...ist der folgende Artikel, der mich sehr bewegt und auch etwas traurig gemacht hat - was meine eigene ewige "Kampf"-geschichte angeht, seit ich denken kann...
http://m.spiegel.de/spiegel/uebergewicht-vom-unglueck-ein-dickes-kind-zu-sein-a-1191159.html
Was haltet ihr von dem Artikel?
http://m.spiegel.de/spiegel/uebergewicht-vom-unglueck-ein-dickes-kind-zu-sein-a-1191159.html
Was haltet ihr von dem Artikel?
@ PeppermintPatty: ich bedanke mich erstmal sehr für den Artikel...
Mir geht es wohl genauso wie dir! Es berührt mich sehr und vieles was da steht, hat auf mich als Kind zugetroffen und tut es jetzt wohl auch noch.
Und es tut mir irgendwie weh, dass sich in den über 45 Jahren offenbar n i c h t s geändert hat... es scheint für übergewichtige Kinder immer noch ein Kampf zu sein, wahrscheinlich noch ein grösserer als zu "meiner Zeit", aber mit welcher Aussicht auf Erfolg???
Dank dir jedenfalls für den Input und noch einen schönen Sonntag! <3
Mir geht es wohl genauso wie dir! Es berührt mich sehr und vieles was da steht, hat auf mich als Kind zugetroffen und tut es jetzt wohl auch noch.
Und es tut mir irgendwie weh, dass sich in den über 45 Jahren offenbar n i c h t s geändert hat... es scheint für übergewichtige Kinder immer noch ein Kampf zu sein, wahrscheinlich noch ein grösserer als zu "meiner Zeit", aber mit welcher Aussicht auf Erfolg???
Dank dir jedenfalls für den Input und noch einen schönen Sonntag! <3
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Danke, Peppermint Patty für den Artikel.
Ich bin hin und her gerissen von dem Artikel. Auf der einen Seite finde ich es wichtig, dass überhaupt etwas getan wird um Kindern zu helfen. Was ich nicht mag, ist dicke Kinder in einer besonderen Opferrolle zu sehen.
Auf der Ebene Kind-Kind... Warum werden diese Kinder geärgert? Nicht weil sie dick sind. Sie werden geärgert, weil das hänselnde Kind ein Ventil braucht. Da trifft es dünne Kinder genauso wie solche die eine Brille tragen, oder vielleicht nicht die richtige Marke tragen. Und es tut jedem Kind weh. Nicht nur dem dicken Kind.
Auf Gesellschaftlicher Ebene... Ich finde es immer schwierig, sich mit seinem "Problem" in eine Blase zu begeben. Darin kann man nun einmal nicht wohnen und leben. Die Realität des Lebens ist eine andere. Die Gesellschaft muss sich ändern. Und das sind "Wir". Solange aber Erwachsene zu sehr mit sich selbst beschäftigt sind und das ist in Deutschland in erschreckender Weise der Fall, wird sich auch an der Situation unserer Kinder nichts ändern.
Da werden Kinder vor der PS und Wii geparkt und der Bewegungsmangel tut sein Übriges. Sich zu verstecken und mit dem Kind nicht ins Freibad zu gehen ist für mich persönlich niemals eine Alternative gewesen.
Raus aus der Blase und Spass haben. Das war immer unsere beste Medizin.
Ich bin hin und her gerissen von dem Artikel. Auf der einen Seite finde ich es wichtig, dass überhaupt etwas getan wird um Kindern zu helfen. Was ich nicht mag, ist dicke Kinder in einer besonderen Opferrolle zu sehen.
Auf der Ebene Kind-Kind... Warum werden diese Kinder geärgert? Nicht weil sie dick sind. Sie werden geärgert, weil das hänselnde Kind ein Ventil braucht. Da trifft es dünne Kinder genauso wie solche die eine Brille tragen, oder vielleicht nicht die richtige Marke tragen. Und es tut jedem Kind weh. Nicht nur dem dicken Kind.
Auf Gesellschaftlicher Ebene... Ich finde es immer schwierig, sich mit seinem "Problem" in eine Blase zu begeben. Darin kann man nun einmal nicht wohnen und leben. Die Realität des Lebens ist eine andere. Die Gesellschaft muss sich ändern. Und das sind "Wir". Solange aber Erwachsene zu sehr mit sich selbst beschäftigt sind und das ist in Deutschland in erschreckender Weise der Fall, wird sich auch an der Situation unserer Kinder nichts ändern.
Da werden Kinder vor der PS und Wii geparkt und der Bewegungsmangel tut sein Übriges. Sich zu verstecken und mit dem Kind nicht ins Freibad zu gehen ist für mich persönlich niemals eine Alternative gewesen.
Raus aus der Blase und Spass haben. Das war immer unsere beste Medizin.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
So einfach ist eben auch nicht @Energieengel. Es gibt Menschen, denen einfach Mut und Kraft fehlt, sich beispielsweise am Strand im Badeanzug zu zeigen. Da bedarf es mehr, als jemanden dazu aufzufordern, sich zusammenzureißen und doch aus der Blase herauszutreten. Auch dafür muss man Verständnis haben. Jeder Dicke hat seine eigene Geschichte. Natürlich verstehe ich Deinen Ansatz. Wäre es gut, um auch bei seinen Kindern für einen positiven Umgang mit dem eignen Körper zu werben? Ja!
