Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Ich glaube nicht, dass der Mensch seinen Charakter verändert, sondern, dass er sich selber mit der Zeit immer näher kommt, weil er Anerzogenes und Verhalten das durch andere erwartet wird, immer mehr ablegt, je älter er wird und je mehr er das Selbstbewusstsein erlangt, zu sich zu stehen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Ich denke jeder Mensch hat die "Eckdaten" seiner Persönlichkeit von Geburt an festgelegt. Lebenserfahrung, Reife, Alter, gravierende Veränderungen oder Ereignisse schleifen dann den "Rohdiamanten" und es kommt die Person zum Vorschein, die man letztenendes ist. Traumatisierende Ereignisse, wie zum Beispiel eine schwere Erkrankung, ändern meiner Meinung nach nicht die Persönlichkeit sondern lassen andere Seiten stärker hervor treten, die mehr im Schatten lagen. Günstigstenfalls findet man den Weg zu sich selbst und kann sich so akzeptieren, was heißt, man ruht in sich selbst, hatte seine "Mitte" gefunden und wird dadurch stark und gelassen. Schafft man das nicht, kann es sein, das man ohne Ende seinem Ideal nachläuft und so der Umwelt scheinbar ständige Veränderungen präsentiert
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Hmmm... interessante Frage! Ich hab da jetzt ne Weile drüber nachgedacht, aber ich glaube, obwohl ich finde, daß ich mich - wenn man mich jetzt in der Schulzeit und jetzt vergleicht - schon verändert habe, aber dennoch die "Gleiche" geblieben bin. Will heißen, von meinen Grundprinzipien, von meiner Erziehung und meinem Wesen her, hab ich mich wohl nicht so sehr verändert, aber durch Reife, Erfahrung usw. bekommt man wohl im "Alter" ein gewisses Selbstbewußtsein und eine bestimmte Gelassenheit, die einen eben vielleicht von der Außenwirkung her anders erscheinen läßt.
Ich war in der Schulzeit extrem schüchtern und hab mich auch eher unterbuttern lassen, war mehr der Außenseiter als in der "In-Clique" (was auch schwer war, da ich viele arrogante Schicki-Micki-Arzt-Kinder in meiner Klasse hatte). Gerne würde ich, mit dem Wissen von heute und der Reife und Gelassenheit, denen noch mal in gleichen Situationen gegenüber stehen...
Dennoch glaube ich, daß ich als Mensch immer in Grundzügen gleich bleiben werde, auch wenn z.B. die letzten 5 Jahre in meinem Leben sehr prägend waren, mit all dem Herzschmerz und den schlechten Erfahrungen, die mich zwar "stärker" gemacht haben, aber sicherlich keinen anderen Menschen aus mir gemacht haben.
Ich war in der Schulzeit extrem schüchtern und hab mich auch eher unterbuttern lassen, war mehr der Außenseiter als in der "In-Clique" (was auch schwer war, da ich viele arrogante Schicki-Micki-Arzt-Kinder in meiner Klasse hatte). Gerne würde ich, mit dem Wissen von heute und der Reife und Gelassenheit, denen noch mal in gleichen Situationen gegenüber stehen...
Dennoch glaube ich, daß ich als Mensch immer in Grundzügen gleich bleiben werde, auch wenn z.B. die letzten 5 Jahre in meinem Leben sehr prägend waren, mit all dem Herzschmerz und den schlechten Erfahrungen, die mich zwar "stärker" gemacht haben, aber sicherlich keinen anderen Menschen aus mir gemacht haben.
@muffin:
Ich stimme dir da vollkommen zu. So richtige Persönlichkeitsveränderungen können aber durch psychische Krankheiten stattfinden, auch z. B. durch Mangelerkrankungen. Fehlen Selen oder Lithium, liegt eine Anorexie vor, oder ist die Schilddrüse erkrankt (z. B. Hashimoto = Autoimmunerkrankung ), erkennt der Betroffene sich selbst oft nicht wieder. Dann ist auch das komplette Hormonsystem durcheinander.
Ich stimme dir da vollkommen zu. So richtige Persönlichkeitsveränderungen können aber durch psychische Krankheiten stattfinden, auch z. B. durch Mangelerkrankungen. Fehlen Selen oder Lithium, liegt eine Anorexie vor, oder ist die Schilddrüse erkrankt (z. B. Hashimoto = Autoimmunerkrankung ), erkennt der Betroffene sich selbst oft nicht wieder. Dann ist auch das komplette Hormonsystem durcheinander.
