Die Erwartungen der Familie....
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.08.2017
@CaroHexe 👍👍👍👍
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.08.2017
"Wir können die Kinder nach unserem Sinne nicht formen; so wie Gott sie uns gab, so muß man sie haben und lieben; sie erziehen aufs beste und jeglichen gewähren lassen." Johann-Wolfgang von Goethe.

Schade, dass viele in der Hinsicht anders denken....
@ bettyontheway: Tolle Einstellung, Deine Kinder können sich glücklich schätzen!!!

Als Eltern Erwartungen zu haben, finde ich nicht per se schlecht, aber Zuneigung, Akzeptanz und Wertschätzung damit zu verknüpfen ist einfach übel. Wenn Eltern sich etwas für ihre Kinder wünschen und sie dennoch lieben, wenn diese es anders machen, ist es ja okay.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.08.2017
Und wie es die gab und was hab ich getan? Mit Anlauf alles anders gemacht. Schule abgebrochen, Kind von einem sehr viel älteren Vollausfall bekommen und das nur weil meine Eltern gegen ihn waren .... und und und

Vieles was ich getan habe, war Trotz und Aufbegehren. Nicht die klügsten Entscheidungen in meinem Leben hatten da ihren Ursprung. Und vieles hat sich über Jahre gezogen.

Gelernt habe ich daraus, dass ich es bei meinen Kindern anders gemacht habe.

Mein einziger Anspruch an sie: lügt mich nie an und habt ein glückliches Leben! Egal was sie tun wollen. Natürlich haben sie auch schon 'unglückliche' Dinge getan, aber sie sollen sich deswegen nicht als Versager fühlen. Sie sollen sich ausprobieren, scheitern, erfolgreich sein und wissen es steht jemand hinter ihnen.
@ Dagmar: das, was du schreibst, kenne ich aus meiner Familie auch, leider!
Bei mir ist es wohl eher die Erwartungshaltung meiner Mutter, die da sehr unterbewusst und subtil wirkt...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.08.2017
Ich glaube sogar, daß mein Übergewicht indirekt mit den Erwartungen bzw Rollenvorstellungen meines Vaters und meinen Emotionen dazu zu tun hat.
Trost, Schutzpanzer, Belohnung, Rebellion gegen starren Rollenbildern, Frust Kompensation. ...lauter solche kruden emotionalen Themen spielten da wohl immer mit rein.
Früher, als ich noch Kontakt hatte, mußte ich mir sozusagen immer selber das Maul (mit essen) stopfen, damit ich nicht auf den Tisch hauen und brüllen mußte, seufz.
Und wenn ich "viel Raum einnehme", muß ich ja "wahrgenommen werden "
;-))

Ziemlich komplexes Thema "eigentlich".
Bei mir zu Hause wurde gefordert, aber auch viel gegeben. Für meine Eltern stand immer fest, dass ich studieren würde. Das habe ich nie hinterfragt. Ich hatte eine gute Kindheit und bin meinen Eltern für vieles sehr dankbar.

Die anderen Erwartungen habe ich nicht so ganz erfüllen können. Meine Eltern hätten es damals gern gesehen, wenn ich Maschinenbau studiert, eine schlanke Frau mitgebracht hätte und auch mit der Mutter meines Sohnes zusammen geblieben wäre.

Und das Gesicht, als ich ihnen meine jetzige Partnerin vorgestellt habe, werde ich wohl niemals vergessen.
Ich habe nicht nur ein richtiges Vollblutmädchen vorgestellt, sondern auch ein Mädchen, das sehr viel jünger ist als ich.
Nach dem ersten Schock war das Eis aber schnell gebrochen und heute verstehen wir uns alle ausgezeichnet.

Eltern wollen in der Regel nur das beste für ihre Kinder. Und wenn sie sehen, dass sie glücklich sind, können auch kleine Abweichungen der Erwartungshaltung akzeptiert und voller Freude respektiert werden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.08.2017
In vielen Unterhaltungen mit Freunden ist mir aufgefallen, dass Familie nicht unbedingt so viel erwartet, sondern man oft selbst denkt, dass diese Erwartung bestehen würde.

