Denken Menschen wirklich das Geld, Einladungen oder ähnliches eine Person interessanter machen?

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 89 Antworten

„Weingarten“ (Pseudonym)

Ich verstehe immer nicht, warum Geld haben oft negativ hingestellt wird. Was ist denn so schlimm daran, wenn ein Mann zeigt was er hat oder bieten kann. Ja denkt ihr denn wirklich, dass die Männer die jetzt "arm" sind, das nicht genauso machen würden wenn sie Geld hätten?! Was machen wir Frauen denn? Wir ziehen uns schick an, betonen unsere guten Stellen und verstecken die nicht so guten. Wir malen, pudern, sprühen, rasieren, frisieren und was es da sonst noch alles gibt. Da wird es jetzt sicher wieder Damen geben die sagen werden: Das mache ich NUR für mich, damit ich mich wohl fühle in meiner Haut. Nee, das machen wir, um zu gefallen. Vorzugsweise den Männern. Und wenn ich mir auf dieser Seite so manches Damen Profil ansehe, dann erkenne ich auch viele Filter und Einstellungen die alles besser aussehen lassen. Und warum tun sie das? Damit sie besser bei den Herren ankommen. Da wird dann zwar nicht mit Geld oder Geschenken gelockt, dafür aber mit etwas anderem. Nämlich gutem Aussehen. Nur mit dem Unterschied, der Mann der einen vielleicht eingeladen hat, verfügt wirklich über Geld. Aber die Dame ist unter Umständen nicht so faltenfrei und hübsch wie auf dem eingestellten Bild. Und was den Altersunterschied angeht, es gibt Frauen die stehen auf ältere Männer. Man(n) kann es doch erst mal versuchen. Fragen wird wohl noch erlaubt sein. Oder etwa nicht?

„Gießen“ (Pseudonym)

Denke, es ist nichts Negatives daran wenn mann oder frau Geld hat. Geld zu haben ist nicht wirklich wichtig, aber es kann zum Problem werden wenn es fehlt und es macht das Leben wesentlich angenehmer.

Ich muß aber sagen, dass ich es am angenehmsten finde, wenn beide in der Lage sind ihre Kreuzfahrt selbst zu bezahlen. Schon allein, weil dann schon so Gedanken wie "Er/Sie macht das nur weil..." nicht aufkommen.

Ich hatte, als ich noch in der Ausbildung war mal einen Freund, der sehr, sehr, sehr viel Geld zur Verfügung hatte und fand das schrecklich, weil ich mich so ausgeliefert fühlte. Andererseits ist es auch doof, wenn man immer für jemanden mitbezahlen muß, weil sich dann ja auch die Möglichkeiten, die man finanziell hat, halbieren und man irgendwie das Gefühl hat, dass der andere am gemeinsamen Wohlstand irgendwie nicht mitarbeitet.

Nicht so einfach das Ganze. Da müssen sich einfach zwei finden, die das ganze Thema ähnlich sehen. Ich kenne alle Modelle aus dem Bekanntenkreis: Er zahlt, sie ist zuhause, beide genießen, dass einer Freizeit hat sich um vieles zu kümmern, sie verdient besser als er und zahlt alle Urlaube, beide arbeiten viel oder auch beide sind zuhause. Letztendlich sind alle Paare auf ihre Art glücklich und so lange da ein Konsens von beiden Seiten existiert, wie das Thema Geld zu handhaben ist, ist das doch auch in Ordnung.

„Moosburg an der Isar“ (Pseudonym)

>>Lerne: Wenn Frau nackt auf dem (einer) Kreuz(fahrt) ist, verbinden sich die Interessen beider Geschlechter. ;)<< eine kleine Korrektur musste sein denn dann stimmt es sicherlich ! :-)))

„Gießen“ (Pseudonym)

@Kuscheltiger Das klingt jetzt irgendwie nach der SM-Variante des Ganzen. *g*

„Moosburg an der Isar“ (Pseudonym)

@Hanna
gemeint war aber das körperliche Kreuz der Frau also der Rücken auf dem sie liegt - aber die SM Variante ginge auch ja :-)))
In der heutigen Zeit ist Flexibilität ja sehr gefragt.
;-))

„Buchholz in der Nordheide“ (Pseudonym)

Ich füge einen Zug hinzu:
Kreuz(fahrt) -(zug).

