Dicken Bashing
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.05.2017
Grins... Kleidergröße 42! Da bekam ich zu hören... jetzt ist es aber gut ja? Weiter willst du aber nicht abnehmen, oder? Ich finde dich schon fast dünn!

Und das lange bevor ich die Idee hatte, dass es eine Plattform wie Rubens geben könnte...;-))
@ stierfrau
Da sage ich doch erst einmal Bravo. :)
Der erste sachliche Beitrag zu dem Thema.
Da bin ich gerne bereit meine Gedanken und Überlegungen zu teilen.

Die Kenngröße bezieht sich ja immer auf das Adjektiv selbst.
Wenn wir jemanden als dick, mollig, fett oder wie auch immer beschreiben, dann meinen wir damit dessen "Statur" und nicht zwingend sein Gewicht.
Hier geht es auch nicht darum jeden aufs Gramm in eine Kategorie zu nageln, denn dafür ist die menschliche Statur viel zu unterschiedlich.

Trotzdem gibt es gewisse Widersprüche zum allgemeinen Sprachgebrauch, wenn man eine Frau mit Kleidergröße 40-42 die jedoch in der Modebranche angesiedelt ist als "fett" beschreibt. Genau um diese Widersprüche geht es.
Hierbei sollte eben einfach mehr der Fokus auf die Statur und nicht auf ihrem Job oder der Erwartungshaltung der Medien liegen.

Der BMI hat hierbei die bekannte Schwäche, dass er die Statur nur bzgl. der Größe bewertet und außerdem die Muskelmasse komplett außen vor lässt.
Es gibt viele Sportmediziner oder auch andere Wissenschaftler, die an dieser Stelle meinen, dass der Taillenumfang dort eine maßgebliche Rolle spielt.
Er ist zum Einen ein Indikator für unsere Figur und zum anderen auch aus medizinischer Sicht ein Hinweis wo sich das Fettgewebe verteilt. Ich persönlich bin der Meinung, dass der BMI zu ungenau ist. Auch die Unterscheidung sollte man anders wählen. Als letzter Wert in dieser Reihe kann man wie schon angesprochen den Körperfettgehalt einbeziehen, der das Ergebnis besonders für Sportler deutlich verbessern würde.
Mit diesem Index, den jeder zu hause selbst mit einer modernen Personenwaage und einem Maßband selbst bestimmen kann wäre es auch möglich die Gliederung deutlich genauer zu unterteilen.
Andere Wege dies zu tun anhand von Gewicht und Kleidergröße sind eben meist den Medien geschuldet, weil kein anderer Vergleich vorhanden ist und diese Werte schnell von anderen in Relation gesetzt werden können.

Selbst wenn man diese deutlich ungenaue Methode über die Kleidergröße (wo die Taille auch enthalten ist) mal betrachten würde dann kann man sagen, dass dort für den normalen "Durchschnitts Bürger" schon eine gute Skala abzulesen wäre.

Man könnte zum Beispiel den Mittelwert der oberen und unteren Kleidergröße nehmen und sagen, dass Frauen sich wie folgt gliedern:

32-34: dünn
36-38: schlank
40-42: normal
44-46: mollig
48-52: dick
56-xx: adipös

Auch hier gibt es natürlich Spielräume und Überlappungen.
Es würde aber deutlich verhindern eine Frau mit Kleidergröße 42 als "fett" zu bezeichnen.

Wenn man wirklich wollte, dass sich so ein Begriff etabliert, dann könnte man schon überlegen ihn im Duden oder der Wikipedia offiziell eintragen zu lassen.
Wie mit jeder anderen Normung auch braucht man an dieser Stelle auch keine Strafen einzuführen. Es geht einfach darum, dass ein Zusammenhang so selbstverständlich sein sollte, das jeder der etwas anderes behauptet sich damit selbst diskreditiert.

