Dick sein ist (k)eine Charakterschwäche
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.05.2015
@Shadow: Ich stimme dir voll zu. Mit meinen Trainingspuls arbeite ich z.B beim Ergometertraining im Sportstudio. Ich habe für mich festgestellt, dass ich bei etwas zügigerem Gehen, bei dem ich mich noch gut unterhalten kann, auch meinen Trainingspuls erreiche. Das ist aber bei jedem Menschen unterschiedlich. Treffe ich mich z.B. für ein Frauengespräch mit einer meiner schlanken Freundinnen zum Waldspaziergang, ist es für sie ein gemütliches Schlendern ... für mich Trainingspuls. ;-)

Der "bewegte Alltag" hat ja auch nicht den Anspruch, im Trainingspuls-Bereich unterwegs zu sein. Dabei geht es schlicht darum, sich überhaupt zu bewegen, wenn man vornehmlich sitzend tätig ist, die Muskeln zu benutzen, die wir haben und den Körper aufzurichten, die Wirbelsäule in Bewegung zu bekommen, die Bandscheiben geschmeidig zu halten. Dafür ist nicht unbedingt ein umfangreiches Workout notwendig.

Sport ist auch für mich Muskelaufbau und Ausdauertraining bei dem frau richtig ins schwitzen und außer Atem kommt ...
@ Shadow
Da gebe ich Dir recht, Sport ist das nicht.

Aber ich denke, für viele (mich auch) ist es schon ungewohnt wieder mehr Bewegung in den Alltag zu packen. Von daher versuche ich derzeit auch wieder öfter per Fuß und nicht per Auto, Aufzug, oder oder an meinen Bestimmungsort zu kommen.

Dabei fest zu stellen, dass ich mittlerweile die Treppen in meine Wohnung mehrmals hintereinander laufen kann ohne gleich ein Sauerstoffzelt zu brauchen, ist für mich schon ein erster Erfolg und ich fühle mich gut dabei!

Dass ich damit keinen Marathon laufen kann, weiß ich. Aber ich habe gelernt lieber kleine Schritte zu machen, die mir einfach fallen und so aber langfristig etwas in meinem Leben zu ändern.
@ Nordkatze
Es ist aber ein Unterschied, ob ich 15000 Schritte "gehe" oder laufe. Das Problem ist eben nicht nur die Bewegung sondern auch der Kreislauf. Wenn man mal von der Grundkondition absieht und wirklich Energie "verbrauchen" will, dann muss man es schon schaffen seinen Puls in einem höheren Bereich über einen längeren Zeitraum zu halten. Zumindest ist das meine Erfahrung und die von verschiedensten Sportmedizinern. Dafür muss man nicht mal irgendwo durch die Gegend joggen. Es reichen z.B. für einen Untrainierten auch schon Kniebeugen oder was man eben so machen kann. Wenn man Treppen nimmt, sollte man dies z.B. zügig tun. Für mich ist leichtes außer Atem sein kein Problem, denn ich tue es für mich und was die anderen Denken ist mir egal. :-D
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.05.2015
@Nordkatze: Wie gut, dass die Menschen so unterschiedlich sind. Du hast allerdings Recht, dass es schon ein Anfang ist, mehr Bewegung in den Alltag zu integrieren. :-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.05.2015
Der Begriff "Sport" hört sich und fühlt sich für mich immer nach viel Aufwand an.

Ich finde "bewegter Alltag" nicht schlecht: Treppe statt Aufzug, den hintersten und am weitesten entfernten Parkplatz nehmen beim Einkäufen, das Auto weiter weg vom Büro parken oder zwei Haltestellen früher aussteigen, Zuhause Wege zum Arzt oder Einkauf zu Fuß erledigen oder mit dem Fahrrad, öfters kleinere Einkäufe machen für nur zwei Tage ... und alle Wege in zügigen Schritttempo bewältigen ... hat wer noch gute Ideen für diese Aufstellung?

