Es gibt Männer (und die sind Ü40) die erzählen einem im ersten Telefonat ungefragt, dass ihr Vater ein bekannter(er) Schauspieler und Regisseur ist...und frau fragt sich dann, was will einem der Mann damit jetzt sagen...denkt er, dass beeindruckt? Denkt er, damit steigen seine Chancen?

@ rk76de

Dann hast du wohl alles richtig gemacht! Schön dass du so jemanden gefunden hast! Gut festhalten :-)

Bin ich jetzt beruhigt....

Gerade ist meine Partnerin bei mir und ich wollte mit meiner Profi-PA-Anlage und meiner Korg-Synthesizer-Workstation posen, aber sie war völlig unbeeindruckt.

Sie liebt mich also aufgrund meiner selbst :-)))))

Ich könnte mir aber auch gut vorstellen, dass es Männer gibt, die auf diese "von euch so verachtete Methode" selber die Spreu vom Weizen trennen. Hat da vielleicht mal einer dran gedacht? Ich glaube eher nicht. Konnte jedenfalls nichts in diese Richtung finden.

Es soll tatsächlich Männer geben, die zwar über das nötige Kleingeld verfügen, und trotzdem nach einer Partnerin suchen der das völlig egal ist was der Kontostand sagt.

mich hat hier vor ein paar Tagen einer angeschrieben, dass er mich kennenlernen wolle- auf meine Frage, was ich denn für einen Grund hätte Ihn kennenlernen zu wollen, meinte er neben dem Umstand, dass er gepflegt wäre und emotional gut aufgestellt...... weil er sehr viel Geld habe!

Ich hätte in meiner Naivität nie gedacht, dass sowas im 21. Jahrtausend noch zieht! Jedenfalls bei mir punktet jemand damit sicher nicht

@ GrayMatter

Harte Worte! Die aber zeigen, dass du mindestens genauso von Vorurteilen geleitet wirst, wie die Menschen, über die du da gerade geschrieben hast.

Der im Eingangspost beschriebene Mann handelte, wie schon erwähnt, in langjähriger Tradition einer mittelalterlichen Mitgift-Tradition, mit dem Unterschied, dass man noch nicht einander von den Elternteilen vorgestellt wurde. Dass das in der heutigen Zeit mehr als nur unangebracht ist, weil Menschen eigene Ideale nicht nur haben, sondern auch meinungstechnisch vertreten dürfen laut Grundgesetz, sollte klar sein.

Ich würde es auch als Beleidigung auffassen, weil dieser Herr in seinem Vorschlag der Frau unterstellt, sie wäre so ein charakterloses, geldgeiles Stück, das sich opportunistisch demjenigen an den Hals wirft, der ihren bevorzugten Lebensstil am ehesten bezahlen kann. Diese Auswüchse kann man in Miami, Florida sehr gut beobachten. Überall reiche oder erfolgreiche Männer, an denen Trauben von hübschen, aber tumben Modelweibern hängen. Da ist es kein Wunder, dass die Popstars zu saufen anfangen und die Millionäre Koks schnüffeln. In so einem Leben müssen die Frauen verdammt langweilig sein. Man kann sie sich zwar angucken und Sex mit ihnen haben, aber nicht sinnvoll mit ihnen unterhalten. Und angucken und Sex haben wird bei Hohlnüssen auch schnell langweilig, weil man ihre meist mehr als nur unfundierten Kommentare ja auch ertragen muss.

Leider ist diese Situation eine beidseitige Geschichte. Denn viele reiche Männer stehen auf so oberflächliches Getue. Zumindest eine Zeit lang. Außerdem ist es gegenüber anderen reichen Männern offenbar schon ein Statussymbol geworden. Wer hat die größten, geilsten Partys mit den meisten, hübschen Models. Derjenige ist respektiert im Business. Und Frauen sind meist vollauf zufrieden damit, sich finanziell von ihm aushalten zu lassen; sie sind ja meistens nicht einmal verpflichtet, bei ihm einzuziehen. Sie benutzen Sex als Anreiz für Gefälligkeiten von seiner Seite, denn mit anderen Eigenschaften können sie ja auf Grund ihrer mangelhaften Bildung nicht punkten.

Wenn ich sowas sehe, bin ich froh, nicht berühmt zu sein und meine eigenen Ideale nicht verkauft zu haben.

