Der Mann und die starken Frauen
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Haben Männer heutzutage noch Probleme mit starken Frauen?
Wenn ja, woran kann das liegen z.B. Selbstverständnis ("Keine Götter neben mir"), negative Prägung durch Frauen in der Kindheit etc.?
Ist es ein Vorteil eine starke Partnerin an seiner Seite zu haben, oder eher ein Nachteil?

Wie gehen die Frauen mit der Erwartung der Männer an ein "klassisches" oder "modernes" Rollenbild um?

Hintergrund meiner Frage ist ein Artikel in einer Zeitschrift, in dem es am Rande darum ging, dass Frauen heute eher dazu tendieren, wieder in die klassische Weibchenrolle schlüpfen zu wollen, weil das von vielen Männern auch so gefordert wird. Parallel dazu wurde aber auch aufgezeigt, wie unselbstverständlich eigentlich noch Anfang der 70er Emanzipation im Verständnis von "Gleichberechtigung von Mann und Frau" war. Eine geschiedene Frau wurde gesellschaftlich z.B. extrem gemieden.

Sind wir dabei, das von der vorherigen Generation erkämpfte wieder zu relativieren und gerne "schwaches Weib" zu sein? Wenn ja, warum. Was bekommen wir dafür?
also,
ich fordere das (klassische Weibchenrolle) von meinem Weibchen nicht
weil
dann müßte ich ja die klassische Männchenrolle übernehmen
und da habe ich keinen Bock drauf

ich will weiterhin kochen, backen, staubsaugen, etc. und mein Weibchen verwöhnen

bin froh,
dass ich jetzt eine starke, selbstbewusste Göttin neben mir habe (das andere Modell hatte ich mehr als 30 Jahre)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Ich finde, ein gesundes Mittelmaß wäre gut.
Besser noch wäre eine gleichberechtigte Beziehung.
Ich bin alleinerziehend und von daher MUSS ich eine
starke Mutter/Frau sein...mit dem richtigen Partner an meiner
Seite, würde ich es aber sicher auch mal geniessen können,
dass "schwache Weib" zu sein.
Ich finde, es kann hilfreich sein, nicht immer die Starke sein
zu müssen.Aber eben auch nicht auf Dauer, ich brauch kein 2. Kind an meiner Seite.
In einer Beziehung sollte keiner der Partner den anderen
dominieren, dass kann ein gegeneinander, statt ein
miteinander zur Folge haben.
Ich für meinen Teil, bin also "stark", würde aber auch gerne
mal "schwach" sein (dürfen).
Das wird jeder für sich anders definieren.
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eine rückkehr in die klassische weibchenrolle? mir graut... vor allem wenn ich mir das ganze in kombination mit einer rücknahme sämtlicher errungenschaften der emanzipationsbewegung vorstelle.
ich kann mir keinen beweggrund vorstellen, der das wert wäre.
Ich kann nur ich selbst sein - und ich bin eine starke Frau. Wer damit ein Problem hat, ist halt nicht der Richtige für mich, in welcher Art Beziehung auch immer. :)

Ob das jetzt ein gesellschaftlicher Trend ist? Keine Ahnung, glaube (hoffe) ich nicht.

Was mir manchmal unangenehm auffällt, ist, wenn Frauen damit kokettieren, "keine Emanze" zu sein. Sich quasi so bei Männern anbiedern und solchen nach dem Mund reden, die chauvinistische Sprüche klopfen. Auch hier bei RF. Ich frage mich, was diese Frauen sich davon erhoffen?
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"Bist Du zu stark, sind sie zu schwach!" :D Mehr gibt's dazu nicht zu sagen! :o))))

Ich bin kompromissbereit, aber nicht unterwürfig und das soll sich auch nicht ändern! :)
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@zwölfe: ach nein? nicht dramatisch?
vater oder ehemann als vormund, ein leben lang. keine geschäftsfähigkeit. teilweise noch nichtmal erbberechtigt. kein wahlrecht. berufstätigkeit nur mit erlaubnis des ehemanns. eigentlich alles nur mit erlaubnis des ehemanns, bis hin zum verlassen des hauses. bei einer scheidung völliger sozialer absturz, da ächtung durch die gesellschaft, kein erlernter beruf, kein anrecht auf unterstützung. und die kinder bleiben natürlich beim vater. züchtigungsrecht des ehemanns. natürlich auch das recht, die ehe zu vollziehen, wann und wie es ihm beliebt.
soll ich weitermachen?
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@berneck: jaaaa... clamawi hat´s offensichtlich richtig drauf. ;-)
@Chevalier.... dies kommt auch nicht von mir.... habe ich mal in einem schlauen Frauenbuch gelesen..... aber jetzt wenn Du es so sagst macht mich das auch nachdenklich....mhhhh
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Ich mag's ja wenn meine Freundin mich hochheben kann ;-)
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@efh: du willst auf den arm? oder läßt du dich gerne auf den arm nehmen? ^^
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"Eine gute und starke Frau lenkt ihren Mann so, dass er es gar nicht mitkriegt!"

