Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.12.2010
sirona, das finde ich sehr anerkennenswert... ich bin mal gespannt, was die anderen so schreiben....
@sinnliche liebhaberin
Ich mache immer den Kehr- und Räumdienst für eine sehr alte Hausmitbewohnerin, für die ich auch immer mal wieder einkaufen gehe. Ich unterstütze finanziell und ehrenamtlich ein Kinderhospiz und ich habe jahrelang ehrenamtliche Jugendarbeit gemacht. Und ich glaube, dass es doch viele Menschen wie mich gibt !
Ich mache immer den Kehr- und Räumdienst für eine sehr alte Hausmitbewohnerin, für die ich auch immer mal wieder einkaufen gehe. Ich unterstütze finanziell und ehrenamtlich ein Kinderhospiz und ich habe jahrelang ehrenamtliche Jugendarbeit gemacht. Und ich glaube, dass es doch viele Menschen wie mich gibt !
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.12.2010
danny, wann hast du denn das letzte mal selbst in diesem sinne gehandelt?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.12.2010
Auch wenn meine beiden Beispiele jetzt vom unterschiedlichen Charakter zeugen, haben sie gemeinsam, dass selbst handeln gefragt sein sollte, man sich nicht immer nur auf Dinge verlassen und sich über sie beschweren sollte, sondern auch gemeinsam etwas Gutes angehen...Auch im Forum gibt es ja deutlich mehr Beiträge a la "genervt" als solche, die vom "sich freuen" handeln. Für mich zeigt das halt auch die Unzufriedenheit, die vorherrscht....Vielleicht liegt es auch ein wenig daran, wie man gewisse Dinge sieht. Einerseits kann ich mich über den nervigen Dauerschnee beschweren, mich andererseits auch über das sanft knartschende Geräusch unter den Füßen freuen, wenn ich durch den Schnee gehe.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.12.2010
was tut ihr denn persönlich, um die solidarität, die für euch nicht mehr selbstverständlich ist, zu unterstützen?
hat jemand von euch für den nachbarn den gehweg frei geräumt? oder dieses jahr irgendwo gespendet? oder seine freizeit dem allgemeinwohl gestiftet?
hat jemand von euch für den nachbarn den gehweg frei geräumt? oder dieses jahr irgendwo gespendet? oder seine freizeit dem allgemeinwohl gestiftet?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.12.2010
..ich wohne auf dem Land... hier sind geräumte Strassen nicht das Übliche... wir helfen uns gegenseitig... auch heute früh fuhr einer unserer Nachbarn wieder den gesamten Fußweg mit dem Rasentraktor und dem Schneeschild ab... wir anderen sind dafür sehr dankbar... viele der Bauern sind mit ihren Traktoren unterwegs... um zusätzlich zu helfen... das ist einfach Klasse ... wenn ich zur Arbeit fahre... rechne ich damit... dass nicht alle Straßen frei sind... ich fahre also früher los...
..wir nehmen so Vieles als selbstverständlich hin... das tut nicht gut.. ich bin im Osten groß geworden... kann mich noch gut daran erinnern.. dass es in heißen Sommern Getränkeengpässe gab.... es war halt so... wir kochten Tee... stellten diesen kalt... war nichts Besonderes... von anderen Dingen die es nicht gab wollen wir garnicht sprechen... wie würden wir uns heute darüber aufregen... ich schließe mich da nicht aus...
..als es die erste Nacht so kalt war... und ich zur Arbeit fuhr... hab ich daran denken müssen... wie viele Kinder.. aber auch Erwachsene die Nacht im Freien verbringen mussten...
es geht uns so gut... auch als ich eine Zeit lang von sehr sehr wenig Geld leben musste... ging es uns gut... wir sind dazu gesund... was wollen wir eigentlich...
..wir nehmen so Vieles als selbstverständlich hin... das tut nicht gut.. ich bin im Osten groß geworden... kann mich noch gut daran erinnern.. dass es in heißen Sommern Getränkeengpässe gab.... es war halt so... wir kochten Tee... stellten diesen kalt... war nichts Besonderes... von anderen Dingen die es nicht gab wollen wir garnicht sprechen... wie würden wir uns heute darüber aufregen... ich schließe mich da nicht aus...
