Dick in Gastronomie-Jobs?
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Rundum Leben

Ich möchte sie nicht missen. Die etwas kräftigeren Damen in unseren Dorfgasthöfen. Wenn sie dann noch ein Dirndl tragen dann sind sie doch eine echte Augenweide.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.06.2019
Witzisch.
In der Gastronomie sind Schlagfertigkeit und ein extra dickes Fell Überlebensvoraussetzung. Ob einer Frau da nachgestellt wird, weil sie angemacht wird, oder ob ihr nachgestellt wird, weil sie gedisst wird, das schenkt sich nicht mehr viel... Sicher kommt es auf die Kneipe oder das Restaurant drauf an, aber am Grundproblem ändert sich nichts. Man muss mit Angriffen souverän umgehen können. Dann spielt auch die Statur keine echte Rolle mehr. Eher beim Trinkgeld, wobei auch da mir völlig überraschende Entwicklungen bekannt sind... Gilt für den gesamten Servicebereich, der mit Leuten unter Alkoholeinfluss zu tun hat. Sorgen machen würde ich mir eher um die Kollegen. Einen Gast ist man schnell wieder los es sei denn es ist der Stammgast, und oft gibt es auch ausgesprochen nette Gäste, aber wenn die Kollegen sie mobben, wird es hart, weil dieses Gift schleichend aber wirksam ist. Wenn die Schlagfertigkeit passt, dann unbedingt nach der Atmosphäre unter den Kollegen schauen, oder wenigstens einen Chef, der sie unterstützt. Nicht vergessen, nebst Service gibt es natürlich noch viele unbeliebte Arbeiten, die man gerne dem Underdog zuschiebt... Und kleine Schludereien kommen je nach Person völlig unterschiedlich an. Es kann hart und schmerzvoll sein, aber man kann auch viel Spaß dabei haben, wenn es rundrum stimmt.

In dem Sinne, viel Glück!
Sollte man sich noch nicht Schlagfertig genug sehen, in der Gastronomie, bekommt man den letzten Schliff . Eine Kollegin meinte ich wäre für den Job geboren , man kann auch eine Menge Spaß haben ! Wenn man gerne mit Menschen arbeitet , ist der Job Ideal
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.06.2019
"Es geht im allgemeinen etwas Rauer zu. Aber man wird schlaffertig und wortgewandt."

Ich glaub auch. 😀 Macht schon ziemlich müde die Arbeit.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.06.2019
Ich bin sozusagen in der Gastronomie aufgewachsen, meine Eltern hatten ein Hotel / Restaurant mit Biergarten, Disco usw.
Und ich war nie schlank. Grundsätzlich wie schon erwähnt - für zart besaitete Menschen ist der GastroBereich nichts.
Es geht im allgemeinen etwas Rauer zu. Aber man wird schlaffertig und wortgewandt.
Und wer meint, mich dumm anmachen zu können, muss eben mit der passenden Reaktion leben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.06.2019
"marlene Heute, 16:52
Eine geringfügige Beschäftigung bedeutet nicht immer eine täglich kürzere Arbeitszeit als in Vollzeit, sondern meist nur weniger Tage pro Woche."


Diese Variante gibt es natürlich auch, also, dass nicht weniger Stunden pro Tag, sondern weniger Tage gearbeitet wird. Dennoch wären das bei einer Wochenarbeitszeit von 11,23 Stunden ein 8 oder 8+ Stunden Tag und nicht 5 oder manchmal 6. Auch das macht einen großen Unterschied, ob man nach einem harten Tag, dann wieder ausruhen kann oder ob man gleich wieder ran muss.
Wenn man in der Gastronomie, arbeiten möchte sollte man Streß resistent und schlagfertig sein.
Ich habe viele Jahre in der Gastro gearbeitet und da herrscht meist schon ein rauer Ton besonders wenn es schnell gehen soll. Für Mimosen ist das nix, egal welche Kleidergrösse man trägt.
Wenn die Luzi richtig ab ging war ich in meinem Element.
Und wie schon erwähnt, kommt man körperlich und psychisch schon mal an seine Grenzen.
Was die Arbeitskollegen angeht, kann man überall auf ein schlechtes Team stoßen, ebenso auf eine beschissene Geschäftsleitung, was sich ja durch alle möglichen Branchen zieht.
Eine geringfügige Beschäftigung bedeutet nicht immer eine täglich kürzere Arbeitszeit als in Vollzeit, sondern meist nur weniger Tage pro Woche.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.06.2019
"princess*of*the*night Heute, 11:52
Es kommt einfach auch auf die körperliche Belastbarkeit an. Machen wir uns mal nix vor, mit Kleidergröße 52/54 etwa acht Stunden oder mehr auf den Beinen, das muss man auch schaffen."


