Die Zunkunft der Arbeitswelt
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.05.2019
"Ich glaube, dass die Schere sich immer weiter öffnen wird.
Spitzenverdiener auf der einen Seite und dann ganz viel Niedriglohnsektor/prekäre Arbeitsplatzverhältnisse. "

Ich glaube, wenn man alles so weiterlaufen lässt, wird das so kommen, weil halt im Moment schon unheimlich "Politik für die Wohlhabenden" gemacht wird. Aber das ist noch umkehrbar... Digitalisierung könnte tatsächlich auch zu einer Geesellschaft führen in denen es allen wesentlich besser geht als heute: Wir weniger arbeiten müssen, wir uns aber auch viel freier ausleben können etc.. So eine Raumschiff Enterprise-Gesellschaft ist prinzipiell möglich. ;)

Wenn man das richtig lenkt, dann wird die Arbeitswelt in 30 Jahren so aussehen, dass kaum einer noch 8-10 Stunden am Tag arbeiten muß, sondern dass es viel weniger "Notwendigkeiten" geben wird und viele sich viel mehr ihren Leidenschaften zuwenden können. Die meisten wollen ja irgendeine Aufgabe haben und viele dieser Aufgaben werden sich viel mehr in Bereichen finden, für die heute wenig Zeit und Geld da ist: im Miteinander von Menschen z.B. in der Betreuung von Alten und Kindern, Nachbarschaftsgruppen, Theatervereinen etc. oder im Bereich Bildung und Forschung. Alte Menschen werden mit Hilfe von Maschinen viel länger selbständig sein können, niemand muß mehr tausende von Euros für Bildung ausgeben, weil man seinen Schul- oder Uniabschluß notfalls auch an der digitalen (Hoch-)Schule mit dem Baby auf dem Arm vom Küchentisch machen kann, es wird für alle möglichen Lebenssituationen Hilfsmittel geben z.B. wird keine Pflegekraft mehr schwer heben müssen, wir werden Tools haben, um Ressourcen wirklich effizient da einzusetzen, wo sie gebraucht werden etc..

Auf dem Weg dahin müssen wir halt aufpassen, dass diese ganzen Änderungen in einer Art und Weise eingeführt werden, dass sie "Pro Mensch" stattfinden d.h. Eigeninitiative fördern, die Gesellschaft- und die Sozialsysteme sinnvoll weiterentwickeln, Profitgier begrenzen, das ganze sicher und verlässlich gestalten (ohne eine Überwachungsstaat-Gesellschaft zu gründen). Alles möglich. Aber es wird auch viele Kräfte geben, die dagegen arbeiten.

Die nächsten 2 Jahrzehnte sollte nach Möglichkeit keine Partei an der Macht sein, die von nichts eine Ahnung hat.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.05.2019
Hmmm, ob einem der Roboter wirklich ein Ersatz in der Pflege sein wird ? Ich glaube es nicht .
Bei einer OP werden sie ja vereinzelnd schon eingesetzt. Aber Erfahrungswerte bzw spontane Entscheidungen bei Komplikationen sind wohl schwer durch einen Roboter zu ersetzen.
Ein Diktiergerät, das umgehend die Dokumentation übernimmt...tja. Das fände ich super. Dann hätte mein Beruf auch wieder Zeit für Patienten und müßte nicht die Hälfte der Zeit am Laptop sitzen, nerv.
Klar...ein Roboter kann kassieren, auch Lager auffüllen usw.
Aber schon bei Auskünften nervt mich so ein Ding.
Gerade hat Mac Donalds ja auf elektronische Bestellung umgerüstet. Umständlich, z.T verwirrend und schneller geht es damit auch nicht, eher im Gegenteil.
Mir würde auf Dauer einfach der persönliche Kontakt und auch das Zwischenmenschliche fehlen.
Aber ich bin halt doch noch reichlich "old school", lach.

Ach ja. Nur mal so als Nebenfrage : Jeder Roboter frißt Strom. Eine Menge Energie, die umweltschonend hergestellt werden müßte.
Muß das alles noch zusätzlich sein ?
Hat nicht wirklich etwas mit Ressourcen Schonung zu tun ?
Viel hängt auch von gesellschaftlicher Akzeptanz ab - ob sich die Leute auf eine Maschine anstelle eines Menschen einlassen.

Na kreativ-künstlerische Dinge nicht von Menschen gibt es ja schon zB KI-Gemälde. Und, daß eine künstliche Intelligenz einen Sommerhit wirklich schreiben könnte oder eine Oper komponieren nicht nur imitieren könnte glaube ich auch.
Ich glaube, dass die Schere sich immer weiter öffnen wird.

Spitzenverdiener auf der einen Seite und dann ganz viel Niedriglohnsektor/prekäre Arbeitsplatzverhältnisse.
Und dazwischen, in der Mittelschicht, kommen dann vermehrt die Roboter zum Einsatz.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.05.2019
Bin auf diesen ganz lustigen Link gestossen in dem man seinen Beruf eingeben und dann sehen kann, ob ein Roboter ihn heute schon übernehmen könnte, bzw. wie er sich entwickeln wird.

https://job-futuromat.iab.de/


Die Ergebnisse finde ich teilweise etwas kurios. Berufe wie Taxifahrer werden als nur niedig automatisierbar eingestuft, da weniger als 30% der Tätigkeiten durch Roboter erledigt werden könnten, während die Arbeit eines Bildenden Künstlers beispielsweise angeblich 30-70% durch Roboter erledigt werden könnte - tatsächlich gibt es aber doch jetzt schon selbstfahrende Kraftfahrzeuge und umgekehrt wird wohl nie ein Roboter wirklich kreativ-künstlerisch Dinge erschaffen können 🤔


Was glaubt ihr, wie die Arbeitswelt in 10-15 Jahren aussehen wird?