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„Hattingen“ (Pseudonym)
Die Zeugen Jehovas lehnen das empfangen von Dingen, die den Körper verlassen haben, ab
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„Wunstorf“ (Pseudonym)
Blutspenden werden, bei mir zumindest, nicht ohne mich zu fragen abgezapft.
;-)
Nein, natürlich meinte ich den Empfang.
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„Wunstorf“ (Pseudonym)
"brüllt" JEHOVA, JEHOVA !!!
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„Jerichower Land“ (Pseudonym)
Habe iwie heute davon nichts mitbekommen...aber dass Tod und Leben mitunter sehr eng nebeneinander liegen, weiß ich . habe auch einen Spenderausweis. Habe zwar auch Bedenken, ob man noch etwas mitbekommt. aber mein Wille zum Spenden überwiegt. Auch wenn ich glaube, dass ich nicht in Frage käme. Egal. Habe auch schon mit meinen Kindern darüber geredet. sie haben den Ausweis mal in meinem Portemonnaie entdeckt und wollten wissen, was das ist. Und da ich noch nie ausgewichen bin, habe ich auf kindgerechte Art und Weise erklärt, was das ist.
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Gerade vor ein paar Tagen habe ich dazu eine Reportage gesehen, nach der Bluttransfusionen häufig sogar gefährlich sind:
http://www.swr.de/betrifft/betrifft-boeses-blut/-/id=98466/nid=98466/did=14367276/1misf22/
Ich hoffe doch, dass man das auch ablehnen kann, denke aber dass man auch das vorher irgendwie schriftlich festlegen muss. Denn bei einem Unfall kann ich mich vielleicht nicht mehr dazu äußern.
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„Westerstede“ (Pseudonym)
Ich habe einen Ausweis...aber ich kann jeden verstehen, der Angst davor hat....ich für mich selbst sehe es so....tot oder tot...ist mein hirn nicht mehr funktionsfähig und dieser zustand irreversibel....was will ich dann noch hier...selbst wenn ich dann letztendlich auch dem optisch sterben würde...so habe ich noch jemandem etwas gutes tun können...ich brauche meinen körper dann nicht mehr...
Aber andere zu verurteilen, die das nicht möchten und ihnen Hilfe zu verweigern erachte ich auch als falsch...der ganze Prozess und das Spendesystem sollte durchsichtiger gemacht werden, den Menschen die Angst genommen und das Prozedere leichter verständlicher erklärt werden...
Auch denke ich sollte der Akt ein freiwilliger bleiben...automatisch zum Spender zu werden empfinde ich als nicht gerechtfertigt....der eigene Körper muss und soll unantastbar bleiben...bis hin zum Tod...und Entscheidungsgewalt sollte man alleine selber haben....oder ein ausgesuchter Stellvertreter...es sollte ein aktiver und gutüberlegter Entschluss sein...und nicht erfolgen, weil sich jemand darüber keine Gedanken gemacht hatte oder nachlässig war
Bedarf hin oder her...die Unantastbarkeit steht bei mir da drüber...
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„Straubing-Bogen“ (Pseudonym)
Ich habe auch seit Jahren eine Spenderausweis und bin bei der DKMS registriert.
Da es aus dem Zustand "Hirntod" kein zurück mehr zu einem normalen menschlichen Leben gibt kann man mir zu diesem Zeitpunkt gerne entnehmen was das Leben eines anderen Menschen evtl. verlängert oder gar rettet, denn ich werde es dann gewiss nicht mehr benötigen.
Ob ich "meinen letzten Weg" in Ruhe gehe oder gegangen bin ist mir persönlich vollkommen schnuppe, da ich das sowieso nicht mehr mitbekomme, geschweige denn "hinterher" irgendwas davon habe.
Diese Entscheidung für einen anderen Menschen zu treffen, ohne zu wissen wie er zu Zeiten in denen er noch frei entscheiden konnte darüber dachte ist sicher nicht einfach, je nach dem wie man selbst zu dem Thema steht.
Nach meiner Auffassung des ganzen Themas aber für die betreffende Person nicht mehr relevant, daher würde ich wenn ich nicht wüsste wie die Person darüber gedacht hat einer Spende zustimmen.
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man kann sich auch einen ausweis holen, um alle entnahmen abzulehnen. es gibt ein kästchen, das man ankreuzen kann, wenn ihr niemanden habt, der es für euch entscheiden soll oder will.
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„Wunstorf“ (Pseudonym)
Naja, Blutspenden haben auch AIDS und Hepatitis etc. verbreitet.
Aber auch abertausende Leben gerettet.
Kein Licht ohne Schatten oder wie man so schön sagt
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„Hattingen“ (Pseudonym)
Danke Paul, sehe ich auch so.
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„Sächsische Schweiz-Osterzgebirge“ (Pseudonym)
Ich habe auch einen Organspendeausweis. Aber gut möglich, das ich dafür gar nicht mehr in Frage komme. Falls doch, würde es mich freuen, helfen zu können.
