Der Ausdruck von Liebe
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.02.2019
Jeder Mensch hat andere Erfahrungen gemacht bezüglich der Liebe/dem Verliebtsein. Ich unterscheide durchaus die Liebe zu der Partnerin, der Familie, den Freunden, weiteren Lebewesen, Dingen, Situationen. Auch ist der Ausdruck, das Verbalisieren von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Manche tun sich schwer, andere sind unsicher wann der geeignete Zeitpunkt ist, ob zu viel, zu wenig, richtig zum Ausdruck gebracht. Wiederum andere kommen nicht umhin sich mehrmals am Tag, der Tageszeit, in der Stunde die Liebe mitzuteilen.
Und andererseits könnte man den Spieß auch herum drehen und sagen: Wer den anderen nicht dazu ermuntert sich zur eigenen Liebe verbal zu bekennen liebt den Liebenden nicht (ausreichend). Ist das wirklich so einfach? Ich denke nicht. Menschen können einander lieben. Aber es zum Ausdruck bringen ist nochmals eine andere Angelegenheit. Insbesondere wenn sich jemand dabei unter Druck gesetzt sieht, fühlt der/die Partner/in sich in seiner (bedingungslosen) Liebe ggf. schnell mal eingeschränkt/beschnitten.
Liebe ist nun mal nicht eine eindimensional geprägte Sache. Weder liebt Mann/Frau ausschließlich für eine bestimmte Frisur, ein Kleidungsstück, noch dass irgend jemand wunderbar um die Ecke gehen kann. Man liebt für gewöhnlich mehr als nur eine Eigenschaft eines Menschen. Und auch diese Eigenschaften drücken sich von Mensch zu Mensch ebenso etwas anders aus. So wie die Liebe anders geprägt ist und die Erwartungshaltungen andere sind welche/r Tribut/e der Liebe zu zollen wäre/n.
So könnte man also auch viele Eigenschaften einer Person aufzählen und sagen: Wer diese besitzt den liebe ich. Mag sein dass das für manche Person zutrifft. Für mich ist das jedoch ein wesentlich komplexere Angelegenheit. Letztlich zählt also insbesondere der Charakter einer Person. Und da hilft es dann auch nicht dass die Person ggf. einen Titel im Flick-Flack-Marathon besitzt, im Spagat an Wänden hoch gleitet oder wie E.T. nach Hause telefoniert. Bei allen drei Eigenschaften gleichzeitig würde ich natürlich nochmals darüber nachdenken.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.02.2019
Nun, wenn jeder so gerne etwas für den Partner tut und der darin die Liebe erkennen soll, warum kann dann der andere Partner nicht auch etwas tun und einfach die Liebe verbal äußern?

Für mich ist es sehr wichtig, dass mal Partner das sagt. Es gibt mir psychische Wärme, Nähe, tiefe Verbundenheit - neben der physischen. Wenn liebe nur körperlich gezeigt wird, ist es für mich nur mögen (und die Lust auf Sex), jedoch keine Liebe.

Und wenn Freund kocht oder putzt - das mach ich in einer WG auch oder für ne Freundin, die Liebe ich aber nicht.

Sorry, für mich ganz klar - wenn ein Mann mir nicht sagen kann, das er mich liebt - dann tut er es auch nicht.
@Patty - ich habe befürchtet, dass du vielleicht ein bißchen einen Vorwurf in meinem Post siehst. Deswegen schrieb ich extra - das soll keinesfalls ein Vorwurf an jemanden sein. Denn, wie gesagt, ist jede Situation anderes. Ich bin auch irgendwann gegangen, trotz vermeintlich fürsorglichen Gesten und sogar ab und an Blumen. Denn manchmal ist das, was zwischen diesen Gesten passiert, entscheidend. Und die Gesten kommen einem vor, wie ein Versuch, einen "zurück zu Kaufen"...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.02.2019
Ich war auch der Meinung, das der Wunsch mit der Partnerin Zeit verbringen zu wollen, reicht. (Die war aus verschiedenen Gründen immer sehr knapp). Auch dass ich sie unterstützt, ihr Mut gemacht habe und verständnisvoll war, hat wohl nie gereich. “Ich liebe dich“, kam mir nur schwer über die Lippen. Irgendwie brachte ich damit immer eine unbestimmte und difuse Verpflichtung in Verbindung von der ich meinte ihr nicht gerecht werden zu können. (Ich kann es leider nicht besser erklären)

Ja es war zuweilen so, dass sie es mir fast im Stundenrhytmus sagte und ich nicht so recht wusste wie ich damit umgehen sollte außer immer “ich dich auch“ zu antworten. Man mag es nicht glauben aber es gab deswegen tatsächlich Streit.

