Am ätzendsten finde ich, dass Dickendiskriminierung gesellschaftlich durchaus en vogue ist, sie ist akzeptiert, wird meist nicht geächtet, so wie z.B Diskriminierung aufgrund der Hautfarbe.

Und mit die schlimmsten Basher kommen oft auch gern mal aus den eigenen Reihen.
Wie bitte sollen Dicke einen Stand in der Gesellschaft bekommen, wenn sie nicht mal untereinander Achtung voreinander haben können?

Maximai, der Spruch kam nicht hinter vorgehaltener Hand, halt nur nicht schriftlich 😉 deshalb war er dennoch gut zu hören. Baufällig und ich vermiete? Ey, da hätte ich andere Sorgen als nicht an Übergewichtige zu vermieten.

"Ich bin die letzte die solche Kommentare oder Sprüche unkommentiert lassen würde."

Das darfst du sehr gerne tun, nur, ich sehe keinerlei Sinn dahinter und nochmals, ich weiß auch gar nicht ob ich das will.
Ob mich auch wirklich als Beleidiger das:
"Dann gibt's ne Retourkutsche, wie schön, intelligent und sexy das se sind, und das sich jede Frau nur glücklich schätzen kann, wenn se so jemand haben. Da rechnen die wenigsten damit."
zutiefst beeindrucken würde, wage ich zu bezweifeln, ich tendiere zu Nein.

"Nur ich muss eben sagen, bei gleicher Qualifikation hat bei mir jemand “normales“ eben bessere Karten."

Hab ich noch nie verstanden, was in einer Diskussion richtig/falsch? die Aussage: "Ich mache das so oder so" für ein Argument sein soll.
Du hast doch damit im übrigen nur bestätigt, was du zuvor noch angezweifelt hast, nämlich, dass es Dickendiskriminierung gibt. Natürlich ist das Realität, bei dir, bei vielen, darum geht es ja. Meine Art und Weise ist es nicht, dann einem Gegenüber einen flotten, pfiffigen Spruch, der bei demjenigen sowieso nicht ankommt reinzudrücken, ich halte dich nicht davon ab, das so zu tun, aber es ist kein Allheilmittel.

Maximai Du glaubst Deine Haltung strahle Stärke aus, auf mich strahlt sie Schwäche aus, verpackt in einem Mantel von trotzigem, aufgesetztem Selbstbewußtsein.

Es ist wie kleines Glück sagt, viele Schlanke sind eher in der Lage Diskriminierung zu erkennen und benennen als die Dicken selbst. Da leben viele Dicke m.E. lieber in einer Duldungsstarre, weil das Zugeben, dass Diskriminierung falsch ist bedeuten würde, dass sie sich dagegen wehren müssen und sie nicht weiter dulden. Und es würde bedeutet sich dazu zu bekennen zur Gruppe der Dicken zu gehören und nicht nur kurz auf Besuch bei ihnen zu sein (denn die nächste Diät funktioniert dann ganz bestimmt!)

Bei mir hätte jemand "Normales" (wer soll das überhaupt sein?) nicht die besseren Karten, nur weil er nicht dick ist oder nicht ganz besonders hübsch. Was ist das für ein krudes Weltbild?

Ja, ganz genau so sehe ich es auch. Es läuft wenn dann hinter vorgehaltener Hand ab. Nur ich muss eben sagen, bei gleicher Qualifikation hat bei mir jemand “normales“ eben bessere Karten. Der muss nicht bildhübsch sein, nein, die würde bei mir auch nicht weiterkommen, da würde mir dann dazu einfallen, die hält den Rest von der Arbeit ab. Und ein Vermieter, hat eben das Recht jemand zu nehmen, der ihm passt. Und vielleicht, war die Bude ja so baufällig, dass ich da noch nicht mal einziehen will. Ich bin die letzte die solche Kommentare oder Sprüche unkommentiert lassen würde. Nur ich bin doch in gewissen Sachen auch nicht anders ich wäge auch ab. Und so lange wie nicht an den Türen steht für Fette kein Zutritt werde ich dem Wort auch nicht die Macht dazugeben!