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Interessante Aspekte die ich da lese. Ich kann mich den letzten Kommentaren nur anschliessen!
Was ich nur immer sehr schade finde ist, daß besonders die Menschen, die nur ihre eigene, meiner Ansicht nach oftmals sehr festgefahrene, Meinung akzeptieren, es nicht schaffen, auch mal über den sogenannten "Tellerrand" hinweg zu schauen... ^^
Aber vielleicht haben gerade solche Menschen Angst davor, sich Dinge einzugestehen, die evtl. gegen ihre "Natur" sind... wer weiß... ^^
Was ich nur immer sehr schade finde ist, daß besonders die Menschen, die nur ihre eigene, meiner Ansicht nach oftmals sehr festgefahrene, Meinung akzeptieren, es nicht schaffen, auch mal über den sogenannten "Tellerrand" hinweg zu schauen... ^^
Aber vielleicht haben gerade solche Menschen Angst davor, sich Dinge einzugestehen, die evtl. gegen ihre "Natur" sind... wer weiß... ^^
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Ich habe mich lange Zeit mit der Thematik beschäftigt und dabei feststellen müssen, daß die Experten sehr unterschiedlicher Meinung sind. Gerhard Roth sieht den Menschen z.B. von der Seite seiner Körperlichkeit her. Da scheint die Festgelegtheit sinnig.
So weit ich inzwischen weiß sind die groben Charakterzüge festgelegt, doch haben wir einen individuellen Bereich, in dem wir uns bewegen können. So wird jemand der sich schrecklich ärgert, wenn er im Auto von anderen Autofahrern bedrängt wird, dieses nie völlig gelassen sehen können.
Dazu kommen vor allem die Erfahrungen in der ganz frühen Kindheit und Schwangerschaft. So werden Krankheiten wie die Süchte oder Depressionen aus dem Blickwinkel der Tiefenpsychologen dort grundgelegt. Oder kurze Zeit später Geiz und der Sauberkeitsfimmel/ Waschzwang etc. Dieses liegt so tief, daß man es nur mit viel Hilfe von Außen ändern kann.
Andere Dinge kann ich auf jeden Fall ändern. Wenn ich beschließen sollte, daß ich vegetarisch leben möchte, kann ich dieses auf jeden Fall.
In der Philosophie und Pädagogik des Humanismus wurde viel darüber nachgedacht, wie ein Mensch ethisch "Gut" wird. Er braucht ein Vorbild von dem er völlig abhängig ist und dem er nacheifern möchte. Grins, so hilft es eben nichts, wenn wir den Kids nur sagen, daß sie keinen Müll auf den Boden der Schule werfen sollen. Es bedarf dem Vorbild.
Deshalb kann ich Herrn Roth nicht zustimmen.
So weit ich inzwischen weiß sind die groben Charakterzüge festgelegt, doch haben wir einen individuellen Bereich, in dem wir uns bewegen können. So wird jemand der sich schrecklich ärgert, wenn er im Auto von anderen Autofahrern bedrängt wird, dieses nie völlig gelassen sehen können.
Dazu kommen vor allem die Erfahrungen in der ganz frühen Kindheit und Schwangerschaft. So werden Krankheiten wie die Süchte oder Depressionen aus dem Blickwinkel der Tiefenpsychologen dort grundgelegt. Oder kurze Zeit später Geiz und der Sauberkeitsfimmel/ Waschzwang etc. Dieses liegt so tief, daß man es nur mit viel Hilfe von Außen ändern kann.
Andere Dinge kann ich auf jeden Fall ändern. Wenn ich beschließen sollte, daß ich vegetarisch leben möchte, kann ich dieses auf jeden Fall.
In der Philosophie und Pädagogik des Humanismus wurde viel darüber nachgedacht, wie ein Mensch ethisch "Gut" wird. Er braucht ein Vorbild von dem er völlig abhängig ist und dem er nacheifern möchte. Grins, so hilft es eben nichts, wenn wir den Kids nur sagen, daß sie keinen Müll auf den Boden der Schule werfen sollen. Es bedarf dem Vorbild.
Deshalb kann ich Herrn Roth nicht zustimmen.
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Aber was sind eigentlich die "groben Charakterzüge"?
Geht es hierbei um die Werte der Menschlichkeit, oder das was einen Menschen überhaupt ausmacht?
Geht es hierbei um die Werte der Menschlichkeit, oder das was einen Menschen überhaupt ausmacht?