;-)

Sind wir doch mal ehrlich: Seit Jahrhunderten wurden Frauen meistbietend verhökert oder arme Adlige haben sich eine Kaufmannstochter mit guter Mitgift gesucht, um ihren Lebensstandart halten zu können.
Auch heute noch, gibt es immer noch Menschen, die sich ihren Partner nach Job und Vermögen aussuchen, um ein gutes Leben führen zu können. Gerade für Frauen, die noch Familie wollen, scheint "der Ernährer" nach wie vor ein Thema zu sein. Ich habe einen alten Bekannten, der wirklich total arrogant und unansehnlich ist, aber jede Menge Geld hat und auch immer die hübschesten, auch meist jüngeren Frauen, die alle gern geheiratet werden wollen - das dient mir immer wieder als abschreckendes Beispiel.

„Darmstadt“ (Pseudonym)

Jetzt verstehe ich auch...was immer mit den inneren Werten gemeint ist. Es ist das "innere" der Brieftasche was zählt...

„Darmstadt“ (Pseudonym)

@waagemut....da hast Du vollkommen recht und zugleich sollten natürlich die meisten Frauen auch schreiben, "liebevolle, zärtliche Frau sucht mittellosen Hartz4-Empfänger mit Intellekt für eine harmonische Beziehung bis ans Lebensende auf Augenhöhe."....

Der im Eingang beschriebene Fall ist für mich ohne Frage unmöglich- ein NoGo. Auf die Überschrift des Threads bezogen habe ich jedoch eine andere Meinung.

Ich würde mir gut überlegen eine Partnerschaft mit einem langjährigen HartzIV Empfänger zubeginnen. Bitte genau lesen- ich habe geschrieben langjährigen!

Jeder Mensch freut sich über eine Einladung ins Kino, Konzert oder Restaurant. Ich bin Frau, ich freue mich über Geschenke. Und ganz klar- JA, auch über eine Urlaubsreise. Für mich ist entscheidend aus welcher Initiative heraus das Geschenk/ Einladung gemacht wird. Möchte mir einfach jemand etwas Gutes tun, mir einfach eine Freude machen- dann genieße ich das sehr. Das kann durchaus eine Kleinigkeit sein oder auch mal etwas Größeres.

Ich halte es für scheinheilig wenn Mensch sagt er würde das Gegenüber dadurch nicht interessanter finden. Mich interessiert ein Mann durchaus mehr der die gute alte Gentelman-Nummer drauf hat und mich einlädt. Ich gehe arbeiten und kann mir all diese Dinge selber finanzieren, dennoch freue ich mich über Geschenke und Einladungen.

„Holzminden“ (Pseudonym)

Kishka, auf deine Frage - hm, also zuerst einmal würde ich in mich gehen und schauen, ob die Person mir vielleicht nicht zu Anlässen, dafür aber so immer wieder mal eine Freude macht, oder den kaffee zahlt bzw. was auch immer ich konsumiere, wenn wir uns treffen..........es gibt Menschen, die schenken lieber 'Freiwillig' als zu einem Termin verpflichtet. Und manche Menschen schenken allein durch ihre Anwesenheit und ihr Sein extrem viel, weil sie immer da sind, oder geduldig zum 100. mal zuhören.........wenn all das nicht zutrifft - dann frag ich mich, was ich mit der Person verbinde, dass ich dann immer schenke bzw. überhaupt das Naheverhältnis habe, dass ich zum Schenken komme!
Und wenn ich eine Freude habe damit, eine Freude zu machen, dann schenk ich weiter - wenn das nicht mehr passt, dann würde ich selbst die Person nicht darauf ansprechen, weil das irgendwie seltsam ist in meinen Augen........ich würde aber einfach damit aufhören, Geschenke zu machen!!