Maximai denkst du wirklich, dass genauso wie einem dunkelhäutigen Menschen keine Wohnung gegeben wurde, weil er dunkelhäutig ist, noch nie einem Dicken keine Wohnung gegeben wurde, weil er dick ist?
Noch nie Vermieter laut darüber nachdenken gehört, dass man sich "ja da nicht mal sicher sein kann, dass sie nicht ins Erdgeschoss durchbricht ... Höhöhöhö"?
(Schriftlich gibt einem das keiner!)
Nein? Freut mich für dich.
Noch nie gehört, dass ein schlanker Mensch mit gleicher Qualifikation im Jobwettbewerb bevorzugt wird, weil der bestimmt leistungsfähiger und nicht so phlegmatisch ist?
(Schriftlich siehe oben!)
Nein? Freut mich für dich?
Dein Arzt hat noch nie bei dir Adipositas diagnostiziert, anstatt dir klaglos deine Grippekrankschreibung für vier Tage und eine Empfehlung für ein Nasenspray in die Hand zu drücken?
Nein? Freut mich für Dich.

Du musst dich doch überhaupt nicht diskriminiert fühlen oder auch sein um etwas, das für andere real ist, zu sehen und anzuerkennen.

Vor einigen Monaten führte ich mit meiner magersüchtigen Freundin ein Gespräch. Hintergrund war der, dass ich mir vorgenommen hatte, Dickendiskriminierung auch da zu thematisieren, wo ich keinen schützenden Hintergrund habe und (vielleicht) auf Gegenwehr stoße.
Damit keine Mißverständnisse entstehen, diese Freundin widerspricht mir dauernd und bei (fast) allem, nicht dass hier von einem kumpelhaften Zustimmen ausgegangen wird (sie geht weiter auch davon aus, dass dauerhaftes Abnehmen durchaus möglich und machbar ist). Ihre Antwort?
"Ja, selbstverständlich gibt es Dickendiskriminierung, das ist doch gar keine Frage, man müsste schon beide Augen zumachen um das nicht zu sehen."

Ja anscheinend, fühl mich halt nicht diskriminiert... oder eben nicht mehr gedisst, als die zig Millionen anderen, die nicht dem Schönheitsideal entsprechen.
Ich brauche Beispiele, net böse sein, bin halt einfach gestrickt.

Maximai,
hast Du den einen oder anderen Beitrag übersehen?
Es geht hier um Diskriminierung von Dicken/sehr dicken Menschen.
Das verstößt gegen Menschenrecht.

In was für Rechte werden denn die fetten Menschen beschnitten? Wir leben noch immer in einem Rechtsstaat. Das Beispiel mit der Wohnung, wurde gesagt, du kriegst die Wohnung nicht weil du zu fett bist?

Ach Mädchens, ich wollte nicht die Diskriminierung von Dicken kleinreden, sondern nur mein Eindruck das Menschen eben immer irgendein Opferbild brauchen formulieren, genau wie Frauenrechte müssen arstellen.
Es liegt nicht am Dicksein, es liegt an der Tendenz zur Hackordnung.
Dagmar hat es sehr gut dargestellt, genau wie Frauenrechte müssen die Dicken ihre, eigentlich selbstverständlichen, Rechte erkämpfen.
Leider.
Menschen sind keine netten Leute.

Dann gibt's ne Retourkutsche, wie schön, intelligent und sexy das se sind, und das sich jede Frau nur glücklich schätzen kann, wenn se so jemand haben. Da rechnen die wenigsten damit.

*schüttelt mit dem Kopf

Nein, ich möchte sie nicht einfach reden lassen.

Wer ist schon perfekt, an jedem kann ich was ätzendes zur äußerlichen Hülle finden. Fett ist halt ne Tatsache. Wie dürr. Wie hässlich, nur ein Wort, auf das man nicht so viel Gewicht legen darf. Ich bin vielleicht auch schon zu angepasst, laufe halt nicht in engen, kurzen Klamotten durch die Gegend, gefällt mir nicht und zu meinem entsetzen, schäme ich mich auch manchmal für ne Größe 40, wenn ich sehe wie die so rumläuft, oder für Krampfadern, oder für, was auch immer. Auffallen tun mir die Äußerlichkeiten der anderen auch, so ist es nicht. Nur sagen würde ich es keinen, außer ich werde schwach angeredet. Aber da hab ich Glück, wahrscheinlich hinterlasse ich auch einfach sowas wie ein Gefühl der Ängstlichkeit, dass sich keiner traut.... Also lasse reden.....