@Ashanti007: Da hast du aber wirklich Pech gehabt mit deinem Geizkragen, du Arme. Ich habe eine Freundin, der es ähnlich geht.
Obwohl ich es nicht darauf anlege, ausgehalten zu werden, kommt ein geiziger Mann für mich nicht in Frage. Mein derzeitiger Freund verdient in etwa so viel wie ich und wir wechseln uns meistens ab beim Bezahlen. Da er es nicht kann, koche ich öfter mal für uns und er lädt mich dafür zum Essen ein.
So finde ich es am besten ... wenn es ausgeglichen ist.

@Ungekrönte Königin,
ich war 13 Jahre mit einem Unternehmer zusammen. Mein E-Gatte war aber sehr geizig obwohl er sehr sehr gut verdiente. Ich habe im eigenen Unternehmen mitgearbeitet und kannte die Zahlen. Bei mir hat es in den 13 Jahren mal nur für einen 5 Tage Ibiza Urlaub mit Bekannten gereicht. Alles andere musste ich selber zahlen und ich war stolz darauf von niemandem abhängig zu sein. Mein Pferd, Motorrad ect habe ich mir selber erwirtschaftet und war dafür zuständig.
Nach 13 Jahren haben wir uns getrennt und nun trägt er seiner neuen seit 5 Jahren den Arsch nach. Ich habe wohl anscheinend etwas falsch gemacht ;-).

Ich hatte mal einen Lebensgefährten, der viel mehr Geld verdient hat als ich. Mit Mitte 20 habe ich mich tatsächlich von ihm "aushalten" lassen. Er hat die Miete und die gesamten Lebenshaltungskosten gezahlt und ich hatte mein Gehalt quasi als "Taschengeld" zur freien Verfügung.
Er war ein paar Jahre älter als ich und hat mich in eine neue Welt eingeführt. Ich habe ihm zuliebe Ski-Fahren gelernt, bin mit zu Tennis-Spielen und zum Golf. Ich habe beim Ball des Sports interessante Menschen kennengelernt, war in sehr guten Restaurants und Hotels etc.
Er hatte mir zu Weihnachten 2 Wochen Karibik-Urlaub auf Barbados geschenkt und ich muss sagen, die 4 Jahre waren eine tolle Zeit.
Leider war er nicht treu und als ich das gemerkt habe, bin ich ausgezogen und seither sorge ich wieder selbst für meinen Lebensunterhalt.

Das Thema "Geld" ist kann durchaus ein Reizthema sein oder werden, wenn beide Seiten unterschiedliche Wertvorstellungen haben.
Ich war längere Zeit mit einem Herren unterwegs, der sich um Geld keine Gedanken mehr machen muss und generell alle Rechnungen übernehmen wollte. Nach meinem Einspruch, hat er mir plausibel erklärt, er möchte es gerne, weil er mir eine Freude machen möchte... also gut. Er hatte wirklich Spaß dran und ich wußte, es tut ihm nicht weh.
Dann gipfelte unsere Bekanntschaft aber darin, dass ich ihm zum Geburtstag eine Freude machen wollte, die er als zu teuer erachtete und brach einen Riesen-Eklat vom Zaun. Damit wurde mir klar, dass er sich ausschließlich über sein Geld definierte und ich ihn mit meinem Geschenk sozusagen "kastriert" hatte.

Nur noch eine kleine Randbemerkung: Das "Warum" du so denkst herauszufinden könnte sehr interessant für dich selbst sein @Artemis.

@ ShadowCop

Nein, ich finde es nicht schön, wenn andere Geschenke bekommen, sondern wenn sie sich über Geschenke freuen. :-)

Aber nun genug von "meinen" Geschenken. Das war hier nicht das Thema des Threads. :-D

@ Die Artemis
Hmm ok, hat mich eben nur mal interessiert. Ist ja nichts schlimmes dabei keine Geschenke anzunehmen. Wenngleich es natürlich irgendwo auch schade ist, denn du selbst findest es ja auch schön wenn "andere" Geschenke bekommen. Wäre jeder so wie du, dann wäre dir diese Freude ja auch vergönnt. ;-)

@ ShadowCop

Sagen wir mal so, jeder soll für sich entscheiden dürfen, ob er beschenkt werden möchte oder nicht. :-) Ich zwinge niemandem Geschenke von mir auf. Wenn mir jemand sagt, dass er keine Geschenke von mir haben möchte, dann respektiere ich das selbstverständlich. Den gleichen Respekt erwarte ich von meinem Gegenüber. Es hat mich leider einige Jahrzehnte Kampf gekostet, bis es mein Umfeld verstanden und respektiert hat.

