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„Leipzig“ (Pseudonym)
@Steffi
lolol Ja, ich spreche es ja selber nicht. Ich hab nur versucht zu lautmalen. ich glaub der Kern der Botschaft ist aber angekommen. ;-) Danke sehr, meine Telephonnummer kommt per PN.
Erfurt & Gera:
https://www.youtube.com/watch?v=QczwTI3eXy8
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„Pforzheim“ (Pseudonym)
Ich spreche Unterfränkisch, habe aber schon öfter zu hören bekommen, dass man es kaum hört dass ich aus Franken bin. Liegt wohl daran, dass ich mich der Arbeit wegen bemühe, so eine Art Hochdeutsch zu sprechen.
Wenn ich allerdings mit meinem Vater, engen Freunden oder andere Verwandtschaft rede, kommt das typische Fränkisch meiner Heimatstadt viel mehr raus.
Das R wird gerrrrrollt und T, D, B und P hören sich völlig gleich an :D
Als ich 3 Jahre in den USA lebte, lernte ich dort jemanden aus meiner Umgebung kennen und es tat soooo gut mal wieder auf "frängisch" rrrrred'n zu könne! Da merkte ich erst, wie sehr die englische Sprache meine Kiefermuskulatur anstrengte! xD
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Ich komme aus derselben Gegend wie @Mattilda, deshalb habe ich auch ein Hümmelken in der Kroosschublade (ich weiß nicht, wie man das schreibt!), außerdem besitze ich einige Nachtpölterken, meine Bluse ist hin und wieder zerknörwelt und ich sach auch schomma "woll". :-)
Aber so "richtig" Dialekt ist das vielleicht nicht, wie ich spreche - mir ist da zu viel Hochdeutsch drin.
Aber ich bin der Ansicht, die eigene "Sprache", die Verwendung vertrauter Begriffe ist das eigentliche Zuhause eines Menschen. Nach fast 25 Jahren im bayerischen Exil bin ich glücklich über gelegentliche Reisen ins Münsterland oder Filme aussem Pott oder Münster (Tatort!).
Nicht falsch verstehen : ich liebe regionale Sprachformen/Dialekte (spricht hier eigentlich jemand Kriewelsch, oder Saarländisch?) und verstehe auch meist, was gesagt wird - aber ich habe dann auch hin und wieder Heimwehanfälle.
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Ich spreche keinen Dialekt, wobei ich schon gesagt bekommen habe "Man merkt das du aus dem Münsterland kommst, du mit deinem drumzu (drumherum)".
Aber ich mag Dialekte, vor allem die, die sich ein wenig schnodderig anhören. Bei anderen rollen sich aber auch schon mal meine Fußnägel auf. :)
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@ FvL *schüttel vor Grauen* und ich kann nicht mal sagen, weshalb
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Solche Aussagen hier, find ich immer sehr bedenklich. Ich bin es gewohnt, dass mein sächsischer Dialekt häufig belächelt wird und, dass der Sachse (medial werden häufig alle Ostdeutschen als Sachsen hingestellt) auch schnell mal bissel für dumm dargestellt wird. Das mein Dialekt gern von Nichtsachsen -Achtung: sächsischer Begriff- "verhohnebibelt" wird, ist auch nicht so schlimm.
Aber solche Aussagen nehm ich fast ein Stückweit persönlich.
Schüttel vor Grauen? Warum? Weil es dein Schicksal war, in einer anderen Gegend das Licht der Welt zu erblicken? Das ist kein Privileg. Das ist purer Zufall.
Ich find es respektlos, so über die in diese Region hineingeborenen Menschen zu sprechen.
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„Oranienburg“ (Pseudonym)
Och Steffi, die Sound der Heimat.
Also die ganze Welt spricht sächsisch^^ Zumindest alle Skiwelten von Bayern , Österreich und Südtirol.
OK, ich geb zu, ich finde es lustig.
Ich lächele euch aber nur an, nicht aus ;-)
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„Baesweiler“ (Pseudonym)
Ich bin es, die vom Schütteln vor Grauen geschrieben hat, und wüsste jetzt nicht, wo ich damit Personen angegriffen habe.
Man kann aber auch wirklich JEDES Wort auf die Goldwaage legen, nachdem man es ordentlich im Munde verdreht hat.
Meine Kollegin, die öfter mal vor sich hin sächselt, hat sich jedenfalls noch nie über mein Grinsen beschwert und sich auch nicht angegriffen gefühlt, sagt sie.
