Der Tod von Tugce.....Organspende

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 129 Antworten

„Rhein-Lahn-Kreis“ (Pseudonym)

Buahhh, wenn ich das alles lese, macht mir das noch mehr Muffe. Ich werde nur den Ausweis besorgen und nicht spenden ankreuzen. Es wäre etwas anderes für mich, zu meiner Lebenszeit z.B. an mein Kind oder einen meiner Geschwister eine Niere abzugeben. Aber diese Gruselberichte, wie auch hier erzählt, reichen mir völlig.

„Lahr/Schwarzwald“ (Pseudonym)

was mich mal interesieren würde...
die jenigen die sagen das sie keine organe spenden wollen(warum auch immer) würdet ihr organe annehmen wenn ihr sie brauchen würdet?
immerhin würde man so jemanden brauchen der zu dem bereit ist was man selber nicht tun würde.
oder würde man dann auch sagen "nein ich will keine weil [hier grund einfügen warum man kein organspender ist]"?
soll kein Vorwurf werden ...aber würde mich aus reiner neugierte mal interesieren.
ich meine ich wünsche es keinen das er darauf angewiesen ist.
aber sowas kann ja durchaus von heute auf morgen passieren(habe im erweiterten Bekanntenkreis grade selber so ein fall wo die Nieren plötzlich versagen)

„Warendorf“ (Pseudonym)

Aberakadabera, in der Havard Universität wurde gelehrt, dass ein Mensch in Koma bereits "Gehirntod" ist. Ich nenne sogleich Michael Schumacher, da er wie viele seiner Leidensgenossen erfolgreich aus dem "Koma" zurück geholt worden ist...

Die Hirntodfeststellung heißt übrigens, dass der Mensch nicht mehr denken, erkennen, entscheiden, erleben, planen, empfinden und wahrnehmen kann.
Das "Ich-Sein" existiert nicht mehr. Glaube heißt nicht Wissen. Früher gabs den Herzstillstand, den die Mediziner als "entgültigen Tod" bezeichneten, bis es die Reanimationstechnik etc. pp. gab. Und so erkläre ich es gern so, daß unser heutiges Wissen nur einem vorläufigen Kenntnisstand entspricht, das immer weiter wächst und gedeiht. Denn nichts ist "endgültig" !

Die physiologischen Reaktionen (Körperwärme, Hautfarbe sowie spontane Umarmungen) durch Hirntote bis hin zu Erektionen und Samenergüssen bei männlichen Patienten bzw. Schwangerschaftsfortsetzung von einer hirntoten Mutter stellen dar, dass kein reales Ableben vorliegt. Im übrigen wurde zum Beispiel der Bub einer schwangeren Hirntoten, Max Siegel lebend geboren...

Und dies heißt, dass die Organe von Lebenden entnommen werden. Wenn wir den Kommerz weglassen, funktioniert es so:

Hexhex, und schon ist die gespendete Niere von einem Kind in dem Bauchi eines anderen Kindes drinnen und funktioniert reibungslos. Hmmh, das wär der Idealfall... :-)

Allerdings schreiben wir das Jahr 2014. Und so bedeutet Transplantation als Erstes einen Klinikaufenthalt mit Operation, weil ein Organ entnommen und möglichst rasch in den Körper eines anderen Menschen eingebracht werden muss. Im Idealfall wird das fremde Organ nicht abgestossen. Allerdings muss ein Patient fortlaufend Medikamente einnehmen und regelmäßig untersucht werden.

Und daher sage ich, dass es viele Nutznießer gibt, die also von dem ganzen Transplantationsprocedere inklusive Nachsorge profitieren. Und wenn es um viel Geld geht, sind manche gar nicht mehr so tugendhaft, wie sie immer tun.
Da stimm ich Frätt natürlich zu.

Quellverweis zur Fehldiagnostik:
http://www.focus.de/gesundheit/arzt-klinik/klinik/folgenschwere-fehldiagnosen-deutsche-aerzte-diagnostizieren-oft-faelschlich-den-hirntod_id_3622397.html

Im übrigen stieg die Zahl der Transplantationen in den letzten zehn Jahren in allen Bereichen an. Wie kommen die Medien auf einen Rückgang ?