Neulich sah ich ein Foto von Angelina Kirsch. Die Frau ist hübsch und bei 1,76m und Kleidergröße 42 weit weg davon, dick zu sein. Das Foto zeigte sie im Bikini. Flacher Bauch, tolle Kurven und es gab ernsthaft Menschen, die fanden, sie hätte viel Mut, sich so zu zeigen und die wünschten, sie selbst hätten ebenfalls diesen Mut. Da läuft etwas schief. Nicht jeder von uns ist gedacht, als Reh durchs Leben zu laufen. Ich bin bei Dir, dass der Ausgangspunkt ein gesellschaftlicher Wandel sein muss, in dem Vielfalt als Bereicherung verstanden wird- egal in welcher Form sie daher kommt.
In meinem privaten Umfeld habe ich unterschiedlichen Umgang mit dem Thema gesehen. Manches finde ich toll, einiges furchtbar, weil es mich triggert.
Wenn es Kindern hilft, in einer Blase Selbstbewusstsein und ein gutes Körpergefühl zu entwickeln, Feuer frei. Das ist der erste Schritt.
Neulich sah ich ein Foto von Angelina Kirsch. Die Frau ist hübsch und bei 1,76m und Kleidergröße 42 weit weg davon, dick zu sein. Das Foto zeigte sie im Bikini. Flacher Bauch, tolle Kurven und es gab ernsthaft Menschen, die fanden, sie hätte viel Mut, sich so zu zeigen und die wünschten, sie selbst hätten ebenfalls diesen Mut. Da läuft etwas schief. Nicht jeder von uns ist gedacht, als Reh durchs Leben zu laufen. Ich bin bei Dir, dass der Ausgangspunkt ein gesellschaftlicher Wandel sein muss, in dem Vielfalt als Bereicherung verstanden wird- egal in welcher Form sie daher kommt.
In meinem privaten Umfeld habe ich unterschiedlichen Umgang mit dem Thema gesehen. Manches finde ich toll, einiges furchtbar, weil es mich triggert.
Wenn es Kindern hilft, in einer Blase Selbstbewusstsein und ein gutes Körpergefühl zu entwickeln, Feuer frei. Das ist der erste Schritt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
..Da trifft es dünne Kinder genauso wie solche die eine Brille tragen, oder vielleicht nicht die richtige Marke tragen. Und es tut jedem Kind weh. Nicht nur dem dicken Kind...
Das sehe ich anders, Energiengel.
Kinder mit Brille oder "falscher" Markenkleidung, erleben nicht gleichzeitig ÜBERALL (Arzt, Verwandte,Lehrer, Erzieher, Zeitung, TV.....) eine Herabsetzung.
Und die hänselnden Kinder haben nicht solch eine breite Front an stiller aber auch lauter Zustimmung von Erwachsenenseite hinter sich.
Einem Kind mit Brille sagt sicher keiner: "dann trag sie eben nicht, wenn Du nicht geärgert werden willst.."
Was für mich sehr wohltuend an diesem Artikel ist, liebe PeppermintPatty, ist, dass der Fokus erneut darauf gelegt wird, dass die allseits beschworenen Selbstwirksamkeitskräfte (Ernährungsumstellung, Bewegung, Sport) wenn überhaupt nur einen geringen Einfluss auf das langfristige Gewicht haben.
Und das Verständnis für psychosoziale und genetische Faktoren sich sehr zäh (aber endlich!) immermehr auch bei Medizinern verbreitet.
Das sehe ich anders, Energiengel.
Kinder mit Brille oder "falscher" Markenkleidung, erleben nicht gleichzeitig ÜBERALL (Arzt, Verwandte,Lehrer, Erzieher, Zeitung, TV.....) eine Herabsetzung.
Und die hänselnden Kinder haben nicht solch eine breite Front an stiller aber auch lauter Zustimmung von Erwachsenenseite hinter sich.
Einem Kind mit Brille sagt sicher keiner: "dann trag sie eben nicht, wenn Du nicht geärgert werden willst.."
Was für mich sehr wohltuend an diesem Artikel ist, liebe PeppermintPatty, ist, dass der Fokus erneut darauf gelegt wird, dass die allseits beschworenen Selbstwirksamkeitskräfte (Ernährungsumstellung, Bewegung, Sport) wenn überhaupt nur einen geringen Einfluss auf das langfristige Gewicht haben.
Und das Verständnis für psychosoziale und genetische Faktoren sich sehr zäh (aber endlich!) immermehr auch bei Medizinern verbreitet.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Meine ganz persönliche Erfahrung als sehr dünnes Kind ist genau eine andere. Dicken Kindern gesteht man zu, dass es schwierig ist abzunehmen. Bei dünnen Kindern ist das anders. Essen ist doch ganz einfach. Und es wird einem jeden Tag und wirklich auch jeden Tag mit einem Vorwurf aufs Butterbrot geschmiert. Kann sich ein Dicker eben nur nicht vorstellen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
@Energieengel
Auch wenns jetzt doch sehr OffTopic wird:
Ich wurde in den 60er Jahren (mit 5J) in ein Kinderheim geschickt um meinen Willen zu "brechen"
Ich ass nur was mir schmeckte und gut tat und war für die vorherrschende damalige Vorstellung zu "dünn". Über das unfassbar brutale Regime der Kinder"genesungs"heime macht sich heute keiner mehr eine Vorstellung.
Danach habe ich "brav" gegessen.😟
Ich kann mir kaum vorstellen, dass im Zuge moderner Pädagogik und Kinderrechten einem wählerischen Kind heute noch so etwas angetan werden dürfte.