Mich schüttelt es halt bei dieser Art zu sprechen. Mein persönliches Empfinden, mit dem ich nun sicher niemanden angreife.
Man kann sich echt auch anstellen.
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@Kontra
Wenn der Sachse etwas kann, dann gut und gern über sich selber lachen. Von daher... alles gut.
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Ich finde, jeder Dialekt kann seinen Reiz haben, manche Dialekte hören sich für mich gut an, andere weniger. Sobald ich eine Person näher kennenlerne, tritt der Dialekt eh in den Hintergrund.
Ich selber müsste von meiner Herkunft her eigentlich allemannisch sprechen, bin aber hochdeutsch großgezogen worden. Da ich als Erwachsene mal in Norddeutschland, mal im Schwabenländle und nun in Hessen gelebt habe bzw. lebe, habe ich von allen Ecken ein bisschen was angenommen, wobei das höchstens minimale Färbungen sind, im Grunde genommen spreche ich nach wie vor Hochdeutsch.
Vor einigen Jahren bin ich mal recht spontan mit einer Freundin (spricht hochdeutsch) und ihren Eltern zusammen in Urlaub gefahren. Ich kannte die Eltern vor der Reise gar nicht. Als wir zu Beginn der Reise zu ihnen fuhren und ich gehört habe, dass die beiden stark sächseln, dachte ich erst, oh je, das wird mich nerven. Nach zwei Tagen habe ich den Dialekt kaum noch wahrgenommen und am Ende des Urlaubs fand ich Sächsisch sogar irgendwie nett. Man kann sich in alles einhören.
Als ich nach Hessen gezogen bin, dachte ich auch erst, dass das ein ganz schön blöder Dialekt hier ist... mittlerweile mag ich hessisch richtig gerne!
@ Steffi: Ärgere Dich doch nicht über solche blöden Vorurteile. Für viele hört sich sächsisch halt ein wenig putzig an, ist doch beim Schwäbischen auch nicht anders. Das sagt doch nichts über die Menschen, die den Dialekt sprechen, aus.
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„Oranienburg“ (Pseudonym)
@Steffi
Wenn ich in Kroatien am Strand den FKK Bereich suche, stelle ich meine Lauscher auf ... ah sächsisch ... da bin ich richtig ;-)
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„Neubrandenburg“ (Pseudonym)
Ach...Dialekte sind so toll :) - ich spreche Hochdeutsch, mit gelegentlichem Einsatz hessischer Wörtern.
Ich kann Dialekte nachmachen und habe auch gemerkt, dass man damit sehr schnell in Kontakt kommt.
Es ist immer herzlicher und irgendwie direkter als das pure Hochdeutsch.
Am tollsten ist es, wenn es irgendwo einen wissenschaftliche Vortrag mit Dialekt gibt. Ich finde es lustig, wie es die meisten Menschen irritiert, wenn sie auf der einen Seite versuchen sich lustig zz machen über den Dialekt, aber der Vortrag so geil ist, dass sie dann doch mit offenen Mund sitzen bleiben.
Leider wird alles stromlinienförmiger und Hochdeutsch immer präsenter.
Ach ja...Sächsisch rulez!!! :)
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„Harsewinkel“ (Pseudonym)
Bei uns zuhause wird Plattdeutsch gesprochen.
Ich verstehe alles und spreche es ein bißchen, antworte aber meist auf Hochdeutsch. Meine Eltern haben mir damals als "erste Sprache" Hochdeutsch beigebracht, damit ich es in der Schule leichter hatte.
Es ist schon eine ganz andere Sprache. Wenn ich "außerfriesische" Freunde mit nach Hause gebracht habe, mußte ich immer übersetzen. ;)
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„Harsewinkel“ (Pseudonym)
Bei uns zuhause wird Plattdeutsch gesprochen.
Ich verstehe alles und spreche es ein bißchen, antworte aber meist auf Hochdeutsch. Meine Eltern haben mir damals als "erste Sprache" Hochdeutsch beigebracht, damit ich es in der Schule leichter hatte.
Es ist schon eine ganz andere Sprache. Wenn ich "außerfriesische" Freunde mit nach Hause gebracht habe, mußte ich immer übersetzen. ;)
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„Grimma“ (Pseudonym)
Ich mag Dialekte gerne, ich habe Arbeitskollegen verteilt auf ganz Deutschland und das finde ich immer spannend in Gesprächen.
