Ich möchte Deutschland verlassen

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 60 Antworten

Hallo kommt doch auch mit ?
Mehr dazu privat denn ich muss mich als Frau auch schützen
Nur Deutschland ist nicht mehr das was es war
Meine Freunde sind schon ausgewandert und sehr glücklich.
Mal sehen ob hier auch einige Leute unsere reale Welt sehen und sagen auch wir kehren den Rücken.

Ich möchte ein grosses Haus finden wo wir zu 4 oder zu 6 wohnen als Wohngemeinschaft.
So das war es erst mal

„Calw“ (Pseudonym)

Aha , also nö… ich bleibe hier

Solange kein anderer Planet zum Auswandern zur Verfügung steht, bleibe ich doch lieber hier bei mir zu Hause, tue was ich kann um ein halbwegs verantwortungsbewußter, halbwegs guter Mensch mit einem halbwegs guten Leben zu sein und jammere bei Bedarf ab und an einfach weiter auf verdammt hohem Niveau! ...ab und zu mal überlegen daß es z.B. schon ein Privileg ist, jeden Tag eine frisch gewaschene Unterhose anziehen zu können, was z.b. viele Frauen in Gegenden in denen es gerade richtig beschissen läuft, nicht haben, hilft einem sich wieder zu erden!

Wenn man gesund ist und Geld hat oder Privatier ist, kann man ggf gut auswandern.
Aber im Ausland Geld verdienen und gut Leben können, ist auch nicht so easy.
Ich könnte mir ggf "überwintern" für 3 Monate vorstellen.
Aber mehr auch nicht.

Zumal ich regelmäßige medizinische Versorgung brauche. Und so viel Geld habe ich nicht, um mir das privat leisten zu können.😉

Mal davon abgesehen.
Das WG Leben ist auch nicht jedermanns Sache.
Ich habe 3x in WGs gewohnt, bzw wohne noch.
Das muß man mögen und auch sehr kompromissbereit sein.
Je älter man wird, desto "unflexibler" wird man ja 😉
Mit 20 war ich da auch "lockerer".

Reisende soll man nicht aufhalten...

Innerhalb Deutschlands gibt es ja auch große Unterschiede ob man nun in einem sozialen Brennpunkt einer Großstadt, in einem kleinen Dorf, in einer Villengegend wohnt.

So richtig überzeugend fand ich Argumente um auszuwandern bisher nicht. Man muss ja auch erstmal in einem anderen Land klarkommen - andere Mentalität, Sprache, Kultur, Bürokratie, Justiz usw. Vielfach werden Auswanderer auch abgezockt oder gerade in Krisenzeiten gegenüber vergleichbaren Einheimischen benachteiligt. Letztendlich ist man ein Flüchtling, auch wenn das teils mit Expat schöngeredet wird.

„Suhl“ (Pseudonym)

Lol, ich wollte nach Fuerteventura auswandern. 😂

Leider konnte man mich da nicht bezahlen.
Meine Stundensätze waren für die Insel zu hoch. Allerdings kostet das Leben fast so viel wie in Deutschland. Insofern habe ich diesen Traum 2018 bereits wieder verworfen.

Nicht erfolgreich durchführbar.

Ich kann den letzten Absatz von "Artikel der Marke Mann" nur vollinhaltlich bestätigen...

Meine Mutter hatte einige Freunde, die es in den 80er-Jahren nach Teneriffa gezogen hat. Damals waren sie noch ohne gesundheitliche Probleme.
Auch wenn sie dort ansässig geworden sind, waren sie immer auch Fremde.
Und, das war sehr auffallend, als es ihnen gesundheitlich nicht mehr so gut ging und sie die schöne Gegend auch nicht mehr so geniessen konnten, weil alle die sie kannten auch immer mehr Probleme in dem Bereich bekommen haben, sind sie alle wieder zurück nach Deutschland ins Pflegeheim gegangen...
Ich habe das als sehr beschwerlich und mühsam am Rande mitbekommen.