„Quedlinburg“ (Pseudonym)

Also langsam reicht es wirklich, was hier für ein hanebüchener Unsinn verbreitet wird. Im Großhirn ist das Bewußtsein. Es fängt ohne Sauerstoffversorgung sofort an abzusterben und nach 5 Minuten liegen irreparable Schäden vor. Ist das Großhirn tot (und es bleibt tot, weil es organisch fast keine Regenerationsfähigkeit hat) ist das Bewusstsein weg. Andere Hirnstrukturen können die Hülle noch lange am "Leben" erhalten. Man hat noch Reflexe und andere biologische Funktionen die in den tieferen Hirnregionen angesiedelt sind, Hirnstamm, Rückenmark, etc., falls diese überlebt haben. Aber das Bewußtsein ist definitiv weg.
Appaliker werden diese Menschen genannt und sind auf jeder Inneren Medizin im Spital zu finden.
Sie stöhnen, sie haben Tränenfluss, sie husten und würgen, sie können Abwehrbewegungen zeigen, aber sie haben kein Bewusstsein mehr.
Und sie werden definitiv keine Ausbildung mehr machen.
Koma ist ein verminderter Bewusstseinszustand der auch ohne organische Schädigungen auftreten kann. Das ist etwas vollkommen anderes.
Diese Fälle, bei denen schwangere Hirntote entbunden wurden gibt es immer wieder. Da wird die Hülle am "Leben" gehalten um das Kind noch etwas ausreifen zu lassen. Der Geburtsvorgang und alles andere ist rein künstlich.
Organspende ja oder nein ist eine sehr persönliche und auch emotionale Entscheidung. Durch diese Schauermärchen hier wird jegliche sinnvolle Entscheidung massiv erschwert.

„Leonberg“ (Pseudonym)

Dass du selbst in einem so hochpersoenlichen und emotionalem Thema, das noch dazu unglücklicherweise mit Tugce verknüpft wurde, so unsachlich um dich beißen und immer und immer wieder nachtreten musst, (L)Aberakadabera (das macht, warum auch immer, mein autokorrekt immer aus deinem Nick, und dann dauernd ins faekale abgleiten musst, "duennpfiff", "in die Hose sch...", finde ich schade.

Schoggi, du kriegst sicher den Nobelpreis, weil du so genau garantieren kannst, wer wann tot ist und dass es keine Seele gibt und keinen Sterbevorgang.

Das sagt die richtige ^^ ;o)
Steck dir dein scheinheiliges Geblubber wohin, dann entweicht dir auch nichts mehr. Hier geht es um Organspende und nichts anderes.

Mit meiner rustikalen, aber dafür angstfreien und offenen Art, mit dem Tod, der für mich zum Leben dazugehört, umzugehen, muss nicht jeder klar kommen. Kann ich mit Leben. Diese ganze "falsche" Pietät, wie auf Zehenspitzen um das Thema Sterben & Co herumgeschlichen wird, machen das Sterben in unserer Gesellschaft ja gerade so schlimm...ich sag nur Sterben im Krankenhaus, horrender Mangel an Hospizen und Organspendemangel.

„Wunstorf“ (Pseudonym)

Der Punkt das man früher bei Herzstillstand als tot galt und man es heute besser weiss ist nicht von der Hand zu weisen.
Möglicherweise ist Hirntot nicht ganz tot? "defibriliert" man in 50 Jahren auch das Bewustsein?
Allerdings sollte man sich auch fragen was man noch vom Leben zu erwarten hat (hätte), in einem solchem Zustand.
Will man beatmetes Gemüse sein?
Ich denke, die Narkosen sind auch dazu da Reflexe abzustellen um ungestört operieren zu können. Und zur Beruhigung der Ärzte und Angehörigen, weil es eben doch schwer zu verstehen ist, weil die Fakten der Wissenschaft emotionale Unvernunft (zum Glück) nicht abschalten können.

