Service ist Trumpf - andere ordern eine Pizza ohne Käse, Pommes statt Kroketten, kindgerechte Stühle,Kerzen auf dem Tisch. Auf Allergien zb oder einfach Extrawünsche wird ja auch oft Rücksicht genommen. Ohne gleich des komplette Lokal daran teilhaben zu lassen kann man ja auch nach einer passenden Sitzgelegenheit fragen wenn man spontan irgendwo einkehrt.

@Rudi - Nicht passendes Mobiliar in Restaurants mit Humor zu überspielen stelle ich mir schwierig vor. Auf die Idee käme ich nicht mal. Aber vielleicht ist die Kritik an dir unberechtigt - gerade wenn selbst ein ähnliches Volumen hast, das Problem kennst und irgendwie eine Art hast, das so rüber zu bringen das die Damenwelt sich nicht peinlich berührt oder beleidigt auf den Schlüpfer getreten fühlt.

Das mit den Stühlen war ein Beispiel, mehr nicht.
An sich zeigt es aber ja gut die Unterschiede auf. Ich habe es durchaus erlebt, dass Männer da (von sich aus) beim ersten Date dran gedacht und es angesprochen haben (wenn nicht eh ich das Cafe ausgesucht habe), das war angenehm, ist aber nicht die Regel und auch nicht von mir vorausgesetzt oder gar erwartet.
Falls es so klang, ist es falsch rübergekommen.

Dennoch sieht man daran schon, dass sich da schon die Streu vom Weizen trennen kann. Das alles gar nicht auf dem Schirm zu haben, finde ich nicht schlimm und nehme es nicht übel, aber wenn jemand etwas, was mich betrifft, also meine Sache ist zu beurteilen ist welche Wichtigkeit es für mich einnimmt, als ein "Problemchen" abtut, an das man nicht denken muss, weil man es mit Humor lösen kann und ernsthaft glaubt ich setze mich notfalls beim ersten Treffen nach einer vergeblichen Suche nach einem anderen Lokal in einer vielleicht dunklen, verregneten, kalten Stadt zu einem Wildfremden ins Auto 🤯 und finde das eine lustige Situation in der ich mal herzlich über mein "Volumen" ablachen kann, wenn man mit minmalem, vorherigem Einsatz schon gemütlich im Warmen sitzen und sich unterhalten könnte, kann ich so schon sagen, dass das vermutlich das erste und letzte Treffen gewesen wäre.
Und mit minimalem Einsatz meine ich natürlich durchaus auch meinen eigenen Einsatz - dazu muss ich ja aber vorher wissen wohin es geht und die Möglichkeit haben das abzuchecken und das hätte ich in einer fremden Stadt nicht.
Sowas wird ja während der Partnerschaft erfahrungsgemäß eben genau nicht besser, sondern schlimmer, wenn man beim ersten Date wo man doch gegenseitig den bestmöglichen EIndruck hinterlassen will und möchte dass der andere sich wohlfühlt schon die grösstmögliche Flexibiltät vom Gegenüber voraussetzt (dazu stehen, drüber lachen, es mit Humor nehmen und auf Bequemlichkeit verzichten) weil er sich vorher nicht mit 2 Minuten Gedanken darüber machen belasten will.

Was ein Kondom in der Tasche als Vergleich damit zu tun hat verstehe ich nicht.

hm....ich finde, da ist auch jeder ein bisschen des Glückes eigener Schmied. Ich zum Beispiel, auch wenn mir figürlich bei meinem Gegenüber es nicht so wichtig ist, ob nun eher schlank oder auch dicker, ist es wichtig, dass ich mit meinem Partner schöne Spaziergänge machen kann....ich selbst bin gerade total unfit und habe durch die Corstisonbehandlung gut noch 20 kg mehr drauf, wie ich es sonst gewöhnt war.....mir fallen Spaziergänge zur Zeit selber schwer....aber da ist das an mir, das auch so zu kommunizieren, ich kann ja nicht verlangen, dass mein Gegenüber da Gedankenlesen kann....es gibt auch dicke Menschen, die durchaus 6 km Spaziergänge machen können, ich selbst war selbst mit 150 kg dazu in der Lage...genauso gibt es Menschen, die mit wesentlich weniger nicht fit genug dafür wären....pauschale Rücksichtnahme kann man da einfach nicht erwarten, denn persönliches Wohlbefinden oder Fitness sind ja immer sehr individuell.