"Ich könnte mir ggf "überwintern" für 3 Monate vorstellen. "
Finde auch, Raimonda macht schon was richtig. 😉

Und ich war auch schon viel im Ausland.... Ja, die Landschaft ist woanders wunderschön, das Wetter ist besser, man kann mehr Freiheiten als Unternehmer haben, es ist woanders einfacher die Steuer zu besch..., wenn man reich ist, ist es woanders viel eher erlaubt andere auszubeuten (wenn man ehrlich ist, für viele Auswanderer ein Faktor, dass sie das hier nicht so richtig dürfen und es "für alles Regeln gibt") ...

Aber es ist - gerade wenn man mal woanders war - eigentlich schon SEHR SEHR COOL in Deutschland - nicht nur wettertechnisch. Gerade wenn man nicht superreich ist: Krankenversicherung, Sozialsystem, Infrastruktur, das die Bevölkerung (meistens) eine Grundbildung hat, diese SCHEISS-Regeln, die verhindern das der eine der anderen ausbeutet, das Gewalt auf den Straßen nicht alltäglich ist, dass nicht jede 3. Straße "unbegehbar" ist, weil da geschossen wird, das die Leute geimpft sind und man sich bei der Nachbarin nicht mit Tuberkulose ansteckt, als Frau, dass ich ne Chance habe ein eigenverantwortliches Leben zu leben.... eigentlich alles ne super Sache! Und international nicht selbstverständlich...

Und als ernstgemeinter Tipp: Wenn du auswandern willst, zieh da nicht einfach hin und gib hier alles auf. Mach da erstmal ne Weile Urlaub, red mit so vielen Leuten wie möglich, schau dir an, wie es da wirklich ist. Glaub nicht alles, was dir so erzählt wird. Gib Locals nicht ohne Weiteres viel Geld in die Hand weil es angeblich anders nicht geht. Erinnere mich da eine Reportage über ne Aussiedlerkolonie in Paraguay. Die haben - obwohl da nichts funktioniert hat und die Siedlung im matschigen Grund abgesoffen ist - immer noch weiter neue Leute dahingelockt, weil sie deren Geld brauchten.

Hallo, auf der einen Seite würde ich auch gerne auswandern. Aber mein Traumland gibt es nicht. Derzeit lebe ich alleine, könnte mir aber eine Art Senioren WG vorstellen, bei der jeder seinen eigenen Bereich hat und eine gemeinsame große Küche und einem schönen Wohnzimmer. Aber das muss man erst mal finden. Infrage käme wohl ein Haus, mit kleinen Ferienwohnungen, dass man umnutzen könnte. Oder man muss komplett neu bauen. Auf jeden Fall braucht man Kapital und oder einen Kredit, den man bedienen kann. Und dann braucht es noch die passenden Mitbewohner. Momentan geht es mir gesundheitlich nicht gut. Sollte sich das wieder bessern, würde ich gerne reisen und sowohl den heißen Sommer als auch dem kalten Winter entflüchten. Im übrigen finde ich es nicht schlimm, wenn man ins Ausland geht und wieder zurückkommt, wenn man in der Fremde einsam ist oder gesundheitliche Probleme hat. So hatte man zumindest eine schöne Zeit im Ausland.

Glaub, es ist zu zu wissen, dass die meisten Banken nur Kredite vergeben, die bis 75 vollständig zurückgezahlt sind und das die meisten Auslandskrankenversicherungen auch über diesem Alter nicht mehr versichern. Die, die es tun, nehmen dafür gerne mal 500€ im Monat und mehr.

Außerdem werden die wenigsten im Alter "flexibler" was ihre Gesellschaft und Lebensumstände angeht.

WENN ich sowas vor hätte, würde ich es so jung wie möglich machen und wenn auch nur die Gefahr schwerer medizinischer Probleme bestehen würde, zumindest immer eine kleine 1-Zimmer Wohnung irgendwo in einem Land mit guter Krankenversorgung, in dem ich die Sprache spreche und ein Supportsystem habe, behalten. (Wenn man Familie hat, die einen aufnehmen würde, geht das natürlich auch.) Einfach Risikomanagement betreiben....

