@Hanna...und wenn er sich kümmert, ist er dann der Herr im Haus? :o

Ich wurde stets in der Familie gefragt ob ich gewisse Dinge alleine tue oder mit meinem damaligen Freund. Hintergrund des Ganzen war Besorgnis um das Kind und das tief sitzende Verständnis, dass man alleine gewisse Dinge einfach nicht macht. Sie kennen es nicht anders. Männer kümmern sich normalerweise dort einfach. Da nicht jeder Mann von heute aber das unkomplizierteste Wesen unter der Sonne ist und auch keine Lust hat in die Rolle des klassischen Helfers und Kümmerers zu schlüpfen, habe ich da aus Liebe zu meinen Lieben, meinem damaligen Liebsten und dem Wunsch nicht mein Leben im Dornröschenturm zu verbringen, bis mal ein Prinz auftaucht, der mich errettet, auch da häufiger schon mal geflunkert und bin einfach super selbstständig. Klar finde ich einen Beschützer und Kümmerer auch toll, ich brauche ihn aber nicht. Nur sollte ein Mann, der sich um nichts kümmert auch nicht erwarten, dass ich ihn für den Herrn im Haus halte.

@Heinrich
sign ;-))

Da sind wir schon zu dritt, @Satya und @Buntes_Mauerblümchen :)

Meine erste Reaktion als ich den Artikel gelesen habe: So ein Schmarrn. Klar, wenn man neue Menschen kennenlernt, kommen auch irgendwann Fragen nach dem Beziehungsstand. Das halte ich für ganz normales Interesse und in keiner Weise indiskret. Ich frage sowas auch, wenn mir der Mensch sehr sympathisch ist und ich mir vorstellen kann, mehr mit ihm/ihr zu unternehmen. Da ist es dann nämlich wichtig zu wissen, ob Partner und/oder Kinder in Planungen mit einbezogen werden müssen.

Ich habe noch nie jemanden gefragt WARUM er/sie verheiratet oder single ist. Und ich bin das (außer von einer Tante) auch noch nie gefragt worden.

@Satya Daumen hoch!

Da ich mit vielen sehr viel jüngeren Kollegen zusammen arbeite, merke ich, dass sich gerade die, die unsere Zukunft sind, viel weniger Gedanken um den ganzen alten Scheiß machen.

Da ist es ziemlich egal ob eine Frau, die ihre Leistung bringt, privat nun liiert ist oder gerade Single. Wenn es ihr irgendwann besser passt, findet sie sicher einen adäquaten Partner. Im Moment passts gerade nicht? Pfeif drauf.

Ich hatte auch genügend Berührungspunkte zu der sog. 68er Generation (als 62 geborener). Die meisten haben zwar gegen die herrschenden Verhältnisse protestiert, waren aber noch von der Kriegs- oder Vorkriegsgeneration erzogen. Das prägte. Ich glaube, dass erst eine Generation, die weitgehend ohne Vorurteile und alte Rollenbilder erzogen wurde (und wird), richtig frei denken und leben kann.

Viele Frauen aus der sog. mittleren Generation haben doch folgendes Problem. Von ihrer Mutter oder von ihrer Oma haben sie gehört, dass eine Frau erobert werden muss. Man muss es dem Mann möglichst schwer machen, Punkt. Also machen sie es dem Mann schwer. Sie warten bis der charmante, selbstbewusste Draufgänger sie erobert, der sich nicht so schnell abwimmeln lässt und es selbstverständlich genau merkt, wann eine Frau 'nein' sagt aber 'ja' meint.

(Oje. das gibt jetzt wieder einen Shiststorm)

Sobald aber die Beziehung anfängt, hat sich der Draufgänger sofort und ohne Widerspruch in einen frauenverstehenden Sitzpinkler zu verwandeln, der der frau auf Augenhöhe zu begegnen hat.

Es mag ja Männer geben, die diesen Spagat hinbekommen. Ich zweifle jedoch, ob es viele von diesen gibt und ob jede Frau, die sich so einen Traumprinzen wünscht, so einen abbekommt.

Daraus ergeben sich dann zwei Konsequenzen. Die Frauen sollten sich vielleicht nicht nur nach den Draufgängertypen umschauen und den frauenverstehenden Sitzpinklern auch eine Chance geben

oder

alleine bleiben.

Nehmt Euch ein Beispiel an den jungen Frauen, die ihr zum Teil selbst so erzogen habt. Die wissen teilweise wesentlich besser, wie das Spiel gespielt werden sollte.