Vielleicht hilft ja ein Schrittzähler. Das tägliche Ziel an Schritten steigern ... Habe letzt gelesen, dass der Mensch heutzutage durchschnittlich 1000 Schritte zurück legt - so etwa 2,5 Stadion-Runden. Für den Bewegungsbedarf des Körpers sollten es mindestens 11000 - 15000 Schritte sein .... reschpekt ...
@ Einzelstückerl
Ich meinte ja, dass die Work-Live Balance in meinen Augen "schlecht" ist.
Die Unternehmen fordern immer mehr und der Druck auf die Arbeitnehmer auch bezüglich der Überstunden wächst kontinuierlich. Zwar haben viele 40 Stunden oder bei uns sogar noch 35 Stunden Verträge aber in der Realität machen sie oftmals dann doch an die 50 Stunden in der Woche. Wenn man bedenkt, dass z.B. Selbstständige da meist nochmal drüber liegen, dann kann man sich schon frage, wie das noch alles gehen soll. Wenn man noch soziales Umfeld, Familie und Hobbies hat, dann muss man schon ein Hobby mit Bewegung haben sonst wird es knapp...
Beim Essen ist es schon so, dass wir z.B: Mittags in die Kantine gehen und dann auch wirklich mal eine halbe Stunde abschalten können. Man nutzt die Zeit eben auch um mit den Kollegen zu quatschen. Morgens und Nachmittags kann man sich in den Shops mit Brötchen, Kuchen und Snacks versorgen, aber da ist eben das Problem, dass die Aufnahme von Kalorien während der Arbeit deutlich einfacher ist, als sie wieder los zu werden. :-D
@ Y_ShadowCop2002:
Irgendwie ist dein Ansatz mit den Begriffen Work-Live-Balance und dann einer 50 Stunden-Arbeits-Woche, in der dann logischer weise keine oder kaum Zeit für Sport bleibt, ein widersprüchlicher Ansatz.
Meiner Meinung nach kann wohl keiner mehr behaupten, dass eine 50 Stunden-Woche ganz ohne oder mit wenig Stress abläuft...
Da werden dann schon in Ruhe eingenommene und womöglich noch halbwegs gesunde Mahlzeiten fast ein Ding der Unmöglichkeit.

Womit wir doch irgendwie wieder beim Hauptthema Stress gelandet wären und da kommt für mich wiederum ganz klar die schon erwähnte Selfish-Brain-Theorie zum Zug!
Und wenn ich mir dann auch noch Gedanken machen muss, dass ich ev. meinen Job verlieren könnte und Überstunden machen muss, wenn ich da nicht mitmache, na dann habe ich aber ein gewaltiges Problem was den Stress anbelangt!
Von meinem Stoffwechsel in so einer Lage zu verlangen, dass er dann noch "normal" funktioniert, ist in meinen Augen keine Theorie mehr, sondern eine Utopie.
Und wohlgemerkt beziehe ich diesen ganzen Mechanismus keinesfalls "nur" auf Übergewichtige, auch Normalgewichtige haben mit so einer Stress-Belastung auf Dauer ein Problem!
Aber wer will das denn schon wirklich sehen? :-(
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.05.2015
Beim Thema Sport muss man etwas finden, auf das man wirklich Lust hat und das zum Alltag passt, damit man am Ball bleibt. Wenn ich erst einmal wieder dabei bin, dann macht es mir auch Spass und ich fühl mich auch gut.
Allerdings gestehe ich auch, dass es Phasen gibt, in denen ich es aus beruflich Gründen nicht schaffe, weil mir die Arbeit wichtiger ist. Wenn ich dann eine Weile nicht beim Sport gewesen bin, ist der Einstieg schwieriger und der Ruf des Sofas größer. Klar muss ich mich nach einer längeren Pause auch überlisten und die Sportklamotten mit ins Büro nehmen.
Ansonsten hat es für mich wenig mit Charakterschwäche zu tun, wenn jemand dick ist- und ich bin es wirklich. Das ist mir zu Eindimensional.
Meine Theorie ist einzig das Thema Work-Life Balance. Du hast halt als arbeitender Mensch im Büro auch viel mehr Zeit zum Essen, als dich zu bewegen. Daher ist der Einschnitt,den Sport mir abverlangt viel größer da er meine Freizeit beansprucht, als wenn ich nur Däumchen drehen würde. Bestes Beispiel sind da Promis, die nen Fitness Coach haben und vier Stunden am Tag sport machen *lol* wann soll der normal berufstätige mit 50 Stundenwoche das noch machen?
und das hat sich in den letzten Jahren auch verschlechtert weil die Unternehmen immer mehr Personal abbauen und immer mehr Überstunden anfallen. aber wie gesagt das ist nur meine Theorie.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.05.2015
"Warum schlägt dicken Menschen so häufig Verachtung entgegen, im Gegensatz zu Dünnen? 