Das hat auch in anderen Bereichen geklappt, wenn man z.B. an die technische Normung denkt, weil ein Stück weit eben auch erwartet wird, dass man sich an diese allgemeinen Festlegungen hält. Somit hätte man als Kritiker solcher Beiträge auch ein einfaches Mittel dem Schreiber zu unterstellen er könne das nicht richtig einordnen. Allein dieser Hinweis wäre für viele schon Grund genug sich daran zu halten. Für Behauptungen, die aus Trotz, Verachtung oder bloß mit dem Ziel "Aufsehen" zu erregen getroffen werden ist diese Maßnahme wirkungslos.
Jedoch kann man deutlich besser differenzieren und diese Äußerungen dann als das markieren, was sie sind. Nämlich persönliche Empfindungen des Schreibers, die in keiner Relation mehr zu allgemeinen Werten oder Festlegungen stehen. Die eigene Meinung ist frei, aber somit auch deutlich wie ihr "Wahrheitsgehalt" ist.

Ich hoffe das war ausführlich genug und NEIN ich will hier keinen Polizeistaat für das Wort "dick" einführen wie man sieht. *lol*
@ GrayMatter
Eieiei. Das nenne ich mal harten Tobak.
Also von der einheitlichen Formulierung äußerer Attribute direkt zur evolutionsbilogischen Ablehnung inkl. Schutzmechanismus zu kommen ist schon ein Sprung.
Vielleicht hast du diesen Schutzmechanismus wirklich und der sagt dir, dass du dann nicht mehr so viel selbst ausgewählten Quark schreiben könntest. Diese Angst vor Präzision und Festlegung wohnt dir so inne, dass du um jeden Preis diese schwammigen Bezeichnungen erhalten willst um sie nach eigenem Gusto zu verwenden. Ist es nicht so?

Im übrigen hat wohl geistige Reife nichts mit Langeweile oder Pep in einer Beziehung zu tun. Denn wie ich vorher schon sagte ist man ja immer noch in der Lage das Thema der Unterhaltung völlig frei zu wählen, oder? Es sei denn man will sich nur über die Verwendung dieser Adjektive streiten können, dann fehlt einem natürlich ein wichtiger Teil seines Lebens. *lol* Das kann bei dem ein oder anderen schon mal das Überleben gefährden...
@ LittleFoxy
Wäre es nicht sinnvoller jeden Menschen so zu sehen, wie er nunmal ist? Nämlich menschlich?
Ich denke eine würdige Eingrenzung all unserer Merkmale steht dazu nicht im Widerspruch. Wovor haben die Menschen angst? Selbst nicht mehr genügend Willkür an den Tag legen zu können?
So eine Definition würde einem ja nicht die emotionale Ebene nehmen. Es geht ja nicht darum WAS gesagt wird sondern nur darum WIE es gesagt wird. Das scheint einigen Menschen ja auch heute ziemlich wichtig zu sein. Zumindest wird es oft und gerne vorgeschoben.

Mir fällt Emotionalität leider wenig schwer. Aber ich versuche mich zu beherrschen und daran sieht man, dass ich um meiner Schwächen weiß und versuche mich zu ändern...

Weder der Kopfmensch noch der Herzmensch ist besser oder schlechter als der andere.
Dem widerspreche ich auch, denn solange man nur eins von beidem ist kann es nicht gut sein. Richtig gut wird es erst, wenn man lernt beides zu vereinen! Was passiert, wenn die nicht klappt kann man nur allzu oft hier erleben. :(


@ Kaffee-Pause
Er nimmt sich so wahr, ja, aber seine Reaktionen sind zumeist hochemotional, die letzte Reaktion z.B. Dieses Ätschi Bätschi, alle sind doooofff, T. Mann, Obama und Bob Dylan, alle doof, nur ich net. Also sachlich und in der Sache diskutieren geht anders. ;)
Mir geht es um die Sache. Der Weg dahin ist je nach Gesprächspartner ziemlich schwierig und auch ich bin ein Mensch, wie oben beschrieben. Es macht ja auch Spaß mal ein wenig zu sticheln und hält das Gespräch in Gang.
Wenn Menschen nicht darüber hinaus schauen können würde es sowieso nie zu einer Einigung kommen und das ist auch nicht dein Ziel. Von daher ist es ganz gut so wie es ist. :)


