Ehe verliert an Bedeutung
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.10.2014
"Geparkt und weitersuchen?" dieses Schema verfolgen auch viele Verheiratete HIER ..wie in so vielen Threads immer mal wieder nachzulesen ist !
Eine Ehe ist für viele heute leider kein Treueversprechen mehr ... ! Bei diversen Medien / Soziale Netze oder dergl. scheinen solche Menschen der Versuchung zu erliegen , zu "vergleichen" und/ oder werden quasi neu erobert - meist wenn es schlecht in der Partnerschaft läuft !
Finde den Fehler !!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.10.2014
Schmunzel ... Eine Kollegin meinte neulich sehr lapidar "wenn ein Mann dich wirklich liebt, dann will er dich auch heiraten - ansonsten bist du geparkt und er sucht weiter" ... Lebenserfahrung? Ich kanns nicht beurteilen ...
einige Begriffsbestimmungen mal vorab:
Das Gesetz über die eingetragene Lebenspartnerschaft, kurz Lebenspartnerschaftsgesetz (LPartG), ermöglicht zwei Menschen gleichen Geschlechts in der Bundesrepublik Deutschland die Begründung einer Lebenspartnerschaft
Ein Partnerschaftsvertrag kann in einer nichtehelichen Lebensgemeinschft sinnvoll sein, denn darin lassen sich beispielsweise Regelungen zu Vermögen, Zahlungsverpflichtungen, Unterhalt, Wohneigentum, Hausrat und auch erbrechtliche Vereinbarungen treffen.
Eine nichteheliche Lebensgemeinschaft ist insofern von Nachteil, da hier im Gegensatz zu Ehe und eingetragener Lebenspartnerschaft keine Witwer-/Witwenrentenansprüche entsteht

Und wenn ich wieder heiraten werde, dann nur, damit meine hübsche Pension nicht verfällt, sondern meiner Witwe noch den Lebensabend versüßt, insbesondere, wenn ihre Rente nur ein besseres Taschengeld ist.
Aber das kann noch dauern, denn bei einer Eheschließung wird ihr Arbeitgeber sie fristlos kündigen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.10.2014
Die Ehe....was ist das schon....wer sollte meine Liebe zu einem bestimmten Menschen den legitimieren, außer mein Herz?

Ich war schon mal verheiratet....weil das eben so ist....lieben...heirat....Kinder...das klassische Modell....geklappt hatte es dennoch nicht....

Die Ehe bedeutet mir gar nichts....die Liebe dafür alles....wenn ich rein rechtlich heiraten würde, dann nur noch , wegen der finanziellen Vorteile oder dem Recht, meinem Partner in gesundheitlichen Fragen beiseite stehen zu können, falls er dazu nicht mehr in der lage ist...wobei ich mich da auch erst erkundigen müsste...wäre dies durch eine eingetragene , eheähnliche Lebensgemeinschaft auf möglich bestünde kein Grund mehr für mich....ein Trauschein bedeutet keine Sicherheit oder festeren Zusammenhalt....da sind schon ganz andere Dinge nötig....das war auch immer schon so...nur heute wird es offensichtlich, da die Notwendigkeit, zusammen bleiben zu müssen ja oft nicht mehr gegeben ist, da beide ihrem Beruf nachgehen .....

Ist ja häufig so, dass wenn das" Brauchen" nicht mehr eine höhere Wertigkeit als die Liebe ansich hat, dass man viel freier aus dem Bauch heraus entscheiden kann...die Schnelllebigkeit unserer Zeit, welche an sich ja ein anderes Thema ist, tut ihren Rest dann noch dazu...

