Der Mann und die starken Frauen
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.09.2012
@zwölfe: wenn du gleichberechtigung gut findest, solltest du eigentlich emanzipation erst recht gut finden - sie ist nämlich der weg dahin. ;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.09.2012
Glaube, robby hat das schon richtig verstanden im Sinne von "egal was im Leben passiert".
Zum Thema "Emanzipation hat nichts damit zu tun, ob und was eine Frau arbeitet": der Frauenbewegung (die übrigens nicht erst in den 70ern anfing) haben wir zu verdanken, dass wir uns heute *überhaupt die Frage stellen* können, ob wir berufstätig oder lieber Hausfrau sein wollen.
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13.09.2012
@hermia: "was will uns diese werbesendung sagen?" ist eine floskel für "hä? was? hab ich jetzt nicht verstanden."
ich sag´s auch gern noch ein drittes mal: ich hatte den sinn des satzes nicht ums verrecken verstanden. der rest ging noch, obwohl´s nicht einfach war, aber bei dem satz bin ich echt ausgestiegen.
irgendwie wär´s hilfreich, wenn du bei deiner schreiberei ein klein wenig berücksichtigen könntest, daß wir anderen nicht in deinem kopf sitzen.
13.09.2012
also dem beitrag von füchsin kann ich nur voll zustimmen

schwach oder stark kann man nicht anhand des berufes oder der rollenverteilung innerhalb der partnerschaft ausmachen

mir wurde von meinen eltern eine beziehung vorgelebt in der wichtige entscheidungen immer gemeinsam gefällt wurden.... in der ich beide partner in allen belangen immer als ebenbürdig empfunden habe.... in der beide mal stark aber auch schwach waren.... meine mutter hat meinem vater das studium finanziert und als wir kinder dann kamen war sie hausfrau und mutter und hat den job auch gern (und gut) gemacht...

ich hoffe sehr eine eben so starke wie schwache frau wie meine mutter zu sein.... übrigends sind die beiden seit 43 jahren glücklich verheiratet...
@jana
dann waren meine Eltern und Großeltern aber schon ganz schön emanzipiert... ich hab das Zusammenleben ganz entspannt vorgelebt bekommen, ganz egal was damals "üblich" war. Sowohl meine Mutter als auch schon meine Oma waren berufstätig und ein eigenes Konto war nicht nötig, das Geld gehörte der ganzen Familie... aber vielleicht vermische ich jetzt emotional meine altertümliche Vorstellung von Familie zu sehr mit dem eigentlichen Thema Emanzipation... weil ich das Wort an sich schon nicht mag. Gleichberechtigung find ich ok, das hat nicht diesen negativen Touch.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.09.2012
@jana das egal wie er ist bedeutet das ich ihn nicht hängen lassen würde wenn er einfach mal probleme hat. das leben ist keine seifen oper die einfach aus 24 std sonnenschein besteht.
ich sehe es immer wieder das frauen männer verlassen weil er krank ist, weil er arbeitslos wird, weil er rückschläge einstecken muss,... .
das definiere ich mit einer starken frau!
zu ihren mann zu stehen!
aber schön das ihr das grad falsch interpretiert habt.
und nicht das du denkst ich brauch hier werbung für mich zu machen, ich bin so und verspreche mir von postings nix die ich abgebe. ich gebe ledeglich meine meinung ab.
aber warum denkst du so? oder hab ich dich grade falsch verstanden??? wenn ja, sorry kann passieren ist menschlich!
wenn nicht, fänd ich es schön wenn du mir deine überlegungen kund tust das wir das auseinander dröseln.
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13.09.2012
..sie meint wohl auch falls der weg steinig ist würde ich mal sagen...
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13.09.2012
Ich bin ja eher der Meinung, daß sich "die Männer" (bewußte Verallgemeinerung) mal emanzipieren sollten.
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13.09.2012
@berneck: das problem ist - ich hab den satz noch nichtmal verstanden.
deswegen frag ich ja.
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13.09.2012
Mit dem "egal wie er ist" hätte ich auch so meine Probleme, auch wenn der Rest sehr schön klingt. ;)
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13.09.2012
@hermia: "- das sie eine mit dem mann den weg des lebens geht egal wie er ist"?
was will uns diese werbesendung sagen?
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13.09.2012
das ganze ist einfach ein bewertungs problem!

wir werten den ganzen tag und haben einfach das problem das wir es schwer akzeptieren das es andere auch tun und nicht unsrer meinung sind.

