@sajo

Meinst du, tun was der andere will, weil der Partner etwas sagt, dass man dies oder jenes tun soll, oder man tut, was man meint, dass der Partner dies oder jenes wohl wollen würde und es darum tut?

Ok, letztendlich egal, weil beides im Ergebnis unbefriedigend ist...

@Tony Schöne Erkenntnisse :) Okay, war wirklich sehr negativ (auch von mir bisher)....
Dann versuche ichs mal anhand deines Beispiels:

Aus der ersten Beziehung..... Das ich liebenswert bin, genau so wie ich bin (inkl. Kilos & Charakter)
Aus der zweiten Beziehung.... Das jemand mir ein guter Partner sein kann und ich eine gute Partnerin sein kann in allen Lebenslagen.
Aus der dritten Beziehung.... Das Ehrlichkeit und gegenseitige Fürsorge auch in schwierigen Lebenssituationen so selbstverständlich sein können.
Aus der vierten Beziehung.... toleranter zu sein, gegenüber anderen Einstellungen zum Leben, besser zuzuhören und die eigenen Erwartungen zu hinterfragen, um den Menschen besser wahrnehmen zu können.

@Hanna: Ja das "Wir" in einer Beziehung ist auch wichtig!

Vor allem, dass man eben nicht immer nur das tut, was der andere will.

Ich könnte die Liste auch unendlich erweitern, aber die oben genannten Punkte sind mir persönlich am Wichtigsten.

Ich finde vieles von dem was hier geschrieben wurde liest sich ziemlich negativ. Rückblickend waren alle Frauen mit denen ich eine Beziehung hatte ganz besondere, tolle Frauen. Aus jeder Beziehung habe ich bisher etwas für mich wichtiges mitgenommen.
Aus der ersten Beziehung, dass es wichtig ist über Gefühle zu sprechen und sie zu zeigen.
Aus der zweiten, dass es eine Welt außerhalb des kleinen Dorfes gibt in dem ich aufgewachsen bin
Aus der dritten wie schön Sex sein kann
Aus der vierten, dass man weit kommt, wenn man einfach anfängt und die Dinge tut
Die fünfte habe ich dafür bewundert, dass sie ihren Lebensplan ohne Rücksicht auf Verluste konsequent umgesetzt hat
Und von meiner Frau fürs Leben habe ich gelernt, dass man die Welt auch ganz anders sehen kann

@Hanna dankeschön.
So schlimm es vielleicht klingt, hat der Tod meines Papas mir die Augen geöffnet. Seine Mutter starb letztes Jahr und ich war für ihn da. Er kam nicht mal zur Beerdigung von meinem Papa.
Mein Fehler ist immer zuviel zu geben.

Gemeinsame Interessen finde ich auch wichtig und trotzdem sollte man sich nicht einengen und seine Eigenständigkeit bewahren.

@rk Ja, da stimme ich zu - das mit der "gemeinsamen Sprache" ist wichtig... und ein gemeinsamer Humor hilft. ;)

@vanilla Fühl dich mal gedrückt. :/ So eine Beziehung muß man erstmal verarbeiten.

Bezogen auf @sajo: Ich möchte jemanden, der wirklich ein "Wir" möchte: Gemeinsame Pläne, gemeinsame Gedanken, Überlegungen was für "uns" das beste ist (nicht nur für sich selbst).

.... und jemanden, der seine Launen unter Kontrolle hat und nicht erwartet, dass ich wie die Schweiz (neutral) auf jegliche Anfeindung reagiere, nur weil "ich ja weiß, dass er immer so ist" (Klar, jeder hat mal nen schlechten Tag, aber es gibt Grenzen für sowas.)

...jemanden der sowohl Dinge mit Engagement anpacken kann, aber sich auch selbst reflektiert kann und nicht rücksichtslos in seinem Engagement seiner Partnerin gegenüber ist.

@sajo

Das aussprechen was Sache ist, ist auch eines der schwierigsten Dinge... man muss dafür auch "dieselbe Sprache sprechen" im übertragenen Sinne.

Oh ja.....das Bauchgefühl :-)
Ich habe damit bisher auch immer richtig
gelegen....leider!
Mit jedem Lebensjahr wird man schlauer, ruhiger, akzeptiert die Gegebenheiten und resigniert.