Auch wenns jetzt doch sehr OffTopic wird:
Ich wurde in den 60er Jahren (mit 5J) in ein Kinderheim geschickt um meinen Willen zu "brechen"
Ich ass nur was mir schmeckte und gut tat und war für die vorherrschende damalige Vorstellung zu "dünn". Über das unfassbar brutale Regime der Kinder"genesungs"heime macht sich heute keiner mehr eine Vorstellung.
Danach habe ich "brav" gegessen.😟
Ich kann mir kaum vorstellen, dass im Zuge moderner Pädagogik und Kinderrechten einem wählerischen Kind heute noch so etwas angetan werden dürfte.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
@Energieengel: Doch, das kann ich. So wie jeder mit hoffentlich ein bisschen Empathie. Ich habe Menschen im weiteren Umfeld, die wahnsinnig viel Essen müssen, nur um das Gewicht zu halten. Am Anfang fand ich die Vorstellung großartig, aber ich habe verstanden, dass das auf Dauer auch anstrengend und schwierig ist.
Es geht doch hier auch nicht um einen Wettbewerb darum, welche Ermahnungen/Hänseleien/Ausgrenzungen verabscheuungswürdiger sind. Sie sind grundsätzlich Schiete.
Hier passiert es manchmal auch, dass man sich erhebt, weil man ja 'weniger dick' ist als andere. Aber ich schweife ab.
Es geht doch hier auch nicht um einen Wettbewerb darum, welche Ermahnungen/Hänseleien/Ausgrenzungen verabscheuungswürdiger sind. Sie sind grundsätzlich Schiete.
Hier passiert es manchmal auch, dass man sich erhebt, weil man ja 'weniger dick' ist als andere. Aber ich schweife ab.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Danke für deine Bestätigung, dass es nicht nur dicke Kinder trifft.
@Engelchen, es geht auch um die heutigen Kinder. Und da kenne ich kein Kind und keinen Jugendlichen mehr, der als "zu dünn" gehänselt wird. Im Gegenteil, die Mädchen eifern den Models nach - je dünner, je besser. Vielleicht sagt mal ein Arzt was, wenn die Mutter mit einem schon anorektischen Teenie daher kommt - und dann kriegt übrigens auch wieder die Mutter die Schelte, nicht unsere dämliche Gesellschaft mit ihren beknackten, oft (20 %) tödlichen Idealen. Wirklich, Anorexie endet in einem Fünftel der Fälle tödlich. 😕
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Patty, es wäre schön, wenn es so wäre. Vielleicht ist das bei Mädchen nochmal eine andere Hausnummer, aber bei Jungs geht da schon noch was. Leider. Besonders wenn sie klein und dünn sind.
Auch von mir einen Dank für den Artikel @ Peppermint Patty
Es gibt jede Menge Berufsgruppen, die ihn lesen sollten.
Ich war selbst nicht dick als Kind und kann mir gar nicht vorstellen, wie das auszuhalten war für diejenigen, die diese Form der Abwertung um die Ohren bekamen. Meinen Respekt an alle, die das überstanden haben und an die vielen Kinder und Jugendlichen, die es gerade aushalten müssen. Toll, dass es für sie jetzt ein Angebot zur Stärkung des Selbstwertgefühls gibt. Flächendeckend wäre schön :-)
Und - wie ich schon immer sage: mehr Vorbilder und Identifikationsfiguren in den Medien, die ein ganz normales Leben führen. Nicht immer nur als die "lustigen Dicken" vorkommen oder als die Dicken, die dann doch mal per großem Zufall Glück im Leben haben.
Es gibt jede Menge Berufsgruppen, die ihn lesen sollten.
Ich war selbst nicht dick als Kind und kann mir gar nicht vorstellen, wie das auszuhalten war für diejenigen, die diese Form der Abwertung um die Ohren bekamen. Meinen Respekt an alle, die das überstanden haben und an die vielen Kinder und Jugendlichen, die es gerade aushalten müssen. Toll, dass es für sie jetzt ein Angebot zur Stärkung des Selbstwertgefühls gibt. Flächendeckend wäre schön :-)
Und - wie ich schon immer sage: mehr Vorbilder und Identifikationsfiguren in den Medien, die ein ganz normales Leben führen. Nicht immer nur als die "lustigen Dicken" vorkommen oder als die Dicken, die dann doch mal per großem Zufall Glück im Leben haben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Tracy Turnblad 4ever!
@ PeppermintPetty: ich kenne sehr wohl einen Fall, das Mädchen ist die Tochter einer Freundin, die in der 4. Klasse Volksschule (Privatschule) in der Klasse gehänselt und gemobbt wurde, weil sie zu dünn war.
So musste das Mädchen auf Anraten der Schulpsychologin unter dem Jahr aus der Schule/Klasse genommen werden, weil auch in der Schule sich keine der Lehrpersonen oder die Direktion dafür zuständig fühlten bzw. weitere Handlungen in der Klasse unterbunden haben. Das Mädchen war nicht anorektisch und fand zum Glück in einer anderen Schule das passende Umfeld und gedeiht seitdem prächtig.
Bevor ich das mitbekommen habe, hielt ich es auch für unmöglich...
So musste das Mädchen auf Anraten der Schulpsychologin unter dem Jahr aus der Schule/Klasse genommen werden, weil auch in der Schule sich keine der Lehrpersonen oder die Direktion dafür zuständig fühlten bzw. weitere Handlungen in der Klasse unterbunden haben. Das Mädchen war nicht anorektisch und fand zum Glück in einer anderen Schule das passende Umfeld und gedeiht seitdem prächtig.