stark, definier das wort stark und du wirst sehen das wenn du das mit 6 leuten tust mindestens 4 anderst definieren.
und was ich bedenklich finde das man von rollen spricht.
wenn ich eine rolle erfülle, bediene, spiele= bin ich nicht ich selbst!
ich würde eine starke frau so definieren:
- das sie intelligent ist, wenn probleme auftauchen sich gemeinsam mit dem mann zu stellen.
- das sie eine mit dem mann den weg des lebens geht egal wie er ist
- das sie ihn auffängt wenn er es braucht
- sich aber auch fallen lassen kann
- sie selbstständig genug ist und sich diskusionen nicht aus dem weg geht
und noch viel mehr was ich jetzt vergessen hab aber die auf ein wir hinaus läuft.

also, sie ist bereit eine patnerschaft ein zugehen und zu leben und nicht das schmückende beiwerk von ist!
und das denke ich kann man auch genau so für einen mann übernehmen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.09.2012
jana, so alt bist du doch noch gar nicht...

also ich als mann steh sehr auf taffe erfolgreiche frauen.
das thema hatten wir neulich mal auf der arbeit. die einhellige erkennntnis war das es nix schlimmeres gibt als ein heimchen (unselbstständige klette) als partnerin zu haben!!
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13.09.2012
@Zwölfe Ich geb zu, das wäre jetzt keine Option gewesen. Hopfen und Malz ist da nicht verloren. :)

@Jana So ganz selbstverständlich sind halt auch heute noch viele Dinge nicht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.09.2012
@zwölfe: ich rede nicht vom mittelalter. ich rede von den letzten hundert jahren.
wahlrecht? keine 100 jahre alt.
berufstätigkeit ohne zustimmung des ehemanns? erst ab 1977
(bis 1958 konnte der ehemann zum chef gehen und ohne rücksprache mit seiner frau ihr arbeitsverhältnis kündigen, ganz abgesehen davon, daß er ihren lohn verwaltete).
züchtigungsrecht des ehemanns? in deutschland 1928 abgeschafft.
gesetz über die gleichberechtigung von mann und frau? 1958.
geschäftsfähigkeit einer verheirateten frau? erst ab 1969.
vergewaltigung in der ehe? gab´s vor 1997 offenbar nicht - jedenfalls nicht laut gesetz.
und ja, wir reden hier von deutschland.
Ich hätte auf jeden Fall emanzipiert bzw. so wie du reagiert, denn das ist in meinem Fall authentisch und das bin ich und dazu stehe ich. Fertig!
Ich krieg auch einen ganz einen dicken Hals, wenn mich jemand nicht ernst nimmt...und einem Mann schön tun, nur um sein Ego aufrecht zu halten, kommt bei mir nicht vor. Mir gehts da leider viel zu oft um die Sache, als darum, wer hat Recht oder so - auch wenn es undiplomatisch und vielleicht langfristig von Nachteil ist...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.09.2012
Warum soll ich mich einem Mann, der mir nicht die Tür aufhält, mich schweres Gepäck selbst tragen läßt und mir nicht den Stuhl zurechtrückt, mich demütig gegenüber verhalten und mich in allen Lebensbelangen "sanft" geben? Wahre Gentelmans sind doch die wenigsten.

Warum soll ich vorgeben, nicht taff zu sein, nicht selbständig zu sein und auch meinen Standpunkt verteidigen zu können, wenn es z.B. mein Job verlangt, um nicht als "männlich" zu gelten? Wenn ich männliche Unsicherheit zulassen kann, warum hat Mann dann Probleme mit weiblicher Stärke?

Es gibt ein konkretes Beispiel, dass mich zum Nachdenken bringt.

Es gab eine Situation im Job, bei der ich meine Position vertreten mußte und die für mich nicht einfach war. Ich habe mich dafür entschieden, dass freundlich, aber auch sehr nachdrücklich zu tun und Punkte, die ich anders sah, direkt richtig zu stellen. Das hat auch Konflikte erzeugt. Ich arbeite in einer männdominierten Branche, was manches auch nicht einfach macht. Das war nicht umbedingt der versöhnlichste Weg, aber die Punkte waren in meinen Augen auch zu wichtig, um sie nicht direkt anzusprechen. Das Gespräch verlief konstruktiv, aber so richtig weiter gekommen bin ich auch nicht. Ich erzählte das daheim und hatte dann eine Diskussion an der Backe, wieso denn Frau glauben könnte, "Konflikte wie ein halber Mann lösen zu müssen" und "das man auch so reagiert hätte, wenn einem eine Frau so kommt". Eine Frau so kommt, halber Mann....Gott war ich sauer und fühlte mich nicht ernst genommen.

Sch...Rollenbilder! Ich werde doch wohl meinen Standpunkt vertreten dürfen, ob ich jetzt nen Rock oder Hosen anhabe. Wäre ich ein Mann gewesen, wäre das völlig in Ordnung gewesen, weil ich eine Frau bin, soll ich umschmeicheln, ihm das Gefühl geben, er hätte Recht und mich unterordnen, um ihn dann glauben zu lassen, er wollte was ich will? Ist das wirklich der Weg?