Es geht wohl nicht um 8 oder mehr Stunden:

"sucht gerade einen Nebenjob und würde eigentlich gerne in die Gastronomie.

Sie würde gerne mit Menschen arbeiten, d.h. wahrscheinlich irgendeinen Job an der Bar, als Kellnerin oder Barista machen"


vermutlich eine geringfügige Beschäftigung!?
Also, mit dem neuen Mindestlohn, wären das 11,23 Stunden pro Woche.
Körperliche Arbeit ist natürlich auch dann nicht zu unterschätzen, insbesondere, wenn man nicht daran gewöhnt ist, aber eine Vollzeitbeschäftigung -als Dicke- auf den Beinen, ist mit einer geringfügigen Nebenbeschäftigung nicht zu vergleichen.
ich denke es kommt da schon auch darauf an, ob man als Konkurrenz wahrgenommen wird.

Das würde ich so unterschreiben. Ist man "außer Konkurrenz" wird viel wohlwollender mit einem umgegangen
23.06.2019
Es kommt einfach auch auf die körperliche Belastbarkeit an. Machen wir uns mal nix vor, mit Kleidergröße 52/54 etwa acht Stunden oder mehr auf den Beinen, das muss man auch schaffen.

Ich weiß wovon ich spreche, ich arbeite im eigenen Einzelhandel und bin da schon oft am Limit. Kommt dann noch große Hitze dazu, wird es schon sehr anstrengend und schwierig .

Für alle Menschen, für Menschen mit deutlichem Übergewicht besonders, ist Gastro ein knochenharter Job, rein physisch.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.06.2019
Man wirds wahrscheinlich wirklich probieren müssen, da hat Kenora Recht.

Ich hab z.B. schon morgens um 10 h Situationen an der Supermarktkasse erlebt, um die ich die Kassiererin nicht beneidet habe (und die auf Seite des Kunden in blöden Bemerkungen über ihre Figur endeten) und dafür vollkommen friedliche Abende zwischen rundum angesäuselten Gästen in der Kneipe ... passieren kann einem sowas grundsätzlich immer und überall, es muss aber nicht passieren.

Neid oder Missgunst weiblicher Gäste finde ich jetzt nicht wirklich das grösste Risiko, ich denke man ist als dicker Mensch doch oft eh eher etwas aussen vor und wird gar nicht so richtig als Konkurrenz wahrgenommen ... als dicke Bedienung ist das vermutlich noch mehr der Fall - das wäre jetzt für mich persönlich die kleinste Sorge. Mag sein, dass die Gäste oder Kollegen unter sich dann blöd lästern, das kann einem ja aber egal sein, weil man es nicht mitbekommt.

Ich habe früher (okay, zugegeben, es war nicht im Gastronomiebereich) in einer Firma gearbeitet in der das: schickimicki. Aufgebrezelte durchweg schlanke Damen ohne Ende. auf viele der weiblichen Belegschaft zutraf und absolut Null schlechte Erfahrungen unter den Kolleginnen gemacht. In fast 10 Jahren kein blöder Spruch, während ich bei schlanken Kolleginnen mitbekam dass ihnen bei Beförderung unterstellt wurde mit XY geschlafen zu haben oder wenn sie sich am Süßigkeitenautomaten ein Snickers kauften, gesagt wurde: Das kannst Du Dir eigentlich auch gleich auf die Hüften schmieren und ähnliche Nettigkeiten ... ich denke es kommt da schon auch darauf an, ob man als Konkurrenz wahrgenommen wird.
Gäste schickimicki. Aufgebrezelte durchweg schlanke Damen ohne Ende.

Naja, ob der Chef solch eines Etablissements dann jemanden einstellen würde, der dem präferierten Klientel nicht entspricht?
Vermutlich eher nicht...
Selbstbewusste Ausstrahlung und, nicht zu unterschätzen, gut sitzende Kleidung. Nichts schlimmer, als wenn ich mich schon zu dienstbeginn unwohl fühle...... Gerade in der Gastronomie darf man manchen Spruch eines Gastes nicht zu persönlich nehmen. Dann gerne mal nett, aber bestimmt kontern. Ich jobbe direkt auf der Reeperbahn, da haben wir von schickimicki theater Besuchern, über Touristen, über seeehr angeheiterte Engländer, über regionale Besserwisser etc wirklich alles dabei. Das gute an der Gastronomie: es ist zum Teil anstrengend, aber man lernt viel über sich selber und erweitert seine Menschenkenntnis :-)