Persönlich mag ich Reisen lieber d.h. es gibt irgendwo ein "Zuhause" und dann verlasse ich das Zuhause für eine Weile und komme dahin zurück. Während ich dann auf Reisen bin, muss auch nicht alles perfekt sein, ich erlebe die Unterschiede und manchmal auch Schwierigkeiten bewußt als Abenteuer, sie "ärgern" mich aber nicht so wirklich, weil es ja alles was Temporäres ist. Ich weiß, dass ich mich auf Reisen immer total freue, aber auch darauf nach Hause zu kommen. Das ist einfach eine gute Mischung. In einer perfekten Welt hätte ich 2-3 kleine Wohnungen über die Welt verteilt, aber das ist ja leider ein Lebensstil, den sich die wenigsten leisten können. 😉 In sowas wird man meistens reingeboren, dass kann man sich kaum erarbeiten.

Das Wetter auf Mallorca oder in Antalya mag besser sein und es gibt da auch eine deutsche Community, wo man sich einklinken kann. Oder in Osteuropa sind die Lebenshaltungskosten meist geringer.
Aber die Versorgung was Trinkwasser, Strom, Müllabfuhr, Ärzte angeht ist nicht unbedingt so zuverlässig wie in Deutschland. Oder Häuser sind im Katastrophenfall oft nicht so sicher. Teils ist Korruption auch verbreitet - ohne Bestechung läuft es kaum.

Ein früherer Bekannter wollte mal nach Brasilien auswandern. Über seine Familie hatte er ein Grundstück und wollte dort eine Bar betreiben. Statt Portugiesisch zu lernen und sich über ein Geschäftsmodell Gedanken zu machen, hat er sich mit der Einrichtung seiner Bar in spe beschäftigt und x Prozesse gegen seinen brasilianischen Nachbarn geführt, von denen er keinen gewonnen hat. Er hat nur Zeit und Geld verschwendet.

@ Einzelstückerl - ja im Ausland bleibt man halt irgendwie etwas immer ein Fremder. Das geht Fremden in Deutschland ja auch so. Und das es im Alter nicht leichter wird ist logisch - allein schon sich nicht in seiner Muttersprache zu verständigen mit typischen Alterserscheinungen.

Hallo kommt doch auch mit ?
Mehr dazu privat denn ich muss mich als Frau auch schützen
Nur Deutschland ist nicht mehr das was es war


Liebe Tanzfee, du hast ja recht, nicht nur Deutschland ist nicht mehr das was es mal war - es kommt noch viel schlimmer.
Die gute alte 1,00 D-Mark nur noch 0,50 Cent wert - Raider ist jetzt Twix - Puff Daddy ist nur noch ein P Diddy. Als ob das nicht schon schlimm genug ist und langsam reicht. Aber es geht noch weiter, ich wurde neulich schroff eines Restaurants verwiesen, dabei hatte ich doch nur ein Zigeunerschnitzel bestellen wollen. Wenigstens haben die mich im Supermarkt höflicher hinaus komplementiert, dabei wollte ich doch nur wissen wo die die Negerküsse platziert haben. Hat es früher nicht gegeben.
Und jetzt noch das schlimmste: mein über alles geliebter HSV, einst Deutscher Meister, dann Europameister und jetzt nur noch Bademeister - schnief/heul.
Zum Glück muß mein bester Freund Winnetou, der edelste Häuptling aller Indianer das nicht mehr miterleben.
Auswandern? aber wohin, Rhodesien oder Südwest-Afrika, ist man da als Frau sicher. Afghanistan oder Persien wäre eine Alternative.
Ups ich merke gerade daß der letzte Satz politisch nicht ganz korrekt ist, es muß natürlich Iran heißen - Sorry !