Bevor ich das mitbekommen habe, hielt ich es auch für unmöglich...
@Stückerl, danke für den Hinweis. Ja mei, mein Horizont ist auch begrenzt - es ist schwierig, diese einzementierten Glaubenssätze auszuhebeln. *seufz*
Ich wünschte, alle Eltern würden ihre Kinder so annehmen und lieben, wie sie sind, dann gäbe es diese Probleme nicht. Dann müsste niemand versuchen, jemand anderes kleiner zu machen als sich selbst, um den eigenen Minderwertigkeitskomplex zu vertuschen...diese Unsicherheit, das fehlende Urvertrauen.
Ich wünschte, alle Eltern würden ihre Kinder so annehmen und lieben, wie sie sind, dann gäbe es diese Probleme nicht. Dann müsste niemand versuchen, jemand anderes kleiner zu machen als sich selbst, um den eigenen Minderwertigkeitskomplex zu vertuschen...diese Unsicherheit, das fehlende Urvertrauen.
Muss auch bestätigen, dass es mehr vom Sozialfeld (bewusst nicht die Worte "soziales Umfeld" gewählt") der einzelnen Individuen abhängt, ob und wie stark sie wegen der reinen Äußerlichkeit bereits gehänselt (ich möchte hier lieber gemobbt verwenden, aber das Bild ist wohl doch noch nicht ganz bei allen Menschen angekommen) und ausgegrenzt werden.
Ich wurde selbst während der Schulzeit massiv gemobbt und ich war auch eher zu dünn denn zu dick, doch das war gewiss kein Auslöser dafür, nein, man kannte mich durch Geschichten und Ausgrenzungsversuche der Eltern untereinander bereits vom Hörensagen und so kam es bereits am Tag nach meiner Einschulung zu so etwas wie einem Überfall auf meinem Nach-Hause-Weg (Helikopter-Eltern mag es damals schon gegeben haben, sie waren aber seltener).
Ich habe bis heute nicht herausgefunden, warum die Kinder selbst so handelten, erfuhr aber Jahre später, dass vier Kinder in einer Familie hier bald als Asozial angesehen wurden und zudem mein Erzeuger eine sehr unschöne Werbung speziell für Teile seiner Kinder gemacht hat, weshalb andere Eltern ihren Kindern überhaupt verboten, mit uns zu sprechen oder spielen.
Zu allem Überfluss habe ich recht früh damit angefangen, Dinge zu hinterfragen und sie nicht einfach als gesetzt zu akzeptieren, wenn sie mir "unlogisch" erschienen, dadurch entfremdete ich mich auch selbst von den anderen, doch diese Fragen wären unter anderen Begleitumständen vielleicht nicht oder nicht so früh aufgekommen.
In jedem Fall möchte ich hier gerade auch Eltern raten, darauf zu achten, dem Kind auch eigene Entscheidungen zuzutrauen, schafft man in dieser frühen Phase ein "Feindbild", kann es eben leicht zu solchen Mobbing-Aktivitäten führen, gerade, wenn man dann einen Teil der Eltern der Freunde des Kindes gleich mit einbezieht.
Das Kind selbst wird so nur mehr zum ausführenden Organ, doch mit der Zeit schleift sich ein solches Verhalten ein und zeigt sich dann auch in eigenen Entscheidungen und Handlungen.
Und zum Thema "Dicke Kinder" - die ersten, die sich damit auseinandersetzen sollten, sind auch jene Eltern, die dem Kind dann das Gefühl vermitteln, es sei weniger wert oder es solle um jeden Preis abnehmen. Sie selbst haben es auch durch andere Maßnahmen in der Hand, das Kind zu unterstützen, beklagt das Kind sich sogar selbst, so kann man verständnisvoll darauf eingehen.
Die Gegenreaktion zu "Du bist zu schwer" führt unweigerlich zu innerer Bedrängnis und der Belastung, nicht recht geraten zu sein, dadurch setzt man sich bei eigenen Handlungen aber mehr unter Druck, dieser ist nicht förderlich, da er nicht aus Motivation heraus geschaffen wird.
Ach ja, ich bekenne mich offen schuldig, den Artikel nicht gelesen zu haben, weil ich in meiner ganzen Umgebung nur ein einziges Kind mitbekommen habe, das wegen seines Gewichts gehänselt (mehr geneckt, denn sie war trotzdem Teil ihrer Clique) wurde, es mag sein, dass das heute anders ist, zumindest in den 80er und 90er Jahren war es in meinem Umfeld jedenfalls nicht (Haupt-)Teil des Themas.
Wer jetzt meint, als Schüler oder Kind könne man doch gar nicht so viel mitbekommen sei an dieser Stelle gewarnt, Kinder diesbezüglich nicht zu unterschätzen, gerade auch jene, die man als Außenseiter bezeichnet, beobachten viel, weil sie nun einmal nicht teilhaben können (machmal auch einfach nicht wollen). Und so sie Anschluss suchen, werden sie sich dazu auch bereitwillig ein wenig weiter vom sicheren Nest entfernen als andere (Ja, es gibt auch die wirklichen Resultats-Stubenhocker, doch die sind weit seltener, als man glauben mag).
Ich wurde selbst während der Schulzeit massiv gemobbt und ich war auch eher zu dünn denn zu dick, doch das war gewiss kein Auslöser dafür, nein, man kannte mich durch Geschichten und Ausgrenzungsversuche der Eltern untereinander bereits vom Hörensagen und so kam es bereits am Tag nach meiner Einschulung zu so etwas wie einem Überfall auf meinem Nach-Hause-Weg (Helikopter-Eltern mag es damals schon gegeben haben, sie waren aber seltener).