Männer mit Suchtproblem mag ich auch net.
Zusammenziehen? Ich denke eher net (Problematik s.o.) :-)

Ich habe durch die negativen Erfahrungen der Vergangenheit das "Zweifeln" begonnen.
Der Mann muss Tatsachen liefern bevor ich was glaube (z.B. aktuelles Bild, zeitnahes Treffen auf neutralem Boden)..... und ja: manchmal google ich auch ;-)

Jaja....offen reden ist vielen Männern net gegeben :-P
Und die es können, haben andere inakzeptable "Macken" :-D

@sajo: sign! Reden ist das A und O einer Beziehung. Und wenn man sich unwohl fühlt mit dem Partner, sollte man generell auf das Bauchgefühl hören, ob es sich hier noch lohnt zu kämpfen. Trennung tut weh, natürlich, aber sich unwohl fühlen in einer Beziehung noch viel mehr!

Ich möchte jemand, der weiß was eine Hilti ist und handwerklich zumindest ein bisschen begabt ist.

Ansonsten lege ich Wert darauf, dass der Partner auch mal die Wasch- und Spülmaschine bedient, ebenso den Staubsauger und den Trockner. Denn wenn das an mir alleine hängen würde, kann ich auch alleine bleiben!

Wichtig finde ich auch, dass man offen ausspricht, was Sache ist. Das finde ich aber nicht nur in der Beziehung wichtig, sondern generell bei allen Menschen. Besonders in letzter Zeit habe ich aber wieder einige Männer kennen gelernt, die genau das nicht können!

ja Alkoholiker ohne Entzug und richtig ehrlichem Auseinandersetzen damit würd ich mir auch nicht mehr antun......

Es fällt mir mittlerweile auch schwer, mich zu öffnen.

@Vanilla - Uff... okay, dagegen hatte ich bisher nur Luxuserkenntnisse.

Nie wieder einen ungepflegten Mann (Liebe macht manchmal nicht nur blind....)
Oder Männer mit einem Suchtproblem, in meinem Fall war er Alkoholiker. Man will immer helfen und reibt sich dabei auf.

... und notorische Frühaufsteher finde ich doof: Wenn jemand auch am Wochenende unbedingt um 7 Uhr aufstehen muß, dafür aber bei jeder Feier umbedingt um 10 nach Hause muß, weil er TODMÜDE ist (wen wundert es.).

....jemanden der meine Freunde nicht mag und sich auch keine Mühe gibt sich da irgendwie zu integrieren oder mich in seinen Freundeskreis zu integrieren.
,

Bei mir auch: bloß nicht das Bauchgefühl ignorieren.

Ja, das mit dem "selbst nicht hören wollen" hab ich auch erst mit Mitte 30 realisiert.
Seitdem hör ich auf mich und finde keine Ausreden mehr für das Verhalten anderer.

Ich glaube nicht mehr, wenn jemand etwas sagt- ich muss erst sehen, dass Taten folgen!!!

Und auch ich hab erkennen dürfen, dass mein Bauchgefühl immer richtig war, ich es aber nicht hören wollte...

Oh Klane das kann ich verstehen.

Ich möchte keinen mehr, der handwerklich überhaupt nicht begabt ist. So komisch es sich anhört, aber ich möchte nicht immer Freunde und Familie um Hilfe bitten müssen.

Und so nen Ja-Sager mag ich auch nicht mehr haben. Der Nächste soll eine Meinung haben und diese auch äußern können.

Simplythebest, das mit dem Bauchgefühl kann ich nur unterschreiben!

Ich habe gelernt, dass ich keine Männer mehr kennenlernen möchte, denen Details im Haushalt wichtig sind z.B. wie die Geschirrspülmaschine eingeräumt ist, ob alle Schuhe gerade stehen, ob alles genau in dem Moment wieder zurückgestellt wurde, in dem es benutzt wurde etc..

Mir ist es wichtig, dass es sauber bei mir ist und das alle "Prozesse funktionieren" (man weiß wo was ist etc.), aber ich mag diese Spießigkeit im Detail überhaupt nicht, bzw. mache sowas eigentlich immer "nebenbei" und nicht mit voller Aufmerksamkeit.

Mit Menschen, die da sehr genau sind, habe ich viel zu viele unnötige Reibereien. Und nein, auch wenn ich versuche mich anzupassen: Es wird mir nie so wichtig werden, dass es immer klappt und ich werde nie verstehen, wie sich jemand ernsthaft darüber aufregen kann....

Nie wieder ein Mann, mit Depressionen. So "böse" es sich nun auch anhören mag.

Verlass Dich auf dein Bauchgefühl, es trügt auch dann nicht, wenn du es nicht wahrhaben willst.

Sei/Bleibe Dir selbst treu.

Es kommt immer anders als man denkt.

Dinge, die ihr aus Ex-Beziehungen gelernt habt: Das können sein Charaktereigenschaften, die nicht passen, Einstellungen, die ihr jetzt vorher prüft, Lebenssituationen, die man vermeiden sollte etc.. Wirklich Sachen, die ihr jetzt bei der Wahl eines neuen Partners schon berücksichtigen könnt....