@Le-soleil41
"Die Zeugen Jehovas lehnen das empfangen von Dingen, die den Körper verlassen haben, ab"
Dürfen die dann auch keine Zungenküsse austauschen? Wenn ich da an die ganze Spucke denke.....
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Ich habe einen ausweis ohne Einschränkungen. Er liegt im Moment aber auf dem Schreibtisch. Ich habe ihn aus meinem Portmonee nach dem der zweite Fall von organspendenmissbrauch bekannt wurde .
Wenn ich helfe dann soll nicht das Bankkonto entscheiden .
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„Hattingen“ (Pseudonym)
Lieber Engel und auch die anderen,
Hab mich da unglücklich ausgedrückt, ich dachte beim erhalten von Dingen, die den Körper verließen, ganz klar an Blut.
Sie lehnen Transfusionen, aus christlichem glauben, ab.
Über andere Dinge bin ich unzureichend informiert..... Wie zum Beispiel spucke, oder sperma.
Da sie Kinder haben,gehe ich stark davon aus, dass jene innerehelich entstanden sind und NICHT vom Storch gebracht wurden ;)
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„Warendorf“ (Pseudonym)
Ich hab das junge Fräulein nicht gekannt und denke an den tiefen Schmerz, den alle Liebenden durch die sinnlose Tat mit dem Ableben empfinden. Und stellvertretend für die vielen Opfer, die es tagtäglich gibt, sollten wir uns vor Augen halten, dass es jeden von uns Treffen könnte. Daher ist der Frieden in uns wichtig. Ein junger Mensch hat einen anderen jungen Menschen ums Leben gebracht und Trauer in einer fremden Familie angerichtet, aber auch seinen Nahestehenden und Freunden vermeidbares Leid zugefügt. Und das kann man nie wieder gut machen.
....................Nun gehts um die Organspende...................
Und ich bin so frech, dass ich jeden Organspenderausweisträger frage, wie es denn mit den Risikofaktoren "Stress", "Adipositas", "Nikotinabhängigkeit", "Alkohol", aber auch mit einer gesunder Lebensführung inklusive dem Sport aussieht ? Denn gesucht werden gesunde Organe, so dass man natürlich in der Verantwortung als Spender steht, ein gesundes Leben zu führen und so auch der Genussvielfalt zu entsagen. Der Ausweis besagt nur, daß man zur Spende bereit wäre, nicht aber, ob man all die Vorraussetzungen mitbringt...
Ferner gibt es Ausschlußkriterien bei der Transplantation, die Menschen mit erheblicher Adipositas, Abhängigkeitserkrankungen (Medikamente, Alkohol, Nikotin, Drogen), psychiatrischer Erkrankungen (z. B. Demenz, Psychosen, Depressionen) betreffen, insbesondere bei nicht vorhandener Compliance. .
Daher sagen sich viele, dass sie selbst keine Organspender werden, da sie im Bedarfsfall halt kein Organ transplantiert bekommen. Manche wollen kein Organ spenden, da es in der Vergangenheit ein Gemauschel gab und eben das "Ranking" teilweise vom "Vermögens- und Berufsstatus" abhing, so dass die Reichen schneller eine Niere bekamen als wie die Armen.
Der Sitz von Eurotransplant ist in den Niederlanden. Dort werden die Organe der Deutschen etc. je nach "Ranking" an die beteiligten Staaten vermittelt, so dass die Organspender tatsächlich nicht wissen, ob ein Ausländer oder Einheimischer die Organe erhält. Und das ist auch ein Entscheidungsgrund für manche.
Ich selbst habe keinen Organspenderausweis. Und so möchte ich mich auch nicht von meinen sehr lieb gewonnenen Organen trennen.
Für Personen ab 65 Jahren gibt es ein Seniorenprogramm, da bei diesem Personenkreis ein erhöhtes Risiko besteht, einen Herzinfakrt, Schlaganfall etc. zu erleiden, da es durch die Niereninsuffizienz und die Dialyse zu sehr großen Veränderungen an den Gefäßen im Körper kommt. Da wird aktuell nur auf die Blutgruppenübereinstimmung geachtet !
Mögliche Unstimmigkeiten im Bereich der HLA-Antigene werden im Moment vernachlässigt. Das hat die Begründung, dass bei älteren Menschen das Immunsystem nicht mehr so stark aktiviert wird durch fremde HLA-AG. Durch diese Maßnahme reduzierte sich die Wartezeit auf ca. 2 Jahre, statt der 6-7 Jahre, die durch eine gute Dialysebehandlung überbrückt werden kann.
Kann ein Tier nach seiner Enthauptung weiter leben ? Jeder, der sich für ein Nein entschließt, zahlt 5 € in die RF Kaffeekasse. Denn der Hahn Mike lebte 18 Monate lang kopflos weiter. Guckst du hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Mike_%28Hahn%29
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„Vogtlandkreis“ (Pseudonym)
ich habe schon seit vielen jahren einen spenderausweis ohne einschränkungen . zudem spende ich regelmäßig blut . ich bin universalspender und damit ist mein blut sehr begehrt .
meiner meinung nach sollte auf jeden fall jeder selbst entscheiden ob er spenden möchte oder nicht
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„Bad Salzuflen“ (Pseudonym)
Mein Organspendeausweis steckt seit vielen Jahren in meiner Tasche. Auch in meiner Patientenverfügung gibt es darüber einen Passus.
