Eigenlob

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 32 Antworten

In Bewerbungen punktet der, der seine Vorzüge bestmöglich herausstellt. Eigenwerbung sozusagen.

Wie ist es im Privaten, wie kommt sowas da bei euch an?
Könnt ihr eure Vorzüge privat gut präsentieren und betonen? Erzählt ihr darüber, in was ihr gut oder besser als andere seid, schwelgt ihr gern im Eigenlob?
Wie wirkt es auf euch, wenn euer Gegenüber dies gern und ausgiebig tut?
Imponiert euch das? Oder schreckt es ab? Macht es sympathisch oder unsympathisch?

„Remscheid“ (Pseudonym)

Mir ist wichtig, dass ein Mensch durch seine Taten überzeugt, nicht durch schöne Worte. Je mehr jemand bemüht ist, sich positiv darzustellen desto weniger steckt in den meisten Fällen dahinter.

Tja ich lobe mich auch offensichtlich mal selbst, wenn ich etwas gut gemacht habe und ich der Meinung bin, dass es von anderen nicht entsprechend honoriert wird.
Es gibt ja in Deutschland so die Mentalität: "Kein Kritik ist Lob genug." Da nötige ich meinen Chef dann auch mal meine Leistung zu würdigen, wenn er es von alleine nicht tut.

Wenn andere Leute dies ebenso machen, dann habe ich kein Problem damit, wenn diesem Lob auch eine Leistung gegenüber steht. Schlimm wird es, wenn man sich oder andere für Dinge lobt, die im Grunde anders gelaufen sind, Leistungen durch Dritte erbracht wurden oder man im Gegenteil sogar noch Fehler begangen hat. Dafür muss man sich nicht selbst auf die Schulter klopfen.

Heißt es nich: Eigenlob stinkt? 😋
Dennoch würde ich sagen, wie im Berufsleben, so auch im Privaten ist es vom Vorteil eigene Vorzüge etwas hervorzuheben, um einfach mal aus der Masse hervorzustechen. Jedoch sollte dies nicht aufgesetzt und übertrieben sein, sonst hält man einen für die sprichwörtlich Luftpumpe mit wenig Substanz dahinter..

„Lehrte“ (Pseudonym)

@Cop Noch schlimmer ist es, wenn man Fehler herunterspielt, weil man der Meinung ist, alles besser zu wissen. Und bezieh das jetzt nicht auf dich.

„Mechernich“ (Pseudonym)

Wenn jemand ständig nur seine vermeintlichen Vorzüge betont, schalte ich schnell ab. Wer "der Tollste" ist, kann das gerne in seinem Universum bleiben....
Ich eigne mich nicht als Jünger. ^^
Ich mag Menschen, die nicht perfekt sind und sich selbst auch mal mit Humor nehmen können.

„Groß-Gerau“ (Pseudonym)

Wenn man sich Gedanken macht, wozu Eigenlob dient, wird schnell klar, dass es dem gleichen dienen sollte wie ein Lob einem anderen gegenüber. Und so sollte es dann wohl auch aufgebaut sein. Es dient demjenigen als Beweis von Respekt und dem Bewusstsein, dass der jenige etwas besonders gut gemacht hat.

Sich jeden Morgen vor den Spiegel zu stellen und sich laut entgegen zu schreien:“Tschakka, ich bin einfach der geilste!!“, das kann meines Erachtens nur zu Überheblichkeit führen. Hingegen in einer konkreten Situation, die eine echte Herausforderung darstellte, gut gemeistert zu haben, da finde ich darf man sich durchaus auch mal selbst auf die Schulter klopfen. Ich gehe doch auch nicht jeden Morgen durch sämtliche Abteilungen und sage zu jedem Mitarbeiter: „Sie sind der Beste! Etwas Besseres gibt es gar nicht!“ Ich finde das einfach nicht authentisch, sondern inflationär. Und genauso finde ich es merkwürdig, wenn jemand über sich sagt, ich weiß Alles und ich kann Alles!