So liebe Tanzfee, wo soll es hingehen? Vielleicht bin ich ja dabei.

Ich hab mir eine Hütte in Ungarn gekauft. Vom Lebensgefühl gar nicht mit D zu vergleichen...viel besser. Ich sehe immer wieder tolle Angebote von Häusern, teilweise zwei Häusern auf großen Grundstücken in den Auswanderergruppen. Wenn man nicht unbedingt im österreichischen Grenzgebiet oder am Balaton sucht, bekommt man mit Geduld noch Schnäppchen. Mein Haus hab ich von Österreichern gekauft, komplett möbliert mit EBK, Geschirr, Töpfen, E-Heizungen, Bettwäsche, Handtücher, teilweise waren die Möbel vom Schreiner angefertigt, Sofa, Regale, Stehlampen etc pp. Die haben alles zurückgelassen bis auf die Waschmaschine, TV, Kaffeevollautomat und Werkzeug. Und das Beste ist, ich bin in Alleinlage und kann machen was ich will.

Die sind zurück, weil der Mann schwer krank war und auch kurze Zeit später verstarb. Sie waren auch nie ausgewandert sondern immer nur von März bis November in U. Ich hab hier alles wichtige...Konto, Wohnkarte und die sprechen Deutsch oder English und wenn nicht, dann macht es der Google-Übersetzer. Außerdem arbeite ich noch in D, ich wander erst zur Rente oder Lottogewinn aus. Hier sind viele Auswanderer, bereut hat es angeblich keiner. Und selbst wenn ich in 20-30 Jahren nicht mehr hier sein kann...das Haus bekommt meine Nichte und bis dahin hab ich ein kleines Refugium daraus gemacht.

Ungarisch ist sehr schwer. Es ist keine slawische Sprache, sondern kommt aus der gleichen Ecke wie das Finnische. Man kann Wörter lernen, aber bei der Grammatik ist Schluß mit Lustig. Und in Ungarn wählen Schüler zw. Deutsch und English als Fremdsprache. Oder sie sprechen gut Deutsch, weil sie im deutschsprachigen Raum gearbeitet haben. Warum sollte ich dann verwirrt Ungarisch stottern, wenn die mich auch auf Deutsch verstehen? Wozu soll ich mich 'High-End' integrieren? Ich will und bekomme nichts vom Staat, ich werde in Ungarn nicht arbeiten, ich hab mein Haus in Alleinlage im Außenbereich. Ich kann hier drei Wochen in meiner Waldhütte rumgammeln ohne jemanden treffen zu müssen.

Naja, wenn man im Ausland ein Haus haben und in Deutschland vielleicht nie über eine kleine Wohnung hinaus kommen kann, versteh ich das schon. Klingt doch als würde Joan das beste aus beiden Welten nutzen und z.B. auf die Verdienstmöglichkeiten in Deutschland auch nicht verzichten wollen.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass das Gras in Deutschland im internationalen Vergleich schon noch ZIEMLICH grün ist. Uns gehts nicht so schlecht, aber natürlich gibts Dinge, die im Ausland einfacher sind. Die kann man - meiner Meinung nach - da auch ruhig nutzen.

Ich wünsch auch wirklich von Herzen gutes Gelingen. Aber ich frage mich: Wie könnte ich eigentlich in einem abgelegenen Haus, das ich pö a pö mit Herzblut und Aufwand ausbaue, sicherstellen, dass es - nachdem ich regelmässig ein paar Monate abwesend war um zu arbeiten - dass es überhaupt noch steht? Nicht ausgeplündert oder abgefackelt ist? Wie verlässlich und freundlich ist sowas wie die Community eigentlich dauerhaft - immerhin bin ich sowas wie ein Fremder, ein Migrant? Ungarn gehört doch innerhalb der EU auch zu den diesbezüglich restriktivesten Ländern. Und zu den korruptesten. Aber wie gesagt - ich mag Mut und wünsche gern gutes Gelingen. Sind einfach wohl nur Vorbehalte eines Greises ...