@Satya
Geht mir genauso! Das Problem ist mir bisher noch nie aufgefallen..

Ich frage mich manchmal beim lesen hier auf welchem Planeten ich eigentlich lebe :D
Keine Ahnung ob ich so naiv bin und manche Dinge einfach nicht sehe oder registriere....aber diese Problematik aus dem Artikel ist mir persönlich ziemlich fremd.
Es ist mir noch nie passiert das ich mich in Zeiten ohne Partner mit eigener Wohnung und eigenem Leben vor jemandem rechtfertigen musste oder blöde Sprüche geerntet habe das mit Ende 20 immer noch keine Kinder da waren.
Ich empfinde das auch so das es gesellschaftlich immer mehr als normal empfunden wird wenn Frau sich bewusst auch gegen eine Ehe oder Kinder entscheidet. Heute gibt es doch so viele verschiedene Lebensvorstellungen die man haben und auch ausleben kann, immerhin tickt doch jeder Mensch anders.
Also keine Ahnung ob ich mittlerweile meine Umgebung so gut ausblenden kann aber mir ist das wie gesagt noch nie aufgefallen das ich mich hätte erklären müssen...vor allen Dingen nicht im Urlaub vor fremden Menschen mit denen man eh nur kurzfristig zusammen kommt.
Ich finde das ganz schön schockierend hier zu lesen das es wohl den meisten Damen anders ergeht.

Ich habe da immer verschiedene Frauen aus 4 Generationen vor Augen,die unterschiedliche Lebensmodelle hatten.

Mal waren es "Kriegerwitwen". Da war es "normal" ohne Mann zu sein. Das stellte auch keiner "komisch" in Frage.
Die Generation der 68iger wieder herum hat viel erkämpft. Meine Mutter wurde 1977 noch schuldig geschieden....sie hat "böswillig" den Mann verlassen.....betont mein Vater noch bis heute, grins.

Mein 15 Jahre jüngere Stiefmutter hatte noch den "Makel" der Geschiedenen, konnte aber ohne Probleme in den 80igern "in wilder Ehe" leben.

Ich gehöre zu denen, die zunehmend mehr die Freiheit hatten, mit einem Mann unverheiratet ein Wohnung zu mieten... in WGs zu wohnen und sogar ein gemeisames Hotelzimmer zu bekommen ^^

Gerade haben wir als Frau alle gleiche gesetzlichen Rechte und viele "Freiheiten".
Und trotzdem fühlen Frauen sich ohne Kerl an der Seite "abgewertet" ???

Seufz....irgendwas läuft hier nicht gut ;-D

Zu Singlezeiten habe ich immer gesagt: Quartiere dich für ein Wochenende bei einem Ehepaar ein und du weißt warum du glücklicher Single bist! Damit war ich immer erfolgreich! ;-)

Kommt Zeit, kommt Mann.... und die richtige Einstellung dafür. :)

Dagmar, das mit der Rückentwicklung empfinde ich leider auch so, ich habe manchmal das Gefühl wir waren schon weiter was die Sache mit der tatsächlichen, praktisch gelebten Gleichberechtigung angeht.
Diese Fragen nach Mann & Kind mit den je nach Neugier des Gegenübers erwarteten Erklärungen warum keine vorhanden sind gehen mir manches Mal gewaltig auf den Keks, und je nach Laune und Fragendem ist die Antwort sowas wie ein verbales Schulterzucken oder derjenige bekommt meine ganz persönliche Lebensphilosphie mehr oder weniger ausführlich serviert...wenn schon gefragt wird :-) mal mit mehr mal mit weniger lila-Latzhosen-Attitüde *g*

dagmar hanna 5 nachbarstochter sagtemal zu mir....steffi warumhast du keine kinder ....ich du mein bauch ist kaputt der macht keine kinder.....bin unfruchtbar .....sie kein mann keine kinder ich war grad single.....siedas ist wie bei tantebirgit kein mann keine kinder .....ich sagte du kennst doch ronald....sie ja du daswar mein mann......sie ja und warum habt ihr da keinekinder bekommen ich wieder ......hanna mein bauch ist krank der kann keine kinder machen......hanna darauf.....dasist aber schade.....sieist eine süße maus

Ich bin und war da immer sehr hin und her gerissen betr dem Umgang mit der Frage nach Mann (Partner) und Kindern .....eben dem klassischen "Lebens-Konzept-Kischees". Bei jedem ( neuen) Arzt, oder auch Amt wird nach dem Familienstatus gefragt. Nur als Beispiel .
Ich war immer wieder auch längere Zeit Single, oder hatte keine "klassische" Partnerschaften. Ich kenne dies also.