Viel wünschenswerter für mich wäre es eigentlich, wenn man viel weniger über förmliche Dinge wie Ehe und deren Bedeutung nachdenkt...sondern über das, was wirklich zählt...die Liebe...manche täten gut daran, darüber nachzudenken und ihre Herzen dafür zu öffnen...vor allem auch sich selbst gegenüber...dann wären Ablenkungen und Kompensation, wie schneller Sex, Autos, Geld, Vergnügen, Machtgehabe oder Ignoranz nicht nötig....und man könnte sich den wirklich wichtigen Dingen widmen...
Die Ehe ist ein versprechen, in guten und in schlechten tagen, vergessen die meisten den satz. nur wer will sich heute noch an versprechen sein leben lang halten?
der partner/in verändert sich im laufe der zeit, und dann passt es nicht mehr, und man guckt nach "neuem".
leider..... ich finde die Ehe, sofern man auch dahinter steht, ohne den wirtschaftlichen aspekt, eine wunderschöne sache ( klingt doof, ich weiss).
leider wird die Ehe nicht mehr als solches gesehen, ehe schliessen, probleme, schon auf der suche nach was anderem. ist einfach zu leicht sich wieder scheiden zu lassen. ich kenne viele paare, die schon 4, 5, sogar 6 mal verheiratet waren. spätestens nach dem 2x würd ichs sein lassen.
früher war eine verheiratete person, für die meisten ein tabu da anzubaggern, heute ist das egal, nimm mit was man bekommen kann, ob da ein ring am finger ist, oder nicht.

ist halt die moderne zeit, ob gut oder nicht, muss jeder selbst entscheiden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.10.2014
Ich war schon drei mal verheiratet. Es gab gute und weniger gute Zeiten. Was für mich bleibt ist die Erkenntnis das wenn die Liebe bei mir wieder einschlägt der Wunsch mich zu heiraten das stärkste Argument ist mit IHR zusammen zu leben(mit Trauschein).
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.10.2014
Nach 13 Jahren "wilder Ehe" haben wir geheiratet.
Da Ende vom Lied. 2 Jahre später war alles vorbei.
Ab Tag des Trauscheins ging es "Bergab". Für mich war das Stück Papier wie eine Fessel.

Die Ehe als Institution hat sich überlebt.
Und NUR wegen eines Kindes, besser noch aus Steuergründen zu heiraten finde ich einfach nicht passend.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.10.2014
"Ehe verliert an Bedeutung" ..

also ich hab da so meine Be-denken, bei der Überschrift - bei dem Wort "verliert" ...
Klar, mit offenem Blick in die Welt um mich herum - sehe auch ich, dass nicht mehr so oft und so schnell geheiratet wird- aber ich denke eher die Bedeutung der Ehe - verändert sich - wiedermal.

mM nach - hat die Ehe im Grunde immer den regeliösen und gesellschaftlichen Hintergrund gehabt - eine Beziehung zu legitimieren.
Aber natürlich sind die Beweggründe zu heiraten immer unterschiedlich gewesen.
Zu Zeiten von Schlössern, Königen und Kaisern- heirateten die "Hoheiten" aus politischen und taktierenden Gründen, die untern Klassen - "wurden" verheiratet - um einen weiteren Esser vom Tisch zu kriegen ( selbst das gibt es ja auch heute noch in einigen Ländern und Gesellschaftformen).

Es wurden Ehen geschlossen. um die zurückbleibende Frau abzusichern- wenn man in den Krieg geordert wurde, es wurden Ehen geschlossen- weil man eben Kindern einen legitimen Namen geben wollte, es wurden Ehen geschlossen - weil das Bild - eine Frau hat "unter die Haube" zu kommen, sehr stark vorherrschte.
Ich denk die Bedeutung einer Ehe - war und ist .- immer noch sehr verschieden - je nach Prägung durch Erziehung und Vorbilder und Gesellschaft.

Aus Liebe heiraten ist sicher was tolles - und auch das gibt es.
Wobei ich immer denke - auch ich habe die Märchen gerne gelesen und war immer glücklich am fantasieren - wenn der Prinz das arme Mädchen oder der arme Junge die Prinzessin - am Ende aus Liebe geheiratet hat.Aber warum? - hätten sie nicht auch glücklich und zufrieden bis ans Lebensende - unverheiratet sein können?
Mich hat es schon geprägt.
2 Ehen - in denen ich mich nicht wohl gefühlt habe - und eine Partnerschaft, in der ich zumindest in der guten Zeit - mehr das Gefühl von "wir" hatte - als in einer der Ehen- haben mir gezeigt - das Partnerschaft weder mit noch ohne Trauschein - ein Garant für gut und "ewig" ist.
Trotzdem sage ich heute und zum jetzigen Zeitpunkt - ein 3. Mal werde ich mir wohl eher verkneifen.

