diagnose krebs
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.06.2011
Ich kann mich Zitrone nur anschließen: Genießt den Moment.

Tut mir alles sehr Leid für euch.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.06.2011
Das mit dem nachfragen kann ich nur bestätigen. Als mein Mann nach der Diagnose Darmkrebs ins Krankenhaus musste, hat mir eine Krankenschwester von der Krebsstation folgendes geraten:

Wenn möglich immer mit dem Mann mitgehen. 4 Augen sehen mehr und 4 Ohren hören besser. Wenn ich fragen habe immer fragen. Auch hinterfragen. Mich auch einmischen wenn etwas nicht i.o ist.

Was ich auch sagen muss, ist das ich als Angehörige länger und mehr daran zu beissen hatte und habe. Seit es meinem Mann wieder einigermassen gut geht, verdrängt er den Krebs immer wieder bis zur nächsten Untersuchung die er alle 18 Monate hat. Bei mir ist der Krebs ein dauer Begleiter. Ich kann seit damals, immerhin jetzt schon 13 Jahren, nicht mehr richtig schlafen. Die Angst ist mein schlechter Freund. War darum auch schon in Psychologischen Beratung. Aber die Angst bleibt.

LaLunaBln viel Kraft und Gedult. Hol auch Du Dir Hilfe. Man kann ein weilchen Funktionieren, aber irgendwann geht es nicht mehr. Meine Familie hat sich sehr bemüht. Aber ich glaube, es kann nur jemand verstehen der das auch schon durchgemacht hat.

Alles Gute und viel Kraft.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.06.2011
@ LaLunaBln

du hast Post......
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.06.2011
Auch Ärzte sind keine Hellseher und können nur aus ihren Erfahrungswerten schöpfen...und antworten auf diese speziellen Fragen nur auf direktes Nachfragen.
Immer nur soviele Antworten wie der Patient vertragen kann und will.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.06.2011
Ich wünsche Euch noch so viele schöne und innige Momente, wie irgend möglich.
Liebe LaLuna,

bei meinem Verlobten war es ganz ähnlich; der Tumor saß auch an der Luftröhre, war bereits mit dieser verwachsen und dadurch auch inoperabel.

Sollte es Deinem Mann in etwa so gehen wie meinem, dass er aufgrund der Chemo nichts mehr bei sich behalten kann, dass venöse Zugänge relativ bald nicht mehr gut zu finden sind, dass er immer weiter abnimmt, dann lasst Euch zeitnah über einen Port informieren, der vieles erleichtert. Das ist ein dauerhafter Venenzugang, der unter die Haut gesetzt wird und das Verabreichen diverser Medikamente, aber auch NaCl und evtl. parenteraler Ernährung vor allem für den Patienten erleichtert.

Und bitte einen Arzt um eine realistische Einschätzung der Lebenserwartung. Uns hat man erst viel zu knapp darüber in Kenntnis gesetzt, dass keine Hoffnung mehr auf Heilung besteht und wir haben nur mit sehr viel Glück einen Hospizplatz bekommen.

Mein Verlobter war in seinen letzten Wochen aufgrund der vielen Medikamente oft launisch und/oder desorientiert, manchmal verwirrt, wie KnusperCrunchy das schon beschrieb. Er hat auch viel geschlafen. In seinen wachen Momenten konnten wir noch viel reden, er hat mir erzählt, dass er sich einen Dudelsackspieler zu seiner Beerdigung wünscht, dass er auf keinen Fall im Krankenhaus sterben möchte, dass er in unserem Heimatort beerdigt werden möchte und nicht in dem seiner Eltern usw. Wir haben es schon lange geahnt, bevor die Ärzte Klartext geredet haben, aber wir wollten es nicht wahrhaben und haben immer wieder gehofft.

Ich weiß, das sind Gedanken, die Du Dir nicht machen möchtest und ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass alles gut wird.

Hilflos dabei zuzusehen, wie der eigene Partner immer weniger wird und immer weniger Lebensenergie hat, ist kaum auszuhalten. Ich hoffe für Euch, dass es bei Euch nicht den tragischen Verlauf nimmt, wie bei uns.

Alles Gute
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.06.2011
Liebe LaLuna,

es ist sehr schwer die richtigen Worte zu finden.
Deshalb schreibe ich dir nur, dass es mir sehr leid tut, was dein Mann und du durchmachen und, dass ich schon seit ich das 1. Mal gelesen habe, was du geschrieben hast, an euch denke.
Ich wünsche euch sehr viel Kraft und Mut.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.06.2011
Liebe LaLuna, mein Beileid für Euch beide; ich habe schon einmal die -leider- Sterbebegleitung bei Lungenkrebs übernommen und es kann wirklich sehr hart werden. Ich drücke die Daumen dass es nicht so kommt und Ihr zwei zu den 5% gehört.

Das Meiste werden Euch gute Ärzte sagen. Was einem keiner sagt:

- Sollten Bestrahlungen notwendig werden, so wird Dein Mann unter Umständen für eine Weile sehr tüttelig und verwirrt wirken, als hätte er Alzheimer. Das geht aber wieder weg. Solange das aber so ist, braucht er Dich ganz besonders und Du brauchst besonders viel Geduld.

- Sehr gute Kurkliniken gibt es bspw. in Sankt Peter Ording. Ordentlich Kraft tanken zwischen den Zyklen ist wichtig. Man hat auch bei schlimmstem Verlauf noch relativ lange eine relativ gute Zeit miteinander.