Die meisten glauben tatsächlich, dass Übergewicht eine Charakterschwäche ist. Dass Dicken der Wille fehlt, durchzuhalten. Sogar in meinem Berufsstand haben Übergewichtige einen schlechten Ruf - sie seien nicht motiviert, wollen sich nicht bewegen, und so weiter. 

Ist es denn nicht auch so? 

Wenn ein viel zu dicker Mensch immer weiter isst, obwohl er sich kaum noch bewegen kann, dann macht er das nicht freiwillig. Die Forschung versucht, das Verhalten zu erklären. Ein Ansatz ist der vom "egoistischen Gehirn" des Diabetologen Achim Peters. Verkürzt sagt er, dass Zucker der wichtigste Treibstoff für unser Gehirn ist. Es ruft in Stress-Situationen rigoros nach Zucker, bei manchen eben mehr als bei anderen. In der Vergangenheit versetzte Stress unseren Körper in die Lage, zu fliehen oder zu kämpfen. Das ist aber heute nicht mehr so. Und doch haben die Menschen heute Stress, vor dem Bildschirm, im Büro, zu Hause. Das Gehirn verlangt immer mehr Nahrung. Man isst vier Brötchen statt nur einem, ein Puddingteil statt eines Apfels. Und ein "gesunder" 39-Cent-Fruchtjoghurt enthält auch 30 Gramm Zucker. Das Gehirn will Energie, aber der Körper kann sie nicht verbrennen. Das Körpergewicht steigt. Übergewichtige leben oft seit Langem im Dauerstress."


Aus einem Interview der NRZ mit einem Psychologen. In dem Artikel geht es zwar nicht um die Frage nach Charakterschwäche, aber ich gebe ihn als Quelle trotzdem mal an: http://nrz.m.derwesten.de/dw/region/dicke-sind-im-dauerstress-id10621051.html?service=mobile
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.05.2015
Ich finde, der Begriff "Schwäche" ist zu negativ belegt. Manche haben eine für Schokolade oder jüngere Männer, so wie ich ;). Dazu stehe ich und sehe es überhaupt nicht schlimm, sondern einfach anders. Ich mag lieber Gummibärchen als Schokolade...
Vielleicht deshalb "Schwäche", weil es in Richtung "Selbstschädigung" geht? Aber Übergewicht abzubauen ist eine langwierigere Sache als auf Alkohol oder Zigaretten zu verzichten.
Das macht es schwieriger, finde ich. (Auf mein Übergewicht so einfach verzichten, täte ich auch gerne. *lol*)
Ich glaube nicht das eine Schwäche automatisch eine unzufriedene Person begründet.
In meiner Interpretation sind Eigenschaften oder Dinge die man selbst nicht erstrebenswert findet, aber aus verschiedenen Gründen vielleicht sogar mag.

Generell mögen für viele Dinge wie Alkohol, Zigaretten, ein Bewegungsmuffel sein, Übergewicht sein, aber vielleicht auch zu gutmütig, Streit vermeidend, Gutgläubigkeit als Schwäche sehen.
Ich denke auch dass es in vielen Fällen eine gewünschte Schwäche ist da die Alternative dazu einem noch mehr wiederstrebt.
Ich zum Beispiel würde nur ungerne auf meinen teilweise starken Kaffeekonsum verzichten wollen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.05.2015
@Schokoschnute: lol ... dann bin ich wohl nur grummelig aber bleibe halt charakterlich genau so wie wenn ich nicht grummelig bin ...

