@jana Trolle gibt es in allen Lebensbereichen. *lach* Schön geschrieben, auch wenns für dich vermutlich nicht so angenehm war. :)

aus gegebenem anlaß: meine großmutter (die noch nie in ihrem leben einen computer bedient hat) ist ein real-life-troll.
ich habe gerade beschlossen sie in zukunft dadurch zu steuern, indem ich ausschließlich fragen zum wetter beantworten werde. sogar auf die frage "wie geht´s dir?" wird die antwort nur noch "jaja." lauten - und der werner beinhart-bezug ist definitiv gewollt.
ich war bis vor etwa einer stunde äußerst entspannt und bester laune, daher vermutlich auch die fehleinschätzung, bei ihr kurz auf einen entspannten plausch vorbeischauen zu können. eine halbe stunde später hatte ich nur noch das bedürfnis ihre worte wieder einzusammeln und sie ihr zurück in den hals zu stopfen, bis sie dran erstickt.
ein glück, daß man einfach aufstehen und gehen kann.

schätze, das wird meine nächste lernaufgabe: don´t feed the troll - auch nicht, wenn´s die eigene großmutter ist.

sind wir nicht alle "Troll" ... ;-)

Ick troll mir dann ma wech hier ;-)

... und such mir ne Nerd *fg

Jaaa ich bin ein Troll... Endlich weiß ich was ich bin..

Den Grammar Nazi mag ich am liebsten, vor allem aber dann wenn er einen belehren will und selbst daneben haut :D

Der gemeine Troll enttarnt sich aber relativ schnell, den kann man dann in der Ecke schmoren lassen. Und wer lange genug in einer Community unterwegs ist merkt relativ schnell wer ernsthaft disktutieren will und wer nur Blödsinn macht.

Und ja, jeder ist mal Troll. Ich bin es hin und wieder recht gern, macht Spass zu sehen wenn der, der einen als Feind sieht, sich maßlos ärgert das man ihm oder ihr schwer auf den Keks geht. ;-)

Anbei ein paar Statements aus einem interessanten Vortrag des weiblichen Inet-Gurus Nicole Sullivan. Er heißt "Don't feed the trolls" und ich fand ihn ganz interessant. Da ich nicht annehmen kann, dass jeder die Lust und die Zeit hat, sich den Vortrag auf Englisch anzugucken (wäre hier möglich: http://www.stubbornella.org/content/2012/05/31/dont-feed-the-trolls/), habe ich die wesentlichen Punkte kurz zusammengefaßt.

Ich bin keine Muttersprachlerin, also verzeiht mir bitte ev. Übersetzungsproblemchen:

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Grob die Inhalte:
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--- Ein Troll ist ein Mensch, der Konflikte sucht.

--- Manche Menschen gewinnen ihre Energie aus Konflikten. Wenn es für dich nicht so ist, wirst du immer verlieren, wenn du das Spiel nach ihren Regeln spielst.

--- Finde heraus: Wer bist du? Was für eine Art von Web-Persönlichkeit bist du?

--- Trolle leben von Aufmerksamkeit. Man kann sie steuern, in dem man steuert, welchen Dingen man Aufmerksamkeit widmet.

--- Widmet man seine Energie unangenehmen Personen, ist das eigene Leben bald voll von unangenehmen Personen.

--- Höflichere, sanftere und durchdachtere Aussagen gehen tendenziell im Laufe eines Wortgefechts verloren. Wir neigen dazu, uns nur die provokanten und markanten Aussagen zu merken.

- Manchmal sind Trolle nicht zu 100% "trollig" z.B. zu 13% menschlich und zu 87% Troll. :) *

Ein Beispiel dafür ist das folgende Statement:

"Du hast überhaupt keine Ahnung von was zu redest, du dumme XYZ?#%!"

Bezüglich des bedingungslosen Grundeinkommens, hättest du als Aufwand nicht 27% sondern 56% des BIP ansetzen sollen. Das kannst du hier [Link] nachlesen"

*Mögliche Antworten: *
#1 "F... dich. Du hast keine Ahnung von was du redest, du dummer *pieeeep*!"
--> Ergebnis: Der Troll freut sich über die Aufmerksamkeit.

#2 "Du mußt nicht so grob sein. Du hast recht, ich habe die Zahlen verwechselt."

--> Das Korrigieren eines Trolls befriedigt sein Bedürfnis nach Aufmerksamkeit und wird ihn in seinem Verhalten bestätigen.

#3 Danke für den Hinweis auf die falsche Zahl, ich ändere das.

--> Befriedigt NICHT das Bedürfnis des Trolls nach Aufmerksamkeit und für den geneigten Schreiber, ist die Aussage mit der von 1 schon ziemlich identisch. Nur viel angenehmer zu lesen. ;)

--- Trolle erkennen. Wer die Mustern von Trollen erkennt, lernt sie leichter zu ertragen.


Muster sind z.B.:

----- Eifersüchtiger Troll: Alles was du kannst, kann ich schon lange!

----- Grammar Nazi: Nimmt Ideen nicht wahr, wenn sie in schlechte Rechtschreibung verpackt sind und weist andere User grob zurecht.

----- Voreingenommene Trolle: Menschen sind voreingenommen. Wir folgen Mustern. Wir erwarten, dass Menschen das tun, was wir tun würden. Voreingenommene Trolle können bestimmten Menschen nicht fair oder sachlich gegenüber treten, sie haben einen "toten Winkel" wenn es darum geht, dass Verhalten dieser Menschen fair zu beurteilen.

----- Der ängstliche Troll: Droht, beschimpft, wird persönlich und respektiert den anderen als Menschen nicht mehr. Mrs. Sullivan empfiehlt in diesem Fall, die Community um Unterstützung zu bitten. Man soll nicht das Gefühl haben, damit alleine umgehen zu müssen.

----- Innerlicher Troll: Schwierig zu identifizieren, denn die meisten von uns wollen glauben, wir seien selbst keine unangenehmen Menschen.

Fakt ist aber: Wir sind alle hin und wieder Trolle!
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Der innerliche Troll lebt davon, dass wir ihn nicht wahrnehmen. Um zu verhindern, dass wir ihn füttern, müssen wir mit ihm umzugehen lernen.

Veränderung wird dadurch angeregt, indem man einfach - ohne Wertung - feststellt, dass die Dinge nicht richtig laufen.

Die Gruppe, in der man sich bewegt, funktioniert besser, je mehr man die "trollige" Seite an sich selbst kontrolliert.