Es ist gut so, wie es heute ist, aber stünde ich noch einmal ab Tag meines Abis da, mit den Erfahrungen von heute, würde ich sehr vieles anders machen. Aber zurückschauen bringt nichts. Im Leben geht es halt immer nur vorwärts, nie zurück. Wenn ich mich zuviel mit der Vergangenheit beschäftige geht es mir oft nicht so gut, daher lass' ich es möglichst sein und konzentriere mich darauf was noch kommt (kommen kann).

ich würde mir nur raten, in manchen situationen etwas mutiger zu sein...aber mein handeln in der vergangenheit hat mich zu dem menschen gemacht der ich heute bin .

Hmm ... hast du mitbekommen seit wann es ernsthafte Gedanken dazu gibt (die bei Zeiten in die Tat umgesetzt werden), die Atomkraftwerke abzuschalten? Nur mal so gefragt ...

Außerdem denke ich, dass sich das was man erlebt und wie man erlebt nicht mit einem guten Ratschlag verändern lässt. Das ist doch eher so ne Grundhaltung oder?
Aber der Mensch neigt dazu anders mit besser gleichzusetzen. Ich sag mal ... da ist so gar nix dran. Du kannst die Umstände noch so oft ändern, wenn du dich nicht änderst bleibt alles wie es ist. (änderst = veränderst, eine bewusst reflektierte Haltung entwickeln/nicht im Sinne von 'werd ein anderer Mensch')

Ich stell mir oft vor, wie es wohl wäre, wenn ich das Hirn von heute hätte und noch mal die Chance hätte, die Zeit neu zu leben.
Vielleicht liegt es daran, dass ich mehr erlebt habe, als man braucht?
Klar, es macht einen alles zu dem Menschen, der man ist. Aber im Ernst, wenn es ein wenig leichter gewesen wäre... egal, es war nur so ein Gedankenspiel.

@ HerzAs:
Ja, ich glaube, dass Protest ein Mittel ist, etwas zu verändern. Sicher kann jeder anders denken darüber, aber es begann mit diesen Dingen, damit eines Tages doch mal in das Bewusstsein kam, dass Atomkraft vielleicht doch nicht die beste ERfindung seit Schnittbrot ist. ;o)

ich mag mich absolut als den menschen der ich heute bin u. der bin ich nur geworden, weil ich eben mein leben so gelebt habe wie ich es tat. :) trotzdem ... würde ich mir heute einen GUTEN rat geben können, würde der lauten: lebe dein leben wie es DIR gefällt. nicht über leichen gehen, jedoch mit viel mehr (gesundem) egoismus. nimm nicht so viel (falsche) rücksicht, denke mehr an dich, als daran wie andere dich beurteilen o. was sie von dir denken o. was du für sie tun kannst. du musst niemandem gefallen. nur dir selbst. heute lebe ich genau so und ich bin kein einsamer aussenseiter ;), doch viel, viel zeit habe ich vergeudet damit ins gesellschaftliche bild zu passen. das würde ich verändern. allerdings weiß ich das zum jetzigen zeitpunkt auch nur weil ich mein leben eben nicht nach diesem motto gelebt habe. ob das jetzt schlechter oder besser ist ... ;)

Beidem kann ich nur zustimmen ... den einzigen Tipp den ich mir gegen würde, wäre alles so zu machen, wie ich es eben machen will ... aber den Tipp hab ich eh befolgt :P
Ich meine, alles was war und alles was ist hat mich zu dem gemacht was ich bin .. und ohne eingebildet klingen zu wollen: soooo schlecht ist das nu nicht was dabei rausgekommen ist ;)

....ich würde meinem jungen ICH keinen tipp geben , es ist halt viel in diesem leben passiert ,gutes und weniger gutes aber es ist mein leben . so ein tipp könnte mich um erfahrungen bringen die ich sonst nicht gemacht hätte , wozu auch schmerzlich entäuschungen gehören ,aber auch danach die einsicht das es manchmal besser ist zu fallen um austehen zu können !

du glaubst also Menschenketten und Demos hätten etwas mit dem Atomausstieg zu tun .... dann Träum mal weiter ........

Heute hatte ich etwas geschrieben über Somalia und unseren Vorstellungen 1984, als wir alle mit "Life Aid" noch dachten, wir könnten mit unserer Musik und unseren Spenden etwas in der Welt verändern. Ich denke, Bob Geldorf und Midge Ure beißen täglich in die Tischkannte angesichts der neuesten Hungerkatastrophen in Afrika.

Anders herum haben sich auch Engagement und tagelange Menschenketten, Demos und das Aufmerksam machen auf Gefahren gelohnt, wenn man heute den Atomausstieg betrachtet, der in den 80gern, ach was sage ich, in den letzten Jahren noch völlig unmöglich schien.

Und dann dachte ich an die Träume, die man als junger Mensch damals auch perönlich hatte und was daraus geworden ist. Hat sich bei dir alles erfüllt, was du dir gewünscht hast?

Stell dir vor, du könntest zu deinem jungen Ich zurück gehen, sagen wir, am Tag deiner Schulentlassung und dir selbst einen Tipp für deine Zukunft geben, was würde dieser Tipp sein?