Nur zu deiner (und evtl. auch anderer) Aufheiterung ... ;-)) ... Ich ganz persönlich kann dann an solch einem Tag ein ganz herzzereißendes Drama mit abgrundtiefer fast schon pathologischer Endzeitstimmung daraus machen ... während andere halt wohl einfach nur grummelig sind.

Erwischt mich in einer solchen Situation ein ganz guter, vertrauter und lieber Freund - werde ich mal kurz und heftig ausgelacht und daran erinnert wie fein ich doch u.U. gestern noch drauf gewesen bin ... Dann schniefe ich noch mal kurz, fühle mich natürlich überhaupt nicht ernst genommen ..... aber im Grunde meines Herzens weiß ich ganz genau, dass das wieder nur die Dramaqueen war, die mich aus dem Spiegel anglubschte. Also Näschen putzen, duschen, Haare schön, Krönchen richten und weiter gehts mit "Glücklich und zufrieden" ...

Ich denke, das Erkennen und Eingestehen der Schwachstellen seiner eigenen Persönlichkeit (ich wähle mal diesen Begriff statt "Charakter") - so nervig gerade diese Seite ja ist - zeugt doch auch von einer gewissen charakterlichen Stärke und Festigkeit. ABER: Dieses Seite meiner Persönlichkeit zu bewerten (Stärke/Schwäche), darf nur ich - oder in Ausnahmefällen sehr sehr gute und enge Vertraute und Freunde, deren Vertrautheit und Nähe ja auch Anteil an der Prägung und Entwicklung meines Charakters haben. Aber wie gesagt nur im Ausnahmefall ... oder bei der Begegnung mit der Dramaqueen ! ;-))
Eine Schwäche ist doch eigentlich was negatives oder?
Eine Charakterschwäche kann es demnach nur bei Personen geben, die mit ihrem Gewicht oder Aussehen nicht zufrieden sind und die es nicht schaffen dies zu ändern. Wenn also der Wille dazu fehlt.

Die Formel wäre dann ganz einfach...
Glücklich und zufrieden = charakterstark
unglücklich und unzufrieden = charakterschwach

Nur was bin ich dann, wenn ich grundsätzlich mit meinem Körper im Reinen bin und nur mal nen schlechten Tag habe?
Manchmal steht man morgens mit dem falschen Fuss auf, schaut in den Spiegel und denkt das ein paar Kilo weniger auch ned schlecht wären. Solche Tage solls tatsächlich geben. ;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.05.2015
Ich greife mal den letzten Satz von Shadow auf und habe mich gefragt:

"Was ist eigentlich "Charakterschwäche" ? "
Meine Freunde Dr. Google und Dipl.-med Wikipedia sind da etwas gehemmt ... ich bekomme zwar spontan die korrekte Schreibweise geliefert - aber eine Erläuterung, was darunter zu verstehen ist, ... da bleibt es doch eher schwammig. Bei Wikipedia wird "Charakter" als eine ältere Bezeichung des Begriffes "Persönlichkeit" angegeben. Ich bleibe mal bei dieser gedanklichen Linie ...

Wenn mich also jemand als charakterschwach (-) oder wahlweise auch charakterstark (+) bezeichnet, dann ist das doch eine Be-Wertung meiner Persönlichkeit, meiner Individualität - letztlich also meiner Person von außen. Derjenige, der dies tut legt seine eigenen charakterlichen, persönlichen Sichtweisen dieser Be-Wertung zu Grunde ...

"Dick sein ist (k)eine Charkaterschwäche" ... darauf kann es demnach keine differenzierte Antwort geben!!

Für den einen ist "Dick sein" ein persönliches Dilemma und für den anderen Ausdruck seiner persönlichen Freiheit und dazwischen gibt es wohl soviele persönliche - charakterliche ? - Statements über das "Dick sein" - wie es eben Menschen gibt, die sich selbst Dick FÜHLEN.
@ Kaffeepause
Also beschäftigen tue ich mich mit der Thematik wohl manchmal mehr, als mir gut tut.
Was deinen mittleren Absatz angeht so kann ich dir nur recht geben, dass es schwer ist so einen Partner zu finden. Ich habe es anders versucht und bin damit nicht glücklicher geworden.
Nur die eigenen Ansprüche runter zu schrauben ist keine Lösung, wenn man das innerlich nicht mitgehen kann. Vielleicht wäre das bei schlanken Frauen genauso, wenn man ähnlich spezielle Vorlieben hätte. Grundsätzlich wäre eine schlanke Freundin für mich moralisch einfacher und vielleicht auch öfter zu finden. Nur was nützt mir das, wenn es mich nicht befriedigt.
Und damit meine ich nicht nur das, was viele jetzt vielleicht denken.