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Ich meinte die 4 Typen: vier verschiedene Charaktere: den Melancholiker, Choleriker, Sanguiniker und Phlegmatiker
Es geht dabei um das was einen Menschen ausmacht.
Es geht dabei um das was einen Menschen ausmacht.
@Amazing:
Ich nehme an, dass es sich um das handelt, was den Menschen ausmacht. Und "gut" oder "nicht gut", das lasse ich mal völlig weg.
Werte der Menschlichkeit...das ist wieder ein anderes Thema...wat dem einen sin Uhl, ist dem anderen sin Nachtigall!
:-)
Ich nehme an, dass es sich um das handelt, was den Menschen ausmacht. Und "gut" oder "nicht gut", das lasse ich mal völlig weg.
Werte der Menschlichkeit...das ist wieder ein anderes Thema...wat dem einen sin Uhl, ist dem anderen sin Nachtigall!
:-)
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Patty... naja, aber die Nachtigall singt nunmal schöner, oder? ;-)
Antje, es gibt noch ne' ganze Menge mehr Typen... ;-)
Aber OK, ich weiß was ihr damit meint und sehe das im groben auch so.
Antje, es gibt noch ne' ganze Menge mehr Typen... ;-)
Aber OK, ich weiß was ihr damit meint und sehe das im groben auch so.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Amazing: Ich weiß, deshalb sprach ich ja auch von den "groben" Charakterzügen.
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@ Antje - Ich packe heute noch jeden Restmüll in meine Jacken/Hosentasche den ich auf der Straße so produziere, weil Muttern stets zu sagen pflegte " Joseffa, keinen Müll auf den Boden" ;o)
Mal was andres.
Wenn ich beschließe ein Veggi zu werden,ist das dann ein Charakterzug? Und wenn ja,welcher?
Sind Entscheidung,mal dahingestellt welche, Charaktereigenschaften/züge?
Mal was andres.
Wenn ich beschließe ein Veggi zu werden,ist das dann ein Charakterzug? Und wenn ja,welcher?
Sind Entscheidung,mal dahingestellt welche, Charaktereigenschaften/züge?
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@ Proklamation: beides nicht und Deine Mutter war ja auch ein Vorbild und Du warst mal von ihr abhängig.
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Ich arbeite u.a. als Therapeutin und erlebe täglich, dass Menschen sich ändern können, egal ob es sich um Äußerlichkeiten handelt oder ob es Wesenszüge sind. Klar ist, dass es nicht einfach ist und dass ein Menge dazu gehört, damit es gelingt. Möglich ist es.
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Sehe ich auch so! :-)
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in einer Reha vor ein paar Jahren wurde mir klar gemacht:
Das Wesen eines Menschen ist fest verankert und ändert sich nie.
Der Mensch kann nur sein Verhalten ändern. Und das passiert bei einigen sehr oft und bei einigen nie.
Das Wesen eines Menschen ist fest verankert und ändert sich nie.
Der Mensch kann nur sein Verhalten ändern. Und das passiert bei einigen sehr oft und bei einigen nie.
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@einsame, genauso ist es. Nur durch das veränderte Verhalten öffnen sich neue Türen.
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aber man muss es selbst wollen
ich kenne da jemanden der will sein Verhalten ums verrecken nicht ändern. Er hat Angst vor neuen Türen.
ich kenne da jemanden der will sein Verhalten ums verrecken nicht ändern. Er hat Angst vor neuen Türen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Zunächst mal; endlich mal wieder ein interessantes Thema! :-)
Bin da ebenfalls "selbst betroffen" und behaupte einfach mal ich bin nach wie vor die Selbe, nur hat sich die Wahrnehmung der anderen verändert weil ich einen anderen Lebenweg/-stil gewählt habe. Meine ureigenen Charakterzüge - zu denen ich bspw. Zuverlässigkeit, Loyalität, bestimmendes Auftreten ect. zähle - sind erhalten geblieben, wenn sie sich auch heute in anderem - verstärkt oder zurückgenommen - Maße zeigen und von den Menschen anders als früher wahrgenommen werden.
Der Mensch oder die Persönlichkeit hat so unendlich viele Fassetten und in bestimmten oder passenden Lebenssituationen kommen diese, mal mehr mal weniger, zum tragen. Das wird dann (vermutlich) von aussen als Veränderung wahrgenommen und mit "Du bist nicht mehr die Selbe wie früher" erklärt.
Ich selbst sehe und empfinde mich immer noch als der selbe Mensch der seinen ureigensten Charakter NICHT verändert hat. Ich hege auch große Zweifel das dies überhaupt möglich ist.
