Was denkt ihr über eine allg. Dienstpflicht?
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Rundum Leben

Naja Leute, es war ein Fehler die Wehrpflicht abzuschaffen. Die Bundeswehr ist der kranke Mann in Europa.

Die Schweizer Armee hat eine höhere Kampfkraft.

Unter diesem Blickwinkel und natürlich der Gleichberechtigung geschuldet spricht man jetzt von einer allg. Dienstpflicht.

Bei diesem aggressiven Nachbarn ist das leider notwendig.
Die Profi Armee ist durchgefallen und das Vorbild der Russen
,nicht Ausgebildete als Kanonenfutter einzusetzen, macht auch keinen Sinn.

Im Krieg muss jeder Zivi an die Front, da gilt das Kriegsrecht. Das war nie in den Köpfen so drinnen.

Dann kommt eine Basis Ausbildung zu spät.

Deutschland hat jetzt ein Jahr auf den Krieg im Osten nicht reagiert. Die Ex Verteidigungsministerin war auch völlig unfähig. Es wird Zeit die Zeitenwende umzusetzen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.02.2023
@herzensucher

Genau das.
>>der Frauenanteil in der Bundeswehr liegt bei 38%.

Abt. Erbsenzähler merkt an: Die 38% beziehen sich auf den Frauenanteil an den Zivilbeschäftigten der Bundeswehr. Der Frauenanteil an der Bundeswehr insgesamt beträgt ca. 13%.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.02.2023
Also ich bin auch nicht für alle, das bietet nur jede Menge Zündstoff und lässt sich ohnehin nicht durchsetzen

Was würde auch "alle" bedeuten? Ich bezweifle, dass Leute die "alle" sagen, aber selbst schon kurz vor oder in der Rente sind, damit sich selbst meinen. Sie meinen doch "alle anderen". Und die Bevölkerung wird immer älter.

Zudem gibt ja schon einen freiwilligen Dienst in unserer Gesellschaft, den man gerne vergisst, weil es so selbstverständlich ist, nämlich:
Kindererziehung, die Pflege von Kranken, Behinderten und Alten und Ehrenämter und das wird zu einem sehr großen Teil von Frauen geleistet. Ich sehe nicht, dass diese Gruppen nun noch zu zusätzlichen Diensten verpflichtet sein sollten, wüsste auch nicht wer dann in der Zeit die zuhause lebenden Kinder erzieht und die Alten pflegt.

Man braucht auch nicht nach einem norwegischen Modell zu schielen, in einem Land mit völlig anderer Mentalität.
In unserem Land, wo die Leute schon auf die Straße gehen und sich gefälschte Atteste kaufen, weil sie es unzumutbar finden, ein paar Monate aus Solidarität im Bus eine Maske zu tragen, wäre es doch wahnwitzig zu versuchen einen freiwillig-unfreiwilligen Dienst für alle durchsetzen, der sehr tief in die freie Lebensgestaltung eingreift.
Wie will man das durchsetzen? Die mit genug Kohle zahlen dann eine Geldstrafe und gut ist.
Das läuft dann wie zu Coronazeiten, wo sich wenige Trottel wie ich dran gehalten haben und Rest fliegt nach Mallorca oder fährt zum Skifahren. Ja, danke!
Dann ist der eine zu reich und mächtig und deshalb unabkömmlich bei seinen Aufgaben, der nächste lädt sich ein Attest im Netz runter - und am Ende steht man dann mit einer Schar von dummen Idealisten und den Bürgergeld-Empfängern, denen es ohnehin schon am beschissensten geht und die dann aus Angst vor Sanktionen ran müssen.

Und was machen die dann überhaupt? Haben die EIn-Euro-Jobs uns nicht bewiesen, dass es gar nicht so viele Arbeiten gibt, die man ungelernt machen kann, ohne damit anderen Arbeitnehmern ihre Lebensgrundlage zu nehmen und Preisdumping zu betreiben?
Für Pflegeberufe benötigt man eine Ausbildung, Wissen, Erfahrung und auch Talent,

Dass man meint, da einfach jeden Otto Normalbürger zum Einsatz bringen zu können, zeigt nur wieder, wie wenig diese Jobs wertgeschätzt werden. Als könnte das einfach jeder.
Da sehe ich eine riesige Verwaltung und am Ende laufen die Leute den Fachkräften unter den Füßen herum und behindern eher, als dass sie helfen.

