
@ Y_ShadowCop2002:
Irgendwie ist dein Ansatz mit den Begriffen Work-Live-Balance und dann einer 50 Stunden-Arbeits-Woche, in der dann logischer weise keine oder kaum Zeit für Sport bleibt, ein widersprüchlicher Ansatz.
Meiner Meinung nach kann wohl keiner mehr behaupten, dass eine 50 Stunden-Woche ganz ohne oder mit wenig Stress abläuft...
Da werden dann schon in Ruhe eingenommene und womöglich noch halbwegs gesunde Mahlzeiten fast ein Ding der Unmöglichkeit.
Womit wir doch irgendwie wieder beim Hauptthema Stress gelandet wären und da kommt für mich wiederum ganz klar die schon erwähnte Selfish-Brain-Theorie zum Zug!
Und wenn ich mir dann auch noch Gedanken machen muss, dass ich ev. meinen Job verlieren könnte und Überstunden machen muss, wenn ich da nicht mitmache, na dann habe ich aber ein gewaltiges Problem was den Stress anbelangt!
Von meinem Stoffwechsel in so einer Lage zu verlangen, dass er dann noch "normal" funktioniert, ist in meinen Augen keine Theorie mehr, sondern eine Utopie.
Und wohlgemerkt beziehe ich diesen ganzen Mechanismus keinesfalls "nur" auf Übergewichtige, auch Normalgewichtige haben mit so einer Stress-Belastung auf Dauer ein Problem!
Aber wer will das denn schon wirklich sehen? :-(

@ Einzelstückerl
Ich meinte ja, dass die Work-Live Balance in meinen Augen "schlecht" ist.
Die Unternehmen fordern immer mehr und der Druck auf die Arbeitnehmer auch bezüglich der Überstunden wächst kontinuierlich. Zwar haben viele 40 Stunden oder bei uns sogar noch 35 Stunden Verträge aber in der Realität machen sie oftmals dann doch an die 50 Stunden in der Woche. Wenn man bedenkt, dass z.B. Selbstständige da meist nochmal drüber liegen, dann kann man sich schon frage, wie das noch alles gehen soll. Wenn man noch soziales Umfeld, Familie und Hobbies hat, dann muss man schon ein Hobby mit Bewegung haben sonst wird es knapp...
Beim Essen ist es schon so, dass wir z.B: Mittags in die Kantine gehen und dann auch wirklich mal eine halbe Stunde abschalten können. Man nutzt die Zeit eben auch um mit den Kollegen zu quatschen. Morgens und Nachmittags kann man sich in den Shops mit Brötchen, Kuchen und Snacks versorgen, aber da ist eben das Problem, dass die Aufnahme von Kalorien während der Arbeit deutlich einfacher ist, als sie wieder los zu werden. :-D

@ Y_ShadowCop2002 : ok, danke für deine Rückmeldung! Da haben wir uns offenbar echt missverstanden....sorry!

„Rheinstetten“ (Pseudonym)
Der Begriff "Sport" hört sich und fühlt sich für mich immer nach viel Aufwand an.
Ich finde "bewegter Alltag" nicht schlecht: Treppe statt Aufzug, den hintersten und am weitesten entfernten Parkplatz nehmen beim Einkäufen, das Auto weiter weg vom Büro parken oder zwei Haltestellen früher aussteigen, Zuhause Wege zum Arzt oder Einkauf zu Fuß erledigen oder mit dem Fahrrad, öfters kleinere Einkäufe machen für nur zwei Tage ... und alle Wege in zügigen Schritttempo bewältigen ... hat wer noch gute Ideen für diese Aufstellung?
Vielleicht hilft ja ein Schrittzähler. Das tägliche Ziel an Schritten steigern ... Habe letzt gelesen, dass der Mensch heutzutage durchschnittlich 1000 Schritte zurück legt - so etwa 2,5 Stadion-Runden. Für den Bewegungsbedarf des Körpers sollten es mindestens 11000 - 15000 Schritte sein .... reschpekt ...

„Schwäbisch Gmünd“ (Pseudonym)
@Nordkatze: Wie gut, dass die Menschen so unterschiedlich sind. Du hast allerdings Recht, dass es schon ein Anfang ist, mehr Bewegung in den Alltag zu integrieren. :-)

@ Nordkatze
Es ist aber ein Unterschied, ob ich 15000 Schritte "gehe" oder laufe. Das Problem ist eben nicht nur die Bewegung sondern auch der Kreislauf. Wenn man mal von der Grundkondition absieht und wirklich Energie "verbrauchen" will, dann muss man es schon schaffen seinen Puls in einem höheren Bereich über einen längeren Zeitraum zu halten. Zumindest ist das meine Erfahrung und die von verschiedensten Sportmedizinern. Dafür muss man nicht mal irgendwo durch die Gegend joggen. Es reichen z.B. für einen Untrainierten auch schon Kniebeugen oder was man eben so machen kann. Wenn man Treppen nimmt, sollte man dies z.B. zügig tun. Für mich ist leichtes außer Atem sein kein Problem, denn ich tue es für mich und was die anderen Denken ist mir egal. :-D

@ Shadow
Da gebe ich Dir recht, Sport ist das nicht.
Aber ich denke, für viele (mich auch) ist es schon ungewohnt wieder mehr Bewegung in den Alltag zu packen. Von daher versuche ich derzeit auch wieder öfter per Fuß und nicht per Auto, Aufzug, oder oder an meinen Bestimmungsort zu kommen.
Dabei fest zu stellen, dass ich mittlerweile die Treppen in meine Wohnung mehrmals hintereinander laufen kann ohne gleich ein Sauerstoffzelt zu brauchen, ist für mich schon ein erster Erfolg und ich fühle mich gut dabei!
Dass ich damit keinen Marathon laufen kann, weiß ich. Aber ich habe gelernt lieber kleine Schritte zu machen, die mir einfach fallen und so aber langfristig etwas in meinem Leben zu ändern.

„Rheinstetten“ (Pseudonym)
@Shadow: Ich stimme dir voll zu. Mit meinen Trainingspuls arbeite ich z.B beim Ergometertraining im Sportstudio. Ich habe für mich festgestellt, dass ich bei etwas zügigerem Gehen, bei dem ich mich noch gut unterhalten kann, auch meinen Trainingspuls erreiche. Das ist aber bei jedem Menschen unterschiedlich. Treffe ich mich z.B. für ein Frauengespräch mit einer meiner schlanken Freundinnen zum Waldspaziergang, ist es für sie ein gemütliches Schlendern ... für mich Trainingspuls. ;-)
Der "bewegte Alltag" hat ja auch nicht den Anspruch, im Trainingspuls-Bereich unterwegs zu sein. Dabei geht es schlicht darum, sich überhaupt zu bewegen, wenn man vornehmlich sitzend tätig ist, die Muskeln zu benutzen, die wir haben und den Körper aufzurichten, die Wirbelsäule in Bewegung zu bekommen, die Bandscheiben geschmeidig zu halten. Dafür ist nicht unbedingt ein umfangreiches Workout notwendig.
Sport ist auch für mich Muskelaufbau und Ausdauertraining bei dem frau richtig ins schwitzen und außer Atem kommt ...