Bin da ebenfalls "selbst betroffen" und behaupte einfach mal ich bin nach wie vor die Selbe, nur hat sich die Wahrnehmung der anderen verändert weil ich einen anderen Lebenweg/-stil gewählt habe. Meine ureigenen Charakterzüge - zu denen ich bspw. Zuverlässigkeit, Loyalität, bestimmendes Auftreten ect. zähle - sind erhalten geblieben, wenn sie sich auch heute in anderem - verstärkt oder zurückgenommen - Maße zeigen und von den Menschen anders als früher wahrgenommen werden.
Der Mensch oder die Persönlichkeit hat so unendlich viele Fassetten und in bestimmten oder passenden Lebenssituationen kommen diese, mal mehr mal weniger, zum tragen. Das wird dann (vermutlich) von aussen als Veränderung wahrgenommen und mit "Du bist nicht mehr die Selbe wie früher" erklärt.
Ich selbst sehe und empfinde mich immer noch als der selbe Mensch der seinen ureigensten Charakter NICHT verändert hat. Ich hege auch große Zweifel das dies überhaupt möglich ist.
Ich finde die Typologie nach dem Enneagramm, die schon über 2000 Jahre alt ist, zeigt es für mich am Deutlichsten. Die Grundstuktur und der Typus des Menschen ist nicht änderbar. Was mir an dieser Typologie sehr gut gefällt, ist dass sie grundsätzlich von einem wertneutralen Typ ausgeht, also nicht wie Choleriker oder so. Jeden Typ birgt Verhaltensweisen, die destruktiv und konstuktiv sind und es geht im Wesentlichen darum in einem "erlösten" Zustand zukommen, d.h. in dem man mit sich selbst im Reinen ist und gesunde zwischenmenschlechte Beziehungen aufbauen bzw. kranke lösen kann.
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Natürlich ändere ich mich !!!
Ich ändere mich jeden Tag ein Bisschen... durch meine Erlebnisse durch meine Erfahrungen und durch meine Begnungen.
Ich bin ein ganz anderer Mensch, als vor zehn, zwanzig oder dreißig Jahren und ich denke, das ist bei euch allen auch so.
Ich ändere mich jeden Tag ein Bisschen... durch meine Erlebnisse durch meine Erfahrungen und durch meine Begnungen.
Ich bin ein ganz anderer Mensch, als vor zehn, zwanzig oder dreißig Jahren und ich denke, das ist bei euch allen auch so.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Also ich ändere mich nicht. Nur weil ich eine schlechte/gute Erfahrung mache, einen neuen Menschen kennen lerne oder ein gutes schlechtes Erlebnis habe verändert sich doch mein Wesen nicht. Ich bleibe nach wie vor der Mensch der ich bin, NUR meine Sichtweise verändert sich sicher. Wesenszüge wie ständige Nachdenklichkeit, immer und in jeder Situation 100% zu geben oder die eben schon erwähnten wie zuverlässig sein ect. bleiben weiterhin meine Wesenszüge. Die verschwinden nicht. Ergo bleibe ich wer ich bin. Auch wenn ich vielleicht anders denke oder handle als noch vor 5 - 10 oder 15 Jahren.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
... also ich denk, ich bin reifer und erwachener geworden ;o)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Es gab für mich 2003 ein Erlebnis daß mich zum umdenken angeregt hat und seitdem habe ich mich auch geändert.
Von einem Tag zum anderen-immer stetig weiter...
2006/2007 waren dann nochmals "einschneidende" Jahre und ich bin ein ganz anderer Mensch geworden.
Im positivem Sinne für mich und mein Umfeld!
Ich habe mich geändert weil ich es wollte-nicht weil ich musste!
Es hat mir gut getan und ich hoffe ich kann das auch noch bis an mein Lebensende so durchziehen.
Von einem Tag zum anderen-immer stetig weiter...
2006/2007 waren dann nochmals "einschneidende" Jahre und ich bin ein ganz anderer Mensch geworden.
Im positivem Sinne für mich und mein Umfeld!
Ich habe mich geändert weil ich es wollte-nicht weil ich musste!
Es hat mir gut getan und ich hoffe ich kann das auch noch bis an mein Lebensende so durchziehen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
@ fubi :-) Na klar biste das, aber Du hast sicher immer noch ganz bestimmte Wesenszüge die Dich schon immer begleitet haben und es auch weiterhin tun werden.