Manche können es mit Humor abtun, wenn man in ein Restaurant einkehrt, bei dem die Stühle nicht passen....andere fühlen sich beschämt und könnten heulen, weil es sie verletzt oder weil es ihnen vor einer (noch ) nicht vertrauten Person irre peinlich wäre....dann sollte man die Sache selbst in die Hand nehmen und a) entweder sich selbst drum kümmern...oder b) einfach eine Situation als erstes Treffen wählen, die dem ganzen aus dem Weg geht....

Ich z.b. hab einen Spaziergang bei schönem Wetter im Park oder auf einem schönen Waldweg immer gerne als erstes Treffen genutzt...für mich war das einfach schön, eine Sache die ich liebe mit jemandem zu teilen und sich dabei etwas auf den Zahn fühlen zu können....jemand, der aufgrund mangelnder Fitness da nicht mithalten hätte können, der wäre wahrscheinlich auch als Partner für mich nicht in Frage gekommen, denn diese Dinge zu teilen wäre mir auch in einer Partnerschaft sehr wichtig...selbst jetzt, wo ich sehr unfit bin , würde ich mich daran wagen...dann eben kürzer und mit weniger Tempo....und wenn nichts mehr geht, dann halt sitzend auf einer schönen Bank. das kann man ja spontan entscheiden. Auch ein schönes Cafe, bei schlechtem Wetter zum Beispiel, am Nachmittag....das ich dann eben aussuche, kann ich mir gut vorstellen....das Auto eher weniger ...da kann man sich so schlecht gegenüber sitzen und auch ins Gesicht sehen....auch ist man sich da gezwungender Maßen schon recht nah körperlich...das würde ich nicht so mögen. Aber wie gesagt...sowas kommuniziert man dann halt einfach vorher...bringt ja nichts, da aus Angst oder falscher Scham hinterm Berg zu halten, spätestens in einer Partnerschaft wünscht man sich ja einen Partner, der das versteht und auf einen eingehen kann und scheitert es schon vor dem ersten Treffen daran, dann kann man ja eigentlich froh drüber sein, dass man diesen Menschen für sich dann schon aussortieren kann.

Das erste offizielle Date kommt für mich immer erst danach....das zweite Treffen eben , wenn klar ist, dass man Lust aufeinander hat, sich besser kennenzulernen . Da ist dann schon so viel Vertrautheit entstanden , in der Regel zumindest, dass man auch eigene Empfindungen und vieleicht auch Empfindlichkeiten/Grenzen besser besprechen kann....wenn er sich dann um die Lokation kümmern möchte, dann ist es schon viel leichter für ihn, darauf auch Rücksicht zu nehmen.

So sehe ich die Sache zumindest.

Rudi, ich fürchte, Du unterschätzt, wie unangenehm einem so eine Situation sein kann und wie peinlich sich man da berührt fühlt.
Ich kann da nur für mich sprechen, aber sowas hat bei mir für alles andere als einen Lacher gesorgt.

Naja, so ganz stimmt das wohl nicht, oder sollte nicht so sein, denn wenn ich in ein Lokal gehe, was mir bekannt ist, kenne ich die Gegebenheiten, wenn ich dann trotzdem dorthin einlade, mit dem Wissen, es könnte eng sein, ist das nicht akzeptable und recht Ignorantes Verhalten.
Aber meist kennt wenigstens einer das Lokal nicht, evtl sogar beide nicht, denn ist nicht meist beim ersten Treffen ein neutraler Boden gewünscht?