..als es die erste Nacht so kalt war... und ich zur Arbeit fuhr... hab ich daran denken müssen... wie viele Kinder.. aber auch Erwachsene die Nacht im Freien verbringen mussten...
es geht uns so gut... auch als ich eine Zeit lang von sehr sehr wenig Geld leben musste... ging es uns gut... wir sind dazu gesund... was wollen wir eigentlich...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.12.2010
Vielleicht kehrt mal wieder etwas von der Solidarität zurück, die früher hier geherrscht hat. Aber man sieht auch, dass es geht: In Regensburg etwa wurde ein ganzes Kinderkrankenhaus (KUNO-Kinderklinik), ein Elternhaus für die Angehörigen krebskranker Kinder gestemmt, und demnächst wird es wohl ein Hospiz geben, wo todkranke bzw. sterbende Menschen ihre letzten Tage in Ehre verbringen können. Das alles haben Menschen unserer Region getragen bzw. finanziert und tun es auch noch weiterhin, um den Betrieb dieser Einrichtungen aufrechtzuerhalten. Wäre schön, wenn es sowas auch im Kleinen gebe, einfach mehr Solidarität zeigen und mehr FÜR etwas als GEGEN einen zu unternehmen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.12.2010
Ich kann da nur zustimmen, von unserem Ex Kanzler kam mal die Aussage "die Deutschen jammern auf hohem Niveau" (oder so ähnlich) und ich kann ihm da nur rechtgeben.
@Muffin, ja mir ist es ähnlich ergangen
ich habe in Mexiko gelebt und da war es noch nichtmal selbstverständlich, dass man Wasser hatte, wenn man den Hahn aufdreht (und meist kam dann eh nur ne braune Brühe raus)
Und die haben auch nicht viel mit Schnee und Salz am Hut ;-)
@Muffin, ja mir ist es ähnlich ergangen
ich habe in Mexiko gelebt und da war es noch nichtmal selbstverständlich, dass man Wasser hatte, wenn man den Hahn aufdreht (und meist kam dann eh nur ne braune Brühe raus)
Und die haben auch nicht viel mit Schnee und Salz am Hut ;-)
Ich bin ganz Deiner Meinung, Danny. Ich halte die Mehrheit der Menschen in Deutschland auch für viel zu verwöhnt. Oft wird echt nicht verstanden, wie gut es uns eigentlich geht: Wenn man mal in andere Länder schaut, dann wird einem das ganz schnell bewußt. Allerdings glaube ich nicht daran, dass es ein Umdenken in Deutschland geben wird, noch geht es uns allen viel zu gut.
Was den Schnee betrifft: Da wo ich wohne wird nie geräumt oder gestreut, deswegen fällt mir das nicht mal auf :-)
Was den Schnee betrifft: Da wo ich wohne wird nie geräumt oder gestreut, deswegen fällt mir das nicht mal auf :-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.12.2010
Ja, Danny, das hast Du durchaus Recht. Ich war letztes Jahr in Nigeria und habe danach VIELES in unserem schönen Land mit ganz anderen Augen gesehen. Denn vieles ist wirklich nicht selbstverständlich... Aber gemeckert ist eben schnell....
(PS: Okay, mit Schnee und Salz haben die in Nigeria jetzt allerdings weniger das Problem *g*)
(PS: Okay, mit Schnee und Salz haben die in Nigeria jetzt allerdings weniger das Problem *g*)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.12.2010
Servus! Ich finde es gut, dass mal ein Zeitpunkt gekommen ist, wo die Menschen in Deutschland vielleicht nicht mehr alles als selbstverständlich sehen. Aktuell meine ich das Schneeräumen und das vielerorts ausgehende Streusalz, was hier aber nur symbolisch sein soll. Auch an der Diskussion in unserer Stadt hat sich gezeigt, dass es offenbar als selbstverständlich erachtet wird, dass jede Straße und jeder Weg geräumt und gestreut wird. Nun aber wird das Salz knapp und der Winterdienst kann nur beschränkt räumen und muss mit dem Streuen weitgehend aussetzen. Auch ich muss mich auf verspätete und zum Teil ausfallende Busse einstellen und bin, ehrlich gesagt, in gewisser Weise dankbar, dass ein Zeitpunkt des Überdenkens gekommen ist. Wir erachten heute so Vieles als selbstverständlich und wissen die Dinge kaum zu schätzen. Natürlich bedauere ich das Schneechaos und die damit verbundenen Behinderungen, aber es ist für mich mal ein guter Zeitpunkt, mal darüber nachzudenken, ob man gewisse Dinge mehr tolerieren und nicht der Meinung sein sollte, dass alles wie von selbst läuft. Wie erachtet ihr das Ganze? Es muss jetzt weiß Gott nicht auf das Schneeräumen reduziert sein. Wie gesagt, es steht symbolisch für die Erwartungen und Ordnungsgemäßigkeit gewisser Abläufe...