Ich habe bis heute nicht herausgefunden, warum die Kinder selbst so handelten, erfuhr aber Jahre später, dass vier Kinder in einer Familie hier bald als Asozial angesehen wurden und zudem mein Erzeuger eine sehr unschöne Werbung speziell für Teile seiner Kinder gemacht hat, weshalb andere Eltern ihren Kindern überhaupt verboten, mit uns zu sprechen oder spielen.
Zu allem Überfluss habe ich recht früh damit angefangen, Dinge zu hinterfragen und sie nicht einfach als gesetzt zu akzeptieren, wenn sie mir "unlogisch" erschienen, dadurch entfremdete ich mich auch selbst von den anderen, doch diese Fragen wären unter anderen Begleitumständen vielleicht nicht oder nicht so früh aufgekommen.
In jedem Fall möchte ich hier gerade auch Eltern raten, darauf zu achten, dem Kind auch eigene Entscheidungen zuzutrauen, schafft man in dieser frühen Phase ein "Feindbild", kann es eben leicht zu solchen Mobbing-Aktivitäten führen, gerade, wenn man dann einen Teil der Eltern der Freunde des Kindes gleich mit einbezieht.
Das Kind selbst wird so nur mehr zum ausführenden Organ, doch mit der Zeit schleift sich ein solches Verhalten ein und zeigt sich dann auch in eigenen Entscheidungen und Handlungen.
Und zum Thema "Dicke Kinder" - die ersten, die sich damit auseinandersetzen sollten, sind auch jene Eltern, die dem Kind dann das Gefühl vermitteln, es sei weniger wert oder es solle um jeden Preis abnehmen. Sie selbst haben es auch durch andere Maßnahmen in der Hand, das Kind zu unterstützen, beklagt das Kind sich sogar selbst, so kann man verständnisvoll darauf eingehen.
Die Gegenreaktion zu "Du bist zu schwer" führt unweigerlich zu innerer Bedrängnis und der Belastung, nicht recht geraten zu sein, dadurch setzt man sich bei eigenen Handlungen aber mehr unter Druck, dieser ist nicht förderlich, da er nicht aus Motivation heraus geschaffen wird.
Ach ja, ich bekenne mich offen schuldig, den Artikel nicht gelesen zu haben, weil ich in meiner ganzen Umgebung nur ein einziges Kind mitbekommen habe, das wegen seines Gewichts gehänselt (mehr geneckt, denn sie war trotzdem Teil ihrer Clique) wurde, es mag sein, dass das heute anders ist, zumindest in den 80er und 90er Jahren war es in meinem Umfeld jedenfalls nicht (Haupt-)Teil des Themas.
Wer jetzt meint, als Schüler oder Kind könne man doch gar nicht so viel mitbekommen sei an dieser Stelle gewarnt, Kinder diesbezüglich nicht zu unterschätzen, gerade auch jene, die man als Außenseiter bezeichnet, beobachten viel, weil sie nun einmal nicht teilhaben können (machmal auch einfach nicht wollen). Und so sie Anschluss suchen, werden sie sich dazu auch bereitwillig ein wenig weiter vom sicheren Nest entfernen als andere (Ja, es gibt auch die wirklichen Resultats-Stubenhocker, doch die sind weit seltener, als man glauben mag).
Habe den Artikel (noch) nicht gelesen, aber zu dem Thema habe ich vor vielen, vielen Jahren ein Buch, ein Jugendroman, gefunden und gelesen:
Bitterschokolade von Miriam Pressler (erschienen 1980)
Zusammenfassung:
Die 15jährige Eva ist dick und fühlt sich deshalb einsam und von allen ungeliebt. Ihren Kummer darüber frisst sie in sich hinein. Was der Michel nur an ihr finden mag? Eva ist zum ersten Mal richtig verliebt und erlebt mit Michel ein paar schöne Wochen. Und ganz allmählich begreift sie, dass es nicht der Speck ist, der sie von den anderen trennt, und sie beginnt, sich selbst zu akzeptieren.
Bitterschokolade von Miriam Pressler (erschienen 1980)
Zusammenfassung:
Die 15jährige Eva ist dick und fühlt sich deshalb einsam und von allen ungeliebt. Ihren Kummer darüber frisst sie in sich hinein. Was der Michel nur an ihr finden mag? Eva ist zum ersten Mal richtig verliebt und erlebt mit Michel ein paar schöne Wochen. Und ganz allmählich begreift sie, dass es nicht der Speck ist, der sie von den anderen trennt, und sie beginnt, sich selbst zu akzeptieren.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Kinder leben das aus, was ihnen vorgelebt wird. In einer Gesellschaft, in der "Dick" als Markel und Willensschwäche gesehen wird (u.a.) werden Kinder untereinander diese Werte und Ansichten übernehmen.
Übergewicht entsteht ja im Kindesaltern nicht ohne Grund. Das Thema Ernährung und Bewegung sind nur basale Gründe. Kinder essen "zuviel", weil sie ihre Gründe haben.....familiäre Gründe. (Frust, Stress, Kummer, Langeweile, mangelnde Vorbilder für gesunden Umgang mit Essen usw)
Mit "reden" mit den Kindern, nicht über sie, wäre schon viel gewonnen.