Corona war eine Art unfreiwilliger Probelauf für unsere Zukunft und ein Test der Solidarität und ich denke, Deutschland ist da mit Pauken und Trompeten durchgefallen.
Da muss sich erst einiges ändern bis dieses Land bereit für so einen Dienst ist.
Ich halte da momentan nix von. Die jungen Menschen stehen vor nahezu unlösbaren Aufgaben: Finanzierung der Renten für die Boomer; Vorsorge, um nicht selbst in der Altersarmut zu enden; mit den Folgen des Klimawandels klarkommen.
Und dann noch schnell ein Jahr im Gesellschaftsdienst, am Besten für nüscht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.02.2023
Ach wirklich? Wow.
Es gab ja schon einen verpflichtenden Dienst, er wurde nur ausgesetzt.
Die müssten jetzt so um die 40 sein.

Da wären dann von euch einige noch dabei.🫡
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.02.2023
"Allgemeine Dienstpflicht meinetwegen. Aber für ALLE. Nicht nur für die jungen Menschen. Ich sehe ganz andere Leute in der Gesellschaft, die immer nur nehmen."

Das finde ich nen guten Einwand.
Dafür!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.02.2023
Ich stimme Mupfel vollumfänglich zu.

Es ist eine Schande, dass die jungen Menschen u.a. den Fachkräftemangel auf diese Weise ausbaden sollen. Es engagieren sich schon so viele von denen freiwillig, jetzt sollen sie wieder dazu gezwungen werden. Immer wieder ein Schlag ins Gesicht. Sieht man ja u.a. auch daran, wie scheiße lange es gedauert hat und ev. noch dauert, bis den Student*innen endlich mal die Einmalzahlung von EUR 200 ausgezahlt wird.

Allgemeine Dienstpflicht meinetwegen. Aber für ALLE. Nicht nur für die jungen Menschen. Ich sehe ganz andere Leute in der Gesellschaft, die immer nur nehmen.
Ich sage seit Jahren, dass jeder Schulabgänger ein Jahr Diest für den Staat machen sollte, um zu verstehen, dass man nicht nur Nehmen, sondern in einer Gemeinschaft eben auch Geben muss - endlich haben es auch die Entscheidungsträger verstanden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.02.2023
Ja, klar - schaffen wir doch am besten noch ein Jahr Schule ab, rechnen ein Jahr Dienstpflicht dazu, kürzen die Regelstudienzeit noch weiter runter, Orchideenfächer darf nur studieren, wer die dreifachen Studiengebühren zahlen kann. Damit erhalten wir möglichst junge Menschen, die mit sieben Praktika im Gepäck und der richtigen Einstellung die eierlegende Wollmilchsau für Wirtschaft und Staat geben - zu viel Zeit zum Nachdenken und Müßiggang bringt die Jugend eh nur auf dumme Gedanken. Und dumme Gedanken und kritisches Denken können wir nicht brauchen, wir wollen doch auf Wachstumskurs bleiben.

Meine Meinung: Lieber Pflegerinnen, Kindergärtnerinnen, und Altenpflegerinnen ordentliche, angemessene oder sogar hohe Löhne bezahlen, dann entscheiden sich freiwillig und gerne mehr als genug junge Menschen für diesen Bereich.
Eine Ver-Praktikantenernisierung braucht es nicht, wenn es eigentlich die Fachkräfte sind, die fehlen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.02.2023
Für den Einsatz bei Feuerwehr, Rotes Kreuz oder Polizei brauchts keine Kasernen..
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.02.2023
Nöö.
Es geht nicht um "müssen", sondern es geht- so wie ich es verstanden habe- um so etwas wie ein Pflicht"Soziales Jahr", das dann auch bei der Bundeswhr absolviert werden darf, aber nicht muss.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.02.2023
" In Norwegen würden alle jungen Männer und Frauen gemustert. Das seien etwa 70.000 pro Jahr. Die Streitkräfte definierten dann, wie viele sie nehmen wollen. Das seien rund 15.000 pro Jahr."

- das ist wohl das derzeit präferierte Modell für die Streitkräfte
Die Feministinnen wird es freuen, "dürfen" sie nun auch zum Bund und zum Zivildienst.😉


Diesmal geht es um müssen, nicht um "dürfen".😉


@MB

Deine Worte 😉 😜
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.02.2023
Fast niemand hat von seiner Zeit beim Bund etwas Gutes zu berichten und wenn, dann beinhalten die Geschichten meist viel Alkohol, Rumsitzen und anderseits Schikane bis an die körperliche Belastungsgrenze.

Ich würde nach dem Ziel fragen, dass der Verteidigungsminister erreichen will. Wenn es darum geht die Wehrfähigkeit wiederherzustellen, fände ich es viel sinnvoller das benötigte Wissen einfach modularer anzubieten - wie Kurse die man belegen kann und für die man im Job freigestellt wird. Dann verliert niemand ein ganzes Jahr durch rumsitzen und man kann trotzdem das Wissen in die Breite tragen. Außerdem kann man viel besser auf Stärken und Schwächen eingehen: Jemand, der vielleicht keinen 30KM Marsch schafft, könnte z.B. durch durchaus ein guter Drohnenpilot sein.