Also mein Tipp an deine Freundin, einfach ausprobieren, man wächst mit seinen Aufgaben /Herausforderungen
Ich habe als Mitarbeiter und Gast Unterschiedliches mitbekommen. Allerdings wurden die Mitarbeiterinnen eher belästigt (fremde Hände da, wo sie nicht hingehören), als daß ihr sie wegen des Aussehens angegriffen wurden.
Insofern sollte Deine Bekannte in der Lage sein, sich zu wehren.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.06.2019
Also mal ein paar Beispiele aus dem Grenzbereich Gastronomie... Flugbegleiter - ich bin kürzlich wieder geflogen nach einer sehr sehr langen Pause von mehreren Jahrzehnten. 8 Flüge in zwei Wochen. Airlines: Delta und American Airline. Auf allen Flügen - Inland USA und Langstreckenflüge gab es mollige Flugbegleiter, teilweise nicht nur Mollig sondern auch alterstechnisch weit über dem von mir erwarteten Alter ich sag mal max bis 35. Ich kenne das eben noch aus den 70/80zigern... da waren Flugbegleiter alle jung, groß, schlank. Modelkriterien. Mein Vater arbeitete bei Lufthansa. Das hat sich völlig geändert offenbar. Hat mich positiv überrascht
Irish Pub hier ums Eck z. B.
Da kann ich mir bei dem Lokal, nicht vorstellen, das eine Rubensfrau sorglos bedienen kann, außer sie hat Nerven wie Drahtseil.
Gleich daneben ist ein Club.... Gäste schickimicki. Aufgebrezelte durchweg schlanke Damen ohne Ende.

Sind mal zwei Lokale um die Ecke. Als Beispiel.
Da ist Rubensfrau gut beraten erstmal als Gast dort zu probieren ob das Klima gefällt...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.06.2019
Sag mal Rudi.... In welchen Lokalen verkehrt du denn wo es hardcore zu geht?
Ich glaube es kommt auch darauf an, in was für eine Art Lokal man bedient.
Im Bistro oder Pilspub, wo sich hauptsächlich junges Publikum äufhält, ist das bestimmt hardcore. Während es im reinen Restaurant sicherlich wesentlich gesitteter zugeht.
Ich habe lange in der Gastronomie gearbeitet und habe nicht eine schlechte Erfahrung gemacht.
Weder durch Gäste noch durch Kollegen.
Vieles ist schon gesagt worden - ich finde auch immer das Selbstbewusstsein wichtig.
Aber mal ehrlich: Als Gast möchte ich gut bedient werden - wenn ich also meinen Job verstehe, stressresistent, freundlich, zuvorkommend und höflich bin, ist den meisten Menschen meine Figur völlig egal.
Was ich als grenzwertig empfinde und da fühlen sich auch Gäste gestört, ist, wenn die Tische so eng stehen, dass ich selbst seitwärts mit meinen Kurven ständig anecke. Heute würde ich darauf achten, dass ich als Bediehnung genug Bewegungsfreiheit habe oder hinter der Bar stehe.
Egal welche Lösung - Gastronomie ist körperlich sehr anstrengend, da ist jedes Extrakilo Mehraufwand und die Füße rauchen :-(
Mir geht es aber wie LonelyHeart62, ich hatte immer eine wunderschöne Zeit mit den Gästen und kann fast nur Positives berichten. Und ja, gerade abends war es immer nett, wenn man zum Auto begleitet wurde und die Satmmgäste auf einen geachtet haben. Ich hatte nie das Gefühl, dass mein Gewicht da einen Unterschied macht.
Nicht zu vergessen das vorhandene Personal, meine Erfahrungen, Frauen untereinander, gerade wenn Mode Püppchen dabei sind, schenken sich rein gar nichts. Sind teils schlimmer wie evtl. die Gäste selbst.
Da ist Mobbing nicht selten und bitterböser Umgang gegeneinander.
Würde ich mir 2x überlegen in der Gastronomie als Bedienung zu arbeiten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.06.2019
Ich habe vor Jahren auch nebenher in der Gastronomie gejobt über die Jahre von ganz nornalen Gaststätten über Diskotheken bis hin zu MC Donalds und ich habe in allen Bereichen nur sehr selten blöde Kommentare wegen meiner Körperfülle bekommen.
Ich denke wie schon beschrieben es hängt schon davon ab wie Selbstsicher man an die Sache heran geht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.06.2019
Ich habe vor Jahren viel in der Gastronomie nebenbei gearbeitet. In ganz normalen Kneipen, Restaurants und in Nachtlokalen/Bars.
Wenn man hauptsächlich abends oder nachts arbeiten möchte oder nur kann, sollte sie selbstbewusst sein. Da ich immer ein selbstbewusstes Auftreten hatte wurde ich fast gar nicht dumm/blöd angemacht. Und wenn doch habe ich mit einem passenden Spruch reagiert. Im Gegenteil die Männer passten bei Feierabend (Nachtlokal)immer auf, dass ich gut in mein Auto oder Taxi kam.
Ach, war das eine schöne Zeit 😊🤩😎