Kinder haben immer gehänselt und andere ausgegrenzt. Was als Thema gewählt wird, ist immer unterschiedlich.....war es auch immer. Je nach Zeitalter. Gerade ist "schlank sein" total wichtig. Die Themen verändern sich. Wer nicht der Norm entspricht, wird angreifbar für Ausgrenzung.....weil die Mehrheit nun mal nicht gut umgehen kann, mit Menschen die "anders sind".
Ich war immer die Jüngste, aber auch immer die Größte.....normalgewichtig bis einfach kräftig. Nicht dick.
Ich trug keine angesagten Jeans, Turnschuhe usw....einfach, weil sie mir zuhause nicht gekauft wurden....
Ich durfte mich nie am WE mit Freunden treffen, das war Arbeits-bzw Familienzeit...
Ich interessierte mich für andere Musik als die Mehrheit der Klasse, mochte in den 80igern lieber die Sachen aus den 70igern usw.
Immer gab es Gründe zu lästern, hetzen, hänseln und ausgrenzen..... somit suchte ich mir einen "Antigruppe".
Heute würde man so manchen Streich, Äußerung und auch Schulhofprügelei als Mobbing bezeichnen. Keine Ahnung, wie oft mein Fahrrad platt war....Reifen zerstochen usw.
Sicherlich hat sich die Situation verschärft, auch durch die sozialen Medien..
Wichtig finde ich aber, daß Eltern ihre Kinder stärken, ihnen Selbstwertgefühl vermitteln und mit ihnen reden, auch wie Konflikte lösbar wären.
Ja, manchmal hilft nicht nur "reden".
Auch früher gingen Eltern zu den Eltern vom Schulhofschläger......und "klärten" die Fronten ;-))
Leider ist gute Konfliktlösung keine weit verbreitet Kernkompetenz der meisten Erwachsenen.Weder am Arbeitsplatz, noch in der Gesellschaft , geschweige unsere Politiker, noch in den Medien........wenige Vorbilder , wenig zum abschauen, nachahmen, lernen....
Ein weiterer Aspekt ist, daß "dick sein" schon sehr früh als "Krankheit" definiert wird.....und zwar als eine chronische.
Die Normen haben sich verschoben.
Hilfe braucht sicherlich jedes Kind, daß schon sehr früh sehr übergewichtig ist..... aber nicht nur in Form einer "Diät".
Wie gesagt.....Übergewicht (nicht Normalgewicht) hat immer seine Gründe.
Da ist es wichtig, hin zu schauen.
Übergewicht entsteht ja im Kindesaltern nicht ohne Grund. Das Thema Ernährung und Bewegung sind nur basale Gründe. Kinder essen "zuviel", weil sie ihre Gründe haben.....familiäre Gründe. (Frust, Stress, Kummer, Langeweile, mangelnde Vorbilder für gesunden Umgang mit Essen usw)
Mit "reden" mit den Kindern, nicht über sie, wäre schon viel gewonnen.
Kinder haben immer gehänselt und andere ausgegrenzt. Was als Thema gewählt wird, ist immer unterschiedlich.....war es auch immer. Je nach Zeitalter. Gerade ist "schlank sein" total wichtig. Die Themen verändern sich. Wer nicht der Norm entspricht, wird angreifbar für Ausgrenzung.....weil die Mehrheit nun mal nicht gut umgehen kann, mit Menschen die "anders sind".
Ich war immer die Jüngste, aber auch immer die Größte.....normalgewichtig bis einfach kräftig. Nicht dick.
Ich trug keine angesagten Jeans, Turnschuhe usw....einfach, weil sie mir zuhause nicht gekauft wurden....
Ich durfte mich nie am WE mit Freunden treffen, das war Arbeits-bzw Familienzeit...
Ich interessierte mich für andere Musik als die Mehrheit der Klasse, mochte in den 80igern lieber die Sachen aus den 70igern usw.
Immer gab es Gründe zu lästern, hetzen, hänseln und ausgrenzen..... somit suchte ich mir einen "Antigruppe".
Heute würde man so manchen Streich, Äußerung und auch Schulhofprügelei als Mobbing bezeichnen. Keine Ahnung, wie oft mein Fahrrad platt war....Reifen zerstochen usw.
Sicherlich hat sich die Situation verschärft, auch durch die sozialen Medien..
Wichtig finde ich aber, daß Eltern ihre Kinder stärken, ihnen Selbstwertgefühl vermitteln und mit ihnen reden, auch wie Konflikte lösbar wären.
Ja, manchmal hilft nicht nur "reden".
Auch früher gingen Eltern zu den Eltern vom Schulhofschläger......und "klärten" die Fronten ;-))
Leider ist gute Konfliktlösung keine weit verbreitet Kernkompetenz der meisten Erwachsenen.Weder am Arbeitsplatz, noch in der Gesellschaft , geschweige unsere Politiker, noch in den Medien........wenige Vorbilder , wenig zum abschauen, nachahmen, lernen....
Ein weiterer Aspekt ist, daß "dick sein" schon sehr früh als "Krankheit" definiert wird.....und zwar als eine chronische.
Die Normen haben sich verschoben.
Hilfe braucht sicherlich jedes Kind, daß schon sehr früh sehr übergewichtig ist..... aber nicht nur in Form einer "Diät".
Wie gesagt.....Übergewicht (nicht Normalgewicht) hat immer seine Gründe.
Da ist es wichtig, hin zu schauen.
@peppermintPatty
Danke, dass du diesen Artikel gepostet wird.
Alles was hilft, Leid von Kindern zu vermeiden oder zu mindern, ist etwas Positives, das Anerkennung und Unterstützung verdient!
Danke, dass du diesen Artikel gepostet wird.