Schoggi hat fundierte Fakten genannt, nicht spekuliert.
Sauerstoffmangel im Hirn führt sehr schnell zu Bewustlosigkeit und Tod.
Zum Beispiel der Kehlenbiss von Raubtieren unterbricht die Blutzufuhr zum Hirn der Opfer, sie ersticken nicht sondern sterben einen schnellen Hirntod durch Sauerstoffmangel.

Handkantenschläge auf die Halsschlagader führen, richtig ausgeführt, zur sofortigen Bewustlosigkeit, weil durch einen Reflex die Blutversorgung des Hirnes kurzfristig eingestellt wird.

Deshalb ist auch sicher, das geköpfte Häupter nicht weiterleben, sie werden nichtmehr mit Blut/ Sauerstoff verorgt.

Wie vorher schon gesagt wurde: Niemand sollte wegen des halbwissenden Geredes und haarsträubender Geschichten in einem Forum entscheiden ob er Organspender ist.
Tausende Leben werden gerettet, sollte man jemanden sterben lassen weil es ein dutzend Missbräuche darunter gibt?

"Dass du selbst in einem so hochpersoenlichen und emotionalem Thema, das noch dazu unglücklicherweise mit Tugce verknüpft wurde, so unsachlich um dich beißen und immer und immer wieder nachtreten musst",
(L)Aberfrau aus der Hauptstadt, das ist jämmerlich.

Und warum wurde es "unglücklicherweise" mit Tugce verknüpft?
Ihre Selbstlosigkeit Menschen zu helfen und Organspenderin zu sein, bedingt für mich absolut kein "unglücklicherweise" im Gegenteil ist Ihr gelebtes Beispiel ein Vorbild.

„Kevelaer“ (Pseudonym)

Da ist eine junge Frau zu Tode gekommen, wie es nicht hätte sein sollen. Unglücklicherweise wird das hier mit dem Thema Organspende verknüpft.
Und die Mitglieder in diesem Ziegenstall haben unter diesem Themendach nichts besseres zu tun, als übereinander herzufallen und ihr Gift zu verstreuen.
Seid Ihr eigentlich noch Eures Handelns bewusst?
B

„Wunstorf“ (Pseudonym)

B.

Du schliesst Dich uns Ziegen an und "fällst über uns her"
Ernstzunehmende Beiträge kann man Dir allgemein nicht vorwerfen.
Nimm Dir nen Keks, setze Dich und werde Dir bewusst.

„Leonberg“ (Pseudonym)

Das unglücklicherweise bezieht sich auf den Beitrag einer Foristin, die von sich sagt die Familie zu kennen, und darum bat die Themen voneinander zu trennen.

„Kevelaer“ (Pseudonym)

@Paul
Ich habe hier bewusst keinen Beitrag abgegeben.
Schönen Advent
B

„Hattingen“ (Pseudonym)

Ich habe das Thema so gewählt,da die verstorbene junge Frau eben einen Spendeausweis hatte und es ist nichts verwerfliches daran zu finen.
Ich habe tiefen Respekt vor ihr,dass sie sich engagiert hat.
Mit der Familie fühle ich mit und dennoch ging es um das Thema organspende!
Nicht um Integration oder sonstige Diskussionen.
Wir haben alle festgestellt, dass man keinen zwingen sollte, jeder sollte mit seinem körper tun , was er möchte.
Was ich erschreckender finde, sind die ewigen Tiraden einiger User..... Man ey,gibt es nicht die Möglichkeit sich privat auszutauschen???
Lasst jedem seine Meinung, versteift euch doch mal bitte nicht immer....
Dass ihr teilweise Dinge miteinander zu laufen habt, ist offensichtlich, aber bei so einem sensiblen Thema sich in die köppe zu bekommen ist scheisse!!!
Schoggi, ich danke dir für deinen Beitrag, das ist es,was ich auch versuchen wollte,klar zu machen,aber mir nicht gelungen ist.
Aber keiner muss müssen..... Jeder darf können!

„Schönebeck“ (Pseudonym)

Ich muss ganz ehrlich sagen,das wäre jetzt ein Thread für mich der gelöscht werden müßte ...aus Respekt vor Tuqce und ihrer Familie!