Es ist schön wenn man es weis und zeigen kann. Es ständig zu verbalisieren muss nicht unbedingt sein. Sich gegenseitig mit seinen geheimsten Gedanken zu öffnen würde so ein Signal sein.

Doch jeder Mensch und jede Beziehung ist anders. Vielleicht denke ich dann anders darüber. Schön, würde es noch einmal ein Thema werden...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.02.2019
@stierfrau
Dein Post bringt die Individualität im Ausdruck von Liebe sehr schön auf den Punkt. Das war etwas, das ich auch erst einmal lernen musste. Mein Partner vermittelt seine Zuneigung durchaus auch verbal, allerdings eher sparsam und auf seine eigene, recht zurückhaltende, Art. Er zeigt sein Gefühl für mich v.a. in unzähligen anderen Formen, die ich zunächst (an)erkennen musste ... ohne die Erwartungshaltung, Liebe MÜSSE auf eine bestimmte Weise gezeigt werden.
@stierfrau, solche liebevolle Fürsorge ist auch für mich Ausdruck von Liebe ohne Worte. Doch wenn so garnix an Zuwendung rüberkommt, was für mich ganz persönlich gedacht ist, halte ich Reden für hilfreich.
Ich habe irgendwann einen Posting gelesen, in dem eine Frau folgendes schrieb (leider finde ich den Postig nicht mehr, aber in etwa mit diesen Worten):
...Mein Mann tut sich sehr schwer damit, seine Gefühle zu mir in Worte zu fassen. Er bringt mir nie Blumen oder sagt mir "Ich liebe dich". Aber wenn ich, wie oft, spät nach Hause komme, ist das Abendessen zubereitet und die Kinder haben ihre Hausaufgaben gemacht. Und letztens, als wir ein besonderes kalten Tag hatten, hat er mein Hauskleid auf die Heizung gelegt, damit ich, wenn ich nach Hause komme, ein vorgewärmtes Kleid anziehen kann. Nicht immer braucht man Worte dazu, um Gefühle zu zeigen. Mit dieser Vorsorge zeigt er mir seine Liebe sogar noch viel besser...

Ich finde es schön, dass sie das erkannt hat. Oft leiden wir gerade darunter, dass man uns gegenüber die Liebe nicht so äussert, wie wir es gern hätten - dafür aber vielleicht 1000-fach auf eine andere Art und Weise. Da aufmerksam zu sein und auch diese andere Liebesbekundungen erkennen und annehmen zu können - das wäre schön.

Es bringt auch nichts, den Anderen dazu zu zwingen, seine Gefühle so zu äussern, wie wir es gern hätten. Denn diese Äusserungen, da sie nicht zu der persönlichkeit des Anderen gehören, für ihn eine Lüge sind, da sie nicht seine Gefühle zeigen. Man kann jemandem beibringen, einmal die Woche die Blümen mitzubringen. Und er würde es uns zuliebe auch tun. Nur werden in diesen Blümen nie die Gefühle sein, die wir daraus lesen wollen. Denn diese Geste bedetet dem Anderen nichts... Und da wir das früher oder später auch merken, wird das auf Dauer nur noch schlimmer... Daher sollen wir das auch lassen...

Ich weiß allerdings selbst, wie schwer es ist, sich von den eigenen Vorstellungen frei zu machen. Und es soll keinesfalls ein Vorwurf an jemanden sein. Denn jede Situation ist anderes und nix kann man miteinander vergleichen. Und manchmal reicht das Alles und noch mehr trotzdem nicht, weil andere Sachen überwiegen...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.02.2019
Für mich persönlich kann ich mit einer "Auswertung" der fünf Sprachen der Liebe nicht so viel anfangen, weil ich mich darin nicht so wahnsinnig gut wiederfinde. Falls, falls überhaupt, wäre es die Zärtlichkeit. Allerdings nur in einem Partnerbereich. Von Freunden/Verwandten möchte ich am liebsten ÜBERHAUPT NICHT angefasst werden. Also, ich tue mir da schwer.