Meine Haltung diesbezüglich war zum einen immer abhänig von meiner momentanen mentalen Stimmung, aber auch von dem Personenkreis, in dem ich mich bewegte.
Mal war ich traurig, mal frustriert, mal ärgerlich, mal stolz, mal resigniert, mal völlig überzeugter Single ....


Bei Menschen, die mir nichts bedeuten, kommen schon mal ein paar flappsige schlagfertige Antworten.
Aber an manchen Tagen nagt aber doch mal der Zweifel an mir, warum mein Lebensweg so völlig von der "Norm" abweicht.
Denn selbst mit Partner kamen /kommen komische Reaktionen.... kein Haus, kein Baum, keine Ehe, kein Kind....kein klassischer "Standard".
"Komische" Frau, keine "richtige"Frau, uninteressant für viele Männer daher als Partnerin... Solche Haltungen und "Urteile über mich als Person kenne ich seit Jahrzehnten. Stecke ich mal mehr, mal weniger gut weg ;-))

Ambivalent bin ich auch betr der "Wertung" , warum Frau nur mit Partner als "vollwertig" wahrgenommen wird.
Mal neige ich zur Rebellion, weil ich mich ärgere, daß die Emanzipation immer noch nicht davon weg ist, daß "Frau" nur über diese Klischees der alten Rollenbilder "Anerkennung" bekommt.
(Weil z.B im Job wird genau so viel von mir als Frau erwartet, wie von einem Mann. Und ich lebe eigentlich in einem Staat, der "Gleichberechtigung" in der Verfassung stehen hat.)

Dann wieder nagt der "gesellschaftlich" geprägte Zweifel an mir und ich bin müde und mag nicht kämpfen, um eine selbstverständlichere Anerkennung der Rolle als Frau in der Gesellschaft.

Manchmal empfinde ich auch eine verstärkte "Rückentwicklung" der bereits erkämpften Freiheiten und Rollenbilder für Frauen. Dies bereitet mir Sorge. Ein zunehmend "konservatives" Frauenbild, daß unabhänige und starke Frauen als zu dominant und "unweiblich" empfindet, scheint wieder mehr propagiert zu werden. Und eben ohne "Mann" komisch angesehen wird....

Und dann kommen in uns Frauen wieder mehr Zweifel und Gefühle von Markel,weil wir keinen Mann neben uns haben....und wir werten uns noch zusätzlich selber ab ?!?!?!

Wie gesagt....Ich bin da immer hin und her gerissen. Und an manchen Tage bedurfte /bedarf es viel Kraft und guten Zuspruch von Frauen, um sich von Zweifeln nicht selber "abwerten " zu lassen.
An anderen stehe ich drüber und vertrete mich als Frau deutlich.

Das ist im Prinzip das gleiche wie im Urlaub zu behaupten man wäre nicht verheiratet um es weniger kompliziert zu machen. Dort kann Mann auch gerne mal den Ehering abstreifen, erspart Probleme in vielen Ländern.
So wie du, der seinen Beziehungstatus im Profil "vergessen" hat, aber im Text erwähnt, dass er gebunden ist? Meiner Meinung nach ist es "moralisch" wesentlich unproblematischer zu behaupten, man sei vergeben, wenn man Single ist, im Vergleich dazu zu behaupten Single zu sein und in Wirklichkeit vergeben zu sein. Warum: Man bescheißt niemanden, dem man eigentlich Treue versprochen hat.

Meine Großmutter hat mir erzählt, daß Frauen die von sich behaupten sie seien wählerisch in Wirklichkeit nur schwer vermittelbar sind. :-)
Ein paar Sachen haben sich seit Omis Zeiten geändert: Frauen werden nicht mehr gehandelt oder vermittelt, die wählen selbst und natürlich schränkt es die Auswahl und das Angebot ein, wenn man wählerisch ist. Was anders behauptet ja auch keiner. :)

lach, ich hab in Theodoras Post "Fakehering" gelesen ... Himmel! Was hat ein Hering mit Beziehungsstatus zu tun??? - Okay, wer lesen kann, ist klar im Vorteil :)

..."ch lüge übrigens auch manchmal bei meinem Beziehungsstatus, wenn ich keine Lust habe "es ist kompliziert" oder "ich bin Single" zu erklären und trage bei Reisen öfter mal einen falschen Ehering. ;) Das erspart einem Probleme in konservativeren Ländern."...
Das ist im Prinzip das gleiche wie im Urlaub zu behaupten man wäre nicht verheiratet um es weniger kompliziert zu machen. Dort kann Mann auch gerne mal den Ehering abstreifen, erspart Probleme in vielen Ländern.