Ich glaube, es wird einfach nur so gehen, daß "Dicke" deutlich selbstbewußter werden und sich deutlicher vertreten.
Weil darauf zu hoffen, daß sich die anderen "Dicken" gegenüber weniger abwertend verhalten, halt ich für müsig.
Es bringt erfahrungsgemäß wenig, auf eine Verhaltensveränderung vom Gegenüber zu hoffen. Warum sollte jemand sein blödes Verhalten einstellen ? Er /sie hat ja nicht das Problem ;-))

Frauenrechte sind auch "gefordert" worden und nicht darum gebeten worden, daß jetzt bitte alle Kerle ihre Frauen als gleichberechtigt zu akzeptieren haben, oder ?

Ja, es wird wohl länger dauern, bis "Dick" und "Fett" nicht mehr einfach so als Beleidigung toleriert werden.
Aber ich glaube, es wird nur "kämpferisch" gehen...... sich deutlich zu positionieren und zu reagieren.
Mit Selbstbewußtsein.
Es gibt in der Natur auch nicht nur Gazellen oder Schwäne oder süße kleine weiße Kaninchen, grins.
Ich bin ein Elefant.....ein attraktiver, mal mehr, mal weniger gewichtig, basta.
Ich war und ich werde nie ein zierliches, grazilles Tier, never ever. Warum auch ? Dies ist für mich eine wichtige innere Haltung.

Gerade dieses Forum kann doch dafür ein guter Ort sein, sich das Selbstwertgefühl gegenseitig zu stärken.
Erinnert mich ein wenig an den Thread zum Thema Beth Dito....

Mir ist die Tage erst wieder ein junges Mädchen über den Weg gelaufen, daß versuchte mit einer sackigen Jacke (bei Hitze) ihre gewichtige Fülle zu verbergen......sie schaute schamhaft auf den Boden und konnte es kaum glauben (aushalten) daß ich sie freundlich anlächelte und in die Augen schaute.....
Zumal mein Partner und ich nun auch zur gewichtigen Fraktion zählen und wir gerade sichtlich laut scherzend Spaß hatten.

Ich war innerlich erschrocken über das Mädel...... und dachte mir nur....Himmel, Schwester. Wer hat dir denn ständig erzählt, daß zu dich so schämend / "verstecken" sollst und dir so sehr dein Selbstwert untergraben hat ???? ?

Ich persönlich glaube, daß es wichtig ist, Selbstbewusstsein vorzuleben..... und anderen, die mich mit Abwertungen klein und zu "Opfer" machen wollen, um sich selber nicht so armseelig zu fühlen, ordentlich den Marsch zu blasen.
Wenn ich es mitbekomme , dann haue ich schon mal gerne einen kernigen und böse humorvollen Spruch raus.
Und beim Arzt kontere ich gleich, er solle mir mal direkt die Dinge erzählen, die er einer schlanken Patienten sagen würde. Den Rest könne er sich bitte gepflegt schenken, schließlich würde ich jeden Tag selber in den Spiegel schauen ;-))



Schöne und sehr gut aussehende Menschen können auch nur ein besonderer Hingucker sein, wenn die breite Masse eben normal bis dicker oder einfach langweilig sind. Nicht mehr und nicht weniger.
Wenn alle schön und schlank sind, dann sind sie ja auch nicht besonders mehr, grins. Ein plüschiges weißes Kaninchen ist unter anderen plüschigen weißen Kaninchen eben auch nur ein Karnickel, grins.

Es ist ja kein Problem der Dicken allein.
Es wird immer jemand gefunden den man treten kann.
Brillenträger. Frauen. Andere Rassen. Rothaarige.
Sucht euch etwas aus.

Das ist bedauerlich, aber meine Situation wird dadurch nicht besser oder leichter, wenn ich weiß das andere auch leiden.
Übrigens bin ich weibliche Brillenträgerin mit doppelter Staatsbürgerschaft habe mich aber durch diese anderen Eigenschaften noch nie auch nur annähernd so diskriminiert gefühlt wie durch die Eigenschaft dick zu sein.

Wenn man dick ist, ist man schon ziemlich am Arsch der Gesellschaft, das ist schon so.