Aber das kann ja jede/r machen wie er/sie möchte, es wird viel zuviel vorher kaputt geredet, und sich viel zu viele Gedanken im Vorfeld gemacht, was dann schon für eine gewisse Anspannung sorgen könnte.

Eine aufmerksamme Bekannschaft erkennt ein aufkommendes Problem, und dann findet man zusammen eine Lösung.

"Ein größeres Volumen kann durchaus auch für den ein oder anderen gemeinsamen !! Lacher sorgen. Kommt drauf an, ob man dazu steht."

Wie oft man das deshalb haben möchte, ist die andere Frage.


"Schräg gell? Aber ich mache mir ungerne Sorgen über Dinge die noch gar keine sind."

Kommt halt darauf an, was man für einen Bohei drum macht. Wenn schon die Überlegung ob die Stühle in einem mir bekannten Lokal ausreichend groß sind, schon zu viel Sorgen machen und planen ist, dann finde ich das tatsächlich schräg. Es wird doch auch andere Dinge in diesem Zusammenhang geben, die man plant, wie z.B. WO liegt das Restaurant, ist es leicht zu finden und erreichen, gibt es dort das zu essen, was alle Beteiligten essen möchten u.ä.

Keine Frage, das kann schon ein kurzen unsicheren Moment produzieren, aber genau dann merkt man doch, ob die Bekanntschaft dazu steht, kein Problem drauß macht und zusammen allternative sucht, oder ob da einer sitzt, den das schonmal nervt, denn solche Situationen, sorry, wird man immer wieder haben, wo man zusammen keine Chance vorher hat, passend vorzubeugen, und was ist schöner, eine Bekannschaft an der Seite zu haben, der/die das sowohl mit Humor als auch mit Verständnis verarbeitet. Mir als Besitzer eines größeren Sitzbereiches, wäre es mehr unangenehm, wenn die Bekannschaft ständig darauf rumreiten würde.

Da kann ich mich doch viel besser konzentrieren, als immer auf das Thema zurück zu kommen. Fänd ich auf Dauer abschreckend.
Ein größeres Volumen kann durchaus auch für den ein oder anderen gemeinsamen !! Lacher sorgen. Kommt drauf an, ob man dazu steht.

Für mich ist ein vorher abschecken , ob alles passt und sitzt, keine Option. Später, wenn man sich häufiger dichter als 2 Meter kommt, dann schon, aber mehr als ein tolles miteinander zu kreieren, als das als ein Muß zu organisieren.

Schräg gell? Aber ich mache mir ungerne Sorgen über Dinge die noch gar keine sind.

"Zumal ich mich beim ersten Treffen nicht auf den anderen verlasse, sondern selber sehe, ob es mir "passt" oder nicht. Warum solltest du das tun müssen? Sprich, wenn wir ein Restaurant ausmachen, kläre ich vorher, ob ich da sitzen kann - ansonsten mache ich einen anderen Vorschlag. "

Dafür ist wichtig, wer das Heimspiel hat, Miss Jenny hatte das auch ein wenig ausgeführt.

@Rudi
Ich glaube, so zumindest habe ich es gelesen, sollte das mit dem Stuhl nur ein Beispiel sein. Aber glaube mir, dass das Problem jeder Dicke kennt :-(
Ich finde es gut, dass du die Sache entspannt und locker angehst - mir persönlich würde das gut gefallen. Ich habe ja einen Mund und wenn ich nicht mit dir im Auto oder auf einer Parkbank landen möchte, kann ich mich ja auch melden. Zumal ich mich beim ersten Treffen nicht auf den anderen verlasse, sondern selber sehe, ob es mir "passt" oder nicht. Warum solltest du das tun müssen? Sprich, wenn wir ein Restaurant ausmachen, kläre ich vorher, ob ich da sitzen kann - ansonsten mache ich einen anderen Vorschlag.
Es ist schon wichtig, dass man entspannt ist, beim Treffen. Ich sehe das wie 🍎 Ich bin ein Apfel 🍎- ein "Rumjagen" empfände ich auch nicht als sehr gemütlich. Aber da ist ja auch jeder anders.