Warum ich es nicht mag, beschenkt zu werden, kann ich dir nicht sagen. Das ist seit meiner Kindheit so. Ich war z.B. Heiligabend immer die Letzte, die ihre Geschenke ausgepackt hat. Ich fand es schöner, den anderen zuzugucken, wie sie ihre Geschenke ausgepackt haben.

Ein erstes Date hat - für mich - definitiv etwas von einem Vorstellungsgespräch. ;)

@ Die Artemis
Ich schrieb nicht, dass ich Geschenke nicht mag, sondern dass ich es hasse, beschenkt zu werden.
Wie darf ich das denn nun verstehen? Also du darfst andere beschenken, aber die dich nicht? Ich hatte ja gefragt wieso du so empfindest oder was dich genau am "beschenkt" werden so stört? Findest du es nicht gut wenn es Menschen wären, die dir nahe stehen und dir wirklich von Herzen ein Geschenk machen? Das wundert mich nun etwas.

@ Kuscheltiger62

Es war kein Vergleich zwischen Date und Vorstellungsgespräch, sondern lediglich die bewusste Aufzählung zweier völlig unterschiedlicher Situationen als Beispiele, in denen ich mich nicht einladen lasse.

@ Kuscheltiger62
Das Bedürfnis, was in letzterem Fall aber wohl auch nicht zu vernachlässigen ist, wäre das Bedürfnis nach Sicherheit, Fairness und vielleicht auch "Vergeltung".
Menschen sind um einiges vielschichtiger, als du vielleicht erfassen kannst. ;-)
Menschliche Bedürfnisse oder Gefühle waren noch nie nur "gut" im moralischen Sinne und werden es wohl auch nie 100%ig werden. Die Frage ist eher, wie man mit dieser Erkenntnis umgeht. Diese Menschen versuchen sich eben mit Verträgen an ihr "Wort" zu binden, weil das allein eben zu wenig Bestand hat. Also könnte man umgekehrt sagen, dass der Werteverfall und der mangelnde Wille zu seinen eigenen Versprechen zu stehen eher dazu geführt hat.

@ ShadowCop

Ich schrieb nicht, dass ich Geschenke nicht mag, sondern dass ich es hasse, beschenkt zu werden. Ich selbst beschenke andere Menschen sehr gerne, wenn ich weiß, dass ich ihnen damit eine Freude bereiten kann. Wenn ich etwas schenke, dann erwarte ich auch keine "Gegenleistung".

Mein Motto ist: "Du kannst alles von mir haben, wenn du nichts von mir verlangst."

Das bedeutet, dass ich sehr gerne gebe, aber mich nicht ausnutzen lasse.

Was mich ein wenig schmunzeln lässt, ist der Vergleich von Date und Vorstellungsgespräch. :-))
Es kann natürlich sein, dass die Übergänge dabei fließend sind.
Gut ist wenn beide wissen welchen Charakter das Treffen wirklich hat.
Andererseits verstehe ich nun auch, warum manche Frauen darauf bestehen angeschrieben zu werden, so als müsse sich der Mann bei ihr bewerben und nach erfolgreichem Vorstellungsgespräch zu tiefst dankbar sein wenn er genommen wird.
Daher kommt wohl auch der Ursprung, dass manche Paare einen Ehevertrag schließen und die Modalitäten ihrer Beziehung notariell beglaubigen lassen, um sich im Falle bei Vertragsverletzung gegenseitig verklagen zu können.
Geld verdirbt nicht nur den Charakter, es fördert eine Metamorphose, wo sich der Mensch selbst in vollem Umfang in eine Ware verwandelt.

@ B-Engel
Ich finde deinen Post wirklich gut.
Bei einem Satz kam ich ins Grübeln:
Ich würde mir gut überlegen eine Partnerschaft mit einem langjährigen HartzIV Empfänger zubeginnen.
Mir geht es an der Stelle ähnlich und es kommt mir dabei eben nicht auf das "Geld" sondern mehr auf die Lebensweise drauf an und was ein Mensch aus sich oder seiner Situation macht.