Und wenn ich einen Dialekt höre versuche ich auch den Ursprung rauszuhören ...
Ich denke, dass ich den rheinischen Sing Sang anwende, gemixt mit bergischem Eifelpott 😆
Es gibt keinen Dialekt, den ich nicht mag.
Sächsisch ist mir sogar lieber wie Pälzisch 😆
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@Steffi
Wenn ich in Kroatien am Strand den FKK Bereich suche, stelle ich meine Lauscher auf ... ah sächsisch ... da bin ich richtig ;-)
*
Jaaa... 😂 FKK ist unser Ding.
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@Frolla
Du sprichst Masematte? Wie geil ist das denn?!? 👍
Ich bin zwar ein echtes Hessenkind, aber da meine Eltern eine Mixtur von Oberschlesien und Oberpfalz mitbrachten, habe ich einen echten hessischen Dialekt nie gelernt - leider. Allerdings sagt man mir, dass eine hessische Färbung zu hören ist.
Meine oberpfälzer Familie spricht richtig Dialekt und verbiegt sich auch "auswärts" nicht, diesen zu verbergen. Für sie gehört das zum Lokalpatriotismus, den sie mit großem Stolz vor sich her tragen.
Generell finde ich Dialekte richtig klasse, auch wenn ich manchmal nur die Hälfte - wenn überhaupt - verstehe. Es hat einfach etwas von Kultur und Heimat, denn jeder Landstrich hat auch (s)eine eigene Mentalität.
Als sich zwei Bekannte in tiefstem Kölsch stritten wie die Kesselflicker, hab ich mich dazusgesetzt und einfach zugehört. Nach einer Weile - sie standen kurz vor Handgreflichkeiten - fragte mich eine "Verstehst du uns???" - "Nö - kein Wort. Aber... tut einfach so, als wär ich nicht hier. Es klingt so schön."
Meine badischen Bekannten haben mir mittlerweile ein Wörterbuch "Badisch-Deutsch" spendiert, damit ich weiß, wo ich dran bin, wenn sie mir wieder ein "du Musebrotlöffel" hinterherwerfen. 😉
Wenn ich nur lang genug Zeit mit den Leuten verbringe, kann ich mich in Vieles einhören.
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Mit den Sächsischen Dialekten kenne ich mich kaum aus, da ich im tiefen Westen der Südpfalz aufgewachsen bin, allerdings Hochdeutsch. Da gab es keinen TV-Empfang aus der DDR - schade eigentlich, vieles verpasst. Mir scheint, dass es einen deutlichen Unterschied zwischen Leipzig und Dresden in der Sprache gibt, stimmt das? Ist das Leipziger Sächsisch heller? Mir gefiel das ganz gut.
Ansonsten mag ich viele Dialekte, obwohl sich über die Jahrzehnte meine Vorlieben geändert haben. Als Kind mochte ich Schwäbisch und den Kölner Dialekt. Südhessisch war in der Familie vertreten. Jetzt in Nordhessen lebend (gaaaaanz anderer Dialekt als Südhessisch) ist mein Favorit der Berliner Dialekt in seinen Varianten. Un halt Pälzisch.
Frankfurter und Südhessisch ist irgendwie unerooouudisch ;-)

„Oranienburg“ (Pseudonym)
Waaas unerooouudisch ?
Guck mal den Bandleader der Rodgau Monotones an. Der sieht aus wie ein Zuhälter und die Sängerin wie sein bestes Pferd im Stall.
Das ist sogar sehr erooouudisch ;-)
Ich bin ein Fan von denen, singen können die, nur der Style hat noch Potenzial.
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Oh, bei dem Thema bin ich hin und her gerissen.
Dialekte und deren Erhalt empfinde ich als gut und wichtig.
Aber ich hasse Dialekte. Zumindest die meisten 😂
In unserer Gegend gibt es keinen starken Dialekt, nur eine leichte Färbung.
Mein Englisch klingt aber offenbar amerikanisch. Zumindest haben mich in Irland und Schottland schon öfter Menschen nicht Deutschland, sondern den USA zugeordnet. Das ist wohl meiner amerikanischen Englischlehrerin zu Schulzeiten und einigen Jahren Arbeit in amerikanischen Unternehmen geschuldet.
