beziehung für mich Sinn macht. Bedürfnisse darf ich äußern und wenn die konsequent ignoriert werden, kann treffe ich meine eigenen Entscheidungen. In jungen Jahren habe ich immer gedacht, ich würde mal heiraten, ein Haus bauen, Kinder kriegen.... Bis Ende 20 sah das auch so aus, bis der perfekte Lebensablauf Risse in Form einer männlichen Midlife-Crisis bekam. Da mußte ich mich und mein Weltbild erstmal wieder neu ordnen und klar verändert das die eigene Einstellung zu Männern und Beziehungen. Wenn du die Erfahrung machst, dass du dich im Zweifelsfall nur auf dich selbst verlassen kannst, dann tust du das und zwar nicht als "Armes Hascherl", das auf die nächste Beziehung wartet, sondern vielleicht hast du Selbstbewußtsein und erwartest nicht nur "unter die Haube" zu kommen, sondern auch ein kleines bißchen Glück. Mir ist voll bewußt, dass je klarer ich diese Bedürfnisse äußern kann, desto unattraktiver ich für die meisten Männer werde. Die wollen immer noch mit einem süßen Lächeln, Hüftschwung und zartem Augenaufschlag motiviert werden. Kann man mal machen.

Ich lüge übrigens auch manchmal bei meinem Beziehungsstatus, wenn ich keine Lust habe "es ist kompliziert" oder "ich bin Single" zu erklären und trage bei Reisen öfter mal einen falschen Ehering. ;) Das erspart einem Probleme in konservativeren Ländern.

Jepp! Wirklich auf den Punkt gebracht. Die fünfziger Jahre haben den Frauen keinen Gefallen getan, mit dieser amerikanischen Heile-Familie-Gehirnwäsche. Da wurde schön pastellfarben die Konservativität in Paarbeziehungen frisch getüncht, die viele junge Frauen der zwanziger und dreißiger Jahre schon bekämpft hatten.

http://www.zeit.de/zeit-magazin/leben/2017-06/single-frau-dating-leben-gesellschaft

nett geschrieben