ABER, es kann sinnvoll sein, wenn ein Paar da jeweils sehr klare und unterschiedliche Wünsche hat. Bei einem bekannten Paar ist das mittlerweile als Problem erkannt worden und dann ist das schon hilfreich.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.02.2019
@Lebensfroh
Danke für das Angebot, das ich sehr gerne annehme - obwohl nicht verheiratet und auch keine Pläne anstehen. Aber gute Kommunikation ist immer wichtig!
10.02.2019
Hallo in die Runde...

ich hatte vor längerer Zeit schon mal hier im Forum über "Die 5 Sprachen der Liebe - Wie Kommunikation in der Ehe funktioniert" geschrieben. Ich hatte damals versucht meine Ehe zu retten. Da mein Ex-Mann lesefaul ist/war hab ich eine Zusammenfassung geschrieben.

Wenn Interesse besteht, sende ich diese gerne per PN.

Liebe *lebensfrohe* Grüße...



Daran kann ich mich sehr gut erinnern und es empfehlen, ich habs mir von Dir vor über 1 Jahr auch zuschicken lassen.

Man sollte es 1. in Ruhe und 2. öfters lesen, da sind viele gute Informationen drin. Und es steckt viel Arbeit drin.


Zum Threadthema mache ich mir seit gestern immer mal zwischendurch Gedanken, bin aber noch nicht sicher, ob und in welche Richtung ich etwas schreiben will.
Zuerst war ich mir relativ sicher aber der letzte Absatz in callmebettys Post hat mich zum anders denken veranlasst und da will ich meine Gedanken erst einmal sortieren.
Hallo in die Runde...

ich hatte vor längerer Zeit schon mal hier im Forum über "Die 5 Sprachen der Liebe - Wie Kommunikation in der Ehe funktioniert" geschrieben. Ich hatte damals versucht meine Ehe zu retten. Da mein Ex-Mann lesefaul ist/war hab ich eine Zusammenfassung geschrieben.

Wenn Interesse besteht, sende ich diese gerne per PN.

Liebe *lebensfrohe* Grüße...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.02.2019
Da die Frage aufkam, worum es in diesem Thread geht, noch eine Erklärung dazu.
Die Idee zu diesem Thema kam durch Gespräche mit meinem Freund über unsere jeweilige Art, die Zuneigung und Liebe zum anderen auszudrücken, wie diese individuellen Ausdrucksformen vom Gegenüber interpretiert werden, zuweilen auch Miß- bzw. Fehldeutungen entstehen, und wie man den Partner an den Punkten (besser) versteht oder "liest", an denen die Ausdrucksformen sich unterscheiden.
Das Konzept der "Fünf Sprachen der Liebe" kannte ich bisher nicht, aber soweit ich mich jetzt darüber informiert habe, passt es natürlich ins Thema. Wobei ich denke, dass es deutlich mehr als fünf Sprachen sein dürften und die meisten Menschen wohl eher Mischtypen sind und das individuelle "Kauderwelsch" des Liebesausdrucks eines Menschen jeweils einzeln "aufzudröseln" ist.
Und auch das, was Moai 🗿 schreibt, gehört selbstverständlich dazu: Wohlbefinden in einer Paarbeziehung hängt natürlich für beide Partner sehr von einer Bewußtheit der eigenen Ansprüche & Bedürfnisse sowie des eigenen Kommunikationsstils ab, dem Abgleich mit denen des Partners und einem gelingenden Austausch darüber.
10.02.2019
Liebe ist schon was besonderes und zeigt sich in vielen Bereichen, finde ich.

So wie Moai das sagt, wenn dir jemand freiwillig und offen Zugang in sein Leben gibt, auch in seine Abgründe, dann ist das ein Vertrauensbeweis, den ich nicht sehr vielen Menschen gewähre und ja, die liebe ich dann.

In der Partnerschaft sind es die kleinen Gesten und die großen Worte, die für mich zählen. Aber eher sogar die kleinen Gesten.

Ob mich mein Partner nur mag oder liebt, das kann ich daran aber doch nicht festmachen. Der, der sich nicht gut ausdrücken kann, kann deswegen dich trotzdem innig lieben. Und der, der solchen Worten und Gesten keine Bedeutung beimisst, doch auch. Er drückt es vielleicht nur einfach nicht aus, weil er es nicht für notwendig erachtet.