"Sollte es so sein, das meine Bekannte etwas problemchen mit dem sitzen hat, dann wird das mit viel Humor genommen, das Restaurant gewechselt

Genau das ist ja der Punkt, dass man solche Situationen, in denen man dann Humor bräuchte um sie zu bewältigen, schlicht vermeiden könnte. Man(n) kennt doch das eine oder andere Restaurant, da muss man nirgends vorher anrufen, sondern weiß z.B.: oh, die haben "coole" Stühle, da gehen wir hin.

Planlos in ein Restaurant gehen, dort feststellen, dass Frau nicht kompatibel mit dem Mobiliar ist, wieder rausgehen, ziellos ein neues Restaurant suchen oder wahlweise auf irgendeiner Parkbank oder im Auto hocken.
Nö, klingt absolut NULL nach einem Wohlfühltreffen. Klingt furchtbar und sicher nicht wiederholungsbedürftig.

Dass man den Menschen kennenlernen möchte, ist ja die Prämisse - die Überlegung, ob mein Gesprächspartner auch bequem sitzt, und sich somit voll auf mich konzentrieren kann, ist ein erfreuliches Tüpfelchen auf dem i.

Man muss ja auch nicht lautstark verkünden "ich hab vorher getestet, ob dein breiter Hintern auch in die Stühle passt". Aber mindestens bei mir wäre es ein Pluspunkt, wenn ich diese Art Mitdenken bemerke. Und würde alles deutlich entspannter machen, als wie ein Idiot das Restaurant verlassen zu müssen, weil der schicke Designerstuhl zwar toll aussieht aber unter mir nachgibt oder mir blaue Flecken beschert oder mit mir zusammen aufsteht ;-) Das kann man zwar mit viel Humor verpacken - aber man kann es auch einfach vermeiden.

Irgendwie ticke ich wohl wirklich anders.

Mir kommt nicht in den Sinn, vorab ein Restaurant anzufahren, mir dort die Sitzmöglichkeiten anzusehen, um auszuloten ob der Po meiner Bekannten dort hinein paßt. Auch würde ich niemals dort anrufen um nachzufragen, ob die Bestuhlung das Gewicht oder die Passform aushält.
Geht gar nicht.
Wenn man sich das erste mal trifft, kennt keiner den anderen. Nur vom Bild evtl. vom schreiben, reden. Da kann ich doch nicht beigehen, vorsorglich Passformen auszuloten.

Trifft man sich, gehe ich erstmal davon aus, das man einfach den anderen mal real kennenlernen möchte, eine to do Liste gibt es bei mir auch nicht, gab es noch nie, wird es auch niemals geben, ich empfinde sowas als "Einkaufsliste".
Ob jemand seine 80 Kg als dick empfindet, oder 150kg. Das ist mir doch erstmal total egal. Es kommt drauf an wie man sich gibt, wie man miteinander! umgeht. Nicht ob der / die sich über die Bestuhlung gedanken macht.

Sollte es so sein, das meine Bekannte etwas problemchen mit dem sitzen hat, dann wird das mit viel Humor genommen, das Restaurant gewechselt, und wenn man nichts findet, oder keine Lust hat die schöne Zeit mit dem neuen Restaurant suchen zu vergeuden, dann hockt man sich ins Auto oder irgendwo auf eine Bank, es findet sich immer etwas.
Fertig.

Das Wichtige ist doch wie man sich gibt, ob man reden kann, lachen kann, und über den Dingen steht, wenn der andere genauso handelt. Es ist doch schon vom normalen Menschenverstand zu erwarten, das ich mit etwas mehr an Volumen, nicht wie ein junges Reh umeinander flitzen kann.
Da muß ich erst gar nicht drüber nachdenken, ganz zu schweigen das auch noch vorher ansprechen.