Alles was hilft, Leid von Kindern zu vermeiden oder zu mindern, ist etwas Positives, das Anerkennung und Unterstützung verdient!
Danke, @La Luna.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Peppermint: Ist Deutschland kinderfeindlich? Im Deutschlandfunk wird
wird tatsächlich über KINDERLÄRM diskutiert!
Die Spielstrasse im wirklich modernen Berlin, dass geht nicht,
die PARKPLÄTZE.
Tierschutzbund der Riese, der Kinderschutzbund ein Winzling.
Verkehrswende -mein Beitrag- , dein Beitrag?
wird tatsächlich über KINDERLÄRM diskutiert!
Die Spielstrasse im wirklich modernen Berlin, dass geht nicht,
die PARKPLÄTZE.
Tierschutzbund der Riese, der Kinderschutzbund ein Winzling.
Verkehrswende -mein Beitrag- , dein Beitrag?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Ich muss diesen Thread einfach nochmal pushen, denn irgendwie ist er in der Hitzewelle "verdorrt" und dabei geht es um sehr wichtige Erkenntnisse, die erst jetzt gaanz langsam ihren Weg auch in die Köpfe von Ärzten finden.
Im Artikel geht es zwar um Kinder, aber die Konsequenzen gelten auch für hochgradig adipöse Erwachsene.
Schon im Vorgespräch machen seine Mitarbeiter den Familien klar, dass es vor allem darum geht, dass die Kinder nicht weiter zunehmen. Im Idealfall verhilft ihnen das Wachstum dann zum Normalgewicht. Doch aus einem 120-Kilo-Teenager wird auch mit Obeldicks kein Schlaks. "Da fließen schon mal Tränen", sagt Psychologin Barbara Dieris, die solche Erstgespräche führt.
Mehr als ums Abspecken geht es Reinehr und Dieris darum, dass die Jungs und Mädchen ihre Körper akzeptieren. In der Kliniksporthalle erleben die Kinder, dass Bewegung Spaß macht - ohne schiefe Blicke. In Rollenspielen üben sie, dumme Sprüche zu kontern. "Bei uns wird nur gelobt", erklärt Arzt Reinehr, "diese Kinder haben schon so viel Abwertung erfahren, die haben oft null Selbstbewusstsein."
Dabei werden sie kaum etwas so dringend brauchen für ihr Leben. Die Kindheit der meisten Dicken, das offenbaren Studien und Umfragen, ist eine endlose Folge von Herabwürdigung, Kränkung und Ausgrenzung.
Immerhin: Eine wachsende Zahl von Kinderärzten, Psychologen und Sozialwissenschaftlern hat die Seelenpein erkannt - und wirbt dafür, sich nicht nur mit den körperlichen, sondern auch mit den psychischen Folgen des Dickseins zu beschäftigen. Denn darunter, so viel ist klar, leiden Betroffene genauso wie unter möglichen gesundheitlichen Konsequenzen des hohen Gewichts.
(Zitat: SPON
http://www.spiegel.de/spiegel/uebergewicht-vom-unglueck-ein-dickes-kind-zu-sein-a-1191159.html)
Im Artikel geht es zwar um Kinder, aber die Konsequenzen gelten auch für hochgradig adipöse Erwachsene.
Schon im Vorgespräch machen seine Mitarbeiter den Familien klar, dass es vor allem darum geht, dass die Kinder nicht weiter zunehmen. Im Idealfall verhilft ihnen das Wachstum dann zum Normalgewicht. Doch aus einem 120-Kilo-Teenager wird auch mit Obeldicks kein Schlaks. "Da fließen schon mal Tränen", sagt Psychologin Barbara Dieris, die solche Erstgespräche führt.
Mehr als ums Abspecken geht es Reinehr und Dieris darum, dass die Jungs und Mädchen ihre Körper akzeptieren. In der Kliniksporthalle erleben die Kinder, dass Bewegung Spaß macht - ohne schiefe Blicke. In Rollenspielen üben sie, dumme Sprüche zu kontern. "Bei uns wird nur gelobt", erklärt Arzt Reinehr, "diese Kinder haben schon so viel Abwertung erfahren, die haben oft null Selbstbewusstsein."
Dabei werden sie kaum etwas so dringend brauchen für ihr Leben. Die Kindheit der meisten Dicken, das offenbaren Studien und Umfragen, ist eine endlose Folge von Herabwürdigung, Kränkung und Ausgrenzung.
Immerhin: Eine wachsende Zahl von Kinderärzten, Psychologen und Sozialwissenschaftlern hat die Seelenpein erkannt - und wirbt dafür, sich nicht nur mit den körperlichen, sondern auch mit den psychischen Folgen des Dickseins zu beschäftigen. Denn darunter, so viel ist klar, leiden Betroffene genauso wie unter möglichen gesundheitlichen Konsequenzen des hohen Gewichts.
(Zitat: SPON
http://www.spiegel.de/spiegel/uebergewicht-vom-unglueck-ein-dickes-kind-zu-sein-a-1191159.html)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Ist ein wichtiger und richtiger Artikel, der leider in der Hysterie der Warnungen vor Übergewicht untergeht.
Über Übergewicht wird ja inzwischen in ähnlichem Tenor und Wortwahl wie über internationalen Terrorismus oder die Folgen des Klimawandels berichtet. Da gehen solch leisen Töne leider oft unter.