„Neckarsulm“ (Pseudonym)

@ alle. wisst ihr was ich immer schlimm finde das sämtliche threads irgendwie entgleisen. kann man nicht einmal im normalen rahmen meinungen austauschen? selbst bei so einem sensiblen thema ufert es aus. finde ich echt zum ko.... sorry. wir sind in der Vorweihnachtszeit wollen alle besinnlich weihnachten mit unseren liebsten geniesen. und hier zickt ihr euch an? verstehe ich nicht. es ist schon traurig das die junge frau durch ihre zivilcourage gestorben ist. schade dachte das wir alle erwachsen sind. bei manchen bezweifle ich das sehr. in diesem sinne einen schönen ersten advent.

@The last one, ich schrieb ja schon, dass ich die Grenze nicht ziehen kann.

Das von dir beschriebene Szenario eines kranken Kindes ist zweifellos sehr schlimm. Leider wird dabei aber immer vergessen, dass dafür ein anderes Kind in seinem Sterben gestört wird. Das kann ich nicht für gut befinden und möchte auch nicht wissen, wie es den Eltern dieses Kindes dabei geht. Sterben ist ein ganz elematarer Teil unseres Lebens...und gerade wenn es ein Kind trifft, sollte es dabei in Liebe begleitet werden, ohne Unterbrechung, Narkose und alles was mit der Organentnahme zusammenhängt.

Vielleicht liest es sich jetzt hart, aber es gab schon immer Menschen, die nur ein kurzes Leben hatten, das darf es wohl jetzt nicht mehr geben.

Um deine andere Frage zu beantworten: Nein, ich möchte kein Spenderorgan, die Gründe dafür habe ich vorgestern um 21.50 Uhr bereits geschrieben. Die Menschen, die ich kenne, die gegen Organspende sind, würden ebenfalls kein Organ empfangen wollen.

„Güstrow“ (Pseudonym)

to the last one

sehr gute frage !

...ich bin nicht in der situation, ein "fremdes organ" zu benötigen und war auch noch nicht in einer solchen... -möge das universum dies verhindern !

jedoch könnte ich mir vorstellen, eine spende NICHT in betracht zu ziehen, da die komplikationen, respektive die >abstossungsreaktionen< des eigenen körpers, mich möglicher weise, den "schöneren tod" bevorzugen lassen...

irgendwann ist für jeden der moment gekommen !

leute, welche nah-tod erfahrungen haben, werden es eventuell eher verstehen...


-.-

„Greiz“ (Pseudonym)

@schoggi
Laut meinen Recherchen beschreibt der Begriff des "Appalikers" keinen per se irreversiblen Zustand. Es gibt durchaus Menschen, die sich daraus erholen (auch wenn die Chance mit <50% angegeben wird, was ich noch gar nicht so schlecht finde.)

Schwierig finde ich die Diagnostik? Wann genau ist ein Mensch hirntot?
Was bedeutet das?
Wie kann überhaupt jemand feststellen, dass ein Mensch zweifelsfrei kein Bewußtsein mehr hat? Wie kann man Bewußtsein überhaupt messen bzw. von einer Fähigkeit, nicht mehr kommunzieren zu können abgrenzen?
Wie passt das Thema Stresshormon- und Blutdruckanstieg bei Explantationen zu dem Bild der "lebenden Leiche"?

Ich lasse mich da gerne eines besseren belehren, aber ich habe vor ein paar Monaten Videos im Netz von Explantationen gesehen, die offenbar ohne Muskelrelaxantien stattfanden und fand sie eindrücklich genug, um heute noch ein tiefempfundenes "NEIN!" zur Organspende zu äußern. Aber ich bin nicht vom Fach, ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.