@ Seraph1980
Komisch bist du ja auch schon. ;)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.05.2017
@ stierfrau: DAS ist doch mal ein Wort!
Also diskutieren wir mal sachlich.
@Shadow - stelle uns doch bitte mal deinen genauen Vorschlag zur Diskussion vor.
Wie soll denn - deiner Meinung nach - die Einteilung aussehen?
Und welche Kenngrößen müssen dann berechnet und entsprechend erhoben werden?
Und wie soll die Gewichtung der einzelner Kenngrößen aussehen? Meinst du, dass alle Kenngrößen zu gleichen Teilen in die Bewertung eingehen sollen - oder nicht? Welche Kriterien wiederum bestimmen, warum die Gewichtung so oder so vorgenommen werden soll?
Welche Wege sollen gegangen werden, um die allgemeine Verbreitung dieser Bezeichnungen bzw. Einteilungen zu erreichen? Sind Anreize bzw. Strafen vorgesehen, um diesen Vorschlag durchzusetzen?

Vielen Dank in Voraus für die möglichst ausführliche und genaue Beantwortung meiner Fragen.
Außerdem: nichts ist langweiliger als zwei absolut gleich tickende Menschen. Die Beziehung wäre zwar funktional und vllt. auch harmonisch. Aber auch tödlich langweilig. Wenn man Pep in der Beziehung haben möchte, müssen sich zwei unterschiedlich tickende Menschen finden. Und wenn der eine ein Kopfmensch ist, muss der andere fast schon ein Herzmensch sein, damit es eine Beziehung wird, aus der beide lernen können. Ist im Grunde das gleiche Prinzip wie bei Pheromonen. Die Natur hat dafür gesorgt, dass Pheromone zwischen Menschen nur dann positiv reagieren, wenn die Immunsysteme beider Partner unterschiedlich genug sind, um dem Nachwuchs ein potenzielles Überleben zu sichern (da das resultierende Immunsystem die Schutzmechanismen beider Eltern enthält). Wenn zwei gleichartige Immunsysteme aufeinandertreffen, können sich beide nicht riechen auf unterbewusster Ebene und es kommt niemals zu körperlicher Intimität, weil man das Gefühl hat, "dass etwas nicht stimmt" bzw. es sich anfühlt wie bei einem Familienmitglied.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.05.2017
Er eckt auch überall an. ^^
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.05.2017
Littlefoxy ich finds auch super formuliert, wobei ich Shadow aber nicht wirklich sachlich finde. Er nimmt sich so wahr, ja, aber seine Reaktionen sind zumeist hochemotional, die letzte Reaktion z.B. Dieses Ätschi Bätschi, alle sind doooofff, T. Mann, Obama und Bob Dylan, alle doof, nur ich net. Also sachlich und in der Sache diskutieren geht anders. ;)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.05.2017
@littlefoxy der letzte satz ist perfekt formuliert. Keiner ist besser ☺
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.05.2017
@LittleFoxy
Ich stimme Dir voll und ganz zu.
@Shadow

Warum möchtest du das denn klar eingrenzen und skalieren? Damit jeder weiß wo dick anfängt? Wäre es nicht sinnvoller jeden Menschen so zu sehen, wie er nunmal ist? Nämlich menschlich?
Du sagst ich/wir sollen unseren Blickwinkel mal auf das Sachliche lenken, aber warum darf es nicht auch Bereiche geben wo auf der emotionalen Ebene agiert wird?
Ich verstehe schon das es schwer ist, wenn einem selbst diese Emotionalität schwer fällt. Aber das ist völlig okay, weil es ja vielen auch schwer fällt auf der sachlichen Ebene zu handeln. Es gibt halt "Kopfmenschen" und "Herzmenschen". Mit ein wenig Rücksicht können diese Menschen ganz wunderbar zusammen leben und sogar voneinander lernen.