Das hat für mich etwas von einer Vertriebsschulung…
Alles muss raus, auch wenn es der größte Ramsch ist.
Aber wenn wir ehrlich sind ist leider das Eigenlob auch der Spiegel unserer derzeitigen Ellenbogen-Gesellschaft. Frei nach dem Motto… Wenn jeder an sich denkt, ist an Alle gedacht.

Und auch wenn der Markt voll ist von Ratgebern, wie man sein Selbstbewusstsein steigern kann, habe ich dazu einmal einen schönen Satz gelesen...
Ratgeber sind wie Krücken, man kommt damit vorwärts. Um allerdings richtig Laufen zu Lernen, bedarf es des Ausbaus der eigenen Fähigkeiten.

„Wetter“ (Pseudonym)

Ich glaube es ist (mal wieder) der Mittelweg , der berüchtigt, lach
(Wobei der sich immer so schnell nach Mittelmäßigkeit anhört, grübel)
Sich nichts zutrauen und alles klein reden taugt nichts. Aber sich völlig
verklärt für den Überflieger zu halten, auch nicht.

Ein gutes Selbstwertgefühl schadet nie. Und hier bitte nicht mit Selbstbewusstsein verwechseln.
Sich seiner selbst bewußt sein ist was anderes, als seinen eigenen Wert zu wissen, sprich sich selber wertschätzen.

„Hennef“ (Pseudonym)

Für mich kommt es darauf an, in welchem Kontext sich mein Gegenüber selbst lobt. Wenn es darum geht, einfach nur stolz auf seine Leistung / sein Können zu sein, dann finde ich es völlig legitim, das auch so auszusprechen. Warum auch nicht?

Die Alternative ist, sich in den Himmel zu loben, um andere möglichst schlecht dastehen zu lassen. Das geht für mich gar nicht. Da würde ich mir dann auch demonstrativ die Ohren zuhalten. Jawoll! :-D

„Starnberg“ (Pseudonym)

hab ich das nötig????

„Winsen“ (Pseudonym)

Ich finde die richtige Dosis macht es....nicht zu viel aber auch nicht zu wenig..man sollte wissen was man wert ist

„Starnberg“ (Pseudonym)

ich weiß was ich kann wasich wert bin da muss ich mich nicht noch loben kenn mich doch selber am besten

„Winsen“ (Pseudonym)

@ dochwasneues

Sag mal liesst und begreifst du eigentlich was die anderen User vorher geschrieben haben?

„Korbach“ (Pseudonym)

Nö, das tut sie nicht augenscheinlich. Sie schnappt ein Wort auf und baut sich ihre eigene Welt drum herum, würde sie nicht ständig den Nick wechseln könnte man es noch besser überlesen.
Vielleicht wäre ja die neueste Idee einfach ne Nicksperre, lach
Einmal ausgesucht, immer behalten. Wäre in meinen Augen ne sinnvolle Änderung.
Der arme Björn.

„Aachen“ (Pseudonym)

@lavenderlove
;-)))

„Starnberg“ (Pseudonym)

ambesten für immer ganz speeren für rf

Ich gehöre dann wohl eindeutig zur Understatement-Fraktion. Ich hasse die Selbstbeweihräucherung in Bewerbungen beispielsweise total. Dass wir in einer materialistischen Welt leben und das Geld eine viel zu große Rolle spielt, ist eine Sache.
Aber dass man auch noch sich selbst vermarkten muss wie einen Gigolo bzw. eine Prostituierte, das finde ich absolut unwürdig in einer angeblich ach so aufgeklärten Zeit.

Ich jedenfalls brauche Eigenlob nicht und es widerstrebt mir jedes Mal meine Leistungen überhaupt erwähnen zu müssen. Denn wenn ich das muss, dann merkt es mein Gegenüber offensichtlich nicht von allein. Und dann habe ich auch kein Interesse, mich bei ihm oder ihr einzuschleimen.

„Korbach“ (Pseudonym)

@mizi - jetzt habe ich tatsächlich gelacht, weil es haargenau passt, wie Du geantwortet hast, lach.
Geht doch.