Ich denke eher, dass diese Diskussion sich etwas zu speziell um mich dreht und zu wenig ums eigentliche Thema. Wir können das ja per PN vertiefen. Oder das so stehen lassen?

Vielleicht ist mangelnde Selbstkontrolle auch in Bezug auf meine Problematik eine Charakterschwäche. Ich finde es nicht schlimm so etwas zuzugeben, denn nur so kann man etwas verbessern, wenn man es denn will. Sowas hat ja auch keine Wertung in "gut" oder "schlecht". Eine Charakterschwäche ist etwas an einem selbst, was man selbst gern anders hätte aber aus eigener Kraft und Motivation nicht sofort ändern kann/will.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.05.2015
@ ShadowCop
Jeder entscheidet lieber selbst welche Veränderungen auf ihn zukommen und wird ungern von unangenehmen Veränderungen überrascht. Das Leben läuft aber anders.

Klare Vorstellungen zu haben ist gut, aber wer in so jungen Jahren schon eine so klare (man könnte auch starr und eingefahren sagen) Linie fährt wie Du es tust, der wird sich generell mit Liebe und Partnerschaft schwer tun. Das hat (leider) nichts damit zu tun, dass es keine passenden dicken Frauen für Dich da draussen gäbe. Das Problem hättest Du meines Erachtens auch wenn Du auf schlanke Frauen stehen würdest.

In diesem Fall ist Deine Vorliebe durchaus auch eine bequeme Ausrede und ein Vorwand für Dich, Dich nicht mit tieferliegenden Problemen auseinandersetzen zu müssen. Natürlich nicht bewusst und absichtlich. Klar.
So wirkt es auf mich zumindest.
@ Kaffee-Pause
Das Problem ist, dass ich es nicht mag, wenn man darauf keinen Einfluss hat. Genauso wenig wie auf Krankheiten natürlich. Ich bin ein großer Freund von Stabilität und Kontinuität.
Veränderungen passieren ja nicht immer, weil man sie bewusst will, sondern weil die äußeren Umstände sie einem aufzwingen. Ich persönlich entscheide lieber selbst, wann ich mich verändere und wohin. Problematisch ist aber eben, wenn man sonst keine klare Linie hat...
Wenn man Grautöne mag muss man eben der Mensch dafür sein.

Obwohl ich sagen würde, dass Gewichtsverlust einen Menschen nur "leicht" verändert aber immerhin auch einen Einfluss auf den Charakter hat würde ich sagen, dass der sexuelle Einfluss für einen Partner, der so etwas begehrt schon sehr groß ist. Muss dann jeder für sich selbst ausmachen, worauf er verzichten möchte. Vielleicht ändere ich meine Meinung, wenn ich mit 55 erfolglos bin und bei mir der Ofen aus ist. :-D Aktuell wäre es bei mir jedoch nicht der Fall...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.05.2015
@ Shadow Cop

Deine sexuelle Orientierung macht Dir deshalb Angst, weil Du zu stark in Extremen denkst. Für Dich gibt es schwarz und es gibt weiß. Dazwischen gibt es nichts.

Sprich: Es gibt nur Dicke die rundum mit ihrem Körper glücklich sind, oder Dicke die im Grunde ständig zweifeln, nichts dazwischen ... Es gibt nur Dicke die zuviel essen und sich zu wenig bewegen ... nichts anderes, sonst wären sie ja schlank.

Das Problem dabei ist aber, dass die Welt um Dich aus Millionen von Grautönen besteht und schwarz und weiß kaum vorkommt.