Hab ich so meine Probleme mit, ehrlich gesagt, weil:
1.) Ich ihn dann bewußt manipulieren müßte.
2.) Ich nicht direkt sein darf.
3.) Mein Bedürfnis nach Kommunikation, seinen Bedürfnissen unterordnen muß statt "Ich selbst" sein zu können.
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Ne Frau die nach aussen kommunizieren muss sie sei ne starke Frau ist schwach...
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@schoggi Auch eine verbreitete Meinung, aber warum? Warum ist das Bild von der "taffen" Frau so unglaubwürdig? Ist dann ein Mann, der glaubt, stark auftreten zu müssen, nicht auch schwach?
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Hmmmm,
stark und schwach, so definiere ich mich gar nicht.
Ich bin Ich, mal so mal so, wie ich halt ticke. Stark und schwach sind so behaftet mit Klischees, das passt einfach nicht richtig zu mir.

Ich würde mich modern nennen, und das beinhaltet schon alles, was wichtig ist.
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Ich hab echt so meine Probleme mit den ganzen Rollenbildern. Für mich sind wir doch irgendwie alles Menschen. *Kopf kratz*
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Für den ein oder anderen Mann mag es sicher auch heutzutage problematisch sein, eine sehr starke Frau neben sich zu wissen. Wobei ich ihm das in einigen Dingen nicht mal verübeln kann.

Steinigt mich, aber in manchen Dingen bin ich auch "altmodisch". Warum sollte ich den Mann überholen, um ihm die Tür aufzuhalten, in die Jacke zu helfen oder den Stuhl zurechtzurücken? Warum sollte ich eine schwere Tasche oder eine Getränkekiste tragen, wenn ein Mann daneben steht, der es mir gerne abnehmen würde? Klar bin ich in der Lage das selbst zu tun, aber es bringt mich nicht um, wenn ich es nicht selbst mache. Ich genieße diese Höflichkeit und wenn es dem Mann eine Freude bereitet, mir in der Hinsicht behilflich zu sein, warum nicht? Ist doch schön. Von daher kann ich es verstehen, wenn ein Mann sich da unwohl fühlt. Manches mal ist es sicher auch für einen Mann schön zu wissen, daß er "gebraucht" wird.

Ich für meinen Teil weigere mich strikt, mich in die Kategorie stark oder schwach einzuteilen oder einteilen zu lassen. Ich bin nämlich beides. Ich kann stark sein ... aber nicht des stark sein wegens, sondern einfach weil es angebracht und notwendig ist. Andererseits bin ich auch schwach, und das oft genug. Ich bin ich, mit all meinen Facetten und dazu gehören stark und schwach sein genauso wie jede andere Eigenschaft, die mich ausmacht.

Edit: Rechtschreibung.
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Eine Bitte oder eine Forderung, ich denke das ist der Unterschied zwischen Modern und Altmodisch.

Früher würde von Weibchen gebeten (teil gebettelt), heute wird halt (einge-) gefordert. Finde ich total ok, warum soll die Frau, egal ob Geschäftsfrau oder Heimchen am Herd, nicht für sich und seine Bedürfnisse sorgen.

Der Mann, der das fürchtet, ist kein Mann.
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Klassische Rolle der Frau (Hausfrau) = schwach ...? Sehe ich nicht so.
Wenn eine Frau, wie oben bschrieben wird, in eine Rolle schlüpft, weil Mann es so fordert, ist sie in meinen Augen schwach. Das hat aber erstmal nicht viel mit der Rolle zu tun, sondern mit der Forderung, der sie nachgeht.
Eine Frau kann auch mit Leidenschaft und Hingabe "nur" Hausfrau sein und sehr selbstbewusst und bestimmend auftreten und denken! ... ich habe da gerade die Mutter einer Freundin vor Augen *lach* ... so süß wie die in ihrer Rolle auflebt und sehr dominant dabei ist. Sie hat eindeutig die Hosen an und ihr Mann kommt bestens damit zu recht - um genau zu sein seit über 40 Jahren!

Ich finde es schwierig, die Stärke (wir reden hier doch von mentaler Stärke oder habe ich da etwas falsch verstanden?) einer Frau anhand ihres Jobs zu definieren.

Andersherum ist ein Mann doch nicht gleich ein Schwächling, wenn er sich dazu berufen fühlt, den Großteil der Hausarbeit in einer Beziehung zu übernehmen, weil er vielleicht Spaß daran hat.
Für mich wäre es ideal. Ich bin eine fürchterlich nachlässige Hausfrau und liebe meinen Beruf. Ein Mann, der während ich arbeiten gehe, Haus und Kind versorgen würde, käme mir sehr entgegen. Das heißt aber nicht, dass ich deshalb achso stark bin. Ich brauche eine starke Schulter zum Anlehnen und einen "Beschützer". Ich brauche nur niemanden, der von mir eine bestimmte Rolle einfordert, in der ich mich von mir aus sehr unwohl fühle.