Persönlich finde ich es nicht schlimm, wenn Menschen Erwartungen haben, ich bin ja nicht gezwungen sie zu erfüllen, wenn es mir nicht gefällt.

Letztendlich verkraften Eltern&co viel mehr, als man annimmt. :)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.08.2017
mir tut meine fam alles nur nicht gut bis auf meine tanten und onkel von meinembruder hab ich keinen kontakt mehr und das ist gut so mein vater lebt nicht mehr meine mutter hat ihren lieblingssohn ich bin ihr eh sch....egal würdeich nicht ab und zu an rufen sie würde sich eh nicht melden und da darf ich froh sein dassie zeit hat fragmich echt warumich dasnoch mache???
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.08.2017
Ich habe mit 18 gerade mit der Ausbildung fertig geheiratet .Geschieden mit 48.
Meine Eltern waren mit der Hochzeit nicht einverstanden.In keinster Weise.Das Mama aber selbst mit 20 Papa geheiratet hat wurde mit der Begründung abgetan...Das war damals was gaaaanz anderes.Genau!!!!
Ich bin jetzt in meinem handeln und tun und meinem wilden Leben wie Mama das nennt nicht immer ihr Augenstern.Sie würde mich da wohl eher wieder unter der Haube sehen!
Tja das wird aber von meiner Seite aus nicht mehr passieren!
Ich verstehe ihre Ansichten denn ich liebe sie sehr,aber sie hat eben auch meine Entscheidung wie ich mir mein Leben gestalte zu akzeptieren!
Ich denke diesen Generationskonflikt wird man nie auf die Schiene bekommen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.08.2017
Ach ich habe es falsch verstanden -.- Meine Mutter hat nur die Erwartung das ich endlich ein Kind zeuge. Aber der Zug ist wohl abgefahren. Sie ist mir deswegen nicht böse oder so. Es ist nur ihr Wunsch. Nur immer wieder peinlich wenn man die Freundin vorstellt und die Baby frage kommt.
Ich habe erst versucht den Erwartungen meiner Eltern zu entsprechen. Also jung geheiratet, das ganze Pipapo. Brachte aber nichts! Also kein Familienidyll, es war mir alles zu spießig. Kinder wollte ich auch nicht, die Vorstellung so zu enden wie meine Mutter, daheim mit drei Kindern. Nein, nach fünf Ehejahren erfolgte die Scheidung. Es war nicht leicht, aber ich bin m i r treu geblieben. Und das war es wert! Ich habe Fehler gemacht und gelernt zu kämpfen. Das hat mich weiter gebracht, nicht das scheinbar sichere Reihenhaus/Gartenzwergidyll.
Also, dass man akzeptiert wird, weil man Ohrläppchen hat, hat echt was, das gefällt mir :o)))

Zum Thema: Meine Eltern hatten einige Erwartungen, wie ich zu sein und mich zu kleiden und welchen Beruf ich zu ergreifen hätte. Ich habe sie allesamt nicht erfüllt, weil ich gerne selber entscheide. Zum Glück habe ich einen großen Bruder, der gut in ihr Weltbild passte, der ist jetzt verheiratet und hat Kinder, ist Hr. Doktor, hat ein Reihenhaus.
Da ich so, wie ich bin, nie genügte und das immer und immer wieder kundgetan und generell keine Grenzen eingehalten wurden, habe ich seit Jahren praktisch keinen Kontakt mehr zu meinen Eltern. Sie kennen meine Adresse, aber nicht meine Telefonnummer. Sie bekommen von mir 1 bis 2 kurze, oberflächliche Mails im Jahr, kennen aber den Namen meines Partners nicht, geschweige denn irgendetwas Persönliches von ihm. Gesehen haben wir uns seit vielen Jahren nicht mehr.
Ich bin wahrlich nicht perfekt und bin bemüht, offen für konstruktive Kritik zu sein. Aber wenn ich dauerhaft nicht so akzeptiert werde, wie ich nunmal bin, dann mache ich dicht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.08.2017
Die Eltern von meine zweite Freundin. Ich war damals arbeitssuchend. Und nicht gerade das was die Eltern wollten. Da die Eltern beide bei der Bank arbeiteten wollte sie das ihre Tochter das auch macht. Ihre Tochter MPA (Medizinisch Pharmazeutische Assistentin), passte eben nicht. Da dachten sie, ja ihre Freund könnte wenigstens bei der Bank arbeiten. Als sie erfuhren das ich es nciht, haben sie mir nicht mal die Hand gegeben bei unsere erstes kennenlernen. War auch das erstes und letztes kennenlernen bei denen.