Mittlerweile bin ich nicht mehr so sicher, ob etwas von mir noch verwendet werden kann, aber das sollen Ärzte entscheiden.
Für meine Tochter muss ich die Entscheidung hoffentlich nie fällen. Aber ich würde im Ernstfall dafür stimmen.
Vor Tugces Eltern ziehe ich den Hut und wünsche ihnen viel Kraft.
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„Wesermarsch“ (Pseudonym)
Auch wenn mir durchaus bewusst ist, dass vielleicht von meinem geschundenen Körper nicht allzuviel zu gebrauchen ist, habe ich einen Ausweis ohne Einschränkungen....
Vielleicht gibts das ein oder andere "Trumm" was jemand noch gebrauchen kann, denn ich denke nicht, dass beispielsweise die Hornhäute meiner Augen sehr von der Adipositas beeinflusst werden ;-)) das sollen eben die Mediziner beurteilen...
Habe mich schon vor vielen Jahren dafür entschieden, um auch einfach meinen Angehörigen eine solche Entscheidung zu ersparen - genauso wie für die Patientenverfügung.....
Außerdem verkürzt eine evtl. Organspende vielleicht auch den Zeitraum, über den man als lebendes Gemüse in irgendeiner Intensivstation herumvegetieren muss....;-)
Hab da meine eigene Meinung zu, und ginge lieber über die Wupper als als Pflegefall in die Abstellkammer irgendeines Pflegeheimes, das mein Sterben solang hinauszögert, wie die Kohle reicht....
Gestehe aber jedem seine Meinung zu, denke aber dass auch nur der Organe erhalten sollte, der selbst auch spenden würde...
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„Leonberg“ (Pseudonym)
Und in der Krankenkasse sollte auch nur der versichert werden, der Beiträge zahlt. /Ironie off.
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„Greiz“ (Pseudonym)
Ist ein Punkt, HSF.
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„Wunstorf“ (Pseudonym)
Nutzt es etwas auf den Unterschied zwischen freiwilliger Hilfsbereitschaft und gesetzlich geregelter Solidargemeinschaft in einem Sozialstaat hinzuweisen?
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„Leonberg“ (Pseudonym)
So lange die gesetzlich angeordnete Solidargemeinschaft zwangsweise die Transplantation finanzieren muss, ist es nicht zu rechtfertigen, letztgenannte zu entsolidarisieren.
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Bundespräsident Joachim Gauck hat Tugce für das Bundesverdienstkreuz vorgeschlagen...ich finde auch dass sie das verdient hat...leider hat sie nichts mehr davon...
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„Neumarkt in der Oberpfalz“ (Pseudonym)
Ich persönlich lehne eine Organspende ab und möchte auch kein fremdes Organ transplantiert bekommen. In meinem Berufsleben bin ich einer Person begegnet, die nach einem schweren Verkehrsunfall als Hirntot erklärt wurde und die Eltern wurden gebeten ihre Tochter der Organspende zuzuführen. Nach Rücksprache mit unserer Chefin, sie war Allgemeinmedizinerin, lehnten die Eltern das ab. 1 Jahr später, nach einer langen Reha, hat die angebliche " Hirntote" eine Ausbildung in unserer Praxis zur Arzthelferin angefangen. Dieser Vorfall hat mich dazu bewogen, meinen Organspendeausweis zu vernichten. Eine Niere würde ich einem näheren Familienangehörigen zu Lebzeiten spenden oder Knochenmark bzw. Stammzellen.
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„Moers“ (Pseudonym)
Dass das Thema Organspende diskutiert wird, finde ich sehr gut und wichtig!
Finde die Verknüpfung mit Tugce aber sehr unglücklich. Kenne ihre Familie und sie leidet sehr darunter, dass Tugce jetzt Ausschlag für so viele Diskussionen ist, die mit ihrer Courage per se nichts zu tun haben. Sei das Organspende oder auch Integration.
Tugce musste ihr Leben geben, weil sie anderen geholfen hat. Mit ihren Organen kann sie zusätzlich noch vielen Menschen ein Leben schenken. Sie hatte eben ein sehr großes Herz!
Aus Rücksicht auf die Familie würde ich vorschlagen, dass Tugce aus dem Thema ausgeklammert wird.
Aus meiner Erfahrung ist Organspende in meiner Generation übrigens eine Selbstverständlichkeit.
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„Rhein-Lahn-Kreis“ (Pseudonym)
Eine mutige, junge Frau und ein sinnloser, erschütternder Tod. Meine Gedanken sind bei der Familie.
Thema Organspende:
Finde ich bewundernswert, ist für mich persönlich aber eine Horrorvorstellung, die ich selbst bei dem Versuch, noch so oft sachliche Informationen über die emotionale Angst siegen zu lassen, noch nicht überwinden konnte. Vielleicht ändert sich das noch.