- Wenn Opiate verschrieben werden, musst Du Deinen Mann zu regelmäßigem Essen und Trinken animieren, koste es was es wolle. Sonst sind die Nebenwirkungen unerträglich bis hin zum Koma. Leider bewirken die Opiate meistens absolute Abneigung gegen Essen und man hat auch keine Lust mehr ein Glas Wasser zu trinken.

- Sollte es dann aber wirklich zu Ende gehen, so sucht einen guten Anästhesisten bzw. eine Schmerzambulanz wie zB Prof. Zenz am Bergmannsheil in Bochum oder seine Schüler, die es sicher auch in Berlin gibt. Ein gutes Zeichen ist es, wenn der Anästhesist einem die Opiatpflaster erklärt "keinesfalls durchschneiden, weil ...". Aktive Sterbehilfe gibt es nicht, aber es gibt gute Anästhesisten. Aber vor allem gibt es gute Medizin und Behandlung, die dafür sorgt, das es nicht erst so weit kommen muss, und das wünsche ich Euch am meisten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.06.2011
Liebe LaLuna,
fühle dich als allererstes gedrückt...dein Mann natürlich auch.
Bei all den Hoffnungsbekundungen...bitte vergesst nicht, die verbleibende Zeit miteinander zu geniessen, um auch den Zeitpunkt nicht zu verpassen voneinander Abschied zu nehmen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.06.2011
LaLuna ich möchte Dir ebenfalls das aller Beste für Deinen Mann wünschen!

Vor allem wünsch ich Dir alle Kraft der Welt, welche Du für Deinen Mann mit aufbringen musst, auch wenn es manchmal unmöglich für Dich erscheinen mag, wenn man sieht wie der Krebs an einem Menschen nagt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.05.2011
Als Ex Krankenpfleger wünsche ich Euch das Beste.
An dieser Stelle den richtigen Rat zu geben ist sehr schwer und bringt nicht sonderlich viel Trost.

Ich habe soviel gesehen und erlebt, grade bei dieser Diagnose, das es mir unmöglich ist Trost zu spenden bzw. etwas zu raten.

Dazu fehlen einfach die Details.

LG
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.05.2011
Liebe LaLuna, das tut mir echt leid für euch...Ich hoffe, dass wenigstens Chemo oder Bestrahlung was bringen...Ich wünsche euch viel Kraft und verliert den Mut nicht...*drück*
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.05.2011
Ich kann nur von meiner Mutter sprechen...

Bei ihr wurde Lungenkrebs festgestellt und sie hat die Chemo und bestrahlungen gemacht. (Hatte einen Faustgroßen Knoten in der Lunge)

Sie hats geschafft und ALLES ist weg...
Leider durch die Chemo und Bestrahlungen die Knochen zerstört.

Aber Sie lebt noch-das ist denke ich das wichtigste!


Wünsche Dir und deinem Mann alles gute und daß er dem Krebs ein Schnippchen schlägt!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.05.2011
@LaLuna

ich wünsche Euch beiden ganz ganz viel Kraft - besonders Deinem Männe und hoffe Ihr habt noch soviel Zeit als irgend möglich miteinander ... leider ist Lungenkrebs so schlecht berechenbar :(
also meine Mum erkrankte vor 11 Jahren an Krebs und bekam Chemo und Bestrahlung .. heute gilt sie als geheilt auch wenn uns damals etwas anderes gesagt wurde


und vor kurzem erkrankte in unserem Freundeskreis auch jemand an Krebs ich kann daher gut verstehen wie einen das aus der Bahn wirft

ich wünsche euch viel Kraft für diese Zeit und gebt bitte nicht auf !
also meine Mum erkrankte vor 11 Jahren an Krebs und bekam Chemo und Bestrahlung .. heute gilt sie als geheilt auch wenn uns damals etwas anderes gesagt wurde


und vor kurzem erkrankte in unserem Freundeskreis auch jemand an Krebs ich kann daher gut verstehen wie einen das aus der Bahn wirft

ich wünsche euch viel Kraft für diese Zeit und gebt bitte nicht auf !
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.05.2011
Auch ich wünsche Euch alle Kraft, die Ihr benötigt um durch diese Zeit zu kommen..

Der Lebensgefährte meiner Nachbarin hat mir vorgestern erzählt, dass er ebenfalls Lungenkrebs hat. Eigentlich hätte ich zutiefst betroffen sein müssen.. Doch dieser Mann strahlte eine totale Ruhe aus und meinte, dass er übermorgen (also heute operiert wird) und dann Ruhe ist.

Vielleicht ist auch das eine Möglichkeit.. Kraft aus der Ruhe zu schöpfen.

Liebe Grüße und alles, alles Gute
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.05.2011
Ich wünsche euch Kraft für die kommende schwere Zeit!
Liebe LaLuna, mein Stiefpapa bekam die Diagnose Leberkrebs nach einer schweren Hepathitis. Die Prognose lautete damals: maximale Lebenserwartung 6 Monate. Gestorben ist er 21 Jahre später, nachdem er ein nur wenig eingeschränktes und aktives Leben geführt hatte.

Gebt die Hoffnung nicht auf und seid offen miteinander. Sprecht über alles, besonders über eure Ängste. Keiner von euch muss jetzt die ganze Zeit stark sein - auch in gemeinsam geweinten Tränen liegt viel Kraft.