Ich sehe das mal wie mit einem Kondom, wenn ich das schon neu in der Tasche habe, dann habe ich auch nicht nur das Reden im Kopf, sondern auch schon was ganz anderes.

Für mich, das erste Treffen würde ich weder vorbereiten, ausloten, noch irgendwas unternehmen, was meiner Partnerin aufstossen würde. Darunter gilt auch ganz sicher, mich mit dem Po der Bekanntschaft zu befassen. Geht ja gar nicht.

Ob sowas bestand hat, das weiß neimand vorher. Woher soll ich wissen, ob ich in vielen Jahren später, damit klar komme, das evtl. schwierige körperliche Situationen aufkommen, die ich vielleicht erstmal nicht hinbekomme. Das kann ich nicht wissen, da kann ich versprechen was ich will, das erkennt man erst wenn es soweit ist. Aber dafür ist man ja zusammen, man lebt es , man erkennt die Veränderungen zusammen, und genau das ist es, was an allem was passieren könnte, positiv ist. Das miteinander.
Und wenn ich jemand an meiner Seite habe, wo etwas mehr an Volumen besteht, ist das eben so.

Ich erwarte nicht, dass jemand mit dem ich mich treffe / date schon "alles" weiß, was es über mich (nicht generell über Dicke, denn das ist jeweils doch sehr individuell) zu wissen gibt. Ich erwarte aber, dass er mir zuhört, wenn ich die Dinge erkläre und Verständnis aufbringt. Sei es nun, dass ich lieber am linken Tisch sitze möchte (da dort Stühle ohne Seitenlehne stehen) oder das ich bei einer Wanderung mehr Pausen brauche oder, oder, oder....Nicht alles hat etwas mit meinem Gewicht zu tun, ich habe auch viele andere Vorlieben die es zu entdecken gilt. Genau wie die Person gegenüber dies hat - das macht die Sache ja so spannend.
Ich bin auf jeden Fall für gute Kommunikation, das A und O einer Beziehung, aber ich habe für mich festgestellt, dass viele Männer ein deutliches, klares Wort benötigen, wobei es bei den meisten Frauen genügt, Dinge etwas indirekter anzudeuten. So zumindest habe ich die Erfahrung gemacht - möchte das aber nicht verallgemeinern, da gibt es bestimmt solche und solche.
Als Beispiel: Wenn ich zu meiner Bekannten sage, "ach bitte nicht den Tisch direkt in der Sonne" genügt das, wir setzen uns woanders hin. Sag ich das (so geschehen) zu meinem Date, kommen Sachen wie: "Aber ist doch so schön in der Sonne - setz doch die Sonnenbrille auf, dann geht es schon." Ich werde in solche Fällen sehr deutlich: "Wenn ich in der Sonne sitze, schwitze ich so extrem, dass ich mich sehr unwohl fühle." In den meisten Fällen, funktioniert das klare Wort.
Ich habe auch schon mal einem Ex-Partner vorne und hinten Rucksäcke mit Wasserflaschen (unsere Körpergewichtsdifferenz) aufgeschnallt und dann sind wir im Wald gelaufen. Er wollte mal wissen, wie das so ist, mit den vielen Kilos. Ich habe nie wieder eine Diskussion über Spaziergänge, Wanderungen, Treppensteigen etc. mit ihm führen müssen. Er hatte auf einmal eine ganz klare Vorstellung was geht und was nicht geht. Das hat der Beziehung sehr gut getan.

Sonst - nun ein Date vorzuschlagen und auch zu planen wird gerne meist den Männern überlassen.

Ich habe geschrieben: "ich weiß es sehr zu schätzen", nicht - "ich erwarte von Männern, dass sie das wissen und dezent, vorauseilend gehorsam und ohne vorherige Nachfrage einfach so machen" .