Meine Großmutter hat mir erzählt, daß Frauen die von sich behaupten sie seien wählerisch in Wirklichkeit nur schwer vermittelbar sind. :-)

lachhhh esgibt auch männer diehaben einen schniedelwutz aber keine eier dazu undwären ohne ihre frau auf geschmissen schatzi kannst u mal hlife wo ist das schatzi hunger schazi mama konntedasbesser .....dann geh doch wieder zu mama

@DoA- wieso hart?
Ich für meinen Teil lebe es eben so-das ist weder besser noch schlechter, es ist einfach meine Art zu leben, die dieselbe Berechtigung hat wie die andere!

Ich kann da nur sagen, ich kenne in meiner Freunden greise 5 Menner die haben noch nie eine Frau gehabt und die sind alle über 40 Jahre, plus mit mir also 6 Menner, heute kann man sagen das die Frauen eher ein Mann bekommt als ein Mann eine Frau denn ich bin ja schon 31 Jahre auf einer Frau suche.Und immer noch Single.

Ich glaube, dass Ihr Frauen es da sicherlich schwerer habt, als wir Männer. Aber auch diese Zeiten wandeln sich. Bei jungen Frauen ist das wohl weniger ein Problem. Ich arbeite in einer Firma, wo die große Mehrzahl wesentlich jünger ist als ich. Da gibt es sowohl selbstbewusste Single Frauen als auch liierte. Wenn wir uns mal zu privaten Aktionen treffen, was durchaus öfter vorkommt, merke ich da keinen großen Unterschied. Da wird höchstens mal gefrozzelt "wann heiratet ihr endlich" wenn Paare schon lange zusammen sind.

@Theodora...wieso so hart? Wenn ich meine Ruhe haben will, ziehe ich einen Ring an, der wie ein Ehering aussieht. Ich sehe das ähnlich, wie Make up nutzen. Wenn ich einen Lippenstift nutze, verändere ich an mir auch etwas. Wenn ich einen BH und Shapewear anziehe, dann veränder ich mein Aussehen auch. Würdest du dann sagen, dass die Person nicht glaubwürdig ist? :)
Kannst du Frauen, sich komplett schminken oder Männer, die Schulterpolster tragen, Haare färben etc etc nicht trauen?
Natürlich erwecke ich bestimmte Vorstellungen damit in dem anderen und das ist mir bewußt und das will ich auch so.
Ob das jetzt gut oder schlecht ist, ist für meine Betrachtung erst mal unwesentlich, eine alleinstehende Frau ohne Mann an ihrer Seite wird in der Gesellschaft weniger ernst genommen und auch als leichter verletzbar angesehen. Warum soll ich dann mich nicht wappnen, wenn ich das will?
Wenn du, komplett, als du, in die Welt gehen willst, dann geht das meiner Meinung nach nur komplett nackt und ohne Hilfsmittel jeglicher Art, wie Kleidung, Haarfarbe, Make-Up, Schmuck etc etc.

Wer von uns und damit meine ich auch Männer, tut dies? Jeder hat einen persönlichen Schutz an, ob als Kleidung, Make-up, Statussymbole, Ehemann an der Seite, etc etc

SMS - ok, nachdem es ohne den Klang der Stimme oft zu Mißverständnissen kommen kann nur mit dem geschriebenen Wort, wollt ich sichergehen, dass du mein Schreiben nicht als Angriff verstandenhast. Dann passt's...........-)

@Theodora... da gebe ich Dir recht und dann habe ich es ja auch so und richtig verstanden! :-)

Wenn die Frau ohne Mann wie ein Mann ohne Penis ist, was ist dann ein Mann ohne Frau? Hilflos und der Verwahrlosung ausgeliefert?

Na ja, Gott sei Dank sind die Zeiten vorbei, in denen solche Metaphern stets stimmten.

Äh, SMS - natürlich musst du das nicht!!! Ich sag ja, die Menschen sind unterschiedlich - in allem, und was für den einen passt ist für den anderen nicht ok und umgekehrt.....wär ja furchtbar, wenn die ganze Menschheit absolut gleich denken, fühlen und handeln würde........oder???