Dass, was Fleur fragt, ist eigentlich umzudrehen... wieso erwarten wir „Beweise“ der Liebe, um sie als real zu empfinden? Und eines weiter, wie soll der Partner wissen, was wir erwarten? Indem wie es ihm sagen (so frei nach dem Motto: du musst mir einmal die Woche schreiben und es mir zweimal am Tag sagen), aber was zählt es dann noch?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.02.2019
Mein Ausdruck von Liebe ist, wenn ich blind vertrauen kann......ich mich fallen lassen kann, weil ich spüre, daß mich mein Partner nie böswillig verletzen will.
Und wenn ich die 3 magischen Worte der Liebe ganz leicht ausprechen kann und auch höre.....ohne, daß sie inflationär verwendet werden.
Viele kleine liebe Gesten , die mir zeigen, daß er an mich gedacht hat und ich einen extrem wichtigen Stellenwert in seinem Leben habe......er gerne gibt, sich mit mir wohl und entspannt fühlt und dies auch ausdrücken kann......das mag ich.
Gegenseitig Wertschätzung , Unterstützung und Hilfe ...dies ist mir wichtig. Und dies kenne ich auch so und hoffe sie auch sehr sehr lange nicht mehr missen zu müssen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.02.2019
Ich habe nochmal nachgedacht und mir ist noch ein Aspekt eingefallen, der auch mir zum Thema Verbalisieren wichtig ist.
Gerade wenn man/frau glaubt sich besonders nahe zu stehen kann es existenziell wichtig werden "Vermutungen zu überprüfen"!
Wir glauben zu wissen wie der Andere tickt...wir glauben zu wissen wie etwas gemeint ist...und solche Rückversicherungen wie "Hab ich das richtig verstanden, dass...." erscheinen uns mühselig und albern...-sind es aber nach meiner Erfahrung nicht :-((
(Rück)fragen können Liebe retten.
Die Bereitschaft dazu sich einzugestehen, dass die eigenen Wertmaßstäbe, Muster, Erfahrungen sich beim Gegenüber anders auswirken und NIX selbstverständlich ist, ist für mich sehr wichtig und ein Zeichen von Respekt.
Für mich ist das Verbalisieren sehr wichtig. Meine letzte Beziehung, die über fast 25 Jahre ging, scheiterte letztlich auch daran, dass „er“ trotz meiner Bitte sich nie dazu herabließ, mir mal zu sagen, dass er mich liebt. Von einem Kompliment hin und wieder ganz zu schweigen. 😔 Erst als ich auszog, kam dann „ich habe dich doch geliebt...“ Das war mir da aber schon egal - und das tat mir noch mehr weh, als mein Zuhause verlassen zu müssen, um mich selbst zu retten.
Liebe heißt auch, sich angreifbar zu machen und über seinen Schatten zu springen - etwas für den Partner zu tun, auch wenn es mit den eigenen Vorstellungen nicht übereinstimmt. Einfach nur, weil es dem anderen guttut...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.02.2019
Ich kenne das mit den 5 Sprachen der Liebe aus dem anglo-amerikanischen Raum und ja, ich glaube, das könnte etwas zum Thema beitragen ("Jeder hat andere Sprachen, es ist wichtig die des Partners zu verstehen (seine Bedürfnisse, wie er Liebe zeigt)."), aber ich glaube nicht, dass es ausschließlich darum geht.

Glaube, Sicherheit das es Liebe ist, geben mir alltägliche Gesten: Das er Entscheidungen trifft, die für "uns" gut sind (nicht nur für ihn), das ihm ganz automatisch mal ein wir rausrutscht, wenn er plant, das man im Alltag einfach lieb und aufmerksam zueinander ist. Das ist wichtiger als jeden Tag zu hören, das man geliebt wird - wobei das sehr schön sein kann, wenn es mehr ist als eine reine Geste.

Ich habe früher immer gedacht, dass Liebe etwas sein kann, das ewig hält. Mein Erwachsenenleben hat mir gezeigt, dass manche "Ich liebe dich" mit "Du bist nützlich" (weil du für mich attraktiv bist, weil du kochen kannst, weil du mich mental unterstützt, weil du unterhaltsam bist...) verwechseln und das Beziehungen nur so lange halten, bis der "Nutzen" mal nicht da ist.