Weder der Kopfmensch noch der Herzmensch ist besser oder schlechter als der andere.
Allzuoft werden auch in den Medien Gleichheitszeichen zwischen dick und beschränkt gesetzt.
Auf RTL2 ganz offen, gerne mit Fatploitation, in anderen Sendungen subtiler:
Gut = schlank, gutaussehenden, intelligent
Der/die Dicke ist manipulierbar, bedenkt nicht, daß so eine Person NIE ohne Hintergedanken nie von Aphrodite/Adonis angesprochen werden würde.
Bei Kinder hilft es, wenn man nachfragt, wieso sie dicke Kinder ausgrenzen und ob sie sich im Klaren sind, wie sich das Opfer dabei fühlt.
@ Kaffee-Pause
Ich messe Menschen nicht an ihren Ideen sondern an ihren Taten. Also wäre so etwas für mich nur relevant, wenn diese Menschen auch etwas nachzuweisen hätten.
Daher kann jemand wie Obama ja auch den Friedensnobelpreis bekommen. Nein danke, so einen Preis brauche ich nicht.
Wenn sich wirklich etwas verändern würde, dann wäre das Bestätigung genug. Aber da sieht man wieder, wie du darüber denkst. Es zählt für dich nicht das Ziel sondern eben nur der Weg...

PS: Bob Dylan hat auch einen Nobelpreis für Literatur. *lol*
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.05.2017
@ Shadow: stimmt viel hat Thomas Mann nicht erreicht, ausser einen Nobelpreis zu erhalten und einer der wichtigsten Autoren des 20. Jahrhunderts zu sein. Das kannst Du sicher locker toppen.
Vielleicht mit einem Friedensnobelpreis für die Idee Frauen in standardisierte Gewichtsklassen einzuteilen und damit der Diskriminierung von verschiedenen Körperformen einen wissenschaftlichen Anstrich zu geben?
http://i2.kym-cdn.com/photos/images/newsfeed/000/614/729/e62.gif
@ effektvolleKreativForm
Klar aber sie haben Ihr Ziel nicht erreicht, deine Heroische Aufgabe wäre es ja mehr zu erreichen, das willst Du doch immer!
Genau so ist es.

Es gibt aber ein sehr passendes Zitat für deine Darstellung:
"Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten."
Einstein

;)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.05.2017
@Cop
"Ich glaube nicht, dass Bücher uns da noch helfen können."

Doch könnten sie, Du musst nur auch diejenigen erreichen, mit deiner Formulierung, die nur von der Wand bis zur Tapete denken und ich spreche nicht von der Tapete im Baumarkt.

"Die hat es vorher auch schon genug gegeben."

Klar aber sie haben Ihr Ziel nicht erreicht, deine Heroische Aufgabe wäre es ja mehr zu erreichen, das willst Du doch immer!
ShadowCop, du darfst die Guten nicht immer vertreiben, dann wird die Auswahl auch besser ;-)

Edit: Ich finde sie jetzt schon gut.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.05.2017
@shadow... worum soll es dann gehen? Um sein Gewicht zu messen stellt man sich auf die Waage;-) Das ist blonde Physik:-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.05.2017
@ kreativ...
Mit dem Erfolg werden Menschen für manche auch attraktiver, lach...
@ effektvolleKreativForm
Ich glaube nicht, dass Bücher uns da noch helfen können.
Die hat es vorher auch schon genug gegeben.
Das sind ausreichend Autoren die sich diesem Feld bereits widmen. ;)
Ich denke gerade hier an diesen Stellen wäre es viel wichtiger.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.05.2017
@shadow...
Was ich damit sagen wollte ist, dass man so viele Kenngrößen einbauen kann wie man will und die Attraktivität immer noch nicht beziffert werden kann. Völlig objektiv...;-))
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.05.2017
@Cop dann fang mal an und schreib ein Buch, dann hast Du Beschäftigung, wenn es auf der Bestzeller Liste landet, hat es mehr wie einer lesen wollen.
Eine Garantie das es zum Umdenken verleitet hast Du aber nicht!