Das Thema "ein Organ annehmen" sehe ich zwiegespalten: Einerseits weiß ich, dass eine Transplantation für den Empfänger eines Organs kein 2. neues Leben bedeutet: Die Risiken sind recht hoch, bei Lebertransplantationen beträgt die Mortalitätsrate innerhalb eines Jahres ~30%, bei Herztransplantierte überleben im Durchschnitt ca. 10 Jahre mit dem neuen Organ, am längsten "hält" wohl eine transplantierte Niere, dort werden Überlebensraten >20 Jahre als große Erfolge gewertet. Es ist ein Aufschub des Sterbens, unter großen Risiken. Jetzt mal in Ruhe sacken lassen, was dies bedeutet, wenn ein 3jähriger ein neues Herz braucht und unter großem medizinischem Aufwand und Schmerzen ein neues Herz bekommt.... Andererseits waren die letzten Worte meiner Großmutter, als es ihr schon sehr schlecht ging und sie mit multiplem Organversagen im Krankenhaus lag: "Jeder Mensch will gerne leben." Von daher - trotz aller Bedenken - im Zweifelsfall würde man sich wahrscheinlich für ein bißchen mehr Leben entscheiden.

„Greiz“ (Pseudonym)

@Aberakadabera Ich fand deine Aussagen zum Thema "Sich in die Hosen sch..." etc. relativ unnötig. Wenn jemand wirklich tot ist, wird ihn keine Verweigerung einer Organspende jemals wieder lebendig machen. De facto glaube ich aber - nach meinem bisherigen Wissensstand - das da die Diagnostik nicht perfekt ausgereift ist.

Ich habe das Gefühl, dass der Weg einer Spende nur möglich ist, über ein Leiden des Hirntoten (den ich in dem Fall als "sterbenden"/schwerkranken Menschen sehe) bei der Explantation. Dazu das Risiko einer schnellen, falschen, vielleicht vorschnellen Diagnostik , weil die Organe gebraucht werden können.

Du schreibst z.B. ein Explantierter aufgrund seiner Intubation sediert wird. Direkte Frage zurück: Warum wird denn jemand, der eigentlich "tot" ist da noch sediert? Man würde das nicht machen, wenn es nicht notwendig wäre. Man würde das "Standardverfahren" bei einer Intubation einfach nicht mehr anwenden, wenn es dafür keinen Bedarf mehr geben würde.

„Quedlinburg“ (Pseudonym)

Mirella: Wenn es heisst, Appaliker "erholen" sich, ist das auf einem extrem tiefen Level gemeint. Und um "Leichen" per Beatmung am Leben zu erhalten muss man sie rein medizinisch einfach sedieren. Aber ich bin jetzt hier raus, das ist mir alles zu esoterisch und zu spekulativ.

Mirella, auf die Frage habe ich gewartet. Szenario-> Unfall, schweres Schädel Hirn Trauma, Notarzt am Unfallort-> Intubation, Schmerzmittel Sedierung, alles, was nötig ist um das Leben zu retten. All das wird auf der Intensivstation natürlich beibehalten, man versucht, untersucht, irgendwann dann-> Hirntod.
Die Sedierung/Medikamente sind drin und bleiben auch drin, allein, um den Kreislauf solang stabil zu halten, bis explantiert werden kann.

Auch, wenn manche das nicht wahrhaben wollen, Hirnzellen erneuern sich nicht, tot ist tot und weg ist weg. Und ohne Hirnfunktion lebt man nicht. Und meiner Auffassung nach ist auch das Sterben damit beendet. Sehe es keineswegs so, dass man einen Sterbeprozess unterbricht oder einen "Sterbenden" explantiert.

Für mich ist das Sterben beendet, wenn die Schaltzentrale unwiderruflich aus ist. Hirn aus, Bewußtsein aus, freier Wille aus, kognitive Fähigkeiten null, Stammhirntätigkeit weg. Die Maschinen halten den Kreislauf eine Weile künstlich aufrecht, eine warme Leiche halt.

Übrigens finde ich es sehr bedauerlich und kurzsichtig, bei Organspende immer nur gleich von Herz oder Leber zu sprechen und im Zuge dessen die Abstoßungsreaktionen des Körpers negativ und Lebensqualitätsmindernd hervorzuheben (und das ja dann auch nur von den Organspendeverweigerern).

Organspende umfasst viel mehr. Hornhaut hilft, vor Erblindung zu retten, Haut für Brandopfer, Knochen, Sehnen ect.
Nächtle.