Bei eine andere Ex habe die Eltern mich voll aufgenommen weil ich hatte Ohrläppchen :D Meine damalige Ex Exmann hatte keins und das mochten die nicht. Komische Leute...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.08.2017
@ Dagmar klasse Beitrag, volles sign ;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.08.2017
Bei meinen Eltern war das unterschiedlich: Mein Vater hätte gerne gesehen, dass ich studiere und Ärztin oder Juristin werde. Meine Mutter sagte immer, sie sei zufrieden damit, was aus ihren Kindern geworden sei. Wir haben beiden einen Schulabschluss und eine abgeschlossene Ausbildung, können für unseren Lebensunterhalt selbst sorgen und nehmen keine Drogen. Sie war eine bescheidene Frau.
Ich bin mit 18 zu Hause ausgezogen, habe erst spät (mit 30) geheiratet und die Ehe blieb kinderlos. Die italienische Verwandschaft fragte früher öfter nach, wann denn Nachwuchs geplant sei und gab erst Ruhe, als die (erfundene) Bemerkung machte, manche können eben keine Kinder bekommen. Es war ein großes Bedauern wegen des tragischen Schicksals ;) und inzwischen hat sich das Thema ja schon lange erledigt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.08.2017
@dagmar: super Beitrag zu den Eltern
Meine Eltern hatten für ihre Kinder nur den Anspruch, dass wir unser Leben meistern und glücklich sind. Jedenfalls haben sie keine weiteren "Wünsche" an uns geäußert. Ich habe versucht, dies auch bei meinem Sohn umzusetzen, manchmal musste ich mich mit der Fürsorglichkeit zurück halten (Glucke hoch drei).Positiv war und ist, bei Problemen füreinander da sein.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.08.2017
Lach...oh Gott.
Mein Vater sah mich immer als Sekretärin, mit einem Handwerker im Reihenhaus und 2 Blagen am Faltenrockzipfel.

Tja...und dann bin ich mit 16 ausgezogen und habe lauter Sachen gemacht, die er letztlich nie wirklich verstanden hat.

Seine Vorstellungen betr meiner Person sind aber sowas von in die Hose gegangen ;-))


Letztlich ist man seinen Eltern gegenüber zu nichts verpflichtet.
Gerne gibt man freiwillige Zuneigung und Fürsorge.
Aber in einer "Schuld" ihnen gegenüber steht man nie. Wenn man sich für Kinder im Leben entschieden hat, dann hat man sich auch entschieden zu "geben". Daraus können Eltern keine "Bringeschuld" ableiten....und auch bestimmt nicht, um eigene Lebensräume zu verwirklichen.
Meiner Meinung nach zumindest.

Meine Mutter sagt immer :"Kinder sind eine Leihgabe ans Leben. Man gibt sein Bestes bei der Aufzucht und dann entlässt man sie ins eigene Leben...."
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.08.2017
Ich habe mir eben ein Youtube-Video gesehen in dem eine junge Youtuberin über ihre Scheidung spricht und über die Erwartungshaltung ihrer Familie an sie.

Gab es von eurer Familie starke Erwartungen an euch, wie ihr euer Leben leben solltet?

Von meiner Familie aus gab es die. Ich komme aus einem kleinen Dorf. Da heiratet man früh, heiratet, lädt dazu das halbe Dorf ein, baut ein Haus in der Nähe und kriegt Kinder. ;)

Wie seid ihr mit den Erwartungen eurer Eltern umgegangen?