und irgendwie formt sich in mir die These: das der Grund warum es weniger Ehen gibt, warum weniger Paar ihre Beziehung "legitimieren" lassen-
fast sogar sein könnte, dass die Ehe an Bedeutung gewonnen hat ? ..und daher eben viel mehr darüber nachgedacht wird und reflektiert - aus welchen Gründen man heiratet oder eben nicht ..? ..
wie gesagt ..eine These...

muss ja keiner ..ja sagen *g
21.10.2014
Ich kenne einige gescheiterte Ehen/beziehungen, wo das Kind eine Woche bei der Mutter und eine Woche beim Vater lebt. Eltern wohnen dann ziemnlich nah beieinander. Beide Elternteile haben neue Partner, teilweise gibt es auch neue Geschwister. Das kind hat praktisch 2 Familien, ich habe da noch keine Einstellungen zu, ob ich das gut oder schlecht finde.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.10.2014
So lange es für Eheleute Steuervergünstigungen und soziale Absicherung gibt, wird es auch immer noch Paare geben, die heiraten.

Aus Liebe heirate ich nicht. Aus Liebe bin ich mit meinem Partner zusammen. Egal ob mit oder ohne Hochzeit. Sorgen muss/will ich für ihn so oder so und er auch für mich.

Wenn das Versorgungsmonopol der Ehe mal abgeschafft ist oder unverheiratete Beziehungen gleichgestellt werden (mit Absicherung und Steuervorteilen), dann wird es auch kaum noch Ehen geben.

Ein Kind sollte nie der Grund für eine Ehe oder für das Zusammenbleiben sein! Entweder man will das, oder man will es nicht. Bei Letzterem ist auch ein Kind oft kein Grund um zusammen zu bleiben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.10.2014
Ein Kind, und der Elternteil, der für das Kind den Job aufgibt, ist auf jeden Fall in einer Ehe rechtlich und sozial gut abgesichert. Aber es sollte nicht DER Grund sein um zu heiraten.
Man kann auch Kinder in nichtehelichen Verhältnissen zu wunderbaren Menschen aufwachsen lassen... ein liebevolles und sicheres Umfeld sind wichtig, egal, ob mit oder ohne Trauschein.

Mein Kind ist erwachsen, also bin ich raus aus dem Alter, wo man darüber nachdenken muss... Ehe und Kind.

Aber heiraten würde ich auch durchaus nochmal....aus Liebe!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.10.2014
Halbe Freiheit, doppelte Probleme.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.10.2014
Fast jede dritte Familie in Deutschland lebt nicht mehr nach dem klassischen Modell.
20 Prozent der Väter und Mütter waren im vergangenen Jahr alleinerziehend, zehn Prozent
leben in nichtehelichen oder gleichgeschlechtlichen Partnerschaften.
Zwar dominiert die Ehe noch immer das Familienleben der Deutschen, wie Daten des Statistischen Bundesamts von gestern belegen. Denn verheiratet sind 70 Prozent der Eltern in den 8,1 Millionen Familien Deutschlands mit mindestens einem minderjährigen Kind.
Aber 1996 waren es noch deutlich mehr, nämlich 81 Prozent. Diese Zahlen ergeben sich aus dem Mikrozensus 2013, der jährlichen Haushaltsbefragung in Deutschland und Europa. Kinder sind gemäß dem Soziologen Jürgen Dobritz vom Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) in Wiesbaden der Grund, warum die Ehe die wichtigste Familienform in Deutschland ist.
Laut Umfrage des BiB zum Familienleitbild der Deutschen von 2012 lehnen 35 Prozent zwischen
20 und 39 Jahren die Ehe als überholt ab. Jeder zehnte junge Mensch wolle kinderlos bleiben.

Wie seht ihr das? Ist ein Kind Grund zum Heiraten? Wollt ihr überhaupt heiraten?