„Tönisvorst“ (Pseudonym)

Also bei einer Einladung in die Südsee,Fitchis oder Bora Bora... mit bezahltem Flug und noch etwas Taschengeld, hmmm ....da würde ich ggf doch schwach werden.
Aber ob der Herr dann wirklich so viel Freude an mir hat, wenn ich nur unterwegs bin, um alle Inseln zu erkunden, grübel.
Zumal ich ja zu nichts verpflichtet bin, ggf nur zu netter Gesellschaft.
Alles andere wäre ja dann "gewerblich", böse grins.
Escort Service und VIP Luder kämen ihn allerdings teuer.....
denn er hat "Glück" ....
ich stehe nun mal nicht auf Luxus Chichi.
;-))

„Pirmasens“ (Pseudonym)

Ich hasse es, beschenkt zu werden. Schon deshalb würde sich für mich ein Mann nicht interessanter machen, wenn er mit Geld - egal, in welcher Form - vor meiner Nase "herumwedelt". Für mich kann sich ein Mann mit ganz anderen Dingen interessant machen oder mir imponieren.

Auch verstehe ich nicht, warum es Frauen gibt, die voraussetzen, dass ein Mann für sie bei einem Date die Rechnung übernimmt. Ich würde es niemals erwarten und ich würde es auch nicht zulassen, wenn es der Mann von sich aus anbieten würde. Eher würde ich seine Rechnung übernehmen.

Als ich mich vor über 30 Jahren bei einer Firma beworben hatte, weil ich einen Arbeitsplatz suchte, rief mich der Personalchef an. Er wollte sich mit mir zu einem Vorstellungsgespräch im Mövenpick-Restaurant treffen. Ich fand das merkwürdig, aber stimmte zu.

Das Vorstellungsgespräch war eine einzige Katastrophe. Nein, der Mann war die Katastrophe! *lach* Am Ende des Gespräches sagte er der Kellnerin, dass er die komplette Rechnung übernehmen würde. Ich hatte dankend abgelehnt und ihm gesagt, dass ich meinen Orangensaft gerne selbst bezahlen möchte. Er murmelte dann noch etwas von Emanze. Aber ich hörte nicht mehr richtig hin, weil für mich klar war, dass ich den Typen nie wieder sehen werde.

Würde ich einen Partner suchen und in einem Profil Eigenschaften wie "großzügig" oder "spendabel" lesen, wäre das für mich ein absolutes Ausschlusskriterium.

@ B-Engel
Ich finde deinen Post wirklich gut.
Bei einem Satz kam ich ins Grübeln:
Ich würde mir gut überlegen eine Partnerschaft mit einem langjährigen HartzIV Empfänger zubeginnen.
Mir geht es an der Stelle ähnlich und es kommt mir dabei eben nicht auf das "Geld" sondern mehr auf die Lebensweise drauf an und was ein Mensch aus sich oder seiner Situation macht.

Ich denke auch bei der Gentleman-Nummer oder bei Geschenken sollte es in 1. Linie um die Geste gehen.
Wenn das passt und man auch das Gefühl hat derjenige schenkt etwas um mir eine Freude zu machen und nicht um mich zu bestechen, dann finde ich es am schönsten. :)


@ Kishka
Ich finde solche Fragen aus dem Grunde seltsam, weil du indirekt scheinbar eine Gegenleistung für dein Geschenk erwartest. Wenn du deinen Partner/Freund oder was auch immer beschenken möchtest, dann würde ich dies nicht mit dem Hintergedanken tun dann selbst ein Geschenk zu erwarten, dann bin ich bei Theodora1 und würde es lieber ganz lassen.
Für mich passt nämlich diese Haltung nicht zum Wort "Geschenk", es wäre wohl eher ein "Tauschhandel".