Das äussert sich dann sogar in so absurden Situationen, dass mir im Park von vorm Spritzenautomat stehenden, zugedröhnten, drogenabhänigen Obdachlosen nachgerufen wurde ich solle doch "bitte etwas auf meine Gesundheit achten" (darf ich mal laut lachen?) oder das Leute einfach ungefragt annehmen, ich hätte kein Geld. Wer sich ein bisschen mit Wohnlagen, Kleidung und allgemeinen Ausgaben auskennt müsste eigentlich wissen, dass man nicht so wohnt und sich so kleiden kann, wenn man kein Geld hat. Aber dick = arm = doof ist halt in den Köpfen drin und überlagert schnell mal alle anderen Eindrücke.

P.Neumann, wir wollen ja hier nicht Diskriminierungen anderer kleinreden, wir wollen Dickendiskriminierung formulieren und ernst genommen wissen. Frag dich mal so rum unter normalgewichtigen Menschen, wie viele davon Dickendiskriminierung wahrnehmen, vielleicht noch allenfalls zugestehen, dass dicke Kinder in Schulen gehänselt werden, "mei, so wie halt viele gehänselt werden", aber wie tiefgreifend Dickendiskriminierung ist und wie weit es geht, bis hin zu Arbeitsplatz- und Wohnungssuche und selektiver Diagnostik und Behandelung durch Ärzte, das erkennen doch die wenigsten (an). Das macht Probleme, die Rassismus mit sich bringt nicht kleiner, aber Dickendiskriminierung zu benennen, macht Rassismus auch nicht "kleiner".

Mir geht der Hinweis auf die schöne Tote nicht mehr aus dem Kopf, da ich mich da auch jedesmal darüber wundere, wenn so was gesagt wird. Ist es denn wirklich nur um die schönen schade wenn die sterben?
Wenn mich jemand mit fett betitelt, kann ich nur zustimmen, ist eben so. Ein Problem habe ich eher mit denen die mich als blöd bezeichnen. Ich muss aber auch gestehen, dass ich es entweder nicht merke oder es mir nicht passiert, dass mich jemand blöd anschaut.
Jetzt muss ich das Thema noch mal lesen, hab verdrängt, hab die ganzen Einträge nachgelesen....

Es ist ja kein Problem der Dicken allein.
Es wird immer jemand gefunden den man treten kann.
Brillenträger. Frauen. Andere Rassen. Rothaarige.
Sucht euch etwas aus.

Ich glaube, es wird noch einige Generationen dauern, bis Dicke nicht mehr zu den Diskriminationsopfern zählen. Selbst im KZ dienten sie dem Amüsement - auch wenn der Regisseur dieses Amüsements wohl eher an die Wachmannschaften und ihren plumpen Humor gedacht hat. Ja, es gab sogar im KZ dicke Menschen - und dort, wo es um das reine Überleben ging, gab es immer noch die Unterscheidung normal - dick und war einen Lacher wert. Man amüsierte sich über ein „Moorballett“ der „fünf dicksten Häftlinge.“
Hier ein Link zu dem Ursprungs-Artikel:

http://m.spiegel.de/einestages/die-moorsoldaten-vom-kz-lied-zum-welthit-a-1224223.html

Damals hat man auf Moral noch etwas gehalten. Heute lebt man davon.

Ich bin in einem familiären Umfeld aufgewachsen, in dem schlank sein als selbstverständlich angesehen wurde - auch wenn man u.U. etwas dafür tun musste.
Als ich nach der Geburt meiner zweiten Tochter aus dem Krankenhaus nach Hause kam und mich meine Mutter sah, war sie entsetzt... Ich hatte 20kg in der Schwangerschaft zugenommen und wir hatten uns fast 5 Monate nicht mehr gesehen. Das erste was sie zu mir sagte, war nicht wie entzückend meine Tochter ist (und das war mein Baby wirklich) oder dass sie sich über die Kleine freut, nein - meine Mutter meinte ganz entsetzt:"Bist du fett geworden, du musst ganz schnell abnehmen!"
Ich muss gestehen, dass ich damals total unglücklich über mein Aussehen war und ich Jahre gebraucht habe, um mich bzw mein Äußeres wieder annehmen zu können... Schön finden kann ich mich selbst heute nicht immer. Aber mittlerweile mag ich mich wieder und fühle mich wieder wohl in meiner Haut. Aber auch bei mir ist es abhängig von meiner "Tagesform" wie ich mit Verletzungen umgehen kann und wie ich auf offensichtliche Beleidigungen reagiere. Wobei ich denke, dass es nicht DIE passende Reaktion gibt und ich manchmal auch gar nicht reagieren möchte, weil ich keine Lust auf den Kampf gegen Windmühlen habe.
Andererseits freue ich mich wirklich über ein Kompliment, wenn ich merke, dass es ehrlich gemeint wird... aber ich hab wie bereits geschrieben einen langen Weg hinter mir, um dies wieder annehmen zu können und ich hab leider dafür auch den Kontakt zu meiner Mutter zum Beispiel sehr reduzieren müssen, um mich selbst zu schützen...