Die Dicke, die Du suchst .... nämlich das rundumglückliche All-inclusive Paket, das genau auf Shadow zugeschnitten ist .,.. die gibt es nicht, nicht deshalb weil alle Dicken charakterschwache Zweifler sind, sondern weil wir alle Menschen sind ... und Menschen verändern sich ständig. Zum Glück verändern sie sich.

Es gibt sogar Gainer, die irgendwann einfach beschliessen abnehmen zu wollen (ob das gelingt ist eine andere Frage) ... warum? Nicht weil sie sich von der Gesellschaft klein machen lassen, sondern weil vielleicht eine Krankheit sie dazu zwingt, oder weil etwas anderes im Leben plötzlich wichtiger geworden ist. Das Gewicht und die Figur ist nur ein winziger Teil dessen was einen Mensch ausmacht.
Deine sexuelle Orientierung wird sich im Leben vielleicht auch verändern, weniger wichtig werden oder verschieben. Auch das kann geschehen. Und auch das ist normal.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.05.2015
Charakterschwäche ist ein Unwort.
Leben und leben lassen!
Jeder, wie er mag und/oder kann!
Ich denke, zu 99% weiß jeder hier, warum, wieso, weshalb.. und es macht uns ganz bestimmt nicht zu schlechteren Menschen, weil wir dick sind.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.05.2015
..der Spruch mit dem "fettfrei" ist gut Nette Mette, das muss ich mir merken falls mal eine komische Bemerkung kommt von Damen die sich nerven wenn ich ein zweites Mal an das Dessertbuffet gehe :-)
Darf man erfahren in welcher Talkshow das war?
Ich würde mir das gerne anschauen. Ich mag die Léa und ihren Humor sehr!
Sorry ausserhalb des Themas. Aber irgendwie doch passend. Jeder wie er will. Mir ist egal wenn sich andere beim Desserbuffet zurückhalten. Dann bleibt mehr für mich übrig. Aber ich möchte bitte auch keine blöden Sprüche zu meinem Genussverhalten und meiner Figur hören.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.05.2015
Vielen Dank für Eure Rückmeldungen!

@ Shadow: es sollte dir keine Angst machen, dass du Frauen favorisierst, die übergewichtig sind. Es gibt bestimmt Frauen, die es gut finden, übergewichtig zu sein (habe ich hier im Forum schon oft gelesen).

Ich für mich habe im Moment das Bestreben, Kilos zu verlieren aber nicht, um ein wie auch immer geartetes Idealgewicht zu erreichen. Ich mag es mollig zu sein und habe inzwischen echte Freude daran gefunden, auch mal körperbetont gekleidet aber immer stilvoll und der Situation angemessen unterwegs zu sein - die Zeit der WalleWalle-Klamotten ist definitv vorbei.
MollyLady werde ich aber ganz bestimmt bleiben ...

Ich habe halt in meinem Leben sehr lange die gesundheitlichen Risiken, die das krankhafte Übergewicht mit sich bringen k a n n außer acht gelassen. Der Diabetes ist nun mal daraus entstanden. Und die mögliche Gefahr weiterer gesundheitlicher Spätfolgen zeichnen sich bei mir eben ab. Änderung meines Lebensstils und Gewichtsreduktion sind da als Gegenmaßnahme angezeigt in der Hoffnung, dass es noch nicht zu spät ist. Aber eben wichtig: das ist meine persönliche Lebenssituation und die gilt ja nicht für alle anderen übergewichtigen Damen (und Herren!!).

Also, Shadow, sei unbesorgt ... wenn dir eine Rubenslady begegnet, die deinem Ideal entspricht und sie super zufrieden mit sich ist, dann ist doch alles prima, oder? ... Mache sie glücklich!!!!!!
Carackterschwäche würde ich jetzt auch nicht sagen, wobei einem ja manchmal echt die Disziplin fehlt, die andere haben. Das kann man aber trainieren. Ich glaube eher es ist ein Denkfehler. Bzw ein Negativkreislauf in der Denkweise. So nach dem Motto: Oh nein, ich hasse mich und esse jetzt ganz viel und dann hasst man sich noch mehr usw...