@ Die Artemis
Woran liegt es, dass du keine Geschenke magst?
Könnte es vielleicht sein, dass da genau dieser Hang zur "Verpflichtung" mitschwingt, wie bei Kishka eben geschrieben. Dieser Gedanke, oh mist, jetzt hat der mir was geschenkt, jetzt brauche ich auch eins?
Würde mich mal wirklich interessieren.
Eine ehrliche und persönliche Anerkennung oder Geschenk finde ich immer gut, wenn sie denn von Herzen kommt. :)

„Moosburg an der Isar“ (Pseudonym)

Was mich ein wenig schmunzeln lässt, ist der Vergleich von Date und Vorstellungsgespräch. :-))
Es kann natürlich sein, dass die Übergänge dabei fließend sind.
Gut ist wenn beide wissen welchen Charakter das Treffen wirklich hat.
Andererseits verstehe ich nun auch, warum manche Frauen darauf bestehen angeschrieben zu werden, so als müsse sich der Mann bei ihr bewerben und nach erfolgreichem Vorstellungsgespräch zu tiefst dankbar sein wenn er genommen wird.
Daher kommt wohl auch der Ursprung, dass manche Paare einen Ehevertrag schließen und die Modalitäten ihrer Beziehung notariell beglaubigen lassen, um sich im Falle bei Vertragsverletzung gegenseitig verklagen zu können.
Geld verdirbt nicht nur den Charakter, es fördert eine Metamorphose, wo sich der Mensch selbst in vollem Umfang in eine Ware verwandelt.

„Pirmasens“ (Pseudonym)

@ ShadowCop

Ich schrieb nicht, dass ich Geschenke nicht mag, sondern dass ich es hasse, beschenkt zu werden. Ich selbst beschenke andere Menschen sehr gerne, wenn ich weiß, dass ich ihnen damit eine Freude bereiten kann. Wenn ich etwas schenke, dann erwarte ich auch keine "Gegenleistung".

Mein Motto ist: "Du kannst alles von mir haben, wenn du nichts von mir verlangst."

Das bedeutet, dass ich sehr gerne gebe, aber mich nicht ausnutzen lasse.

@ Kuscheltiger62
Das Bedürfnis, was in letzterem Fall aber wohl auch nicht zu vernachlässigen ist, wäre das Bedürfnis nach Sicherheit, Fairness und vielleicht auch "Vergeltung".
Menschen sind um einiges vielschichtiger, als du vielleicht erfassen kannst. ;-)
Menschliche Bedürfnisse oder Gefühle waren noch nie nur "gut" im moralischen Sinne und werden es wohl auch nie 100%ig werden. Die Frage ist eher, wie man mit dieser Erkenntnis umgeht. Diese Menschen versuchen sich eben mit Verträgen an ihr "Wort" zu binden, weil das allein eben zu wenig Bestand hat. Also könnte man umgekehrt sagen, dass der Werteverfall und der mangelnde Wille zu seinen eigenen Versprechen zu stehen eher dazu geführt hat.

„Pirmasens“ (Pseudonym)

@ Kuscheltiger62

Es war kein Vergleich zwischen Date und Vorstellungsgespräch, sondern lediglich die bewusste Aufzählung zweier völlig unterschiedlicher Situationen als Beispiele, in denen ich mich nicht einladen lasse.

@ Die Artemis
Ich schrieb nicht, dass ich Geschenke nicht mag, sondern dass ich es hasse, beschenkt zu werden.
Wie darf ich das denn nun verstehen? Also du darfst andere beschenken, aber die dich nicht? Ich hatte ja gefragt wieso du so empfindest oder was dich genau am "beschenkt" werden so stört? Findest du es nicht gut wenn es Menschen wären, die dir nahe stehen und dir wirklich von Herzen ein Geschenk machen? Das wundert mich nun etwas.

„Gießen“ (Pseudonym)

Ein erstes Date hat - für mich - definitiv etwas von einem Vorstellungsgespräch. ;)