Wenn ich etwas in der eigenen Stadt plane werde ich - schon alleine aus meinem eigenen Interesse an bequemen Sitzplätzen - natürlich eigene Vorschläge machen. In einer fremden Stadt würde ich mich auf das Urteil des Gegenübers verlassen, nicht weil ich eine Frau bin, oder weil ich dick bin, oder weil ich Stereotypen lebe, sondern weil der andere sich halt schlicht und ergreifend dort vor Ort besser auskennt - das wäre mit einer Freundin die ich besuche doch auch nicht anders.


Und klar, werde ich vorher aktiv nachfragen ob der- oder diejenige sich erinnert, wie die Stühle im Lokal so sind - mit Verlaub freut es mich dann eben, wenn der Datingpartner oder die gute Freundin etwas dazu sagen kann, weil ihr/ihm bewußt ist, dass das ein Problem sein kann. Wenn nicht: auch nicht so schlimm, dann lassen wir uns halt überraschen.

Hallo :) schade, dass jetzt Antworten kommen, die das Thema latent ins Lächerliche ziehen und dass man(n) es quasi eh nicht richtig machen könne (Minenfeld) .... dabei habe ich nicht um etwas gebeten, sondern hatte nur die Frage: Ist Euch bewusst, dass eine SSBBW (und sicher auch die ein oder andere BBW) Schwierigkeiten aufgrund ihres Gewichts hat? Manche Äusserungen in Chats lassen nämlich leider den Schluss zu, dass einigen dass nicht bewusst/egal ist... Und wenn ja, dann fände ich es schön, wenn ihr mal beschreiben könntet, wie ihr es Eurem Gegenüber angenehm macht, dass das vielleicht keine Rolle spielt... achtet Ihr z.B. beim Date tatsächlich auf die Stühle?

@Miss Jenny - da haben wir uns wohl missverstanden mit der "dezenten Organisation von Sitzkomfort" - genau wie von dir beschreiben und von Avalyn noch mal aufgegriffen meinte und realisiere ich das nämlich :

Ich weiß es schon sehr zu schätzen, wenn ein Mann bei einem Date ein Restaurant wählt das bequeme Stühle hat und das vorher auch erwähnt, damit ich mir keinen Kopf machen muss... also wenn er ein Bewußtsein dafür hat, dass ich auf einem Stuhl ohne Lehnen sehr viel bequemer sitze - er muss mir das aber nicht drei Mal im Laufe des Abends mitteilen und betonen, dass er sich vorher mit Anlauf auf den Stuhl hat plumpsen lassen und noch den Kellner auf den Schoß genommen hat, um zu sehen ob der Stuhl mein Gewicht hält. 😉

kann nicht ins Lokal mit den kleinen italienischen Stühlchen gehen

Sonst - nun ein Date vorzuschlagen und auch zu planen wird gerne meist den Männern überlassen. Wenn so überwiegend nur eine Seite daran beteiligt ist und die andere (weibliche) Seite sich begnügt 1-5* für das Event zu vergeben, darf man sich nicht wundern wenn es eventuell suboptimal abläuft.

Gute, offene, wohlwollende Kommunikation ist ohnehin der Schlüssel für ein gutes Miteinander - in allen Lebenslagen.

Steinigt mich, aber ist das nun wirklich ein Problem?
Ich kenne beiden Seiten-schlank und auch dick zu sein...

Bei nem Date hatte ich auch schon mal das Vergnügen dass die etwas fülligere Dame gerne einen langen Spaziergang (Wohlgemerkt wäre der Weg 11KM in 1 Richtung gewesen), machen wollte-ich dies aber verneinte da ich keine langen Strecken aufgrund von Knieproblemen laufen konnte...
Dazu meinte sie nur: Na dann eben nicht und wir saßen dann nur noch kurz auf der Parkbank bevor uns die Wege wieder trennten.... Daheim dann entschuldigte sie sich per SMS oder wars Whattsapp? für ihr eingeschnappt sein weil sie das nicht kenne dass man nicht laufen will...