"Es wird bestimmt auch Menschen geben, welche die junge schlanke Frau, die als Leiche da liegt nicht schön finden, jedoch würde niemand laut prustend loslachen, wenn da eine Frau mit 140 kg liegen würde und gleiches würde über sie gesagt."

Edit hat mir gesagt, dass ich da Blödsinn geschrieben habe.
Da müsste viel besser stehen:

Es wird bestimmt auch Menschen geben, welche die junge schlanke Frau, die als Leiche da liegt nicht schön finden, jedoch würde niemand laut prustend loslachen. Wenn da eine Frau mit 140 kg liegen würde und gleiches würde über sie gesagt, wäre aber eine solche Reaktion in einigen Fernsehhaushalten oder Kinos sehr gut möglich.

Jetzt habe ich etwas über die Worte von Daughter of Anarchy nachdenken müssen und ich glaube nicht, dass es darum geht, dick, fett, "ungünstig" proportioniert o.a. zwingend als schön betrachten zu müssen, jedoch es akzeptieren zu müssen, dass es potentiell auch schön sein kann.
Nehmen wir nochmals die Szene im Krimi, die ich beschrieb. Es wird bestimmt auch Menschen geben, welche die junge schlanke Frau, die als Leiche da liegt nicht schön finden, jedoch würde niemand laut prustend loslachen, wenn da eine Frau mit 140 kg liegen würde und gleiches würde über sie gesagt. Es gibt nach wie vor nicht wenige Menschen, die Schönheit und Fettleibigkeit als zwei sich niemals überschneiden könnende Mengen ansehen. Darum (und um das Beenden von Diskriminierungen) muss es gehen, nicht Menschen zu zwingen, dick/fett als schön zu betrachten.

Übrigens nicht nur im Sinne von dicken Menschen, sondern auch von Menschen, die dicke Menschen schön finden. Was mir Männer erzählen, was sie sich schon alles anhören mussten von Freunden oder von "Freunden". Es gehört auch viel Selbstvertrauen dazu, wenn man hören muss: "wer dicke Frauen ranlässt, muss furchtbar tief gesunken sein, da würde ich noch lieber ..." und dann noch zu seiner Vorliebe stehen möchte.

Also ja, ganz richtig, nur ein Aufhänger.

"Gegenüber Teen Vogue sagt Shoog McDaniel: „Ich mache Fotografie und Kunst. (…) Im Moment geht es wirklich darum, fette Körper zu fotografieren und hervorzuheben, dass es eine Menge Schönheit in Fettleibigkeit gibt.“

Sie spricht ja wirklich nicht von mollig oder vollschlank, auch ihre Photos sind keine Bilder von vollschlanken Sexgöttinnen, sonder ganz normalen sehr dicken Menschen.

"Albrecht erklärt in einem Video auch: „Wer wirklich über die Gesundheit von dicken Menschen reden will, muss auch darüber reden, was Diskriminierung und Stress mit dicken Menschen macht. Auch das kann zu Krankheiten führen, Stress ist ein anerkannter Faktor.“

Es geht also in der Tat um wesentlich mehr als nur das wort Fett.

"P. NeumannGeprüfter Benutzer Heute, 20:03
Was nutzt es ein Wort zu diskutieren."

Meinst du das Wort fett? Das ist (für mich) nur der "Aufhänger" oder ein Teil des Inhaltes des Artikels.