Ich habe echt kein Problem mit dem "Frau sein", aber bei "nicht Ernst genommen werden" und "einem nicht Recht habenden Mann Recht geben" hört es irgendwie auf. *grrrrrrrrrrrrrrrr*

KERLE!

Wie hättet ihr bei sowas reagiert? Emanzipiert oder eher "situationsoptimiert"?
@jana
ich wußte nicht dass du bis ins Mittelalter zurückgehst, ich dachte eher an die Generation meiner Eltern....
und wie gesagt, rosig was nicht, ist mir schon klar, aber ich denke das die Weibchenrolle des letzten Jahrhunderts gemeint ist, und da auch die der 2. Hälfte...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.09.2012
Klassische Rolle der Frau (Hausfrau) = schwach ...? Sehe ich nicht so.
Wenn eine Frau, wie oben bschrieben wird, in eine Rolle schlüpft, weil Mann es so fordert, ist sie in meinen Augen schwach. Das hat aber erstmal nicht viel mit der Rolle zu tun, sondern mit der Forderung, der sie nachgeht.
Eine Frau kann auch mit Leidenschaft und Hingabe "nur" Hausfrau sein und sehr selbstbewusst und bestimmend auftreten und denken! ... ich habe da gerade die Mutter einer Freundin vor Augen *lach* ... so süß wie die in ihrer Rolle auflebt und sehr dominant dabei ist. Sie hat eindeutig die Hosen an und ihr Mann kommt bestens damit zu recht - um genau zu sein seit über 40 Jahren!

Ich finde es schwierig, die Stärke (wir reden hier doch von mentaler Stärke oder habe ich da etwas falsch verstanden?) einer Frau anhand ihres Jobs zu definieren.

Andersherum ist ein Mann doch nicht gleich ein Schwächling, wenn er sich dazu berufen fühlt, den Großteil der Hausarbeit in einer Beziehung zu übernehmen, weil er vielleicht Spaß daran hat.
Für mich wäre es ideal. Ich bin eine fürchterlich nachlässige Hausfrau und liebe meinen Beruf. Ein Mann, der während ich arbeiten gehe, Haus und Kind versorgen würde, käme mir sehr entgegen. Das heißt aber nicht, dass ich deshalb achso stark bin. Ich brauche eine starke Schulter zum Anlehnen und einen "Beschützer". Ich brauche nur niemanden, der von mir eine bestimmte Rolle einfordert, in der ich mich von mir aus sehr unwohl fühle.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.09.2012
Eine Bitte oder eine Forderung, ich denke das ist der Unterschied zwischen Modern und Altmodisch.

Früher würde von Weibchen gebeten (teil gebettelt), heute wird halt (einge-) gefordert. Finde ich total ok, warum soll die Frau, egal ob Geschäftsfrau oder Heimchen am Herd, nicht für sich und seine Bedürfnisse sorgen.

Der Mann, der das fürchtet, ist kein Mann.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.09.2012
Für den ein oder anderen Mann mag es sicher auch heutzutage problematisch sein, eine sehr starke Frau neben sich zu wissen. Wobei ich ihm das in einigen Dingen nicht mal verübeln kann.

Steinigt mich, aber in manchen Dingen bin ich auch "altmodisch". Warum sollte ich den Mann überholen, um ihm die Tür aufzuhalten, in die Jacke zu helfen oder den Stuhl zurechtzurücken? Warum sollte ich eine schwere Tasche oder eine Getränkekiste tragen, wenn ein Mann daneben steht, der es mir gerne abnehmen würde? Klar bin ich in der Lage das selbst zu tun, aber es bringt mich nicht um, wenn ich es nicht selbst mache. Ich genieße diese Höflichkeit und wenn es dem Mann eine Freude bereitet, mir in der Hinsicht behilflich zu sein, warum nicht? Ist doch schön. Von daher kann ich es verstehen, wenn ein Mann sich da unwohl fühlt. Manches mal ist es sicher auch für einen Mann schön zu wissen, daß er "gebraucht" wird.

Ich für meinen Teil weigere mich strikt, mich in die Kategorie stark oder schwach einzuteilen oder einteilen zu lassen. Ich bin nämlich beides. Ich kann stark sein ... aber nicht des stark sein wegens, sondern einfach weil es angebracht und notwendig ist. Andererseits bin ich auch schwach, und das oft genug. Ich bin ich, mit all meinen Facetten und dazu gehören stark und schwach sein genauso wie jede andere Eigenschaft, die mich ausmacht.

Edit: Rechtschreibung.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.09.2012
Ich hab echt so meine Probleme mit den ganzen Rollenbildern. Für mich sind wir doch irgendwie alles Menschen. *Kopf kratz*