Von daher: Großes Wort.

Liebe wäre für mich, dann inzwischen wohl, wenn man ganz selbstverständlich und gerne, nervige und "unnützliche" Dinge, für den anderen auf sich nimmt, weil man will, das es ihm gut geht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.02.2019
Ich hatte/habe die Hoffnung dass es um eigene/persönliche Wünsche/Anforderungen an das Wohlbefinden in einer Paarbeziehung geht...
Aber es ist der Thread von Fleur de Lys.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.02.2019
Geht es hier um die (fünf) Sprachen der Liebe?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.02.2019
Von daher erstaunt es mich manchmal, wie viele "Freund_innen" manche Menschen haben.

OHHH jaaa...😳
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.02.2019
@Moai 🗿
"Ich denke, dass das auch etwas ist, was (nicht nur) uns beide unterscheidet.
Für mich gilt tatsächlich "Echte Freunde sind Geliebte nur ohne Sex..."
Es gibt im optimalen Fall -außer dem erotischen Faktor- keine Unterscheidung was die Intensität betrifft für mich."

Nicht wirklich; Liebesbeziehung ohne erotische Komponente ist auch meine Definition von Freundschaft. Von daher erstaunt es mich manchmal, wie viele "Freund_innen" manche Menschen haben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.02.2019
Ich meinte das, was Du als "echte Liebe im Sinne von tiefer Verbundenheit" beschrieben hast, v.a. im Hinblick auf Paarbeziehungen, wobei ich familiäre und freundschaftliche Beziehungen nicht aus diesem Thread ausklammern möchte, falls jemand etwas dazu schreiben will.

Das dachte ich mir schon, Fleur de Lys :-))
Ich denke, dass das auch etwas ist, was (nicht nur) uns beide unterscheidet.
Für mich gilt tatsächlich "Echte Freunde sind Geliebte nur ohne Sex..."
Es gibt im optimalen Fall -außer dem erotischen Faktor- keine Unterscheidung was die Intensität betrifft für mich.

und *huust :
Ja ich bin furchtbar anstrengend und eine Herausforderung für die allermeisten Menschen, die eher lockere Kontakte bevorzugen ;-)) Iss so ;-))

Auch ich mag Sprache und freue mich wenn Jemand das teilt...Aber letztendlich verlassen tue ich mich eher auf meinen "Sonar"....da sind Worte - für mich- überflüssig.
Aber tatsächlich liegen unsere Auffassungen vermutlich nicht allzu weit auseinander...
*Wenn man weiss (oder zumindest ahnt), der/die Partner_in äußert diese Empfindung nicht leichtfertig, ist es für mich auch ein großer Vertrauensbeweis, denn er/sie zeigt sich in diesem Moment verletzlich.*

Deshalb ist es umso wertvoller.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.02.2019
@Moai 🗿
Ich meinte das, was Du als "echte Liebe im Sinne von tiefer Verbundenheit" beschrieben hast, v.a. im Hinblick auf Paarbeziehungen, wobei ich familiäre und freundschaftliche Beziehungen nicht aus diesem Thread ausklammern möchte, falls jemand etwas dazu schreiben will.

Der nonverbale Ausdruck von Liebe/tiefer Zuneigung ist für mich zwar der bedeutsamste, fundamentale Teil, allerdings hat auch das verbale Bekenntnis für mich einen sehr hohen Stellenwert. Es mag daran liegen, dass ich sehr sprachaffin bin; eine mündliche - mehr noch die schriftliche - Liebesbekundung bewirkt für mich einen besonderen Zauber. Sie muss glaubhaft und wahrhaftig sein, getragen vom Verhalten des/der Partners/in mir gegenüber und sollte nicht inflationär auftreten. Eine vorschnelle oder bei jedem Telefonat als Abschiedsgruß "rausgehauene" Liebesbekundung empfinde ich als flach und unglaubwürdig. Wenn man weiss (oder zumindest ahnt), der/die Partner_in äußert diese Empfindung nicht leichtfertig, ist es für mich auch ein großer Vertrauensbeweis, denn er/sie zeigt sich in diesem Moment verletzlich.