Ich glaube schon, dass die dicken Kinder noch ein bisschen mehr abbekommen, als schlanke Kinde halte es aber für unnötig und traurig, dass die dünnen gegen die dicken Kinder quasi ausgespielt, ihr Leid gegeneinander aufgewogen wird. Egal wen es warum trifft, es zerstört Seelen und Persönlichkeiten. Ich selbst habe in der Schule über mehrere Jahre hinweg wirklich brutales Mobbing erlebt. Ich kann mich an Zeiten erinnern, in denen ich von keinem mehr mit meinem Namen angesprochen wurde, sondern nur "die Rolle" oder "die Fette" war. Und die Lehrer haben das mitbekommen und teilweise mit offener Genugtuung zugesehen. Das nicht an einer problematischen Schule, sondern an einer christlich geprägten, halbprivaten Schule, deren Gründerin im Widerstand im dritten Reich hingerichtet wurde.
Das zeigt m.E. schon, dass es einfach kein Bewußtsein dafür gibt, dass so eine Diskriminierung falsch sein könnte. Nicht mal bei Leuten, die es theoretisch besser wissen müssten (christliche Werte, Schultradition)
In meiner Klasse waren auch zwei sehr schlanke Mädchen. Die eine davon hieß nur "das Brett" ... sie hatte das Glück, anders als ich, Eltern zu haben, die sie frühzeitig aus dieser Situation rausgeholt und sie ganz bald an eine andere Schule wechseln liessen. Mehr Schutz als ich hat sie von der Schule und den Lehrern selbst auch nicht bekommen ... das es überhaupt kein Thema war, das sie eines Tages weg war, das Schüler wegen Mobbing und Hänseleien die Schule verliessen, erstaunt mich noch heute. Und den Hass hat halt danach ein anderer abbekommemn.
Ich kann mich auch noch gut an eine Situation erinnern, in der die andere sehr schlanke Schülerin vor versammelter Klasse vom Lehrer bloßgestellt und abgekanzelt wurde, nur weil sie sagte sie würde gerne mehr wiegen, könne aber essen was sie wolle, es gelänge ihr einfach nicht.
Ich hadere noch immer mit mir selbst einen offenen Brief an meine alte Schule zu schicken und zu schildern was diese Zeit in mir und in meinem Leben zerstört hat. Einfach dass heutige Lehrer vielleicht anfangen anders zu denken.
Über Übergewicht wird ja inzwischen in ähnlichem Tenor und Wortwahl wie über internationalen Terrorismus oder die Folgen des Klimawandels berichtet. Da gehen solch leisen Töne leider oft unter.
Ich glaube schon, dass die dicken Kinder noch ein bisschen mehr abbekommen, als schlanke Kinde halte es aber für unnötig und traurig, dass die dünnen gegen die dicken Kinder quasi ausgespielt, ihr Leid gegeneinander aufgewogen wird. Egal wen es warum trifft, es zerstört Seelen und Persönlichkeiten. Ich selbst habe in der Schule über mehrere Jahre hinweg wirklich brutales Mobbing erlebt. Ich kann mich an Zeiten erinnern, in denen ich von keinem mehr mit meinem Namen angesprochen wurde, sondern nur "die Rolle" oder "die Fette" war. Und die Lehrer haben das mitbekommen und teilweise mit offener Genugtuung zugesehen. Das nicht an einer problematischen Schule, sondern an einer christlich geprägten, halbprivaten Schule, deren Gründerin im Widerstand im dritten Reich hingerichtet wurde.
Das zeigt m.E. schon, dass es einfach kein Bewußtsein dafür gibt, dass so eine Diskriminierung falsch sein könnte. Nicht mal bei Leuten, die es theoretisch besser wissen müssten (christliche Werte, Schultradition)
In meiner Klasse waren auch zwei sehr schlanke Mädchen. Die eine davon hieß nur "das Brett" ... sie hatte das Glück, anders als ich, Eltern zu haben, die sie frühzeitig aus dieser Situation rausgeholt und sie ganz bald an eine andere Schule wechseln liessen. Mehr Schutz als ich hat sie von der Schule und den Lehrern selbst auch nicht bekommen ... das es überhaupt kein Thema war, das sie eines Tages weg war, das Schüler wegen Mobbing und Hänseleien die Schule verliessen, erstaunt mich noch heute. Und den Hass hat halt danach ein anderer abbekommemn.
Ich kann mich auch noch gut an eine Situation erinnern, in der die andere sehr schlanke Schülerin vor versammelter Klasse vom Lehrer bloßgestellt und abgekanzelt wurde, nur weil sie sagte sie würde gerne mehr wiegen, könne aber essen was sie wolle, es gelänge ihr einfach nicht.
Ich hadere noch immer mit mir selbst einen offenen Brief an meine alte Schule zu schicken und zu schildern was diese Zeit in mir und in meinem Leben zerstört hat. Einfach dass heutige Lehrer vielleicht anfangen anders zu denken.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Wo leben Kinder die das Gefühl haben die einzigen Dicken zu sein?
Gingen sie mit offenen Augen duurchs Leben, sähen sie häufig moppelige Kinder.
Ein Problem welches ich auch bei anderen Themen wahrgenommen habe, Betroffene sehen sich als Singularität obwohl sie nur eines von vielen betroffenen Individuen sind.
Gingen sie mit offenen Augen duurchs Leben, sähen sie häufig moppelige Kinder.
Ein Problem welches ich auch bei anderen Themen wahrgenommen habe, Betroffene sehen sich als Singularität obwohl sie nur eines von vielen betroffenen Individuen sind.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
P.Neumann, vielleicht sind diese Kinder (Menschen) innerhalb ihres Umfeldes die einzigen Betroffenen.