Umgedreht ist mir sowas auch schon mal passiert...

Aber ich führe das auf zu wenig/mangelnde Kommunikation zurück.
Sich deshalb jedoch aufzuregen liegt nicht in meiner Natur.
Deshalb spreche ich sowas immer vorher an und berede dies mit meinem gegenüber bevor es zu Missverständnissen kommt.

Dezente Organisation von Sitzkomfort und aus Rücksicht minimierte Laufwege kommen aber dann von Stereotypen und sind positive Diskriminierung.


Keiner sprach von "dezent", heimlich und ohne Nachfragen. 🤔
Das wüsste ich tatsächlich nicht sonderlich zu schätzen.
Rücksicht, ist in meiner Welt auch keine Diskriminierung und z.B. mal nachfragen ob es okay ist wenn der Weg zum geplanten Picknickplatz 3 km steil bergauf durch den Wald geht, auch nicht.

Ist ungefähr so, wie man eben auch nicht unbedingt ungefragt den Besuch eines Steakhauses plant wenn man nicht sicher ob das Gegenüber sich vielleicht vegan ernährt. Oder ist die Frage danach ob jemand gerne Fleisch isst auch positive Diskriminierung?


ab 1200 m,vorsichtig in das Gespräch einflechten ein Taxi zu nehmen oder wie 🤔?

Nö, aber nicht nach 7 km bei 37 Grad in einer Stadt in der die Frau sich nicht auskennt ihre Frage, ob man vielleicht mal langsam auf die S-Bahn umzusteigen kann ignorieren und ablehnen, weil man(n) das schliesslich immer zu Fuß macht. Wahre Geschichte.
So einen Blödsinn würde ich heute gar nicht mehr mitmachen, mit dem Taxi davon düsen und mir das Restwochenende alleine schön machen - und das Restaurant übrigens auch inzwischen lieber selbst aussuchen - es war nur ein Hinweis.

Ganz ehrlich: bei solchen Einwürfen weiß ich direkt wieder, warum ich inzwischen einen dicken Partner vorziehen würde, während es mir früher noch egal war ob dick oder schlank.

Dezente Organisation von Sitzkomfort und aus Rücksicht minimierte Laufwege kommen aber dann von Stereotypen und sind positive Diskriminierung.

Zum Beispiel für eine SSBBW ab 400 m Weg (passendes Schuhwerk vorausgesetzt) und Hitze, für eine BBW ab 800 m und für eine schlanke Frau ab 1200 m,vorsichtig in das Gespräch einflechten ein Taxi zu nehmen oder wie 🤔?

Das stimmt - meine Mutter gehört übrigens, seit sie den Rollstuhl für Unternehmungen draussen nutzt, zu der Sorte rasender Luftplauderer. 😅. Tja. 😕

Ja, ich denke es hat natürlich auch etwas mit Empathie zu tun. Es ist leider nicht jedem gegeben, sich in die Situation anderer zu versetzen.

Er muss nur akzeptieren, dass er das dann eher nicht mit seiner 180 Kilo schweren Partnerin tun kann.

Ich denke mal darum ging es ja auch - und nicht, dass jemand alles vorher wissen oder gegebenfalls erraten soll was man kann.
Mir zumindest.

Das hat glaube ich nicht mal mit dick oder dünn oder auch nur mit Partnerschaft zu tun.

Meine Mutter ist ja gehbehindert als Beispiel - und es gibt erfahrungsgemäß zwei Sorten Mensch: die Sorte Menschen die einfach direkt langsamer geht, wenn sie merken sie kommt nicht mit - und es gibt die Sorte Menschen die nach 10 Jahren sich Kennens noch immer 5 Meter voraus rennen und mit der Luft reden ohne es zu merken, dass sie die andere Person längst abgehängt haben.

(Überspitzt ausgedrückt natürlich)