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@Marcie
Mit ausreischend Äbbelwoi aussm rischdische Bembel werd sogar de Frankfordder un de Südhesse weesendlisch eeroddischer... 😁😁😁
(Nachhelfen ist ja erlaubt.)

@ jane doe
Vermudlisch - das müsste ich dann mal ausprobieren ;-)
Klappt sicher auch mit anderen Dialekten.
Bayerischer Wald - das könnte auch noch problematisch werden - ich fürchte, da verstehe ich nix, auch wenn ich mit Oberbayerisch ganz gut zurechtkomme.

@jane doe, mit 3 Maß Bier kann man sogar dänisch sprechen - hab ich mir sagen lassen. 😆

„Pforzheim“ (Pseudonym)
Kleine Anekdote zum Thema hier:
Mein Ex ist Thüringer, mit sächsischer Einfärbung, dialekttechnisch.
Noch ziemlich am Anfang unserer Beziehung (wo ich mir ein Wörterbuch Ex-isch-Deutsch gewünscht hätte) meinte er so, wenn ich da und da zu ihm komme dann macht er "ROSSDA!"
Ich wollte nicht nachfragen was "ROSSDA!" genau ist, also dachte ich -weil es ähnlich klingt- "Hmmm. Jammy. ROSTBRATEN!"
Bei ihm angekommen wollte er mir gleich ganz stolz seine(n) "ROSSDA!" zeigen und holte einen ziemlich flachen Tubber aus dem Kühlschrank. Ich dachte noch "Oi! Das ist aber ein sehr kleiner Rostbraten! Oder vllt schon fertig und in Scheiben geschnitten?"
In dem Tubber lagen ein paar lange, sehr blasse, längliche Etwase, die sich als THÜRINGER ROSTBRATWÜRSTE herausstellten!
Boah was bin ich froh dass ich damals nicht losplapperte, ob er zum "ROSSDA!"-Rostbraten Klöße oder Kartoffeln machen wird! 😂😂😂😂😂😂

Ich komme aus Südholstein, meine Mama liebt es Plattdeutsch zu sprechen, denn sie ist eine wasch echte Dithmarscherin. Ich verstehe so gut wie alles, aber ich bin eigentlich mit hochdeutsch groß geworden und komme mir immer vor als würde ich mich verstellen, wenn ich versuche Plattdeutsch zu sprechen. Ich liebe aber Comedy auf Platt, da könnte ich mich kaputt lachen.
Und dann bin ich ja noch mit einem Schwaben zusammen, in meiner Gegenwart redet er immer hochdeutsch, aber ist schon ulkig wenn er sich mit seinem Völkchen am Telefon unterhält, kommt mir immer vor als spräche da jemand anderes ;-) Servus, Ade. Ne das sagt eine Deern nicht aus dem Speckmantel von Hambuuurch, in Hamburg sagt man "Hallo oder Moin und Tschüüüssss". Auch das ein Schwabe nicht weiß was "feudeln" ist hätte ich nicht gedacht das es ein Begriff der Norddeutschen ist oder das man im Süden nicht wüßte was ein "Knick" ist. Auch von dem Schwäbschen hab ich einiges gelernt, ich könnte mir jetzt locker ein Marmeladenbrötchen bestellen, wenn ich im Schwabenländle wäre "Gsälz auf Wecken". Ein absoluter Fan von Kässpätzle bin ich sowieso schon ;-)
Auch die verschiede Aussprache von Dingen finde ich sehr witzig, was auf schwäbisch Poscht und Tescht ist, ist bei uns einfach Post und Test, aber bei Straße sagen wir ja auch Schtraße und nicht Straße ;-) aber warum jetzt Augsburg bei den Schwaben Augschburg ausgesprochen wird ist mir auch nocht nicht ganz klar geworden. Ein Land und so viele Möglichkeiten ;-)

„Moormerland“ (Pseudonym)
ich bin eigentlich mit hochdeutsch groß geworden und komme mir immer vor als würde ich mich verstellen, wenn ich versuche Plattdeutsch zu sprechen.
Ja, so geht es mir mit "meinem" Dialekt auch. Ich denke am leichten Sing-Sang meiner Stimme hört man gut woher ich so ungefähr komme, aber wenn ich wirklich Dialekt spreche ist es im Grunde eine Imitation und kein echter Dialekt. Ich will nicht dass man denkt ich mache mich lustig, also lasse ich es lieber.