Ich denke auch bei der Gentleman-Nummer oder bei Geschenken sollte es in 1. Linie um die Geste gehen.
Wenn das passt und man auch das Gefühl hat derjenige schenkt etwas um mir eine Freude zu machen und nicht um mich zu bestechen, dann finde ich es am schönsten. :)


@ Kishka
Ich finde solche Fragen aus dem Grunde seltsam, weil du indirekt scheinbar eine Gegenleistung für dein Geschenk erwartest. Wenn du deinen Partner/Freund oder was auch immer beschenken möchtest, dann würde ich dies nicht mit dem Hintergedanken tun dann selbst ein Geschenk zu erwarten, dann bin ich bei Theodora1 und würde es lieber ganz lassen.
Für mich passt nämlich diese Haltung nicht zum Wort "Geschenk", es wäre wohl eher ein "Tauschhandel".


@ Die Artemis
Woran liegt es, dass du keine Geschenke magst?
Könnte es vielleicht sein, dass da genau dieser Hang zur "Verpflichtung" mitschwingt, wie bei Kishka eben geschrieben. Dieser Gedanke, oh mist, jetzt hat der mir was geschenkt, jetzt brauche ich auch eins?
Würde mich mal wirklich interessieren.
Eine ehrliche und persönliche Anerkennung oder Geschenk finde ich immer gut, wenn sie denn von Herzen kommt. :)

Ich hasse es, beschenkt zu werden. Schon deshalb würde sich für mich ein Mann nicht interessanter machen, wenn er mit Geld - egal, in welcher Form - vor meiner Nase "herumwedelt". Für mich kann sich ein Mann mit ganz anderen Dingen interessant machen oder mir imponieren.

Auch verstehe ich nicht, warum es Frauen gibt, die voraussetzen, dass ein Mann für sie bei einem Date die Rechnung übernimmt. Ich würde es niemals erwarten und ich würde es auch nicht zulassen, wenn es der Mann von sich aus anbieten würde. Eher würde ich seine Rechnung übernehmen.

Als ich mich vor über 30 Jahren bei einer Firma beworben hatte, weil ich einen Arbeitsplatz suchte, rief mich der Personalchef an. Er wollte sich mit mir zu einem Vorstellungsgespräch im Mövenpick-Restaurant treffen. Ich fand das merkwürdig, aber stimmte zu.

Das Vorstellungsgespräch war eine einzige Katastrophe. Nein, der Mann war die Katastrophe! *lach* Am Ende des Gespräches sagte er der Kellnerin, dass er die komplette Rechnung übernehmen würde. Ich hatte dankend abgelehnt und ihm gesagt, dass ich meinen Orangensaft gerne selbst bezahlen möchte. Er murmelte dann noch etwas von Emanze. Aber ich hörte nicht mehr richtig hin, weil für mich klar war, dass ich den Typen nie wieder sehen werde.

Würde ich einen Partner suchen und in einem Profil Eigenschaften wie "großzügig" oder "spendabel" lesen, wäre das für mich ein absolutes Ausschlusskriterium.

Also bei einer Einladung in die Südsee,Fitchis oder Bora Bora... mit bezahltem Flug und noch etwas Taschengeld, hmmm ....da würde ich ggf doch schwach werden.
Aber ob der Herr dann wirklich so viel Freude an mir hat, wenn ich nur unterwegs bin, um alle Inseln zu erkunden, grübel.
Zumal ich ja zu nichts verpflichtet bin, ggf nur zu netter Gesellschaft.
Alles andere wäre ja dann "gewerblich", böse grins.
Escort Service und VIP Luder kämen ihn allerdings teuer.....
denn er hat "Glück" ....
ich stehe nun mal nicht auf Luxus Chichi.
;-))

Kishka, auf deine Frage - hm, also zuerst einmal würde ich in mich gehen und schauen, ob die Person mir vielleicht nicht zu Anlässen, dafür aber so immer wieder mal eine Freude macht, oder den kaffee zahlt bzw. was auch immer ich konsumiere, wenn wir uns treffen..........es gibt Menschen, die schenken lieber 'Freiwillig' als zu einem Termin verpflichtet. Und manche Menschen schenken allein durch ihre Anwesenheit und ihr Sein extrem viel, weil sie immer da sind, oder geduldig zum 100. mal zuhören.........wenn all das nicht zutrifft - dann frag ich mich, was ich mit der Person verbinde, dass ich dann immer schenke bzw. überhaupt das Naheverhältnis habe, dass ich zum Schenken komme!
Und wenn ich eine Freude habe damit, eine Freude zu machen, dann schenk ich weiter - wenn das nicht mehr passt, dann würde ich selbst die Person nicht darauf ansprechen, weil das irgendwie seltsam ist in meinen Augen........ich würde aber einfach damit aufhören, Geschenke zu machen!!